Vortragsunterlagen vom Biogasverbandsstammtisch

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Stabilisierung und Optimierung
von Biogasanlagen
Vortrag auf dem Biogas-Stammtisch des
„Fachverbandes Biogas e.V.“ am 16.11.2005
in Westervesede
Inhalt
1. Kurzvorstellung LandEnergieTechnik GbR
2. Einführung
3. Überwachung der Prozessstabilität
4. Prozessoptimierung
5. Unsere Prozessbetreuung
Inhalt
1. Kurzvorstellung LandEnergieTechnik GbR
2. Einführung
3. Prozessstabilität
4. Prozessoptimierung
5. Unsere Prozessbetreuung
1. LandEnergieTechnik GbR
• Ingenieurbüro „LandEnergieTechnik GbR“
• Gründung am 1. September 2005
• Gründer:
•
•
Dipl.-Ing. Thomas Stölting
Dipl.-Ing. (FH) Christoph Wordelmann
• Firmensitz in 27374 Visselhövede
• Mitglied im Fachverband Biogas e.V.
Inhalt
1. Kurzvorstellung LandEnergieTechnik GbR
2. Einführung
3. Prozessstabilität
4. Prozessoptimierung
5. Unsere Prozessbetreuung
2.1 Der komplexe Biogasprozess
Kohlenhydrate
Fette
Proteine
Hydrolytische
Bakterien
Zucker
Fermentative
Bakterien
Fettsäuren
geschwindigkeitsbestimmend
Aminosäuren
Org. Säuren
Alkohole
Ammonium
Sulfid
80%
Essigsäure
bildende Bakterien
20%
Essigsäure
Wasserstoff
Acetate
Kohlendioxid
Methan bildende
Bakterien
Biogas (Methan + Kohlendioxid)
2.2 Einflussparameter auf Biogasprozess
richtig
Hemmstoffe
Milieu
Temperatur
Bakterien
gleichmäßig
Säuregehalt
Bewegung
Verweilzeit
ausreichend
Nährstoffe
Futterangebot
gleichmäßig
gleichmäßig
ausreichend
ausreichend
Nicht zu
lang
Sauerstoff
Säurepuffer
nicht zu
stark
Stoffaustausch
Je nach
Bakterienstamm
Licht
Nicht zuviel
2.3 Produktion ohne Prozess-Betreuung
Starke Produktionsschwankungen
Produktion deutlich unterhalb
der Kapazitätsgrenze
Produzierte Energie
[kWh]
Produktionsausfall durch
Überfütterung / Übersäuerung
Zeit
[Monate]
2.4 Produktion mit Prozess-Betreuung
Vergleichmäßigung
der Produktion
Produktion nahe der
Kapazitätsgrenze
Produzierte Energie
[kWh]
Vermeidung von
Produktionsausfällen durch
Überfütterung / Übersäuerung
Zeit
[Monate]
Inhalt
1. Kurzvorstellung LandEnergieTechnik GbR
2. Einführung
3. Überwachung der Prozessstabilität
4. Prozessoptimierung
5. Unsere Prozessbetreuung
3.1 Messungen zur Stabilitätsbestimmung
Gasbildungsrate
CO2
Konzentration
CH4
Konzentration
Gas
Flüssigkeit
(Substrat)
Säure-Potential
Temperatur
Auswertung
!!!
Prozess
stabil ?
3.2 Messungen nur in der Gasphase
steigt
gleich
CH4
fällt
Gasbildungsrate
steigt
gleich
fällt
Prozess
stabil
Leistung ↓
Fütterung erhöhen!
3.3 Messungen in Gas- und Flüssigkeitsphase
steigt
gleich
Gasbildungsrate
steigt
gleich
fällt
Prozess
gestört
CH4
steigt
gleich
fällt
CH4
fällt
Gasbildungsrate
steigt
gleich
fällt
Prozess
stabil
Leistung ↓
Fütterung erhöhen!
3.3 Messungen in Gas- und Flüssigkeitsphase
steigt
steigt
gleich
SäurePotential
fällt / gleich
steigt
gleich
fällt
CH4
fällt
Gasbildungsrate
Gasbildungsrate
steigt
gleich
CH4
steigt
gleich
fällt
fällt
Prozess
stabil
Leistung ↓
Prozess
gestört
Widerspruch!!!
Fütterung aus!
Fütterung erhöhen!
3.4 Bedeutung des Säurepotentials
Biomasse
Ausgeglichene
Säurebilanz
Biogas
Bakterien
A, B, C
Säuren
Bakterien
D
pH-Wert
bleibt gleich
NH3 + H2O Ù NH4+ + OHCO2 + H20 Ù 2H+ + CO3-
Säurepotential
bleibt gleich
3.5 Bedeutung des Säurepotentials
Überfütterung
Säureüberschuss
Biogas
Bakterien
A, B, C
Säuren
Bakterien
D
Säureüberschuss wird
gepuffert
pH-Wert
bleibt gleich !!!
NH3 + H2O Ù NH4+ + OHCO2 + H20 Ù 2H+ + CO3-
Säurepotential
steigt !!!
3.6 Bedeutung des Säurepotentials
Überfütterung
Säureüberschuss
Biogas
Bakterien
A, B, C
Säuren
Bakterien
D
Erst bei gefülltem
Säurepuffer wird der
Überschuss nicht
mehr gepuffert
pH-Wert beginnt
zu fallen !!!
NH3 + H2O Ù NH4+ + OHCO2 + H20 Ù 2H+ + CO3-
Säurepotential
steigt weiter
3.7 Bedeutung des Säurepotentials
Säureüberschuss
GIFTIG !!!
Bakterien
A, B, C
GIFTIG !!!
Säuren
Bakterien
D
pH-Wert
fällt weiter
NH3 + H2O Ù NH4+ + OHCO2 + H20 Ù 2H+ + CO3-
Säurepotential
steigt weiter
Inhalt
1. Kurzvorstellung LandEnergieTechnik GbR
2. Einführung
3. Prozessstabilität
4. Prozessoptimierung
5. Unsere Prozessbetreuung
4.1 Kontrollierte Optimierung (Iteration)
Parameter:
+
+
+
+
+
+
Temperatur
Fütterungsmenge / - Zyklus
Rührdauer / -Zyklus / -Art
Rezyklatmenge
Wassermenge
…
Prozessbeurteilung:
+ Stabilität
+ Leistung
+ Wirkungsgrad
+…
.
= Wirtschaftlichkeit
4.2 Produktionssteigerung ohne Messungen
Produktionssteigerung
Produktionsausfall
Produktionsminderung
Überfütterung
Futtermenge
Entleeren
der Anlage
Wiederanfahren
mit neuer Biologie
Energieproduktion
Zeit
4.3 Produktionssteigerung ohne Messungen
Produktionssteigerung
Produktionsausfall
Produktionsminderung
Überfütterung
Futtermenge
Entleeren
der Anlage
Wiederanfahren
mit neuer Biologie
Energieproduktion
Zeit
4.4 Produktionssteigerung ohne Messungen
Produktionssteigerung
Produktionsausfall
Produktionsminderung
Überfütterung
Futtermenge
Entleeren
der Anlage
Wiederanfahren
mit neuer Biologie
Energieproduktion
Zeit
4.5 Produktionssteigerung mit pH-Messung
pH-Wert
Viel zu späte Warnung
Futtermenge
Energieproduktion
Zeit
4.6 Produktionssteigerung mit Säure-Messung
pH-Wert
Viel zu späte Warnung
Futtermenge
Säurepotential
Frühzeitige Warnung
Energieproduktion
Zeit
4.7 Anpassung bei rechtzeitiger Warnung
Frühzeitige Warnung Æ kont. Messung
Rechtzeitige Futterreduzierung
Futtermenge
Säurepotential
Energieproduktion
Zeit
Inhalt
1. Kurzvorstellung LandEnergieTechnik GbR
2. Einführung
3. Prozessstabilität
4. Prozessoptimierung
5. Unsere Prozessbetreuung
5.1 Komponenten unserer Prozess-Betreuung
Einbau unserer
Messtechnik vor Ort
Dokumentation
der Betreuung
(Berichte)
Nutzung unserer
mobilen Messtechnik
LandEnergieTechnik
GbR
Aufstellung und
Auswertung eines Prozessoptimierungsplanes
Kontinuierliche
oder ausreichend
häufige
Messungen
Täglicher
Fütterungsplan
Beurteilung der
Prozess-Stabilität und
-Wirtschaftlichkeit
5.2 Vorteile unserer Prozess-Betreuung
Erhöhung der
Produktionsmenge
Erhöhung der
Ausbeute
[kWh]
Fairer,
da erfolgsorientierter
Betreuungspreis
[€]
[kWh/t Rohstoff]
Besseres
Ergebnis
Keine zusätzlichen
Investitionen
[€]
Verringerung des
Arbeitsaufwandes
[h]
Weniger
Instandhaltung
[€]
Bessere Planbarkeit
der Produktion
5.4 Potentiell erzielbares Mehr-Ergebnis*
Anlagengröße
Mehr-Ergebnis
um 5 %
Mehr-Ergebnis
um 10 %
Mehr-Ergebnis
um 15 %
200 kW
9.000 € / a
18.000 € / a
27.000 € / a
300 kW
13.000 € / a
26.000 € / a
39.000 € / a
400 kW
17.000 € / a
34.000 € / a
51.000 € / a
500 kW
21.000 € / a
42.000 € / a
63.000 € / a
750 kW
29.000 € / a
58.000 € / a
87.000 € / a
Zu *: Mehr-Ergebnis = Mehr-Erlöse – Mehr-Kosten (variable Kosten z.B. Rohstoffkosten) = DB I
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen
jetzt oder auch in einem separaten
Gespräch gerne zur Verfügung
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