Chanectin Injektion Wirkstoff: Ivermectin Für Tiere: Rind Pharmazeutischer Unternehmer Pharmanovo GmbH - 30559 Hannover Zusammensetzung: 1 ml enthält 10 mg Ivermectin Ph. Eur. Darreichungsform und Inhalt Injektionslösung: 250 ml, 500 ml Anwendungsgebiete Chanectin Injektion ist ausschließlich für die Behandlung von Rindern bestimmt. Zur Behandlung und Bekämpfung gastrointestinaler Rundwürmer, Lungenwürmer, Dasselfliegen, Balgmilben und saugende Läuse der nachfolgend aufgeführten Spezies: Gastrointestinale Rundwürmer (Geschlechtsreife Würmer und Larven im IV. Stadium): Ostertagia spp. einschließlich gehemmte O.ostertagi (geschlechtsreife Würmer und L4)), Haemonchus placei, (geschlechtsreife Würmer und L4), Trichostrongylus (geschlechtsreife Würmer und L4), Cooperia spp. (geschlechtsreife Würmer und L4), Nematodirus spp. (geschlechtsreife Würmer), Lungenwürmer (geschlechtsreife Würmer und L4): Dictyocaulus viviparus Dasselfliegen (Parasitenstadien): Hypoderma spp. Balgmilben: Psoroptes bovis, Sarcoptes scabiei var. bovis Saugende Läuse: Linognathus vituli, Haematopinus eurysternus Wenn Rinder auf Weideland grasen, das mit infektiösen Larven von Rindernematoden infiziert ist, kann die Behandlung mit Chanectin Injektion in der empfohlenen Dosierung Reinfektionen mit Haemonchus placei und Cooperia spp., die bis zu 14 Tage nach der Behandlung auftraten, sowie Reinfektionen mit Ostertagia ostertagi, die bis zu 21 Tage nach der Behandlung auftraten, und Reinfektionen mit Dictyocaulus viviparus, die bis zu 28 Tage nach der Behandlung auftraten, bekämpfen. Um bei Weidevieh einen optimalen Nutzen aus der anhaltenden Wirkung der Chanectin Injektion zu ziehen, wird empfohlen, Kälber, die in ihrer ersten Weidesaison einem festen Bestand angehören, 3, 8 und 13 Wochen nach dem Tag des Weidegangs zu behandeln. Die Tiere können auf diese Weise während der gesamten Weidesaison vor parasitären Gastroenteritiden und Lungenwurmerkrankungen geschützt werden, vorausgesetzt, es sind Tiere aus festem Bestand, alle Kälber werden in das Impfprogramm einbezogen und es werden keine unbehandelten Tiere auf dieselbe Weide geführt. Die gute Tierhaltungspraxis verlangt die ständige Überwachung behandelter Kälber. MEDISTAR Arzneimittelvertrieb-GmbH Seite 1 von 2 10.05.2010 Chanectin Injektion darf Fleischkühen in allen Stadien der Trächtigkeit oder Laktation verabreicht werden. Chanectin Injektion kann Tieren jeden Alters, auch jungen Kälbern verabreicht werden. Gegenanzeigen Das Arzneimittel darf nicht intravenös oder intramuskulär verabreicht werden. Es darf nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den wirksamen Bestandteil angewendet werden. Nassen oder schmutzigen Tieren dürfen keine Injektionen verabreicht werden. Chanectin Injektion darf nicht bei Hunden und Katzen angewendet werden. Avermectine werden von Nichtzielspezies möglicherweise nicht vertragen (bei Hunden wurden Unverträglichkeitserscheinungen mit Todesfolge beobachtet – das gilt insbesondere für Kreuzungen zwischen Collies und englischen Hirtenhunden oder damit verwandte Kreuzungen, aber auch für Schildkröten). Chanectin Injektion darf bei Milchkühen, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, nicht während der Laktation oder der Phase, in der die Kuh trocken steht, angewendet werden. Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung 1 ml / 50 kg KGW beim Rind. Chanectin Injektion darf nur subcutan in der empfohlenen Dosisstärke von 200 mcg Ivermectin pro kg KGW in das lockere Gewebe vor oder hinter das Schulterblatt des Rindes verabreicht werden. Das pro Injektionsstelle verabreichte Volumen darf 10 ml nicht überschreiten. Die Injektionsstelle soll nach der Verabreichung das Medikaments massiert werden. Nebenwirkungen Chanectin Injektion wird gut vertragen und hat eine große therapeutische Breite. Vereinzelt wurden nach subkutaner Verabreichung vorübergehende Befindlichkeitsstörungen und an der Injektionsstelle Bindegewebsschwellungen beobachtet. Diese Reaktionen verschwanden ohne Behandlung innerhalb von 28 Tagen. Wartezeit Essbare Gewebe: Rind: 42 Tage Chanectin Injektion darf bei Milchkühen, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, nicht während der Laktation oder der Phase, in der die Kuh trocken steht, angewendet werden. Bei trächtigen Färsen darf Chanectin Injektion 60 Tage vor dem Kalben nicht mehr angewendet werden. Verschreibungspflichtig MEDISTAR Arzneimittelvertrieb-GmbH Seite 2 von 2 10.05.2010