Plant Sciences

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Plant Sciences
Satellitenfernerkundung
Jonas Konsek
Klima- und Umweltwissenschaften
10.05.2013
Gliederung
-
Einführung
Blattstruktur
Spektrale Eigenschaften von Blättern
Forst- und Landwirtschaft
Phänologie
Pflanzenpathologie
Zusammenfassung
Einführung
Fernerkundung als Mittel zur Erkundung der Vegetation:
- Forst: Holzvolumenberechnung, Insektenbefall
- Landwirtschaft: Anbauflächenüberwachung,
Erntevorhersage
- Pflanzenkrankheiten und Insektenbefall
- Kartierung und Überwachung von Veränderungen wichtiger
ökologischer Regionen (z.B. tropische Wälder)
Einführung
Vegetationsklassifizierung:
-
nach Pflanzengemeinschaft und Einzelpflanze
nach Hierarchie
nach äußeren Erscheinungsbild
ökologische Zone
Einführung
Pflanzengemeinschaft und Einzelpflanzen:
Pf Pflanzengemeinschaft
z.B. Eichenwald
Einzelpflanzen
Bäume, Sträucher, Kräuter
Einführung
Hierarchie:
- Eingeführt von Carolus Linnaeus (1707-1778)
- Schwedischer Botaniker
Beispiel Zuckerahorn:
Einführung
äußeres Erscheinungsbild:
Holzige Pflanzen
strauchige Pflanzen
Gräser, Stauden, Flechten, Moos
spezielle Lebensformen
Einführung
Biophysikalische Messungen:
- Vegetationsanteil (vegetation fraction, VF)
= Prozentsatz der Vegetation, die ein Pixel einnehmen
- Blattflächenindex (leaf area index, LAI)
= Verhältnis zwischen der Gesamtfläche der Blattoberfläche und
der Oberfläche eines Pixels (dimensionsloser Wert zw. 0 und 1)
- Nettoprimärproduktion (NPP)
= Maß für die Produktivität eines Gebietes oder eines Ökosystems
(organisches Material, das Photosynthese betreiben kann)
Blattstruktur
Blattquerschnitt:
Kutikula
Obere Epidermis
Palisadenschicht
Schwammgewebe
Untere Epidermis
Stomata und Schließzellen
Blattstruktur
Palisadengewebe:
- Enthält Chloroplast (Photosynthese)
Schwammgewebe:
- Mesophyllgewebe: O2 und CO2 tauschen sich aus
Spektrale Eigenschaften
von Blättern
Absorbtionsverhalten eines Blattes:
Blatt absorbiert blaue
+ rote Wellenlängen
und reflektiert grüne +
Nahinfrarote Wellenlängen
Spektrale Eigenschaften
von Blättern
Sichtbare + Infrarotstrahlung:
rote + blaue Strahlung
absorbiert, grüne S. reflektiert
infrarote Strahlung zu ca. 60%
reflektiert, Rest wird transmittiert
-> spektrales Verhalten eines
Blattes ändert sich bei Krankheit
Spektrale Eigenschaften
von Blättern
Gras
Laubwald
Nadelwald
- Stärkste Reflektion im IR-Bereich
- Große Unterschiede in den Vegetationsklassen
- im sichtbaren Bereich oft nur geringe Unterschiede
Spektrale Eigenschaften
von Blättern
Reflektive Unterschiede zw. einzelnem Blatt und dem
Blattbestand einer Pflanze:
- Obere Blattschicht schattet untere Blätter ab
- Reflektivität wird verringert
- Einzelblatt: Sichtbar: 10%, Nah-IR: 50%
- Pflanze: Sichtbar: 3-5%, Nah-IR: 35%
Spektrale Eigenschaften
von Blättern
Rotverschiebung:
- bei Nah-IR steigt ref.
Strahlung um vielfaches
- „red shift“ als Indiez
zur Pflanzenart- und
-altererkennung
z.B.: Weizen und Luzern
(Ewiger Klee)
Forst- und
Landwirtschaft
Baumerkennung durch Kronendurchmesser und Schatten
Baumgröße und –form
ergeben individuellen
Schatten, Dichte der Äste
beeinflussen Schatten
Forst- und
Landwirtschaft
Kronenschluss lässt Bestandsschätzung zu:
- wird anteilig zur Gesamtfläche angegeben, entspricht
Baumdichte in einem Gebiet
- wird in Prozent (60%) oder in Dezimalform (0.6)
angegeben
Forst- und
Landwirtschaft
Schätzung von Holzvolumen:
Zwei Basiselemente bei der Volumenschätzung:
- Baumdurchmesser auf Brusthöhe (dbh- diameter at breast height)
- Höhe des geraden Anteils des Stammes (bole)
Mithilfe einer Tabelle kann direkt von der Luftaufnahme ein
Volumenbestand geschätzt werden
Forst- und
Landwirtschaft
Kulturpflanzenkalender:
- Enthält den Zyklus aller Kulturpflanzen die angebaut
werden
- Abhängig vom Klima und lokalen Praktiken
- Variiert je nach Pflanze bei der Vorarbeit (Pflügen),
Aussaat und Ernte
-> große Hilfe bei der Auswertung von Luft- und
Satellitenbildern (Agrarland)
-> Pflanzenbestimmung je nach Keimstand
Forst- und
Landwirtschaft
Beispiel: Winterweizen
Pflügen + Aussaat
Keimruhe
Ernte
Forst- und
Landwirtschaft
Pflanzenerkennung:
S = Hirse
W = Weizen
C = Mais
F = braches Feld
Phänologie
ist die Lehre vom jahreszeitlichen Ablauf der
Lebenserscheinungen
phänologische Änderungen sind gut zu detektieren:
- Pflanzenwachstum ändert sich im Jahreszyklus
- damit auch spektrales Verhalten
- chemische, physikalische und biologische Einflüsse
Phänologie
- über die Jahre kann die Ausbreitung einer Pflanze
nachvollzogen werden
- Ausbreitung der Jahreszeiten kann beobachtet werden
- „green wave“ - Frühling
von Süd nach Nord, von niedrige in höhere Ebenen
- „brown wave“ - Herbst
Pflanzenpathologie
Ist die Lehre von den Pflanzenkrankheiten
und ihrem Auftreten
Ziele:
- Effekte von Pathogenen bekämpfen
(Bakterien, Viren, Pilze, …)
- Neuentwicklung von Pestiziden
- Verbreitung von Krankheiten verlangsamen bzw. stoppen
Pflanzenpathologie
Beispiele:
Irische Kartoffel-Hungersnot zw. 1846-1850
- ca. 1 Million Iren gestorben
- Auswanderungswelle u.a. in die USA
Kastanien-Braunfäule (USA)
- zahlreiche Bäume wurden zerstört
- Ökologie von ganzen Regionen hat sich geändert
- ¼ des Appalachenwaldes existiert nicht mehr
Pflanzenpathologie
- Ausbreitung der Pathogene durch Wind, Wasser, Erde und
biologische Transmission durch Insekten, Tiere und
Menschen
Fernerkundung als hilfreiches Mittel ermittelt:
- Befallene Gebiete und dessen Ausbreitung
- Gebiete, die Anfällig für Pathogene sind
- Blütenstand (Wann muss gespritzt werden?)
Zusammenfassung
Fernerkundung als nützliches Hilfsmittel:
- in Forst- und Landwirtschaft
- Als Prognose- und Prefentionsinstrument
FE zeigt auch Ausmaß der Umweltzerstörung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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