Das Protokoll zur Jurysitzung finden Sie hier

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HASIT Architekturwettbewerb 2014
Juryprotokoll und Statements
Protokoll und Statements
Jurysitzung am 28. März 2014
HASIT Architekturwettbewerb 2014
Juryprotokoll
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Juryprotokoll und Statements
Protokoll der Jurysitzung am 28. März 2014
Protokoll der Jurysitzung am 28. März 2014
Termin:
Freitag, den 28. März 2014, 09:00 - 14:00 Uhr
Vorhoelzer Forum der TU München, München
Mitglieder:
-
Johannes Berschneider, Berschneider + Berschneider, Pilsach bei Neumark i.d.Opf.
-
Claudia de Bruyn, TWO Space + Think, Ratingen/Hamburg
-
Peter Hartmann, Geschätsführer HASIT, Freising
-
Prof. Klaus Kada, kadawittfeldarchitektur, Aachen/Graz
-
Meike Weber, Verlagsleiterin DETAIL, München
Vorsitz:
-
Prof. Klaus Kada, kadawittfeldarchietktur, Aachen/Graz
Vorprüfung:
Institut für internationale Architektur-Dokumentation
Redaktion DETAIL transfer, München
Patricia Beck
Projektleitung:
Doris Krummrein, Leitung Marketing und Produktmanagement, HASIT, Freising
Frank Schwarz, Marketing Manager, HASIT, Freising
Protokoll:
Institut für internationale Architektur-Dokumentation, Redaktion DETAIL transfer, München
Patricia Beck, Kathrin Wiblishauser
Als Beisitzer anwesend sind Doris Krummrein, Leitung Marketing und Produktmanagement HASIT, Frank Schwarz,
Marketing Manager HASIT sowie das Organisationsteam des Institus für internationale Architektur-Dokumentation
bestehend aus Patricia Beck und Kathrin Wiblishauser.
1. Ablauf und Entscheidungen
Peter Hartmann begrüßt im Namen des Auslobers die Mitglieder der Jury. Er stellt HASIT als regionales Unternehmen vor, welches sich als Partner für den Architekten positioniert. Er erwähnt die in diesem Jahr zusätzliche Möglichkeit für Fachunternehmer gemeinsam mit den Architekten teilzunehmen. HASIT möchte gelungene und anspruchsvolle Innen- und Aussengestaltung honorieren.
Nach der Begrüßung übergibt Peter Hartmann das Wort an die Vorprüfung, vertreten durch Patricia Beck. Diese
begrüßt die Jurymitglieder im Namen von DETAIL und erläutert kurz den Ablauf der Sitzung.
Es werden die Ziele des Wettbewerbs, die Wettbewerbsaufgabe, das Verfahren sowie die Ergebnisse des Vorprüfungsprotokoll, das Bestandteil des Prüfungsverfahren ist, erläutert. Den Arbeiten wurden im Vorprüfungsprotokoll
spezifische Kennzahlen zugeordnet, die sich auch im Rahmen der Jurysitzung in einer entsprechenden Hängung
fortsetzen. Die Kennzahlen dienen dabei ausschließlich der Zuordnung. Eine Anonymisierung der Arbeiten war
nicht erforderlich.
Insgesamt wurden 19 Projekte von 18 Architekturbüros zum HASIT Architekturwettbewerb 2014 fristgerecht eingereicht. Bei den eingereichten Arbeiten wurden 15 Neubauten und 4 Umbauten bzw. Sanierungen eingereicht, davon
2 denkmalgeschützte Projekte. Eine typologische Betrachtung der Arbeiten zeigte, dass neben Wohnbauten, GeHASIT Architekturwettbewerb 2014
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werbe- und Bürobauten sowie einige Sonderbauten eingereicht wurden.
Bezüglich der Produktgruppen kamen bei allen Einreichungen Produkte von HASIT zum Einsatz. Folgende kamen
diesbezüglich zum Einsatz: Innen- und Außen- sowie Ober-, Deck- und Brandschutzputze, Estrich und Bodensysteme, Sanier- und Renovierungssysteme, Wärmedämmverbundsysteme, Mauermörtel sowie Anstriche- und Beschichtungen. Auch kamen weitere ergänzende Produkte zum Einsatz.
Drei Projekte (1402, 1404, 1405) widersprechen formal den Auslobungsbedingungen, wurden aber im Rahmen der
Vorprüfung nicht ausgeschlossen. Es verbleiben alle Arbeiten in der Bewertung. Die Arbeiten 1404 und 1405 haben
kein A2 Projektblatt eingereicht, DETAIL transfer hat ein schlichtes Projektblatt mit einigen ausgewählten Bildern
zusammengestellt, um eine Vergleichbarkeit der Projekte zu gewährleisten.
Die Jury ist vollzählig und somit beschlussfähig. Prof. Klaus Kada, kadawittfeldarchitektur wird als Juryvorsitz vorgeschlagen und einstimmig von den Jurymitgliedern gewählt. Er nimmt die Aufgabe des Juryvorsitzender gerne an.
Nach Beendigung der Erläuterung des Vorprüfungsberichts übergibt Patricia Beck die Leitung der Sitzung an den
Juryvorsitzenden. Sie informiert die Anwesenden über die Zielsetzung von drei Preisträgern. Ein einberufener Sonderpreis der Jury ist möglich, sofern dieser gewünscht wird und das Preisgeld ist frei verteilbar. Herr Berschneider
informiert sich, ob der Nachweis von HASIT Produkten geprüft wurde, dies wurde bestätigt. Des weiteren informiert
sich die Jury, ob es Pflicht war, dass Fachunternehmer und Architekten zusammen einreichen. Dies ist nicht der
Fall, es besteht jedoch die Möglichkeit gemeinsam einzureichen. Herr Hartmann erklärt, dass der Fachunternehmer
den Architekten ansprechen soll und somit die Zielgruppe Architekten zu binden.
2. Informationsrundgang
Die Jury nimmt das Angebot eines geführten Informationsrundgangs seitens der Vorprüfung gerne an, um sich einen Überblick aller eingereichten Projekte zu verschaffen.
Zuvor werden die Bewertungskriterien kurz besprochen. Es geht nicht um die Quantität sondern um die Qualität
des Gesamtentwurfs, um gut gestaltete Architektur sowie die fachgerechte handwerkliche Ausführung. Ein weiterer
Punkt für HASIT ist es unterschiedliche Typologien zu prämieren. Das Projekt sollte im Gesamten überzeugen.
Bereits im Informationsrundgang ergibt sich eine sehr kritische Diskussion über die eingereichten Projekte.
3. Erster Bewertungsrundgang
Nach einer kurzen Pause diskutiert die Jury unter anderem auch über die Umstellung des Architekturstudiums auf
Bachelor und Master sowie über Neubauten und Umnutzungen.
In einem konzentrierten Rundgang werden Projekte aussortiert. Eine Stimme ist ausreichend für den Verbleib einer
Arbeit. Die besten Arbeiten kommen in den zweiten Bewertungsrundgang.
Im ersten Rundgang werden von 19 Projekten einstimmig folgende 14 Arbeiten ausgeschlossen:
1402, 1403, 1404, 1405, 1406, 1407, 1408, 1410, 1411, 1412, 1413, 1417, 1418, 1419
Es verbleiben 5 Arbeiten in der Bewertung
4. Zweiter Bewertungsrundgang
Die verbleibenden Arbeiten werden nun nebeneinander gestellt. Die Jury sammelt für die verbleibenden 5 Projekte
Pros und Kontras. Es wird ein Stimmungsbild erstellt, dazu werden alle Projekte gemeinsam ausführlich analysiert
und diskutiert.
Im zweiten Rundgang werden folgende 2 Arbeiten ausgeschlossen:
1409, 1414
Es verbleiben 3 Arbeiten in der Bewertung.
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Die Jury diskutiert über die Verteilung der Plätze und des Preisgeldes. Der Preis ist eine Anerkennung an den Architekten, Hauptkriterium ist die Qualität der Architektur und nicht die Maße der HASIT Produkte.
Die 3 Arbeiten werden folgendermaßen eingeteilt:
1401 – 1. Preis – 5.000 Euro
1415 – 2. Preis – 3.000 Euro
1416 – 3. Preis – 2.000 Euro
Zusätzlich ist beim Projekt 1415 der Fachunternehmer zu erwähnen, der über ein Jahr hinweg bis zur Bau Medienunterstützung erhält.
5.
Die Jury versammelt sich für ein Gruppenfoto
6. Verfassen der Jurystatements
Abschließend verfasst die Jury gemeinsam stichpunktartig die Beurteilungstexte zu den Gewinnerprojekten. Diese
Statements sind Bestandteil der Wettbewerbskommunikation und dieses Protokolls.
Die Preisträger sind:
Projekt 1401: Haack + Höpfner
Neuapostolische Kirche in München-Laim
Projekt 1415: Architekten.3P
Neubau Multimediakomplex auf dem Campus One (MUT)
Projekt 1416: Arc Architekten Partnerschaft
Traditionell modern bauen
7. Anruf der Preisträger
Unmittelbar im Anschluss informiert die Jury telefonisch die Preisträger und lädt sie zur Preisverleihung am 5. Juni
2014 ins Vorhoelzer Forum ein.
8. Ende
Die Jurysitzung wird mit einem Mittagessen abgerundet und ist offiziell um 14.00 Uhr beendet.
München den, 02. April 2014
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Kurzbeschreibungen und Jurystatements
Mitglieder:
-
Johannes Berschneider, Berschneider + Berschneider, Pilsach bei Neumark i.d.Opf.
-
Claudia de Bruyn, TWO Space + Think, Ratingen/Hamburg
-
Peter Hartmann, Geschätsführer HASIT, Freising
-
Prof. Klaus Kada, kadawittfeldarchitektur, Aachen/Graz
-
Meike Weber, Verlagsleiterin DETAIL, München
1. Preis – Projekt 1401
Haack + Höpfner – John Höpfner
Neuapostolische Kirch in München-Laim
Kurztext:
Die monolithisch erscheinende Kirche wird von seitlichen Baukörpern und einem vorgelagertem Wasserbecken
umrahmt. Das Hauptvolumen ist auf Altar und Altarwand ausgerichtet, die von oben natürlich belichtet werden. Im
Verlauf des Tages verändert sich so die Lichtstimmung. Die weiße Fassade ist mit einem mehrschichtigen Glattputz
mit Mehl- und Marmorzuschlägen versehen. Die seitlich angeordneten Baukörper dienen als Vorbereitung auf dem
Weg zum Altar. Die Gebäudemitte lässt sich durch verschiebbare Wände linear vergrößern, verkleinern und verändern, somit ist der Raum flexibel nutzbar. Durch den Leichtglättputz von HASIT unterscheiden sich die Räume in
Farbe und Haptik und entwickeln sich von dunkel und rau zu hell und glatt glänzend im Altarbereich.
Jurystatement:
Mit der beschaulichen und reduzierten Neuapostolischen Kirche konnte Haack+ Höpfner aus München überzeugen.
Auf herausragende Weise haben die Architekten laut Jury, die Produkte von HASIT in unterschiedlichen Ausgestaltungen sehr differenziert innen und außen bewusst angewendet und somit die Qualitäten des Raumes definiert. Die
Verbindung zwischen Raumwirkung und Lichtführung wird als Integrationselement eingesetzt. Die Lichtführungspunkte dienen an der Außenhülle als Dekorationselement im Innenraum nehmen diese jedoch eine größere Bedeutung an und sind somit gestaltungsgebendes Element. Das Spiel mit den verschiedenen Oberflächenqualitäten
unterstützt die jeweiligen Räumlichkeiten. Die wenigen Materialien und die reduzierte Ausführung nehmen gekonnt
die Formsprache des Glaubens auf.
2. Preis – Projekt 1415
Architekten.3P – Gerhard Feuerstein
Neubau Multimediakomplex auf dem Campus One (MUT), Karlsruhe
Kurztext:
Der dreigeschossige und 80m lange Neubau setzt sich aus 2 unterschiedlichen Gebäudeteilen zusammen. Einem
langen, schmalen Riegel nach Norden und einem wesentlich breiteren Quader mit einem Multifunktionsaal für über
400 Besucher nach Süden. Das Fassadenkonzept besteht aus einer Kombination von dunklen, stark profilierten
Keramikflächen und sehr glatten, hellen Putzflächen. Der Eingang zum Foyer hebt sich von dem massiven Volumen ab. Durch ein Oberlichtband sind die Gebäudekörper voneinander getrennt, durch einen parallel zum Oberlicht
verlaufenden Korridor werden alle Geschosse belichtet. HASIT Produkte wurden vor allem als Mörtel in den nicht
sichtbaren Bereichen verwendet.
Jurystatement:
Der Neubau Mediakomplex auf dem Campus one (MUT) in Karlsruhe bildet gekonnt eine Spannung aber auch eine
konsequente Trennung zwischen Haut und Organ. Die Architekten.3P aus Stuttgart haben trotz des riesigen Baukörpers mit einer Länge von 80m einen harmonisch gut proportionierten Neubau geschaffen. Ein Einschnitt bildet
die Öffnung nach Außen und nimmt so das Zusammenspiel zwischen Innen und Außen auf. Durch die professionelle Zusammenarbeit mit dem Fachunternehmer Leonard Weiss GmbH aus Göppingen konnte eine qualitative Ausführung gesichert werden.
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Kurzbeschreibungen und Statements der Jury
3. Preis – Projekt 1416
Arc Architekten Partnerschaft – Stefan Kohlmeier
traditionell modern bauen
Kurztext:
Das energie-optimierte, moderne Einfamilienhaus steht in direkter Nachbarschaft zu drei denkmalgeschützten Bauernhöfen. Das zweigeschossige Wohngebäude beherbergt den Eingangsbereich, Technik- und Schlafräume im
„eingegrabenen“ Erdgeschoss. Im Obergeschoss befindet sich ein lichtdurchfluteter Wohnbereich mit vielen Einund Ausblicken, welche ein über zehn Meter langes Fensterband an der Ostseite ermöglicht. Durch die Hanglage
entstanden zwei Wohneinheiten mit jeweils eigenem Freibereich. Die Materialien wurden nach ökologischen Kriterien ausgewählt, helle Putzflächen, natürliche Holzoberflächen und einige anthrazitfarbene Akzente unterstützen die
Materialität. Durch die gute Dämmung wird wenig Heizenergie benötigt.
Jurystatement:
Arc Architekten Partnerschaft aus Bad Birnbach haben ein Einfamilienhaus in die ländliche Atmosphäre einer niederbayrischen Gemeinde gebaut. Mit moderner Architektursprache haben sie die Typologie der benachbarten Bauernhöfe übernommen, modern umgesetzt und neu interpretiert. Die Jury lobte das Zusammenspiel zwischen
schwerem Sockel und der Leichtigkeit des Holzaufbaus, unterstützt durch minimalistische Verwendung der Materialien.
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Juryprotokoll und Statements
Institut für internationale ArchitekturDokumentation GmbH & Co. KG
Hackerbrücke 6
80335 München
HASIT Trockenmörtel GmbH
Landshuter Straße 30
85356 Freising
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