Hepatitis C - Arztpraxis Limmatplatz

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1. Erreger und Übertragung ............................................................... 1 2. Krankheitsverlauf ........................................................................... 1 3. Diagnostik ...................................................................................... 1 4. Infektionsquellen ............................................................................ 2 Übertragung durch Sex ? ................................................................... 2 Sonstige Übertragungswege .............................................................. 3 Wie Hepatitis C NICHT übertragen wird: ........................................... 3 Hepatitis C
1. Erreger und Übertragung
Bei der Virushepatitis vom Typ C handelt es sich um eine Form der Lebererkrankung
mit oder ohne Gelbfärbung der Haut und der Augen. . Der Erreger, das Hepatitis-CVirus (HCV), entzog sich lange dem Nachweis. Erst 1989 wurde es genauer
beschrieben. Das Virus wird durch Blut - z. B. bei Transfusionen -, durch Kontakt mit
Blut bei Verletzungen, durch Blutprodukte und selten durch Organtransplan-tationen
übertragen. Welche Bedeutung Hautlymphe, Tränenflüssigkeit, Speichel und andere
Körperflüssigkeiten für die Übertragung haben, ist noch nicht im einzelnen geklärt.
Eine Übertragung ist ferner während der Geburt von der Mutter auf das
Neugeborene möglich, sowie auf sexuellem Weg zwischen den Partnern. Nach dem
jetzigen Kenntnis-stand, haben die letztgenannten Übertragungsmöglichkeiten aber
nicht die grosse Bedeutung wie bei der Hepatitis vom Typ B oder der HIV-Infektion.
2. Krankheitsverlauf
Die Zeit zwischen Ansteckung und Erkrankung beträgt 1-6 Monate.
Es ist typisch, dass sie sehr häufig zunächst unerkannt verläuft. Etwa 75 % der Fälle
zeigen keine Symptome. Eine Erkennung war vor 1990 nur durch mehrfache
Blutuntersuchungen der Leberwerte möglich. Das akute Krankheitsbild ist meist mild.
Im weiteren Verlauf der Erkrankung wechseln sich häufig Phasen mit krankhaften
Leberwerten und Phasen mit Normalbefunden ab. Der gesamte Krankheitsverlauf
erstreckt sich oft über Jahre bis Jahrzehnte (chronische Verlaufsform). Auch
lebergesunde Virusträger sind möglich.
3. Diagnostik
Heute ist die Diagnose der Hepatitis vom Typ C sicher durch Blutuntersuch.
Eine spontane Heilung der chronischen Hepatitis C, d.h. ohne medikamentöse
Behandlung, ist sehr selten.
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H_04 Hepatitis C.docx
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4. Infektionsquellen
Quelle für jede neue Infektion anderer Menschen ist nicht nur der frisch Erkrankte
(typisch erkrankt oder unerkannt), sondern sind auch chronisch Erkrankte während
bestimmter Krankheitsphasen sowie lebergesunde Virusträger. Genaue Aussagen
über die Ansteckungsdauer und Ansteckungsintensität sind zur Zeit noch nicht
möglich.
5 bis 7% der Kinder HCV- infizierter Mütter sind infiziert. Diese Infektionen erfolgen
wahrscheinlich kurz vor oder um den Geburtstermin. Ungeklärt ist, ob Infektionen
auch über die Muttermilch erfolgen können.
Kontrovers wird der Beitrag von Sexualkontakten zur HCV- Ausbreitung diskutiert. Im
deutschen Schrifttum wird über sexuelle Kontakte erworbene Infektionen in 5 bis
30% der untersuchten Sexualpartner von HCV- Infizierten berichtet. In den USA
spricht man von weniger als 1%. Als möglicherweise bestimmende Faktoren werden
die Rolle bestimmter Subtypen ( Genotypen ) von Hepatitis C Viren, sowie vor allem
die Dauer der Partnerschaft diskutiert.
Bei homosexuellen Männern wird kein höheres HCV- Risiko beschrieben.
Übertragung durch Sex ?
Man spricht (in den USA) von einem Risiko von weniger als 1 Prozent. Das heisst,
die Chance, sich so anzustecken ist nicht gross - aber leider nicht auszuschliessen!
Im deutschen Schrifttum findet man zu diesem Thema Aussagen wie diese:
'Das Risiko einer sexuellen Übertragung liegt bei 5 bis 30%'.
Man geht heute davon aus, dass der sog. Virenstatus, d.h. die Menge der Viren im
Blut, den Grad der Infektosität (hier: Ansteckbarkeit) bestimmt.
Gleiches gilt wohl auch für die sexuelle Übertragung, wobei aber auch die Dauer und
Intensität der Sexualkontakte berücksichtigt werden müssen. Eine proportional
grössere Gefahr stellt aber offensichtlich der Kontakt mit häufig wechselnden
Partnern dar.
Die Injektion von Immun- Globulin schützt vor einer sexuellen Übertragung!
Eine Übertragung von der Mutter auf ihr noch ungeborenes Kind ist bewiesen.
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Infektionsrisiken
Sonstige Übertragungswege
Hepatitis C kann durch den Gebrauch der folgenden 'Utensilien' übertragen werden:
a.
b.
c.
d.
e.
Rasierklingen, Nagelklipper oder Scheren
Zahnbürsten und Mundduschen
Tätowierungen oder Body Piercing Nadeln
Verunreinigte Nadeln bei i.v. Drogengebrauch
Tampons oder Damenbinden
Das Virus muss in den Körper durch die Haut oder durch die Schleimhäute
eindringen.
Wie Hepatitis C NICHT übertragen wird:
Das Hepatitis C Virus wird NICHT durch die Luft übertragen.
Es wird auch NICHT übertragen durch:
a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
Niesen oder Husten
Halten der Hände
Küssen
Benutzung des gleichen Badezimmers
Essen einer von einem HCV- Infizierten zubereiteten Mahlzeit
Ein Kind im Arm zu halten
Im gleichen Schwimmbecken zu schwimmen
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