SynACART™ Gelenkflächen-Rekonstruktion

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O P E R AT I O N SA N L E I T U N G
SynACART™ Gelenkflächen-Rekonstruktion
Operationstechnik zur Behandlung von osteochondralen Defekten
Operationsanleitung
Entwickelt in Zusammenarbeit mit Dr. Noel Fitzpatrick Duniv CVR
CSAO MVB MRCVS, Fitzpatrick Referrals Ltd, UK
Hyperflexion, sodass die Gelenkfläche des lateralen
Femurkondylus optimal dargestellt wird. Richtig
platzierte kleine Wundspreizer nach Gelpi können die
Darstellung erleichtern.
Der Hund wird in Rückenlage gelagert und das zu
operierende Knie in üblicher Vierpunkt-Abdeckung
isoliert. Entscheidend für den Erfolg der Operation ist
eine streng aseptische Technik bei der Vorbereitung
und Operation. Die Lagerung der Extremität während
des Eingriffs übernimmt ein Assistent.
Bei Läsionen des lateralen Femurkondylus werden
für die empfohlene Hautinzision zunächst die Patella
und der laterale Rollkamm identifiziert. Es erfolgt
eine bogenförmige parapatellare Inzision von der
Tuberositas tibiae bis zur Patella, die nach proximal
über die gleiche Länge fortgeführt wird. Der Zugang
wird mit einer Inzision der Fascia lata entlang des
kranialen Rands des M. biceps femoris fortgesetzt und
erstreckt sich distal durch das laterale Retinakulum,
sodass der Zugang mit der übrigen Faszie verschlossen
werden kann. Die Gelenkkapsel wird inzidiert. Die
Patella muss eventuell nach medial aus der Trochlea
luxiert werden. Hierbei hält der Assistent das Knie in
Bei Läsionen des medialen Femurkondylus erfolgt
eine Inzision von der Tuberositas tibiae zur Patella,
die nach proximal über die gleiche Länge fortgeführt
wird. In Höhe der Patella erfolgt eine Stichinzision in
das Gelenk, die nach distal durch die mediale Faszie,
den M. vastus medialis und die Gelenkkapsel parallel
zur geraden Patellasehne fortgesetzt wird. Achten Sie
darauf, den Gelenkknorpel am medialen Kondylus nicht
iatrogen zu schädigen. Die Inzision erstreckt sich bis
zum distalen Anteil des M. sartorius. Die Patella wird
nach lateral luxiert. Das Gelenk wird vom Assistenten
in Hyperflexion gehalten, sodass die Gelenkfläche
des medialen Femurkondylus optimal dargestellt wird.
Richtig platzierte kleine Wundspreizer nach Gelpi
können die Darstellung erleichtern.
Zielinstrument
Kanülierter Bohrer
MRT-Bild einer Osteochondrosis dissecans des
medialen Kondylus am Hundeknie – die tiefe
subchondrale Knochenmarkläsion wird auf der
Standardröntgenaufnahme häufig unterschätzt
CT-Bild einer Osteochondrosis dissecans des
medialen Femurkondylus beim Hundeknie
– die Dokumentation der Ausdehnung der
Läsion erleichtert die präoperative Planung
Postoperatives CT-Bild nach Implantation des
SynACART Implantats zur GelenkflächenRekonstruktion – man beachte die Metallbasis
für das Einwachsen von Knochen und die
Rekonstruktion der Gelenkflächen-Topographie
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Die Gelenkfläche wird inspiziert, und
die geschädigte Fläche wird mit einem
Skalpell oder einer Kürette debridiert. Es
ist wichtig, dass die Läsion durch einen
umlaufenden Rand aus vitalem hyalinem
Knorpel klar abgegrenzt ist. Wenn die
Läsion kaudal liegt, ist möglicherweise
eine extreme Hyperflexion erforderlich.
Der Durchmesser der Läsion wird mit dem
konkaven Ende der SynACART Führung
bestimmt, um die optimale Implantatgröße zu
ermitteln. Nach Auswahl der richtigen Führung
wird diese senkrecht zum Defekt aufgesetzt.
Dann wird der 2.4 mm Führungs-draht durch
die Kanülierung der Führung mindestens 2 cm
in den Knochen eingebohrt.
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Vor dem üblichen
Verschluss wird
das Gelenk
gespült.
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Die Führung wird entfernt, und über
dem Führungsdraht wird der kanülierte
SynACART Bohrer platziert. Es wird so
weit gebohrt, bis das Empfängerbett 8 mm
tief ist. Dies wird durch einen Anschlag
sichergestellt. Das Empfängerbett wird
ausgiebig gespült, um Gewebereste zu
entfernen, die einen korrekten
Implantatsitz verhindern könnten.
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Dann wird das Implantat per Hand oder
mit der SynACART Implantathalterung in
das Empfängerbett eingesetzt. Mit dem
konkaven Ende der SynACART Führung wird
das Implantat eingeklopft, sodass es fest
sitzt, um eine exakte Wiederherstellung der
Gelenktopographie sicherzustellen.
Empfohlenes postoperatives Prozedere
• Die Analgesie erfolgt durch die postoperative Verabreichung von nichtsteroidalen Antiphlogistika über 10 - 14 Tage.
• Wenn der Hund unbeaufsichtigt ist, sollte er in den ersten 14 Tagen im Zwinger gehalten werden.
• Spaziergänge zum Gassi gehen und zum Muskelaufbau sind 3 - 4 mal täglich für maximal 5 - 10 Minuten erlaubt.
• In der 3. - 6. Woche ist noch eine Belastungseinschränkung des Patienten zu empfehlen. Die Belastungen können um
5 Minuten pro Woche erhöht werden, sodass in der 6. postoperativen Woche 3 - 4 mal täglich belastungskontrollierte Spaziergänge von 30 Minuten unternommen werden können.
• Eine Kontrolluntersuchung sollte nach 6 Wochen erfolgen. Es wird eine Röntgen- oder CT-Kontrolle des Gelenks empfohlen
• Wenn der Patient sich erwartungsgemäß erholt, können die belastungskontrollierten Spaziergänge wöchentlich bis zur
12. postoperativen Woche gesteigert werden. Dann kann der Patient wieder normal belasten.
• Der Erfolg des Eingriffs hängt von der kontrollierten Rückkehr zur normalen Belastung ab. Die Belastung des Patienten muss auch außerhalb des Hauses überwacht werden. Er darf bis zum Ablauf der Genesungsdauer nicht laufen, springen oder mit dem operierten Bein ausgleiten.
B E S T E L L I N F O R M AT I O N E N
Implantate:
SynACART, Resurfacing Core, 8 mm x 8 mm VAR-2500-08
SynACART, Resurfacing Core, 10 mm x 8 mm VAR-2500-10
SynACART, Resurfacing Core, 20 mm x 8 mm VAR-2500-20
SynACART, Resurfacing Core, 25 mm x 8 mm VAR-2500-25
Einmalartikel:
Zieldraht mit Bohrgewinde, 2.4 mm AR-1250L
Part Number
VAR-2503-08
Instrumente:
VAR-2503-10
SynACART Instrumentencontainer VAR-2500C
VAR-2503-20
SynACART Bohrer, kanüliert, 8 mm VAR-2502-08DC
VAR-2503-25
SynACART Bohrer, kanüliert, 10 mm VAR-2502-10DC
SynACART Bohrer, kanüliert, 20 mm VAR-2502-20DC
VAR-2504-08
SynACART Bohrer, kanüliert, 25 mm VAR-2502-25DC
VAR-2504-10
SynACART Zielinstrument, 8 mm VAR-2503-08
VAR-2500C
SynACART Zielinstrument, 10 mm VAR-2503-10
AR-1250L
SynACART Zielinstrument, 20 mm VAR-2503-20
SynACART Zielinstrument, 25 mm VAR-2503-25
SynACART Implantathalterung, 8 mm VAR-2504-08
SynACART Implantathalterung, 10 mm VAR-2504-10
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Diese Operationsanleitung dient als Lehrmittel und zur klinischen Unterstützung von medizinischem Fachpersonal für den
Einsatz spezifischer Arthrex Vet Systems Produkte. Das medizinische Fachpersonal entscheidet letztlich über die Art und Weise
wie und in welcher Technik das Produkt eingesetzt wird. Das medizinische Fachpersonal sollte entsprechend seiner Ausbildung
und Erfahrung handeln und evtl. medizinische Fachliteratur oder Gebrauchsanweisungen zu Rate ziehen.
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Näheres zu unseren Patenten in den USA: www.arthrex.com/corporate/virtual-patent-marking
VLT1-0007-DE_A
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