• Geißblatt - Lonicera periclymenum giftig (Beeren), 3 - 6 m hoch, 2 - 4 m breit, gelblich, orange oder rote Blüte, stark duftend, auffälliger Beerenschmuck, robust. • Knöterich - Fallopia aubertii, 8 12 m hoch, 5 - 8 m breit, sehr rasch wachsend, weiße, duftende Blüte, anspruchslos. • Pfeifenwinde - Aristolochia macrophylla, 6 - 10 m hoch, große, herzförmige Blätter, sehr guter Sichtschutz, Schattenspender, jung frostanfällig. • Die einzelnen Stäbe der Kletterhilfen dürfen nicht zu massiv sein, da die feinen Ranken sie sonst nicht umwickeln können. • Für grazile Blattstielranker sollte die Maschenweite der Gitter nicht mehr als 5 x 5 cm betragen. Haftwurzeln, sobald er mit einer festen Unterlage in Berührung kommt. Als „echte Kletterpflanzen“ brauchen Wurzelkletterer keine Kletterhilfen und bewachsen mühelos ganze Hausfassaden. Mehrjährige Ranker: • Echter Wein - Vitis vinifera, 5 - 15 m hoch, 3 - 6 m breit, dichtes Laub, essbare Frucht (Traube), geschützte Lage • Wilder Wein - Parthenocissus quin- Efeu bietet dekorativen Fassadenschutz. Wurzelkletterer: • Efeu - Hedera helix giftig, bis 30 m hoch, bis 10 m breit, große Flächen begrünend, ideal für Nordseiten. • Kletterhortensie - Hydrangea petiolaris, 6 - 10 m hoch, 3 - 6 m breit, auffallende, reiche weiße Doldenblüte. Die Spreizklimmer Die Ranker Rankpflanzen klettern mit speziellen Rankorganen, das heißt, entweder mit langen Blattstielen, wie die Waldrebe (Clematis), oder mit Rankorganen, die durch Umbildung von Sprossen wie beim Echten Wein (Vitis vinifera) entstanden sind. • Blattstielranker, die mit Hilfe ihrer langen, berührungsempfindlichen Blattstiele klettern. • Sproßranker oder Fadenranker, die dünne Ranken als reine Kletterorgane ausbilden. • Ranker mit Haftscheiben, die an ihren Rankenspitzen zusätzlich Haftscheiben ausbilden, mit denen sie ohne fremde Hilfe klettern können. Bei Berührungsreizen sondern diese Haftscheiben winzige Mengen von lufthärtendem Klebstoff ab. Kletterhilfen für Ranker • Netz- oder gitterförmige Kletterhilfen aus Holz, Draht, Schnüren, Baustahlmatten. Gitter, Geflechte und Drähte können senkrecht, waagerecht oder diagonal angeordnet sein. quefolia (Sproßranker), Parthenocissus tricuspidata (Haftscheibenranker), 8 - 15 m hoch, 8 - 10 m breit, flächendeckende Begrünung, anspruchslos, schöne Herbstfärbung • Waldrebe - Clematis in Sorten giftig, Clematis - Wildarten sind wüchsig, bis 8 m hoch, bis 5 m breit, kleinblütig, blühfreudig; Clematis - Hybriden (Zuchtformen) sind großblütig, 2 - 4 m hoch, 1 - 3 m breit. Einjährige Ranker: • Duftwicke - Lathyrus odoratus giftig,1 - 2 m hoch, viele duftende vielfarbige Blüten. • Glockenrebe - Cobaea scandens, bis 4 m hoch, auffällige weiße bis violette Glockenblüten. • Kapuzinerkresse - Tropaeolum majus, 2 - 4 m hoch, reich gelb bis rot blühend, Blütenknospen (als „falsche“ Kapern) und junge Blätter essbar • Zierkürbis - Cucurbita pepo 6 - 8 m hoch, auffallende Früchte. Die Wurzelkletterer Auch mit Hilfe ihrer Wurzeln können Pflanzen klettern, wie der Efeu zeigt. Direkt aus dem Sproß, jeweils unterhalb eines Blattansatzes, treibt er spezielle Spreizklimmer wie die Kletterrose sind nicht mit besonderen Kletterorganen ausgerüstet. Sie entwickeln lange, biegsame, meist mit Dornen oder Stacheln bewehrte Triebe, mit deren Hilfe sie an größeren Stützpflanzen hochwachsen und sich festhalten. Wenn sie zu wenig Halt finden oder ihr Eigengewicht sie nach unten zieht, ist eine zusätzliche Kletterhilfe nötig. Kletterhilfen für Spreizklimmer • Gerüste mit möglichst vielen Sprossen oder Latten, Schräggitter. • Da die Pflanzen nicht von selbst klettern, müssen ihre neuen Triebe von Zeit zu Zeit hochgebunden oder durch die Streben des Stützwerks geflochten werden. Spreizklimmer: • Kletterrose - Rosa in Sorten, bis 4 m hoch, bis 3 m breit, Blüte und Frucht zierend. • Winterjasmin - Jasminum nudiflorum (eher hängend), bis 4 m, Breit bis 3 m, auffällige, reiche, frühe Blüte. • Brombeere - Rubus fruticosus und Sorten, bis 3 m hoch, bis 3 m breit, veredelte Sorten reich fruchttragend Pflanzung und Pflege Pflanzzeit Am günstigsten ist das Frühjahr, dann haben die Pflanzen genügend Zeit, zu wurzeln und anzuwachsen, bevor im Herbst die ersten Fröste auftreten. Container- oder Ballenware kann man – nur bei intensiver Pflege – das ganze Jahr über pflanzen. Das Pflanzen Wichtig ist eine gute Bodenvorbereitung, das heißt ein Pflanzbeet mit humosem, lockerem Boden anlegen und die Erde als „Starthilfe“ mit organischem Dünger (Hornspäne, Knochen- oder Blutmehl) mischen. Dann werden die Kletterpflanzen mit entsprechendem Abstand eingesetzt – beim Kauf nachfragen. Die Wurzeln sollen gut von Erde bedeckt sein. Dann die Pflanzen leicht festtreten, wässern. Pflege • Wässern und Düngen: Kletterpflanzen haben oft einen geringen Pflanzraum und brauchen daher viel Wasser und Nährstoffe in der Vegetationsperiode. Beim Kauf nach den Ansprüchen der Pflanzen fragen. • Schnitt: Kletterpflanzen brauchen im Allgemeinen keinen Rückschnitt, vertragen ihn aber in der Regel gut. Erfrorene Pflanzenteile im Frühjahr wegschneiden. Vorschriften, die zu beachten sind • In der Regel sind Kletterhilfen nicht genehmigungspflichtig. Bei denkmalgeschützten Gebäuden Rücksprache mit der Stadt Neu-Ulm, Gebäudemanagement, Denkmalpflege halten. • Naturschutzgesetz: (neu, 2010) Rückschnitt und Roden von Gehölzen nur von 1.10. bis 28./29.02. zulässig. • Artenschutz: Lebensstätten wild lebender Tiere dürfen im Allgemeinen nicht zerstört werden (z.B. Vogelnest während der Brutzeit). Auskunft gibt die Stadt Neu-Ulm oder das Landratsamt. Impressum: Herausgeber: Gestaltung: Fotos: Cartoon: Anschrift Rathaus: Datum: Grün an der Hauswand Stadt Neu-Ulm Büro BFL, C. Krinner, Osterberg C. Krinner-Brosch, F. Heimbold Rabe , Baaske Cartoons, Müllheim Stadtverwaltung Neu-Ulm Fachbereich Umwelt und Verkehrsplanung, Frau F. Heimbold Augsburger Straße 15, 89231 Neu-Ulm Tel. 0731/7050539, Fax: 0731/7050525 E-Mail: [email protected] November 2010 Kletterpflanzen – große Wirkung mit wenig Platzanspruch Mit Kletterpflanzen verleiht man dem Haus ein neues, lebendiges Aussehen, trägt zur Verbesserung des Stadtklimas bei und schafft Lebensraum und Nahrungsbiotop für zahlreiche Tiere. Ohne größeren technischen Aufwand und spezielle Vorkenntnisse lassen sich manche Ecken und auch „Schattenseiten“ an Häusern mit blühenden Kletterpflanzen, immergrünem Efeu oder Wildem Wein überziehen. Optischer Aspekt Fassadengrün – ein grünes Kleid für graue Wände – verleiht dem Haus ein neues, farbenfrohes Aussehen. Blütenfülle, Fruchtschmuck oder leuch­ tende Herbstfärbung erhöhen die ästhetische Wirkung des Hauses und den Schmuckwert der Fassade. Temperaturausgleich und Verbesserung des Kleinklimas Über die Blätter verdunsten die Pflanzen Wasser. Diese Verdunstung hat eine Abkühlung der direkten Umgebung zur Folge und bewirkt eine Verbesserung des Kleinklimas. Bei begrünten Häusern bewirkt dieser Effekt ein ausgeglichenes Klima für das Haus: Bei sommerlicher Hitze wird die Temperatur gesenkt, winterliche Kälte durch die dämmende Wirkung eines immergrünen Pflanzenpolsters verringert. Auch die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht werden gemildert. Schutz vor Energieverlust – Windschutz – Schallschutz Die Hausbegrünung bietet durch ihre wärmedämmende Wirkung langfristig auch finanzielle Vorteile durch Einsparung von Energiekosten. Der Wärmebedarf eines Gebäudes verringert sich bereits um etwa 3%, wenn die Windgeschwindigkeit um 3,6 km/h (entspricht 1 m/s) herabgesetzt wird. Die Reduzierung der Windgeschwindigkeit wirkt sich positiv auf Transmissions- und Lüftungsverluste aus. Zwischen Blättern und der Hauswand bildet sich ein Luftpolster, das sich günstig auf Schall- und Wärmedämmung auswirkt. Funktion als Staubfilter Viele Einzelblätter bilden eine große Oberfläche und sind mit dem verzweigten Astwerk ein guter Filter von Staubund Schmutzpartikeln aus der Luft. Mit dem nächsten Regen werden sie wieder abgewaschen. Diese Filterfunktion wirkt sich besonders in innerstädtischen Bereichen mit hoher Verkehrsbelastung positiv aus. Lebensraum für Vögel und Insekten Begrünte Fassaden schaffen neue Lebensräume, die vielen Tieren Unterschlupf und Nistmöglichkeiten, durch Blüten und Früchte aber auch eine Nahrungsquelle bieten. Neben Bienen, Käfern, Schmetterlingen und Spinnen bevölkern auch Vögel und Fledermäuse diese Lebensgemeinschaft an der Wand, in der Beute und Räuber gleichermaßen beheimatet sind. Deshalb ist es ein Vorurteil, mit begrünter Fassade mehr „Ungeziefer“ im Haus zu haben. Verbesserung des Wohnumfelds Besonders in dicht bebauten städtischen Gebieten, wo der Platz für flächiges Grün oder Gärten fehlt, sorgt eine begrünte Wand oder ein Spalier für ein Minimum an Garten auf kleinstem Raum und für eine Verbesserung der Wohnqualität. Begrünte Innenhöfe laden zu vielfältigen Aktivitäten im Freien ein – z.B. Sport, Spiel, Grillen – und können sich zum Treffpunkt für Alt und Jung entwickeln. Auf wenig Raum können gemütliche Nischen entstehen. Fassadenschäden vermeiden Die Pfeifenwinde hat ein dichtes Blattwerk. Regen- und Nässeschutz Ein dichter Pflanzenteppich schützt die Hauswand vor Regen und Feuchtigkeit. Hinter der Blatthülle ist für eine ausreichende Durchlüftung gesorgt, so dass sich keine Feuchtigkeit an der Wand niederschlagen kann. Dicht bewachsene Fassaden halten sogar Schlagregen ab. Vielseitigkeit Mit geeigneten Kletterhilfen und -pflanzen ist eine Vielzahl von Begrünungsformen möglich – flächig, schmal, hoch – sogar ornamentartig kann die Hauswand begrünt werden. Spaliere sind eine eigenständige Form der Fassadenbegrünung und werden im Rahmen dieses Merkblatts nicht näher erläutert. die oberste Farbschicht eindringen und darunter weiterwurzeln. Die Folge: Die Farbe blättert ab und verliert ihre Schutzwirkung. • Moderne Putze auf wärmedämmenden Hartschaumplatten sind auch nicht für Wurzelkletterer geeignet – Rankhilfen sollten an solchen Fassaden ebenfalls nicht verankert werden. • Keine Kletterpflanzen an Dachrinnen und Dachflächen zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden. • Bei der Verwendung von Selbstklimmern (Wilder Wein, Efeu) sollten Putz und Mauerkonstruktionen in einem einwandfreien Zustand sein. Mauern, die evtl. Risse oder Fugen aufzeigen, sind nicht für Selbstklimmer geeignet. • Die Pflanzen entziehen dem Untergrund Wasser und Salze und tragen so zum Schutz der Bausubstanz bei. • Eine Noppenfolie oder ein Schutz­ anstrich schützen die Hauswand im Bodenbereich vor aufsteigender Feuchtigkeit. • Efeu oder Wilder Wein sollte nicht an Wände gepflanzt werden, die einen regelmäßigen Farb- oder Schutzanstrich brauchen. Alte, verwitterte Schuppen oder Garagenwände sind für Selbstklimmer dagegen gut geeignet. • Fassaden mit Dispersionsanstrich eignen sich nicht für Wurzelkletterer. Mit seinen Haftwurzeln kann der Efeu in Kletterpflanzen von Dach und Regenrinnen fernhalten. Standort Die wichtigsten Standortfaktoren Vor dem Kauf von Kletterpflanzen sollten folgende Standortfaktoren beachtet werden: • Exposition (welche Ausrichtung der Hausseite) • Licht • Temperatur • Boden • Wasser Vor dem Pflanzen sollen Material, Orientierung, Größe der Fassade und die klimatischen Standortverhältnisse auf die zu verwendenden Kletterpflanzen abgestimmt werden. Baumschulen oder Gärtnereien informieren über die Standortansprüche der einzelnen Pflanzen. reges Wachstum. Durch Spätfröste im Frühjahr besteht an der Ostseite die Gefahr von Blütenschäden. • An der Nordseite sollte man einem immergrünen, flächigen Bewuchs – beispielsweise Efeu – den Vorzug geben. Licht und Temperatur Diese Faktoren haben eine enge Wechselwirkung miteinander. Die Nordseite liegt meist im Hausschatten und ist nicht so starken Strahlungsund Temperaturschwankungen ausgesetzt wie die Südseite. Daher vertragen immergrüne Kletterpflanzen das gemäßigte „Nordseitenklima“ am besten. Die Südseite ist starken Einstrahlungsund damit auch Temperaturschwankungen unterworfen. Eine Südmauer kann sich über 50°C aufheizen. Nachts wird die gespeicherte Wärme langsam abgegeben, weshalb in unseren Lagen die Südseite oft das ganze Jahr über frostfrei ist. Die unterschiedlichen Kletterpflanzen Einjährig oder mehrjährig? Bei einjährigen Kletterpflanzen ist zu beachten, dass diese den Winter nicht überstehen und im Frühjahr neu ausgesät oder gekauft werden müssen. Beispiele für einjährige Kletterpflanzen sind die Schwarzäugige Susanne und Duftwicke. Mehrjährige Kletterpflanzen oder Gehölze sterben im Winter nicht ab; sie bilden verholzte Triebe (wie Efeu, Kletterrosen oder Wilder Wein). Boden und Wasser In vielen Fällen ist der Boden vor der Hauswand ohne verbessernde Zusatzstoffe nicht für Kletterpflanzen geeignet. Oft muss vor der Pflanzung vorhandener Plattenbelag entfernt werden und das Erdreich durch pflanzengerechtes (humos, locker, gut durchlüftet) ersetzt werden – die Mindesttiefe und -breite der Pflanzgrube sollte 1 m nicht unterschreiten. Durch Wässern in Trockenperioden und Düngen kann einer Mangelversorgung vorgebeugt werden. Die richtige Hauswand • Die Südseite ist der ideale Standort für wärmeliebende Pflanzen, die das Laub abwerfen wie Blauregen, Kletterrosen, Geißblatt oder Prunkwinde, aber auch Kiwi, Echter Wein oder Spalierobst schätzen die Wärmeabstrahlung der Südseite. • Die Westseite ist in unserer Region die typische Wetterseite. Da sie jedoch in den vollen Genuß der Nachmittagssonne kommt, kann auch die Westseite noch mit Blütengehölzen und Spalierobst bepflanzt werden. Ein dichter, immergrüner Bewuchs schirmt sie gut gegen Schlagregen ab. • Die Ostseite ist geschützer als die Westseite und die Vormittagssonne gibt noch ausreichend Licht für • Terrassentrennwände • Zäune • Zaunsäulen • Müllboxen • Kompostbehälter Wilder Wein - feurige Herbstfärbung des Selbst­ klimmers (Haftscheibenranker). Immergrün oder sommergrün? Sonderstandorte für Hausbegrünung Am und ums Haus gibt es noch viele kleine „Nischen“ für die Verwendung von Kletterpflanzen. Hier können gut einjährige, d.h. den Winter nicht überdauernde Rankpflanzen wie z.B. Kapuzinerkresse Verwendung finden. So kann sich ein Balkon durch hochwachsende Feuerbohnen in eine dicht berankte, blühende Sommerlaube verwandeln. Beispiele für begrünte „Nischen“: • Balkon • Regenrinne • Türen und Hauseingänge Kletterhilfen für Schlinger: • Schlinger benötigen senkrechte Stützen wie Stäbe, Schnüre oder Seile (Drahtseile). • Durchmesser beachten: 3 - 5 cm ist für die meisten Schlinger geeignet. • Schlinger brauchen genügend „Drehfreiheit“ um ihre Stütze. Wandabstandshalter sorgen für den notwendigen Abstand der Kletterhilfen von der Mauer (Mindestabstand 10 - 30 cm). • Querverbindungen zwischen den einzelnen Stützen sollen das Gerüst lediglich verstärken und auch ein Abgleiten der Pflanzen an glattem Material verhindern. Soll ein Trieb seitlich verzogen werden, muss man ihn entsprechend führen und anbinden. Einjährige Schlinger: • Feuerbohne - Phaseolus coccineus giftig, 2 - 4 m hoch, leuchtend rote Blüte, Früchte gekocht essbar. • Prunkwinde - Ipomoea tricolor giftig, 3 - 5 m hoch, rosa bis weiße Trichterblüten, Blüten welken nach einem Tag. • Schwarzäugige Susanne - Thunbergia alata, 1 - 2 m hoch, gelbblühend, lange Blütezeit. Zusätzlich sollte man auf den Unterschied zwischen immergrünen und sommergrünen Pflanzen achten: sommergrüne Pflanzen werfen im Winter ihr Laub ab. Sommergrüne Gehölze wie den Wilden Wein kauft man am besten in unbelaubten Zustand. Die Pflanze wächst so leichter an, weil sie ohne Blätter weniger Wasser verdunstet. Kletterhilfe Efeu - eine gute Zaunbegrünung. • Linkswinder: Sie drehen gegen den Uhrzeigersinn und kommen am häufigsten vor. Beispiel: Feuerbohne. • Rechtswinder: sie wachsen im Uhrzeigersinn, zu ihnen gehören Hopfen und Geißblatt. Die Art der Kletter- und Rankhilfen muss sich an der jeweiligen Klettermethode orientieren. Es gibt • Schlinger • Ranker • Wurzelkletterer und • Spreizklimmer Die Schlinger bzw. Winder Die meisten Kletterpflanzen gehören zur Gruppe der Schlinger, die sich mit ihrem ganzen Sproß an ihrer Stütze hochwinden. Schlinger umwachsen ihre Stütze stets nur in einer Richtung, so unterscheidet man – von oben betrachtet: Blauregen mit Blütenfülle. Mehrjährige Schlinger: • Akebie - Akebia quinata, 5 - 8 m hoch, 2 - 4 m breit, nur in warmen Lagen rosa-purpurn blühend, laubabwerfend. • Blauregen - Wisteria sinensis giftig, 6 - 15 m hoch, 1,5 m breit, spektakuläre, lange blauviolette, duftende Blütentrauben, warme, geschützte Lage. • Baumwürger - Celastrus orbiculatus, 10 - 12 m hoch, 2 - 4 m breit, Frucht auffällig gelb mit roten Samen, starke Triebe, die kleine Bäume „erwürgen“ können. • Hopfen - Humulus lupulus, Staude (Triebe verholzen nicht), 4 - 6 m hoch, 2 - 3 m breit, Frucht: gelbgrüne, duftende Zapfen, Verwendung zur Bierherstellung, Triebe rauh, unempfindlich.