Zecken -Überträger gefährlicher Krankheitserreger-

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Zecken
-Überträger gefährlicher KrankheitserregerIm Frühling wächst für Mensch und Tier wieder die Gefahr des Zeckenbefalls und damit auch
das Risiko einer Übertragung von gefährlichen Krankheitserregern, wie die Borreliose (Lyme
Disease) und die FSME (Frühsommer-Gehirnhautentzündung).
In Deutschland ist der Hauptüberträger dieser Erkrankungen die weit verbreitete Zecke
Ixodes ricinus, der „Gemeine Holzbock“.
Der Zeckenbefall erfolgt in unseren Breitengraden hauptsächlich in den Monaten März bis
Juni und von September bis Oktober. In dieser Zeit finden die Zecken im Gegensatz zu den
trockenen und heißen Sommermonaten ihre optimalen Umweltbedingungen vor, d. h. eine
Umgebungstemperatur von 17-20 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 80-95 %. Zecken leben
besonders in Laub- und Mischwäldern, an Waldrändern und Lichtungen mit großwüchsigen
Gräsern, in buschreichen Gegenden, in städtischen Parks und naturnahen Hausgärten.
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Sobald das mit Blut vollgesogene Weibchen ihre Eier abgelegt hat, entwickeln sich die
Zecken aus den Eiern weiter über ein Larven- und Nymphenstadium zu erwachsenen
Zecken. In jedem dieser einzelnen Stadien muss die Zecke zur Weiterentwicklung Blut
saugen.
Durch den Saugakt der Zecke werden die Krankheitserreger mit ihrem Speichel
aufgenommen und an den nächsten Wirt übertragen.
Je länger die Zecke saugt, umso größer das Infektionsrisiko.
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Die Borreliose wird durch Schraubenbakterien, so genannten Borrelien verursacht. Die
ersten Symptome, wie Fieber, Appetitverlust und allgemeine Abgeschlagenheit treten häufig
erst Tage oder Wochen nach einem Zeckenbiss auf. Oft treten auch uncharakteristische
Erscheinungen auf, so dass die Borreliose unerkannt bleibt. Das beim Menschen
beschriebene Erythema chronicum migrans, eine sich langsam und ringförmig ausbreitende
Rötung um die Bissstelle der Zecke, ist beim Hund umstritten. In der Regel werden die
Hunde in der Praxis mit wechselnden Lahmheiten vorgestellt, die durch
Gelenksentzündungen hervorgerufen werden. Phasen der Besserung und Verschlechterung
können sich dabei abwechseln. Im weiteren Verlauf können auch Nervensystem, Herz und
Nieren geschädigt werden. Somit ist die Borreliose sehr schwer zu diagnostizieren. Eine
Behandlung der Borreliose ist mit Antibiotika möglich, allerdings ist sie langwierig und nicht
immer erfolgreich.
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Diese mit der Zecke übertragene Erkrankung wird durch ein Virus verursacht und ist nur in
bestimmten Gebieten Deutschlands anzutreffen. Haustiere können infiziert werden,
erkranken jedoch nur ganz selten.
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Der beste Schutz ist die Vorbeugung.
Sie sollten Ihr Tier täglich gründlich nach Zecken absuchen, besonders den Kopf und die
Füße. Festgebissene Zecken sollten Sie mit einer Zeckenzange entfernen. So ist das Risiko,
dass der Kopf der Zecke abreißt und lokale Entzündungen hervorruft, kleiner.
Abschreckende (Repellent) und abtötende (Insektizide) Wirkstoffe:
Diese Wirkstoffe sind meist als Spot-on Produkte oder Halsbänder auf dem Markt.
Impfung:
In Deutschland ist ein Impfstoff gegen den Borrelienstamm Borrelia burgdorferi sensu stricto
für den Hund zugelassen. Er verhindert die Übertragung der Borrelien durch die Zecke auf
den Hund.
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