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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Seite
Vorwort
Bremer Tierleben
3
4-5
Hier im Übersee-Museum hat sich unsere Klasse mehrere Monate lang mit dem Thema „Tiere“ beschäftigt
und es unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: Tier-Präparation, Bionik, Schönheit, Affen und Tiere
in Bremen. Wir sind vielen Fragen nachgegangen und die Antworten dazu findet man auf den 16 Seiten
dieser Zeitschrift, die wir selbst erstellt haben.
Kurzfassung Bremer Stadtmusikanten
Die Schweine in der Sögestraße
Wir haben inner- und außerhalb des Museums Interviews und Umfragen durchgeführt, Fotos gemacht und
Umfrage
Bilder gezeichnet sowie viele Texte über unsere Themen geschrieben. Die Zeitschrift haben wir dann mit
Die Dom-Maus
Schönheit
einem Grafikprogramm selbst gestaltet. Uns hat diese Arbeit viel Spaß gemacht und wir hoffen, das Lesen
6-7
Tierversuche für die Kosmetik
der Zeitschrift macht Euch genauso viel Spaß!
Eure 7a aus der OS Lehmhorster Straße
Botox
Affenversuche in Bremen
Tiere sterben für die Mode
Umfrage
Unsere Meinung
Affen
8-9
Steckbrief: Siamang
Steckbrief: Mandrill
Steckbrief: Orang Utan
Über Menschenaffen
Bionik
10-11
Was ist das?
Steckbrief: Hai
Steckbrief: Gecko
Steckbrief: Skorpion
Wort-Rätsel
Steckbrief: Stabheuschrecke
Steckbrief: Vögel
Präparation
12-13
Interview mit einer Präparatorin
Verschiedene Arten der Präparation
Comic
14
Wie Ganesha zu seinem Kopf kam
Impressum
2
15
3
?
Umfrage
Wir sind unterwegs gewesen, um Passanten nach dem Bremer Tierleben zu befragen:
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Welche Tiere sehen Sie in Bremen am häufigsten?
Die meist gesichteten Tiere sind Hunde und Tauben.
Welches war das ungewöhnlichste Tier, das Sie in Bremen gesehen haben?
Ein Dachs, ein anderer Passant sah eine Katze an der Leine.
Kennen Sie Tiere, die es nur in Bremen gibt?
Eine Stadführerin meinte: „Ja, die Bremer Stadtmusikanten.“
Was wissen Sie über die Bremer Stadtmusikanten?
„Also ich weiß nur, dass der Esel älter wurde und Stadtmusikant werden wollte. Da er allein
war, suchte er andere Tiere, die mitmachen wollten. Zum Schluss trug er den Hund, die Kat-
Wir haben uns auf das Thema Tiere in
Hahn. Als ein Räuber in der Nacht erkunden wollte,
Bremen spezialisiert. Wir wollten wissen,
ob das Haus wieder betreten werden konnte,
welche Tiere in Bremen leben, welche
wurde er von ihnen entgültig verjagt. Den Bremer
Tiere an Gebäuden stehen und was sie
Stadtmusikanten gefiel das Haus so gut, dass sie
bedeuten. Und für welches Märchen mit
dort lebten bis ans Ende ihrer Tage.
Tieren ist Bremen wohl berühmt?
Die Bremer
Stadtmusikanten
Kurzfassung
ze und den Hahn auf seinem Rücken,“ meinte ein älterer Herr.
Was wissen Sie über die Dom-Maus?
Eine Frau erklärte: „Die Dom-Maus ist aus Stein und im Inneren des Doms an einer Wand.“
Welche Vögel sind in Bremen heimisch?
Verschiedene Leute meinten: „Spatz, Elster und Tauben, Stare und Meisen“
Was hat es mit den Schweinen in der Sögestraße auf sich?
Zwei Männer von der Nordwestbahn erzählten uns: „Die sind dort doch geschlachtet worden,
Die Schweine in der
Sögestraße
oder?“ Ein älterer Herr: „Die Schweine wurden früher durch die Sögestraße geführt. Damals
sah alles noch anders aus.“
An welchen Bremer Gebäuden sind Tiere dargestellt? Welche Bedeutung haben sie ?
Eine Stadtführerin meinte: „Vor dem Übersee-Museum sind zwei Löwen. Die sollen die Be-
4
Das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“
Die Sögestraße ist die Haupteinkaufsstraße in
sucher und die Ausstellungstücke beschützen.“ Ein anderer Passant erzählt uns: „Vor dem
handelt von vier Tieren. Es sind Esel, Hund,
Bremen. Sie gehörte im schon im Mittelalter mit
Dom, da stehen doch die Bremer Stadtmusikanten. Die Geschichte kennt ihr doch.“
Katze und Hahn. Ihre Besitzer wollten sie
der Langenstraße und der Obernstraße zu den
nicht mehr haben, da sie zu alt waren und
ersten Hauptstraßen des mittelalterlichen Bremen.
nichts mehr nützten, und wollten die Tiere
Damals diente die Sögestraße dazu, die Schweine
deshalb töten. Allen Tieren gelang es zu
dort durch zu treiben, daher auch der Name, denn
entkommen. Sie begegneten sich zufällig und
„Sögen“ heißt Sauen. Dort befanden sich auch
beschlossen zusammen, sich auf die Reise
viele Schweineställe. Im 19. Jahrhundert wurde
nach Bremen zu machen, da sie alle Stadt-
die Sögestraße zu einer wichtigen Ladenstraße.
musikanten werden wollten. Als sie auf der
1902 wurde Karstadt in der Sögestraße gebaut. Im
Reise nach Bremen waren, stießen sie auf ein
Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Häuser aber
Haus, welches Räuber bewohnten. Die Tiere
wieder zerstört (1944). Anfang der 1960er Jahre
überlegten sich einen Plan, wie sie die Räu-
wurde die Sögestraße nach dem Krieg wieder
ber überlisten könnten. Der Esel stellte sich
zur Fußgängerstraße gebaut.1976 entstand das
vor das Fenster, auf ihn der Hund, über dem
Schweine-Denkmal als Markierung zum Eingang
Hund stand die Katze und zuletzt kam der
der Fußgängerzone der Bremer Innenstadt.
Die Dom-Maus
Zu finden ist die zehn Zentimeter große Dom-Maus
am Fuß des Portals, zur rechten Seite der Sakristei. Doch vor dem Umbau fand man die Maus am
Eingang. Sie stammt ursprünglich aus der zweiten
Hälfte des 11. Jahrhunderts. Im Mittelalter war die
Maus ein Symbol für Hexen und Teufel. Dieses
Symbol sollte das Böse daran hindern, die Kirche
zu betreten.
Auch die drachenähnliche Figuren am Eingang des
Doms gelten als das Symbol für das Böse, welches sich vor der Tür gegenseitig bekämpft.
5
Schönheit
Schönheit bedeutet für jeden etwas
anderes, uns bedeutet es viel. Wir
haben uns Gedanken gemacht, für
welche Schönheitsprodukte Tiere
sterben. Uns hat auch die Meinung
anderer Leute interessiert, ob sie
Tierversuche gut finden oder eher
nicht. Das, was wir heraus gefunden
haben, fanden wir erschreckend,
denn so was hätten wir nicht gedacht. Es geht hauptsächlich um
Tierversuche und Pelze.
Umfrage
Folgende Fragen wurden an die Frau / an den Mann gebracht:
Wir wollten von den Leuten wissen, wie sie es finden, dass Tiere für Schönheit/Kosmetik sterben müssen.
Die meisten Leute, die wir gefragt haben, fanden es nicht gut, denn es gibt heutzutage auch andere Möglichkeiten, Kosmetik ohne tierische Inhaltstoffe herzustellen. Bei der nächsten Frage ging es um Pelze.
Die meisten Leute wussten, welche Tiere dafür sterben und fanden Pelze unnötig. Als wir nachfragten,
ob die Bremer und Bremerinnen wissen, welche und wie viele Tiere pro Jahr für Botox sterben müssen,
antworteten die Leute, dass sie das nicht wussten. Bis auf eine Person lehmten es alle ab, dass pro Jahr
Tierversuche für die Kosmetik
500.000 Mäuse dafür sterben. Diese Person sagte sogar, dass es zu viele Mäuse auf der Welt gäbe und
Viele Tiere sterben für Tierversuche, am meisten
dass es gut sei, wenn so viele Mäuse sterben. Außerdem brachten wir in Erfahrung, dass die meisten
1. Mäuse, Ratten
2. Kaninchen
Leute mehr Geld für Produkte ohne tierische Inhaltstoffe ausgeben würden.
Solche Mäuse sterben vielfach an Botoxspritzen
3. Fische
4. Hunde, Katzen
lich rund 2.000 Affen, die in Versuchen eingesetzt
5. Affen
werden. Für Giftigkeits- oder andere Sicherheits-
6. Pferde, Esel, Maultiere
prüfungen werden 60-75 % der Affen verwendet.
Diese Tiere sind nur ein paar Beispiele.
15-20 % im Bereich der Grundlagenforschung und
Jährlich sterben sie millionenfach.
ca.12 % für die Erforschung und Entwicklung von
Produkten und Geräten für die Human-, Zahn- und
Botox
Botox ist ein Nervengift. In der Schönheitsindustrie
Veterinärmedizin.
wird es verwendet, um Falten zu glätten. Jährlich
Tiere sterben für die Mode
sterben 500.000 Mäuse bei den Tests für die Wirk-
Die Zahl der Tiere, die für Pelze sterben ist gewal-
stoffqualität. Pro kleine Dosis sterben 100 Mäuse.
tig. Beliebte Tiere sind Fuchs, Bär, Hund, Hasen
(Kaninchen), Katzen, Ratten, Streifenhörnchen,
Affenversuche in Bremen
Biber, Marder, Lamm, Murmeltier, Hamster. Diese
Hier in Bremen gibt es ein Versuchslabor, wo
Tiere sterben nicht schmerzfrei. Sie werden mit
Affenversuche gemacht werden. Es sind etwa jähr-
Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid erstickt. Sie
werden Elektroschocks ausgesetzt oder mit GiftInjektion getötet. In Deutschland dürfen sie allerdings nur vergast werden. Es gibt aber noch viel
mehr Tiere, die so grausam umgebracht werden.
Unsere Meinung:
Wir finden es nicht gut, dass Tiere
für Schönheitsprodukte sterben.
Diese vielen schrecklichen Tierversuche finden wir nicht gut, denn
heutzutage gibt es andere Möglichkeiten, die Wirkung von Produkten
auszutesten. Wir werden in Zukunft
darauf achten, was wir kaufen, damit
wir die Tierquälerei nicht mehr unterstützen. Vielleicht werden Sie in
Zukunft auch darauf achten. Doch es
sterben ja nicht nur Tiere für Kosmetikprodukte sondern auch für Pelze.
Viele (auch vom Aussterben bedrohte) Tiere sterben für diese Pelze und
das, obwohl es auch unechte Pelze
gibt, die genauso aussehen. Wir finden, dass Tiere dafür nicht sterben
sollten.
Auf diese Siegel könnt Ihr achten, wenn Ihr Produkte
ohne Tierversuche kaufen möchtet.
Zum Beispiel solche Affen sterben an Affenversuchen
6
Dieses Kleid ist aus der Seide der Seidenraupe
7
Affen
Über Menschenaffen
Schon vor rund 20 Mio. Jahren gab es Verwandte
der Menschenaffen. Die Kleinen Menschenaffen
gab es möglicherweise aber schon viel früher – vor
etwa 50 Millionen Jahren sind sie einen eigenen
Entwicklungsweg gegangen.
Eines haben die Großen und die Kleinen Menschenaffen gemeinsam: Sie besitzen keinen
Schimpanse - eine Art des Menschenaffen
Schwanz, und ihre Vorderbeine sind länger als die
Name:
Siamang
lat.: Hylobates syndactylus Siamang
Hinterbeine. Zu den heutigen Großen Menschen-
Zuordnung:
Säugetier, Affe, Gibbon
affen zählen die Schimpansen, die Bonobos, die
Größe:
Kopfrumpflänge bis 90 cm
Gorillas, Orang-Utans und die Menschen.
Spannweite:
Arme bis 1,5 m
Gewicht:
bis 16 kg
Heimisch in:
Malaysia, Sumatra
Nahrung: Blätter, Knospen, Früchte, Insekten, Eier, Vögel
Schimpansen sind unsere nächsten tierischen Verwandten. Mehr als 98% Erbsubstanz DNS haben
sie mit uns gemeinsam.
Lebenserwartung im Zoo bis 30 Jahre
Auch im Verhalten gibt es viele Übereinstim-
Der Maronenlangur zählt zu den Schlankaffen
mungen, besonders im Sozialverhalten. Nicht nur
Name:
Mandrill
lat.: Mandrillus sphinx
Zuordnung:
Säugetiere, Affen, Paviane
Größe:
Kopfrumpflänge Männchen bis 95 cm, Weibchen bis 65 cm
Gewicht:
Männl. bis 28 kg, Weibl. bis 11 kg
Auch Werkzeuggebrauch kommt bei Menschen-
Heimisch in:
Kamerun, Kongo, Gabun, Äquatorial-Guinea
affen vor, z.B. beim Nüsseknacken mit einem Stein
Nahrung: Allesfresser, Pflanzen, kleine Säuger, Früchte, Beeren
körperlich gibt es zahlreiche Übereinstimmungen
bis in kleine Einzelheiten, z.B. persönliche Freundschaften und Abneigungen.
oder einem Holzknüppel.
Lebenserwartung im Zoo bis 40 J., freileb. bis ca. 25 J.
Der Nasenaffe gehört zu den Schlankaffen
Name:
Orang Utan
lat.: Pongo pygmaeus
Zuordnung:
Primaten
Affenart: Menschenaffen
Größe:
bis 140 cm
Spannweite:
Arme ca 2 m
Gewicht:
bis 90 Kilo
Heimisch in:
Malaysia, Sumatra
Nahrung: Früchte, Blätter, Vogeleier, Nüsse, Baumrinde
Lebenserwartung 35-40 Jahre
Kommt ins Übersee-Museum und schaut
Euch die Affen und die anderen Ausstellungen an. Hier gibt es viel zu entdecken:
Kulturen und viele Tiere aus aller Welt!
Eintrittspreise: Erwachsene: 6,50 € • Familienkarte: 13,50 € • Kinder: 4,50 €
Öffnungszeiten: Di 9 - 21 Uhr / Mi bis Fr 9 -18 Uhr / Sa + So 10 -18 Uhr / Mo geschlossen
Wichtig: In den Bremer Schulferien öffnet das Museum erst um 10 Uhr
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Adresse: Bahnhofsplatz 13, D-28195 Bremen
Telefon: 0421/16038-101
Homepage: www.uebersee-museum.de
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Was ist das?
Bionik setzt sich zusammen aus den Worten Biologie und Technik. Menschen nehmen sich seit jeher die
Erfindungen der Natur zum Vorbild. Bei der Bionik guckt man sich Sachen aus der Natur ab und versucht,
sie in die Technik einzubringen. Zum Beispiel: Das Vorbild für Flugzeuge sind fliegende Tiere, wie z.B.
Vögel: Sie haben leichtgebogene Flügel. Die Technik der Flügel wird heute in Flugzeugen wiedergefunden.
Die Bioniker suchen auch nach Vorbildern in der Natur, um eine schon bestehende Technik zu verbessern.
Bei der Bionik guckt man sich Eigenschaften und Fähigkeiten nicht nur von Tieren, sondern auch von
Pflanzen ab. Am Anfang wurden die meisten Entdeckungen durch Zufall gefunden. Die Bionik als Wissenschaft dagegen ist noch relativ jung und wird in Deutschland seit dem 20. Jahrhundert betrieben.
Die Bionik ist öffentlich seit der Jahrhundertwende bekannt.
Hai
Die Haie haben eine raue Haut, die aus winzigen Schuppen besteht.
Diese scharfen Schuppen ermöglichen es ihm, andere Fische beim
Vorbeischwimmen zu verletzen und zu töten. Die Schuppen bewirken
auch, dass sich ein Wasserfilm um ihn herausbildet, so dass er sich
im Wasser sehr schnell bewegen kann. Das wird heute bei Autos verwendet, um weniger Emissionen zu verbrauchen. Nach dem Prinzip
der Haischuppen wurde ein Schwimmanzug entwickelt, mit dem man
beim Schwimmen so wie ein Hai schneller durchs Wasser gleitet.
Suche in diesem Rätsel 9 Tier-Begriffe!
Bionik
Gecko
Stabheuschrecke
Auf nahezu allen Oberflächen kann der Gecko sich bewegen ohne
Die Roboter haben meistens vier oder
herunter zu fallen. Die Fußunterseiten haben eine Struktur und so
wurden Haftfolien entwickelt, die auf dem gleichen Prinzip aufgebaut
sind.
sechs Beine, weil das zweibeinige Laufen
schwerer ist. Das vier- oder sechsbeinige
Laufen wurde von den Insekten abgeguckt,
z.B. von der Stabheuschrecke.
Man Max !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Skorpion
Vögel
Der Skorpion ist ein Spinnentier, das sehr gefährlich sein kann.
Auf der Unterseite sind mehr Luftmoleküle und
Manche Skorpione werden bis zu 16 cm lang und sind ausschließlich
dadurch wird der Flügel nach oben gedrückt und
nachtaktiv. Skorpione sind bis auf die Antarktis auf allen Kontinenten
damit der ganze Vogel. An den Flügelspitzen
vertreten und bewohnen dort die wärmeren Regionen. Wie alle Spin-
entstehen Luftwirbel. Einige Vögel können die
nentiere hat er acht Beine. Skorpione besitzen auf der Bauchseite
Luftwirbel verkleinern und das versucht man
ein Organ, das sehr präzise auf Erschütterungen reagiert. In einem
auch bei Flugzeugen zu schaffen.
Umkreis von bis zu 50 cm kann der Skorpion alle Bewegungen
wahrnehmen und so seine Beute aufspüren, überraschen und leicht
töten. Der Skorpion kann auf unebener Fläche gut laufen. Die Technik des Skorpions wird heute in einem achtbeinigen Roboter auf dem
Mars wieder gefunden. Die Menschen können dadurch bespielsweise andere Planeten besser erkunden.
Lösung: Gecko, Skorpion, Igel, Hai,Tiger, Elefant, Fisch, Krake, Hund
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Präparation
Interview
mit der Präparatorin des Übersee-Museums
Arten der Präparation
Wie werden Tiere präpariert ?
EINGELEGT
Erst werden die Tiere eingefroren, damit sie nicht verderben, bevor man
sie präpariert. Erst zur Präparation wird das Tier aufgetaut. Die Präpa-
Reptilien und Wassertiere werden eingelegt in
ratoren suchen im Internet und Büchern Infos und Bilder und benutzen
einem aus 70% Alkohol und 30% Wasser beste-
sie als Hilfe. Dann zeichnen sie eine Skizze, wie das Tier stehen soll. Die
hendem Gemisch.
Tiere sollen ja möglichst echt aussehen. Dann wird die Haut mit dem Fell
abgezogen und die Knochen herausgelöst. Dann wird das Bein-Skelett
mit Draht zusammengesetzt und das Fleisch durch Holzwolle ersetzt.
Der innere Aufbau des Tieres wird ebenfalls mit zusammengewickelter
Die Präparatorin des Übersee-
Holzwolle erstellt. Wenn die Körperteile zusammengesetzt sind, wird
Museums Frau Nüß arbeitet schon
die Muskulatur genau mit Gips aufmodelliert. Zum Schluss wird das Fell
etwa 19 Jahre als Präparatorin.
herüber gezogen. Die fertigen Tiere bekommen Glasaugen.
In was werden Tiere eingelegt?
Flüssigkeitspräparate werden in einer Flüssigkeit eingelegt, die aus 70%
AUSGESTOPFT
Alkohol und 30 % Wasser besteht.
Der innere Aufbau des Tieres wird mit zusammenWoher stammen die Tiere im Museum ?
gewickelter Holzwolle erstellt. Dann wird ein
Die meisten Tiere stammen aus Zoologischen Gärten, aber auch von
Körpergerüst aus den Knochen und dem Drahtnetz
Jägern oder es sind tote Tiere, die auf der Straße gefunden wurden.
erstellt. Anschließend wird das Körpergerüst mit
einer Gipsschicht überzogen. Die Präparatoren
achten darauf, dass die einzelnen Strukturen gut
zu erkennen sind. Zum Schluss wird das Fell über
das fertige Körpergerüst gezogen und es werden
die Glasaugen eingesetzt.
AUFGESPIEßT
Die Präparation eines Insektes ist anders als bei
der Präparation eines Büffels. Da diese Tiere klein
und empfindlich sind, können sie nicht auseinander
genommen werden. Sie werden in den meisten
Fällen auf Nadeln gespießt.
Das Arbeiten auf nassen, tiefen Böden erfordert Kraft und Ausdauer. Genau diese Eigenschaften hat der
Sumpfbüffel, der in kleinbäuerlichen Regionen Asiens heute hoch zum Pflügen der Reisfelder eingesetzt wird.
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13
Comic
Impressum
Wie Ganesha zu seinem Kopf kam
1) Parvati und Shiva sind
ein Götterpaar.
Einmal war Parvati einsam
und machte sich aus ihrem
Badeschaum einen Sohn,
sie nannte ihn Ganesha.
Damit sie ungestört baden
konnte, stellte sie ihn als
Bewacher vor die Tür.
Diese Zeitschrift entstand im Rahmen des FIES-Projekts 2011/12 am Übersee-Museum Bremen,
Projektleiterin: Anka Bolduan
Klasse 7a, OS Lehmhorster Straße
Lehmhorster Straße 5, 28779 Bremen
Tel.: 0421 - 361 79352, Fax: 0421 - 361 79362
Mitglieder:
Görkem Alankaya, Büşra Aydin, Jannis Böske, Josephine Brahtz, Lenia Christ, Sina Dentler, Tim Fischer,
Gizem Güngör, Melis Hizliates, Patrice Hofgesang, Ali Jawich, Tim Jonissek, Isatou Joof, Daniel Jung,
Tabea Kluba, Maximilian Laube, Margarete Loschenizin, Fenja Mahnhardt, Leon Marten, Charima Nieswandt, Burak Özkan, Lars Olejniczak, Sila Sahin, Loys Schröder, Fabian Severin, Jonas Steinkuhl, Martin
Wicksler
MitarbeiterInnen:
Museumspädagogin: Birte Stüve; Projekt-Assistentin: Mareike Willler; Klassenlehrerin: Beyhan Baytar;
2) Als ihr Mann Shiva
nach Hause kam, dachte
er, dass seine Frau ihn
betrügt, und schlug
Ganesha den Kopf ab.
Grafik-Designerin: Sabine Schellhorn; Interview-PartnerInnen: Michael Stiller und Ruth Nüß
Druck: Bomhoff Bremen, Auflage: 60 Stück
3) Als Parvati aus dem
Bad kam, sah sie ihren
toten Sohn. Sie sagte
ihrem Mann, er solle ihn
wieder lebendig machen.
4) Shiva gab ihm den Kopf
des Tieres, welches ihm
als erstes über den Weg
gelaufen war. Seitdem
trägt Ganesha einen
Elefantenkopf.
14
Die Geschichte stammt aus der hinduistischen Mythologie.
15
Danke!
Dank dieser drei Damen haben wir eine tolle
Zeitschrift entworfen. Wir haben viel dazu gelernt, auch wenn wir manchmal anstrengend
und laut waren. Wir danken nochmal dem
Museum für die Hilfe im Fies-Projekt!
Es grüßt die Klasse 7a aus der OS Lehmhorster Straße!!!
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