www.forextradingclub.de monatlicher FX-Report SEIT 2009 Tokio | Frankfurt | London | New York | vom 31.03.2012 Ausgabe April 2012 Monatlicher FX-Report Informationen direkt am Puls des Marktes Ausblick auf die Märkte Die Finanzminister der Eurozone beschlossen das Ausleihvolumen des europäischen Rettungsschirms. Die exakte Höhe wird in den Medien unterschiedlich beziffert. Da das Konstrukt aus mehreren Quellen zusammengeschweißt wird, ist nur schwer zu hinterblicken, wer, wann, wie viel Geld als Sicherheit einbringt. Für die EU-Kommission kann das Volumen gar nicht groß genug sein. Je höher die Sicherheiten, desto geringer ist jedoch der Druck auf die Peripherieländer, weitere Reformschritte einzuleiten. Der Rettungsschirm soll Investoren die Sicherheit zurückbringen in die Länder wie Portugal, Spanien, Italien zu investieren. Dennoch werden sie nach wie vor, eine erhöhte Risikoprämie verlangen, wenn sie Anleihen dieser Länder kaufen. Der Rettungsschirm und die Liquiditätsversorgung durch die EZB können aber lediglich Zeit gewinnen. In dieser gewonnen Zeit soll die Politik der Länder entsprechende Reformschritte einleiten um das Defizit zu senken. Die Länder müssen allgemein wieder wettbewerbsfähiger werden – das ist der aktuelle Plan. Zum aktuellen Beschluss: Der neue Rettungsschirm (ESM) soll am 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten. Er kann maximal bis zu knapp 800 Mrd. Euro an neuen Hilfen vergeben. Diese Summe setzt sich zusammen aus 500 Mrd. des ESM, 190Mrd. des EFSF, sowie 48,5 Mrd. des EFSM und die 50 Mrd. Euro Kredite der EU-Länder an Griechenland. Der neue ESM baut sich über die nächsten Monate auf, indem die EU-Länder die Summe in fünf gleichen Raten bis 2013 einzahlen. Um bei den Ratingagenturen gut abzuschneiden, müssen ca. 15% der Beleihsumme in Eigenkapital vorhanden sein. Der Rettungsschirm ist also nicht sofort voll einsatzfähig, weshalb man bis 2013 die verfügbaren Mittel des EFSF als Übergangslösung bereithält. Die aktuelle Höhe des Rettungsschirms reicht aus, um Italien, Spanien und Portugal ca. 3 Jahre die Refinanzierung zu sichern. Der deutsche Kapitalanteil am neuen ESM beträgt 190 Mrd. Insgesamt haftet 1 von 3 www.forextradingclub.de Deutschland zurzeit mit ca. 400 Mrd. Euro, wenn man die Gelder des EFSF bis 2013 hinzurechnet. Eine gewaltige Summe, Deutschland hat ca. 81 Mio. Einwohner, wovon ca. die Hälfte erwerbstätig ist. Ohne die EFSF Summe, bzw. ab 2013 sind es dann 275 Mrd. Euro. Nimmt man diesen Betrag als Grundlage, liegt die Haftungssumme bei ca. 6.800 Euro pro Erwerbstätigen. Zum Vergleich, die Verschuldung für Deutschland liegt aktuell bei insgesamt ca. 2.021 Mrd. Euro (ohne die Haftungssumme des Rettungsschirms) monatlicher FX-Report Erfahrung ist das wertvollste Gut beim Trading und ist durch nichts zu ersetzen! Es gibt einen direkten Weg zum Teil/Vollzeit Trader. Die richtigen Informationen, das richtige Marktverständnis sowie Disziplin und Geduld gepaart mit dem richtigen Risikomanagement sind die Schlüsselfaktoren für dauerhaften Erfolg! (www.forextradingclub.de) __________________________________ Das Jahr 2012 dürfte erneut gegen Mitte einige Bewährungsproben für die Eurozone bereithalten. Im Mai wird in Griechenland ein neues Parlament gewählt. Über den Fiskalpakt wird in Irland, Ende Mai abgestimmt. Im Herbst dieses Jahres benötigt Portugal voraussichtlich ein neues Hilfsprogramm um die Finanzierung für 2013 sicher zu stellen. Es handelt sich um ca. 10 Mrd. Euro die am Kapitalmarkt aufgenommen werden müssen. Wie weit die Kurs-Rally (Risk-Rally) seit Jahresbeginn noch anhält entscheiden die EZB mit ihrer Liquiditätsversorgung sowie die Fed in den USA mit einem möglichen neuen Anleihenkaufprogramm. Weitere Details und aktuelle News zum Geschehen in unserem wöchentlichen Update (im Memberbereich des ForexTradingClubs). 2 von 3 www.forextradingclub.de monatlicher FX-Report Risikohinweis: Die mitgeteilten Informationen stellen insbesondere keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Sie beinhalten keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Devisen. Der Devisenhandel ist mit erheblichen Risiken verbunden. Wer an der Forex handelt, muss sich vorher selbstständig mit den Risiken vertraut machen. Die Analysen und Informationen von www.forextradingclub.de stellen keine Aufforderung zum realen Handel mit echtem Geld an den Devisenmärkten dar. Die Analysen, und Informationen dienen ausschließlich der Veranschaulichung und Weiterbildung. Der Inhaber von www.forextradingclub.de erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Unfehlbarkeit bei den veröffentlichten Analysen und Informationen. Der Inhaber von www.forextradingclub.de übernimmt keine Verantwortung für evtl. Verluste an den Devisenmärkten oder sonstigen Investitionen. Urheberrecht: Die in diesem Report zur Verfügung gestellten Informationen sind ausschließlich für ForexTradingClub Mitglieder bestimmt und dürfen ohne vorherige Zustimmung nicht an Dritte weitergereicht werden. 3 von 3