Wildstauden – Abgabe an die Bevölkerung einheimisch statt exotisch Eine Aktion des Landschaftsentwicklungskonzepts (LEK) Höfe, Samstag, 7. Mai 2016 Aruncus dioicus Wald-Geissbart Epilobium angustifolium Wald-Weidenröschen Helleborus foetidus Stinkende Nieswurz Hypericum perforatum Echtes Johanniskraut Lythrum salicaria Blut-Weiderich Valeriana officinalis Gewöhnlicher-Baldrian Höhe: 100–200 cm Blütenfarbe: weiss Blüte: Juni–Juli Standort: halbschattig, durchlässiger, humusreicher und feuchter Boden Höhe: 50–150 cm Blütenfarbe: rosa-purpurn Blüte: Juni–August Standort: sonnig bis halbschattig, frischer, nährstoffreicher, lehmiger Boden Höhe: 30–60 cm Blütenfarbe: hellgrün Blüte: März–April Standort: halbschattig, anspruchslos an den Boden Höhe: 30–70 cm Blütenfarbe: gelb Blüte: Juni–September Standort: sonnig, durchlässiger Boden Höhe: 30–120 cm Blütenfarbe: rosa Blüte: Juli–August Standort: sonnig bis halbschattig, gleichmässig feuchter bis nasser, humoser Boden Höhe: 50–200 cm Blütenfarbe: hellrosa Blüte: Mai–Juli Standort: sonnig bis halbschattig, anspruchslos an den Boden Der Wald-Geissbart ist langlebig und unkompliziert. Wie der Name schon verrät, liebt die Art den humosen Waldboden und ein luftfeuchtes Klima. Die weissen Blüten kommen besonders gut vor dunklem Hintergrund oder unter einer Baumgruppe zur Geltung. Robuste Wildstaude, welche ohne Winterschutz die kalte Jahreszeit übersteht. Ebenfalls zu erwähnen ist die lange Blühphase von bis zu drei Monaten. Das Wald-Weidenröschen ist nicht nur etwas für den Garten, sie ist auch kulinarisch sehr wertvoll. Die jungen Blätter und Triebspitzen können roh im Salat oder gedünstet als Gemüse zubereiten werden. Bereits im Winter ziert die Nieswurz den Garten mit ihren dunkelgrünen Blättern und den frischen hellen Blüten. Sie möchte ungestört wachsen und sollte daher nicht verpflanzt werden. Der etwas unschöne Name bekam die Nieswurz aufgrund ihrer speziell duftenden Laubblätter. Das Echte Johanniskraut ist auch bekannt als “Arnika der Nerven“. Es heilt die Nerven so gut wie Arnika die Knochen. Den Namen bekam das Kraut, weil es am Johannistag, dem 24. Juni, den Höhepunkt der Blüte erreicht. Die Bezeichnung “perforatum“ erhielt es, weil das Blatt, gegen die Sonne gehalten, viele kleine Löcher aufweist. Durch die lange Blütezeit ist das Johanniskraut im Sommer auch eine wichtig Nektarpflanze für diverse Bienenarten. Als Dauerblüher wird der BlutWeiderich rege von Hummeln und Schmetterlingen besucht. Die Blüten eignen sich hervorragend für attraktive Blumensträusse und bringen die Farbenpracht des Gartens auch ins Wohnzimmer. Der Gewöhnliche-Baldrian ist eine ausdauernde und langblühende Pflanze. Die vielen kleinen Blüten sind ein Schmetterlingsmagnet und werden rege angeflogen. In der Naturheilkunde wird er zur Beruhigung und zur Förderung der Schlafbereitschaft eingesetzt. Daher sollte er in keinem Natur- oder Heilgarten fehlen. Dank Baldrianbüscheln, aufgehängt über der Haustüre, sind Sie frei von bösen Geistern. Jeder kann etwas gegen invasive Neophyten, sich stark und unkontrolliert ausbreitende Exoten, unternehmen. Durch das Bevorzugen von einheimischen Wildpflanzen, welche reich blühend, robust und Nahrungsquellen für verschiedene Tierarten sind, engagieren Sie sich für mehr Natur in unseren Gemeinden. Als Inspiration schenken wir, das LEK Höfe, Ihnen gerne eine beliebte, einheimische Wildstaude für Ihren Garten. Möchten Sie weitere einheimische Wildstauden kennenlernen? Dann empfehlen wir Ihnen unsere Broschüre „Schöni Höfner Gartepflanzä“ oder den Besuch des Schaugartens mit Höfner Pflanzen neben der Badi in Pfäffikon. Mehr Informationen finden Sie zudem unter www.lek-hoefe.ch. © Fotos: suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft, infoflora.ch