Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Freiwilliges Klausurkolloquium im SS 2009 Kurs Bachelor I Modul Aufgabe 3 Arwed Nadzeika Dipl.-Kfm. Arwed Nadzeika Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Aufgabe 3 a. Kognitive und emotionale Vorstellungen bei der Positionierung von Dienstleistungen (10 Punkte): Welche Kriterien sind zu wählen um eine Dienstleistung so bei den Kunden zu positionieren, dass sich diese von den Wettbewerbern abhebt? Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang der empfundene Wert einer Dienstleistung für den Kunden Folie 2 19.08.2009 Dipl.-Kfm. Arwed Nadzeika Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Lösung Aufgabe 3 a. Positionierung von Dienstleistungen: 1. Herausarbeitung derjenigen Merkmale die Kunden einen Nutzen stiften. 2. Die Merkmale sind dabei an den Präferenzen, Kaufmotiven und Bedürfnissen der Nachfrager orientiert. 3. Entwicklung einer Merkmalskombination von Nutzungsmerkmalen, die sich vom Markt abhebt. 4. Punkt 1, 2 und 3 sind Elemente des Service Value. 5. Die vom Kunden wahrgenommene Differenz von Nutzenmerkmalen und Preis wird als Wert der Dienstleistung oder Service Value bezeichnet. Die Kunden unterscheiden sich häufig in ihren Präferenzen, Motiven oder Wertvorstellungen Folie 3 19.08.2009 Dipl.-Kfm. Arwed Nadzeika Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Lösung Aufgabe 3 a. Positionierung von Dienstleistungen: 6. Findung eines geeigneten Preises für die Merkmalskombination. 7. Verankerung (Positionierung) der Nutzen-Preis-Kombination in den Köpfen der Nachfrager. 8. Die Segmentierungsentscheidung bezieht sich auf die anzusprechenden Kundengruppen und hängt unmittelbar mit Pt. 3 zusammen. 9. Für die Positionierungsfindung kann entweder zuerst der Service Values entwickelt werden und dann die Marktsegmentierung erfolgen oder 10. auch in umgekehrter Reihenfolge ablaufen. Folie 4 19.08.2009 Dipl.-Kfm. Arwed Nadzeika Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Aufgabe 3 Teil 1: b. Benennung von Kriterien und Ausprägungsmöglichkeiten für die Segmentierung von Business-to-Consumer Dienstleistungen (10 Punkte). Folie 5 19.08.2009 Dipl.-Kfm. Arwed Nadzeika Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Lösung Aufgabe 3 b) Art der Segmentierungskriterien Mögliche Segmentierungskriterien Demografische Kriterien 1P Alter, Geschlecht, Familienzyklus 1P Sozioökonomische Kriterien 1 P Einkommen, Bildungsgrad, Beruf, Soziale Schicht 1P Geografische Kriterien 1P (Bundes-)Land, Region, Stadt/-teil 1P Psychografische Kriterien 1P Einstellungen, Werte, Interessen, Nutzenorientierung (Benefit), Lebensstil 1P Kaufverhaltenbezogene Kriterien . 1P Folie 6 19.08.2009 Einkaufsstättenwahl, Preisverhalten, Informationsverhalten , Dienstleistungsbezogene Kriterien 1P Dipl.-Kfm. Arwed Nadzeika Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Aufgabe 3 b Teil 2: Marktsegmentierungsdiskussion am Beispiel eines Opernhauses. Vorgehen: Jedes der vorher bereits aufgezeigte Kriterium zur Marktsegmentierung sollte hypothetisch aufgezeigt werden. Die Arten der Kriterien sollten sinnvoll, anhand des Opernbeispiels diskutiert werden. Für jedes benannte Kriterium und dazugehöriges Beispiel wurden je 3 Punkte vergeben. Folie 7 19.08.2009 Dipl.-Kfm. Arwed Nadzeika Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Aufgabe 3 b Exemplarische Darstellung: 1. Demografische Kriterien: 1. 2. 3. Alter: meist älteres Publikum 30 + Gender: weiblich und männlich Familienzyklus: allein stehend und Paare 2. Sozioökonomische Kriterien: 1. 2. 3. Einkommen: Durchschnittlich eher mittlere bis höhere Einkommen Bildungsgrad: meist höherer Bildungsgrad Beruf: meist höherer Bildungsabschlüsse, aber auch Studenten 3. Geografische Kriterien: 1. 2. 3. Folie 8 19.08.2009 (Bundes)-Land: in der Regel bestimmte Opernhäuser innerhalb eines bestimmten Bundeslandes Regionen: übergreifend Stadtteil: übergreifend Dipl.-Kfm. Arwed Nadzeika Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Aufgabe 3 b 4. Psychografische Kriterien: 1. 2. 3. 4. 5. Einstellung: In der Regel subjektive Meinungen und Präferenzen Werte: Zwischen konservativ bis weltoffen, breites Spektrum Interessen: mehrdimensional, vielfältig Nutzenorientierung: meist hedonistisch, aber auch altruistisch Lebensstil: nicht klar, in der Regel gehoben 5. Kaufverhaltensbezogene Kriterien: 1. 2. 3. Folie 9 19.08.2009 Einkaufsstättenwahl: wenn dann Geschäfte mit Bezug zum Musikgeschmack, selten sind Online-Käufer Informationsverhalten: meist Publikationen, Zeitungen, Bücher und Gespräche Dienstleistungsbezogene Kriterien: Immaterieller Art Konzert, uno-actuPrinzip, geringe bis hohe Integrativität Dipl.-Kfm. Arwed Nadzeika