VITAMIN B12 LINE Mavena B12® AD Ratgeber für Atopische Dermatitis Die kortisonfreie Option für die umfassende Behandlung der akuten und chronischen Atopischen Dermatitis (AD) BEREITS FÜR SÄUGLINGE AB 4 WOCHEN GEEIGNET Mavena B12® AD Akut Gel und Mavena B12® AD Barrierecreme Die kortisonfreie Option für die um­fassende Behandlung der akuten und chronischen Atopischen Dermatitis* (AD) Mavena B12 ® AD Akut Gel: in Packungen zu 100 g und 25 g erhältlich Mavena B12® AD Akut Gel ■ ■ ■ Das Mavena B12® AD Akut Gel ist ein feuchtigkeitsspendendes, dunkel­ rotes Gel, welches speziell für die äusserliche Behandlung von akuten (nässenden) Hautveränderungen** bei Atopischer Dermatitis (AD) ent­ ­ wickelt wurde. Mavena B12® AD Akut Gel ist kortisonfrei und kann bereits bei Säuglin­ gen ab 4 Wochen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen angewendet werden, auch über eine längere Behandlungsdauer. Mavena B12® AD Akut Gel sollte solange angewendet werden, bis die Haut an den betroffenen Stellen nicht mehr nässt und trocken ist – anschlies­ send kann die Mavena B12® AD Barrierecreme verwendet werden. * Atopische Dermatitis ist gleichbedeutend mit Neurodermitis oder Ekzem (atopisch kommt aus dem Griechischen und bedeutet «nicht zuordenbar») **Bläschen, Knötchen, nässende Hautentzündungen, teilweise mit Krusten Die konsequente, tägliche Hautpflege ist der wichtigste Faktor, um die Haut gesund zu erhalten und ein erneutes Ausbrechen, auch in den beschwerdefreien Zeiten der Krankheit, zu vermeiden. Mavena B12 ® AD Barrierecreme: in Packungen zu 100 g und 25 g erhältlich Mavena B12® AD Barrierecreme Für den Aufbau und Erhalt der natürlichen Barrierefunktion der Haut ■ ■ ■ Die Mavena B12® AD Barrierecreme ist eine rosafarbene Cremezube­ reitung, welche speziell zur äusserlichen Basisbehandlung von Atopischer Dermatitis (AD) entwickelt wurde, um die natürliche Barrierefunktion der Haut aufzubauen und zu erhalten. Mavena B12® AD Barrierecreme enthält hautidentische Lipide (z. B. Cera­mide) sowie natürliche Feuchthaltefaktoren (NMF, z. B. Glycerin), ist korti­­­ sonfrei und kann bereits bei Säuglingen ab 4 Wochen, Kindern, Jugend­ lichen und Erwachsenen angewendet werden, auch über eine längere Behandlungsdauer. Die äusserliche Behandlung der Atopischen Dermatitis mit Mavena B12® AD Barrierecreme kann direkt auf nichtnässende Hautstellen oder nach vorangehender Behandlung von nässenden Stellen mit dem Mavena B12® AD Akut Gel erfolgen. Wie wirken Mavena B12® AD Akut Gel und Barrierecreme? Bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen, wie z. B. bei Atopischer ­ ermatitis, werden in den entzündlichen Hautarealen hohe Konzentrationen D von Stick­oxiden gefunden. Stickoxide spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Entzün­ dungsprozessen und in der Regulation der Immunantwort auf diese Entzün­ dungsreize. Sie können über einen biochemischen Kreislauf Entzündungspro­ zesse auslösen, verschlimmern und chronisch werden lassen. Das in Mavena B12® AD Akut Gel und Barrierecreme enthaltene ­Vitamin B12 (Cyanocobalamin) dringt nach dem Auftragen in die obersten Hautschichten ein und kann durch physikalische Bindung von Stickoxiden ­deren entzündungsfördernde Wirkung aufheben. Durch die Bindung von Stick­ oxiden durch Vitamin B12 wird einer der wichtigsten Entzündungsmediatoren ausgeschaltet und es kommt zu einer entzündungshemmenden Reaktion. Wie verwende ich Mavena B12® AD Akut Gel und Barrierecreme? Mavena B12® AD Akut Gel und Barrierecreme können je nach Bedarf mehr­ mals täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. ■ ■ Akut Gel und/oder Barrierecreme werden dünn auf die betroffenen Haut­ stellen aufgetragen und leicht einmassiert. Die empfohlene Menge ist in der abgebildeten Tabelle ersichtlich: Mavena B12® AD Akut Gel und Barrierecreme: Dosierung Körperteil Oberkörper (vorne) Rücken und Gesäss 3 – 6 Monate 1 – 2 Jahre 3 – 5 Jahre 6 – 10 Jahre Arm Bein Gesicht und Nacken und Hand und Fuss Fingerendglied-Einheiten (FTU)* 1 1 1.5 1.5 1.5 2 1.5 2 3 2 2.5 4.5 1 2 3 3.5 1.5 3 3.5 5 Erwachsene 2.5 7 7 Alter 4 8 * Referenz: Nach Long CC und Finlay AY, Clin Exp Dermatol 1991/ FTU: Finger Tip Unit Eine Fingerendglied-Einheit entspricht einem Gel- oder Cremestrang von der Länge eines Fingergliedes des Zeigefingers eines Erwachsenen. Welche Vorteile haben Mavena B12® AD Akut Gel und Barrierecreme? Mavena B12® AD Akut Gel und Barrierecreme: ■ ■ Enthalten kein Kortison Geeignet für Säuglinge bereits ab 4 Wochen sowie Kinder, Jugendliche und Erwachsene, auch über eine längere Behandlungsdauer ■ Entzündungshemmend ■ Rasche Linderung von Juckreiz Akut Gel: ■ Barrierecreme: ■Schnelles Keine feuchte Kammer, reduziert Nach­lassen des Wahrscheinlichkeit Spannungs­gefühls für Superinfektionen* der Haut Wo erhalte ich Mavena B12® AD Akut Gel und Barrierecreme? Mavena B12® AD Akut Gel und Barrierecreme sind rezeptfrei in Packungen zu 25 g und 100 g in Apotheken und in der Schweiz ebenfalls in Drogerien erhältlich. * Superinfektion: Bei einer atopischen Dermatitis kann es bei vorgeschädigter Haut zu einer Superinfektion mit Staphylokokken, Viren oder Pilzen kommen Was ist Atopische Dermatitis? Atopische Dermatitis (AD), auch Neurodermitis oder atopisches Ekzem ist eine entzündliche, juckende, multifaktoriell bedingte Hauterkrankung mit anlagebedingter Anfälligkeit (genetische Disposition) und chronisch-rezidivierendem (schubweisem) Verlauf. Atopische Dermatitis ist gekennzeichnet durch eine gestörte Funktion der Hautbarriere und des Immunsystems mit der Folge einer Über­ empfindlichkeit gegen mechanische und chemische Reize aus der Umwelt. Die Hautsymptome wechseln je nach Phase (akut oder chronisch) und ­Lebensalter. Meistens bestehen Hautrötungen und ein starker Juckreiz. In der akuten Phase finden sich zusätzlich Bläschen, Knötchen, nässende Hautentzündungen, teilweise mit Krusten. In der chronischen Phase, d. h. zwischen den Schüben, besteht eine ausgeprägte Trockenheit der Haut mit Schuppenbildung und Rötungen. Beide Formen können durch­ aus gleichzeitig an verschieden Körperstellen auftreten. Atopische Dermatitis wird meist durch eine erbliche Veranlagung in der ­Familie weitergegeben und tritt oftmals mit anderen allergischen Krankhei­ ten wie beispielsweise Asthma, Heuschnupfen, Nesselfieber oder Nahrungs­ mittelallergien auf. Die Erkrankung beginnt meist schon im Säuglingsalter von 6 bis 12 ­Wochen. Bei etwa 50% der betroffenen Kinder tritt die Erkrankung noch vor Vollendung des ersten Lebensjahres auf und die Symptome entwickeln sich bei den meisten Kindern, bevor sie 5 Jahre alt sind. 15 bis 20% aller Kinder leiden zumindest zeitweise an atopischer Dermatitis. Eine Heilung bei atopischer Dermatitis gibt es nicht, es steigt aber mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit auf beschwerdefreie Phasen, so dass nur noch 3 bis 4% aller Erwachsenen an atopischer Dermatitis leiden. In der Regel lässt sich die Erkrankung durch eine konsequente Basispflege der Haut, gezielte Therapiemassnahmen sowie durch Vermeidung von Reizfaktoren in der Umwelt deutlich bessern und unter Kontrolle bringen. Falls keine Besserung eintritt, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin sprechen. Ursachen Als Reizfaktoren und Auslöser eines Schubes kommen unter anderem me­ chanische Reizstoffe, Allergene (wie z. B. Hausstaubmilben, Nahrungsmittel­ allergene, Parfüms, Kosmetika), emotionale Faktoren (Stress, Ärger, Frustra­ tionen) sowie Infektionen in Frage. Die Haut als Barriere (Barrierefunktion der Haut) Die normale, gesunde Haut ist eine wirkungsvolle Barriere – sie ver­ hindert das Entweichen von Wasser (sogenannter transepidermaler Wasser­ verlust, TEWL), das Eindringen von Bakterien, Reizstoffen und Allergenen. Die dominierenden Zellen der verhornenden Haut sind die Keratinozyten, deren Gesamtheit die mehrschichtige Oberhaut bildet. Alle Keratinozy­ ten entstehen durch Teilung aus den Zellen der Basalschicht, der untersten Schicht der Oberhaut. Sie bilden neben dem Keratin (Hornsubstanz), von dem sich ihr Name ableitet, auch Lipide wie z. B. Ceramide, natürliche Feuch­ haltefaktoren (Natural Moisturizing Factors, NMF) wie z. B. Harnstoff (Urea), Glycerin und Filaggrin. Die äusserste Hautschicht (Hornschicht oder Stratum corneum) der Ober­ haut, der Hauptanteil der Hautbarriere, enthält mehrere Schichten abgeflach­ ter, abgestorbener Keratinozyten, mit Faserproteinen (Keratinen) gefüllte Zellen, die keinen Zellkern mehr besitzen (sogenannte Hornzellen, Korneo­ zyten). Diese werden u. a. von einer lipidhaltigen, lamellären Kittsubstanz (dem «Zellkitt») zusammengehalten. Des weiteren enthalten die Hornzellen wasserbindende Substanzen (natürliche Feuchthaltefaktoren, NMF), die da­ für sorgen, dass die Zellen prall mit Wasser gefüllt sind. Eine normale Horn­ schicht hat einen relativ hohen Wasseranteil, ist elastisch und geschmeidig und bildet eine effektive Barriere gegen aussen. Die Barrierefunktion der Hornschicht beruht einerseits auf dem was­ serbindenden Effekt der natürlichen Feuchthaltefaktoren Urea, Filaggrin und Glycerin sowie den Funktionen der Hautlipide (Barrierelipide), z. B. den Ceramiden. Andererseits sorgen hakenförmige Strukturen und zelluläre Ver­ knüpfungen der Korneozyten für eine starke Verbindung am Übergang von der lebenden zur toten Hautschicht. Die unter der Hornschicht liegenden Hautschichten mit lebenden Zel­ len, den Keratinozyten, synthetisieren die Barrierelipide. Auf dem Weg vom Ort ihrer Bildung bis in die Hornschicht werden diese Lipide enzymatisch umgewandelt, so dass sich in der Hornschicht höhere Konzentrationen von Ceramiden finden. Keratinozyten produzieren auch das für die Hornzellen wichtige Filag­ grin. In den oberen Hautschichten wird Filaggrin enzymatisch in wirksame Feuchthaltefaktoren umgewandelt. Diese sorgen einerseits für die Wasser­ bindung in der Hornschicht, andererseits helfen sie mit, den Säureschutz­ mantel der Haut zu bilden und den pH-Wert der Haut bei 5.0–5.5 zu halten. Ein wirksamer Säureschutzmantel verhindert u.a. die Besiedelung der Haut mit Staphylokokken, die häufig bei Patienten mit Atopischer Dermatitis gefunden werden und für Hautinfektionen verantwortlich sind. Das Auftreten von Störungen bei der Filaggrin-Synthese trägt zur Anfälligkeit gegenüber atopischer Dermatitis sowie dem Risiko für Allergien bei. Neben einer Störung bei der Produktion der Vorläufermoleküle des Filaggrins und deren Spaltung werden bei Atopischer Dermatitis weitere genetische ­Defekte bei der Freisetzung der Barrierelipide in die Zellzwischenräume verantwortlich gemacht. Demzufolge wird im unteren Teil der Hornschicht keine normale Schutzschicht aus Barrierelipiden geformt. Das Fehlen eines wirk­ samen «Zellkitts» führt zu einer gestörten Barrierefunktion und erhöhtem transdermalen Wasserverlust aus der Hornschicht. Mit dem Wasserverlust schrumpfen die Zellen der Hornschicht und es bilden sich Risse, was das Eindringen von Reizstoffen und Allergenen erleichtert. Die Verwendung von Seife und Reinigungsmitteln entfernt noch mehr Lipide und verstärkt die Störung der Barrierefunktion, was letztlich zur Ausbildung von ekzematösen Läsionen führt. Symptome Bei Säuglingen und Kleinkindern machen sich die Symptome auf Wangen und Kinn als fleckiger Ausschlag bemerkbar, der rot wird, schuppt, juckt und auch nässen kann. Danach kann es zu einer Hautentzündung kommen. Auch Hals, Arme und Beine können befallen sein. Bei älteren ­Kindern erstreckt sich die Atopische Dermatitis typischerweise auf die Armbeugen und die Kniekehlen. Auch der seitliche Halsbereich, Hand- und Fussgelenke sowie Hände können befallen sein. Der Ausschlag erscheint häufig mit ­juckenden Pusteln, die sich nach dem Kratzen verhärten und schuppen. Der Verlauf der Krankheit ist nicht voraussehbar und tritt in wiederkehrenden Schüben auf. Oftmals verbessert sich der Zustand jedoch, wenn Kinder älter werden, und es gibt sogar Fälle, wo Betroffene als Teenager der Krankheit entwachsen. Bei Erwachsenen zeigt sich die Atopische Dermatitis vorzugsweise im Gesicht, an Hals, Händen, Füssen, Fingern und Zehen – obwohl auch jede ­andere Hautpartie betroffen sein kann. Oftmals sind die befallenen Bereiche verdickt, ledrig und matt. Äusserliche (topische) Behandlungsmöglichkeiten Die konsequente, tägliche Hautpflege ist der wichtigste Faktor, um die Haut gesund zu erhalten und ein erneutes Ausbrechen, auch in den beschwerde­ freien Zeiten der Krankheit, zu vermeiden. Viele Fachleute empfehlen eine um­fassende Emollienzien-Therapie (Behandlung mit rückfettenden und hydra­ tisierenden Hautpflegemitteln, die die Haut weich und geschmeidig machen). Dahinter steht der Gedanke, dass die Haut vor Seife und Reinigungsmitteln soweit wie möglich geschützt und möglichst oft mit Emollienzien behandelt werden sollte. Daneben können, je nach Bedarf und bei Krankheitsschüben, auch Korti­ kosteroide (Cortison), topische Immunmodulatoren, Antiseptika, Antihistaminika, Lichttherapie und Immunsuppresiva eingesetzt werden. Immer mehr Betroffene suchen aber auch nach natürlichen und wirksamen ­Alternativen. TIPPS & TRICKS FÜR KINDER, ELTERN UND ERWACHSENE Körperpflege Benutzung von seifenfreien, pH-neutralen Waschlösungen und rückfettenden Reinigungsprodukten ■ Nicht zu lange und zu heiss duschen oder baden ■ Vermeidung von Parfüms und Kosmetika, deren Bestandteile ­Reizstoffe enthalten ■ Fingernägel kurz und sauber halten ■ Kleidung Luftige, keine eng anliegende Kleidung tragen, Zwiebeltechnik anwenden ■ Natürliche Stoffe wie Baumwolle und Seide bevorzugen – ­Schurwolle und Kunstfasern reizen die Haut ■Silbertextilien verwenden ■Atmungsaktive Sportbekleidung aus Materialien, die den Schweiss von der Haut wegbefördern ■ Enzymfreie Waschmittel, keinen Weichspüler und zusätzlichen Spülgang verwenden ■ Wohnen/Schlafen Regelmässig lüften In kühlem Schlafzimmer schlafen (17–18 °C) ■ Bettwäsche aus Seide oder Baumwolle verwenden, Kissen und Decken aus atmungsaktiven Materialien ■Teppiche, Betten und Stoffmöbel wöchentlich absaugen ■Wohnung /Haus wöchentlich feucht staubwischen ■ ■ Säuglinge/Kleinkinder Stofftiere regelmässig bei höheren Temperaturen (> 50 °C) waschen ■K inder vom Kratzen der Haut ablenken ■Baumwollfäustlinge und -socken tragen ■ Reizfaktoren und Auslöser Stress (erkennen und möglichst vermeiden) ■Trockene Luft /Heizungsluft und hohe Raumtemperaturen ■ Allergene: Hausstaub, Hausstaubmilben, Pollen und Tierhaare ■A lkohol und Nikotin (auch als Passivraucher) ■ Mavena Health Care (Schweiz) GmbH Boesch 67, CH-6331 Hünenberg www.mavena.com [email protected] Telefon +41 41 55 22 66 0 Telefax +41 41 55 22 66 6