Achtung Zecken - Müli

Werbung
Achtung Zecken !
Zecken gehören zu den Spinnentieren und sie sind Parasiten. Das heisst, sie
brauchen andere Lebewesen (Tiere oder Menschen), von deren Blut sie sich
ernähren.
Mit ihren scherenartigen Mundwerkzeugen reissen sie die Haut ihres Opfers auf
und graben sich mit ihrem "Stachel" ins Gewebe. Deshalb spricht man von einem
Zeckenstich und nicht von einem Zeckenbiss!
Wo halten sich Zecken auf?
Zecken kommen in der ganzen Schweiz und im benachbarten Ausland bis zu einer
Höhe von ca. 1600 m über Meer vor. Sie bewohnen das Unterholz in Laubwäldern.
Am aktivsten sind die Zecken in der warmen Jahreszeit vom Mai bis September.
Warum sind Zecken gefährlich?
Zecken können zwei gefährliche Krankheiten, die Lyme-Borreliose und die
Frühsommer-Hirnhautentzündung (FSME) übertragen.
Welches sind die Symptome der Lyme-Borreliose?
Die ersten Symptome der Lyme-Borreliose machen sich einige Tage bis einen
Monat nach dem Zeckenbiss bemerkbar. Oft entwickelt sich eine ringförmige
Rötung rund um die Einstichstelle der Zecke oder es treten grippeartige Symptome
wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Fieber auf. Ohne Behandlung kommt es später
bei einem Teil der Patienten zur Erkrankung weiterer Organe (Gelenke,
Nervensystem, Herz). Wird die Zecke nach dem Befall rasch und sachgemäss
entfernt, ist das Risiko klein, an der Lyme-Borreliose zu erkranken.
Welches sind die Symptome der Frühsommer-Hirnhautentzündung ( FSME )?
Die FSME-Erkrankung macht sich 3 – 7 Tage nach einem Zeckenbiss mit Fieber,
Glieder- und Kopfschmerzen sowie Magen- und Darmbeschwerden bemerkbar.
Ganz selten kommt es zu einer Hirnhautentzündung.
Können alle Zecken Krankheiten übertragen?
Alle Zecken können die Lyme- Borreliose übertragen. Zecken, die das FSME- Virus
übertragen, sind nur in eng begrenzten Regionen, den sogenannten
Endemiegebieten, vorhanden. Bloss etwa 1% der Zecken in einem solchen
Endemiegebiet sind mit dem FSME- Virus infiziert. Eine Infektion des Menschen ist
daher selten.
Wie kann ich mich vor Zeckenbissen schützen?





Meiden Sie wenn möglich Unterholz, Gebüsch und hohes Gras.
Tragen Sie gut abschliessende Kleidung
Tragen Sie Insekten abweisende Mittel auf die Haut und auf die Kleidung auf
Suchen Sie nach dem Aufenthalt im Wald den ganzen Körper und dieKleidung
sorgfältig auf Zecken ab, denn die schmerzlosen Zeckenstiche werden häufig
nicht bemerkt
Untersuchen Sie auch Haustiere regelmässig auf Zecken
Was tun nach einem Zeckenbiss



Entfernen Sie die Zecke möglichst rasch, indem Sie die Zecke mit einer
Pinzette oder einer Zeckenzange nahe an der Haut fassen und das Tier
langsam herausziehen. Zecken nie mit Öl, Petrol, Nagellack oder Haarspray
vorbehandeln, da sich sonst die Gefahr der Krankheitsübertragung erhöht
Desinfizieren Sie die Einstichstelle
Wenn sich innerhalb eines Monats nach dem Zeckenstich eine ringförmige
Hautrötung bildet, die nach aussen wandert und in der Mitte verblasst oder
wenn grippeartige Symptome auftreten, kontaktieren Sie unsere
HautApotheke oder Ihren Arzt
Wie kann ich den Erkrankungen vorbeugen?




Schützen Sie sich möglichst gut vor Zeckenbefall
Die Borrelien werden in der Regel erst ca. 24 Stunden nach Saugbeginn
übertragen. Deshalb kann man durch rasches Entfernen der Zecke das Risiko
für eine Lyme-Borreliose vermindern
Eine Impfung gegen die Borreliose gibt es nicht, sie lässt sich jedoch im
Anfangsstadium mit Antibiotika wirksam behandeln
Gegen die Frühsommer-Hirnhautentzündung wird für Erwachsene und Kinder
ab sechs Jahren, die sich zeitweise in einem FSME- Endemiegebiet aufhalten,
eine Impfung empfohlen
Gerne steht Ihnen das Müli- Team für weitere Fragen zur Verfügung!
Herunterladen