Kommunikation mit dem Bewusstsein und Unbewussten über die Muskelzellen Muskelzellen als Erinnerungsspeicher Jeder Gedanke und jedes Gefühl entsteht primär durch unsere unbewussten Grundüberzeugungen und wirkt bis in jede einzelne unserer 50 Billionen Zellen hinein! Unsere Gedanken und Gefühle, geprägt durch individuelle Überzeugungen, informieren jedoch die Zellen und sind damit letztendlich für die Art und Weise des Lebens dieser Zellen verantwortlich. Interaktiver Prozess Wir befinden uns also durch unsere Gedanken und Emotionen permanent in einem interaktiven Prozess mit unseren 50 Billionen Zellen, in denen unsere Überzeugungen abgespeichert sind. Über unsere zelluläre Intelligenz sind wir die MitErschaffer dieses Wunders, das wir „Leben“ nennen. Stress Existiert Stress überhaupt? Können wir Stress wahrnehmen, oder sind es vielmehr mentale, emotionale und körperliche Phänomene, deren Bewertung uns veranlasst, sie in die Schublade „Stress“ zu stecken? Stress kommt aus der Newton‘schen Physik und bezeichnet einen Druck, durch den Metall verformt werden kann. Stress im Gewebe des Körpers Der kanadische Arzt Hans Selye transferierte den Begriff „Stress“ aus der Physik, um zu beschreiben, wie Stress im Gewebe des Körpers Veränderungen auf Zellebene hervorruft. Das Wort Stress löst auch schon Stress aus. Stress existiert überall. Jedoch der meiste Stress existiert nicht im Aussen, sondern nur durch unsere Wahrnehmungsprozesse. Bruce Lipton zeigt auf, dass über 95 Prozent unserer Krankheiten auf Stressreaktionen in unserem Körper beruhen. Deshalb! Programme Fast alle unsere Krankheiten beruhen darauf, dass wir in unserer Kultur auf äussere Ereignisse mit inneren biochemischen „Programmen“ reagieren, durch die wir uns dauerhaft krank machen. Unsere Art, über unsere Wahrnehmung Informationen zu verarbeiten, löst Reaktionen in uns aus, die Krankheiten verursachen können. Wer kennt das nicht? Oder? Adaptation Wenn wir einem Reiz längere Zeit ausgesetzt sind, adaptieren wir. Das geschieht mit allen unseren Sinnesorganen, wir „gewöhnen“ uns an Helligkeit und einen Geräuschpegel, an einen Geruch und an den Druck eines Kleidungsstücks. Und in gleicher Weise betrifft es den Stress, der unser Unterbewusstsein und damit unser neuromuskuläres System irritiert. Stabilisieren von Stress Das heisst nicht, dass der Stress unwirksam wird, sondern nur, dass wir uns auf einem niedrigeren Niveau stabilisieren. Die Adaptation kann sich dann nachteilig auswirken, wenn wir relativ lange einem Reiz ausgesetzt sind, und dieser hat Wirkung auf unsere Muskulatur. Unbewusstes Unser Unbewusstes kann bis zu 20 Millionen äussere Reize pro Sekunde verarbeiten. Bruce Lipton veranschaulicht den Unterschied zwischen der ungleichen Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung von bewusstem Denken einerseits und unserem Unbewussten andererseits anhand eines Pixel-Punktes sowie eines Bildes aus 20 Millionen Pixel-Punkten. Der Weg ins Unbewusste Wachstumsmodus Jeder Gedanke, jedes Gefühl führt uns entweder in den Wachstumsmodus oder in den Schutzmodus. In unserem Wachstumsmodus bekommen wir Kraft und sind verbunden mit unserem gesamten Potential. Im Schutzmodus verlieren wir Kraft und Energie und fühlen uns von uns selbst getrennt. Informationen in Form von Gedanken und Gefühlen Diese sind entweder befähigt uns einzuschränken und blockieren unseren Körper, auch mit Verspannungen. Oder wenn wir uns als Metapher ein Elektrogerät vorstellen: „on“ oder „off“. Bei „on“ fliesst Strom und bei „off“ fliesst kein Strom. Übertragen auf unser Zellsystem heisst das: Eine Überzeugung kann „on“ oder „off“ sein, und ein Gefühl löst „on“ oder „off“ aus. Dies herauszufinden, ist nicht immer einfach. Die Kinesiologie arbeitet mit dem Muskeltest und dieser zeigt, welche Überzeugung in dem System „on“ oder „off“ ist und ob es sich im Wachstums- oder im Schutzmodus befindet. Wenn du von der Sonne sprichst und sie in deinem Herzen spürst, dann scheint sie. Über die Muskelreaktion erkennen: „on“ oder „off“ Die Kinesiologie vergleicht Muskelreaktionen auf verschiedene definierte Reize, um daraus diagnostische Schlüsse zu ziehen. Die willkürliche Muskulatur antwortet auf einen Stressreiz mit Schwächung – „off“. Ein unangenehmes Bild lässt meinen Körper schwächen. Skelettmuskulatur Diese wird bewusst über das sogenannte willkürliche Nervensystem gesteuert, das heisst, normalerweise führen unsere Muskeln das aus, was wir uns vornehmen: Suppe löffeln etc. Droht Gefahr, dann übernimmt ein automatisches Reaktionssystem die Handlungen. Die willkürliche Muskeltätigkeit wird kurzfristig unterbrochen, sozusagen um den Platz freizugeben für die höherwertige Aufgabe. Unterbrechung der willkürlichen Bewegungen Für einen winzigen Augenblick sind wir nicht Herr unseres neuromuskulären Systems, wir machen Platz, um das Unbewusste arbeiten zu lassen. Neuromuskuläre Entkopplung. Und dies gilt für jede neuromuskuläre Antwort unseres Körpers auf jegliche Art von Stressreiz. Halten des Armes gegen Druck Die willkürliche Bewegung ist das Halten des Arms gegen den Druck des Testers. Sie wird in dem Augenblick unterbrochen, in dem ein Stressreiz auf das System einwirkt. Dies ist der Moment, in dem ein sonst bärenstarker Arm auf Druck butterweich wird. Und das gilt logischerweise für jeden Muskel des Körpers, so dass die vereinbarte Testhaltung nicht willkürlich ist. Muskeln werden nicht „schwach“! Also werden die Muskeln beim Testreiz gar nicht im eigentlichen Sinne schwach, sondern es wird nur kurzfristig die willkürliche Kontrolle über den Muskel unterbrochen! Erstaunlich ist jedoch immer wieder die Tatsache, dass schon sehr kleine Reize, von uns manchmal bewusst gar nicht als solche identifiziert, vom Organismus als Stress erkannt und mit einer veränderten Muskelreaktion beantwortet werden. Entkoppelung So können wir aus der neuromuskulären Entkopplung Rückschlüsse ziehen, ob sich etwas auf uns negativ auswirkt, auch wenn wir es bewusst nicht identifizieren. Ja gerade durch diese Erfahrung habe ich als Therapeutin erst Zugang gefunden zu vielen feinstofflichen Zusammenhängen, von deren Existenz ich zuvor nicht einmal geahnt hatte. Und diese auf uns unbewusst wirken. Reden mit dem Unbewussten Das ist oft viel einfacher und klarer als die Kommunikation mit dem Bewussten. Das Unbewusste drückt sich über viele Reaktionen des Körpers aus. Wir kennen die Schweissausbrüche bei Angst, das Wasserlassen vor Prüfungen, den schnellen Puls bei glücklicher Erregung und vieles mehr. Dauert dies länger an, wird es im Unterbewusstsein angelegt und bestimmt unsern Alltag. Das Unterbewusstsein Das Unterbewusstsein beeinflusst unser Handeln, Denken und Fühlen im Hier und Jetzt; es beeinflusst, wie wir unsere Beziehungen leben. Wir drücken dies über unsere Körperhaltung aus. Diese Informationen sind auf unserer Muskulatur abgespeichert. Wir kompensieren, so lange und so gut es geht, aber mehr Druck und mehr Stress führen dazu, dass die Verletzungen durchbrochen werden müssen. Freud hat schon gesagt: Das Unterbewusstsein ist die Automatik der Seele! Verarbeiten oder Verdrängen? Woran kann man erkennen, dass man ein Trauma verarbeitet und nicht nur verdrängt hat? Unverarbeitete traumatisierte Erinnerungen sind unvollständig, fragmentiert und ungeordnet in unserem Hirn aufbewahrt und wir tragen sie in unserem Körpergedächtnis. Beispiel: unverarbeitet Ich wurde sexuell missbraucht in der Kindheit und sehe im Fernsehen eine Szene, in der ein Kind sexuelle Übergriffe erfährt. Diese Szene ist ein Trigger, welcher in mir die eigene Erfahrung wachruft. Wenn ich dabei körperlich in Aufregung gerate, Herzklopfen, Anspannung und innere Unruhe spüre, wenn in mir heftige Wut aufsteigt oder gar Hass, dann sind das Zeichen dafür, dass ich mein Trauma noch nicht verarbeitet habe. Beispiel: verarbeitet Wenn ich an ein traumatisches Erlebnis erinnert werde und dabei innerlich ruhig bleiben kann, vielleicht einfach eine gewisse Traurigkeit und Betroffenheit spüre, dann habe ich mein Trauma verarbeitet. Dasselbe gilt auch für unsere Haustiere! Diese Tiere übernehmen den Stress von uns! Im Sinne: Lieber ich als du! Dinge verändern sich! Ein Sprichwort: „Dinge verändern sich, Menschen nicht!“ Fakt ist: „Das Hirn ist bis in hohe Alter veränderbar“ Das heisst: Lernen ist möglich. Eine Therapie erfordert jedoch die aktive Bereitschaft, sich Schmerz, Trauer und der Ressourcenentwicklung zu stellen. Und Zeit. Veränderung ist möglich! Dann ist eine Veränderung absolut möglich. Eine Fachperson aufsuchen: „Wenn mein Auto einen Schaden hat, bringe ich es auch in die Garage und werkle nicht selber daran herum.“ Loslassen Bei der Bewältigung von schwierigen vergangenen Erlebnissen geht es um: „Verzeihen, Vergessen und Akzeptieren, dass es so und nicht anders war.“ Der Körper vergisst nie! Wir können die Vergangenheit zwar nicht ändern. Und unser Hirn und unser Körper vergessen auch nichts – nicht wirklich, jedenfalls. Aber wir können lernen, damit zu leben. Hingabe und Wille Es lebt durch uns. Die Kunst des Lebens besteht auch darin, sich dem Leben hinzugeben mit allem, was es uns schenkt. Wenn wir mit unseren Sinnen leben, wird uns auch all das an Hilfen und Erfahrung zur Verfügung stehen, was dazu nötig ist. Das Leben als Kampf? Wenn wir aus Angst versuchen, zu bestimmen und mit unserm Willen und mit Macht etwas gegen den Fluss der Dinge durchzusetzen, verlieren wir die Unterstützung des Lebens und erfahren Leben als Kampf. Das Leben als Kampf! Der eigene Weg Ihr habt euren Weg gefunden! Gesunde Menschen lieben sich und werden immer primär darauf achten, dass es ihnen gut geht. Gesunde Systeme geben Energie, sie leuchten. Sie können dies, weil sie selbst ausreichend Energie haben durch ihre Klarheit. Den eigenen Weg gehen und wählen! Das Zeichen eines guten Therapeuten! Das Zeichen eines guten Therapeuten ist, dass er nach der Behandlung von Patienten mehr Energie hat als vorher. Freude und Liebe geben Energie. Immer fragen: - Tut es mir gut? - Was tut mir gut? Nicht - Was „ist“ gut. Viel Erfolg!