Leben unter der Herrschaft Gottes

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Freie evangelische
Gemeinde
Erfurt
Leben unter der
Herrschaft Gottes
Achtwöchiges Studium der Bergpredigt
in der FeG Erfurt
vom 27.09. bis 21.11.2009
Liebe Mitglieder und Freunde der FeG Erfurt!
In den nächsten Wochen wollen wir ein kleines
Abenteuer zusammen erleben: wir wollen miteinander
einen der wichtigsten Abschnitte der Bibel studieren,
nämlich die Bergpredigt (genauer gesagt erst einmal
das Kapitel 5 des Matthäusevangeliums).
Warum gerade die Bergpredigt? Ein Hauptkennzeichen der christlichen Gemeinden heute ist ihre
Oberflächlichkeit. Diese wiederum ist wohl zum
größten Teil darin begründet, dass viele Christen nicht
mehr von Gottes gutem Wort geprägt sind. Wir sind
heute auch als Christen so vielen Einflüssen ausgesetzt, dass wir in Gefahr sind, dass Gott bei uns
nicht mehr zu Wort kommt. Deshalb wollen wir uns in
den nächsten Wochen konzentriert mit einem Kerntext
der Heiligen Schrift befassen, mit dem, was unser
Herr Jesus Christus selbst dazu sagt, wie wir unsern
Glauben leben sollen. Die Bergpredigt ist die „Magna
Charta des Reiches Gottes“ und wir tun als Christen
gut daran, uns intensiv mit der größten Predigt der
Geschichte zu befassen.
Das Besondere dieser Aktion ist, dass die Texte, die
am Sonntag der Predigt zugrunde liegen, in der
Woche dann in den Hauskreisen weiter bearbeitet
werden. In den Gesprächen in den Hauskreisen geht
es um die Frage, wie die Worte unseres Herrn Jesus
heute im Jahr 2009 von uns umgesetzt werden
können.
Zusätzlich sind Texte für die tägliche Bibellese
angegeben, die entweder aus dem Wochentext
entnommen sind oder ähnliche Themen behandeln.
Alle Teilnehmer an der Aktion sind herzlich
eingeladen, in diesen Wochen sich auch in der
persönlichen Bibellese auf die angegebenen
Abschnitte einzulassen. Vielleicht ist es für manche
gewöhnungsbedürftig, ein und denselben Text an
mehreren Tagen hintereinander zu lesen. Diese
Vorgehensweise gibt aber die Möglichkeit, einen
Bibeltext einmal ganz intensiv zu meditieren. Dietrich
Bonhoeffer schreibt dazu:
„Es ist ratsam, der stillen Gebetszeit ein
Wort Gottes zugrunde zu legen. Es kann für
eine Woche derselbe Schriftabschnitt sein.
Dann wird das Wort in uns wohnen und zu
leben beginnen und uns bewusst oder
unbewusst gegenwärtig sein. Wie das Wort
eines lieben Menschen dir den ganzen Tag
lang nachgeht, so soll das Wort der Schrift
unaufhörlich in dir nachklingen und an dir
arbeiten. Wie du das Wort eines lieben
Menschen nicht zergliederst, sondern es
hinnimmst, wie es dir gesagt ist, so nimm
das Wort der Schrift hin und bewege es in
deinem Herzen wie Maria tat.“
Ein Problem für uns Christen heute ist oftmals, dass
wir sehr verschiedene geistliche Impulse bekommen,
diese aber, weil sie so verschieden sind, gar nicht alle
verarbeiten können.
Das Besondere bei der Beschäftigung mit der Bergpredigt wird sein, dass wir uns als ganze Gemeinde
acht Wochen lang mit einem Thema befassen. Auch
wenn andere Gemeindemitglieder in einem andern
Hauskreis sind, kann man mit ihnen über das Thema
der Woche sprechen.
Mein Gebet ist, dass Gott durch diese acht Wochen an
jedem einzelnen von uns und an uns als ganzer
Gemeinde wirken kann. Mein Wunsch ist, dass wir
verändert und Jesus Christus ähnlicher werden.
Was dazu hilft, ist, dass Ihr regelmäßig an den
Gottesdiensten und den Hauskreisabenden teilnehmt,
aber auch bereit seid, an den Wochentagen in eurer
persönlichen Andacht den angegebenen Bibeltext zu
lesen und darüber nachzudenken.
Übrigens: wer noch keinen Hauskreis hat, aber an der
Aktion teilnehmen möchte, wende sich an ein Mitglied der Gemeindeleitung!
Mein herzlicher Wunsch ist, dass wir mit dem
Psalmbeter sagen können:
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Wege.“
Ps.119, 105
Im Namen der Gemeindeleitung
Euer Pastor Raimund Puy
Überblick über das achtwöchige Studium der
Bergpredigt
Mi, 23.09.
20.00 Uhr
Themenabend in der Gemeinde,
Einführung in die Bergpredigt
So, 27.09. und die Matthäus 5, 1-12
folgenden 2
Die Charakterzüge eines Christen
Wochen in den
Hauskreisen
So, 11.10. und die Matthäus 5, 13-16
folgende Woche Die Ausstrahlung der Christen
in den
Hauskreisen
So, 18.10. und die Matthäus 5, 21-26
folgende Woche Wie können wir uns versöhnen statt zornig
in den
zu werden?
Hauskreisen
So, 25.10. und die Matthäus 5, 27-32
folgende Woche Wie gehen wir sexuellen Sünden aus dem
in den
Weg?
Hauskreisen
So, 01.11. und die Matthäus 5, 33-37
folgende Woche Wie kann ich integer leben und handeln?
in den
Hauskreisen
So, 08.11. und die Matthäus 5, 38-42
folgende Woche Wie reagiere ich, wenn mir Menschen
in den
Schaden zufügen?
Hauskreisen
So, 15.11. und
die folgende
Woche in den
Hauskreisen
Matthäus 5, 43-48
Wie kann ich meine Feinde lieben?
Kurze Einführung in die Bergpredigt
„Liest man die Bergpredigt zum ersten Mal, so hat
man das Gefühl, dass alles auf den Kopf gestellt wird.
Beim zweiten Mal entdeckt man, dass alles genau
richtig gestellt wird. Zuerst denkt man, ein derartiges
Leben sei unmöglich, um dann festzustellen, dass
nichts anderes möglich ist.“
Dieses Zitat von G.K.Chesterton, macht deutlich, dass
es sich bei der Bergpredigt um einen ganz besonderen
Bibeltext handelt, der uns stark herausfordert.
Tatsächlich, die Worte Jesu in Matthäus 5-7 stellen
unsere üblichen Verhaltensweisen in Frage. Die Leute,
die die Predigt zuerst hörten, waren schockiert. In den
2000 Jahren, seit Jesus diese gewaltige Predigt
gehalten hat, haben Menschen immer wieder gefragt:
Ist die Bergpredigt wirklich ernst gemeint? Hans
Conzelmann sagt: „Die Kirchengeschichte führt die
lange Reihe von Versuchen vor, mit der Bergpredigt
fertig zu werden. Der schlechteste ist der
durchschnittliche, dass man die Bibel preist und
praktisch ignoriert.“
Jesus selbst sagt aber eindeutig, dass es ihm darum
geht, dass seine Jünger die Bergpredigt tun: „Darum,
wer diese meine Rede hört und sie tut, der gleicht
einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.“
(Matth.7,24)
Wie ist nun die Bergpredigt zu verstehen?
Die Bergpredigt richtet sich an die Jünger. In
Matth.5, 1-2 heißt es: „Und seine Jünger traten
zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie
und sprach.“ Die Bergpredigt gilt allen Jüngern
Jesu, damals und heute. Mit Jesus ist die
Gottesherrschaft angebrochen. Jeder, der durch
Jesus Vergebung und Annahme bei Gott
erfahren hat, gehört nun zum Reich Gottes. In
der Bergpredigt erläutert Jesus die Lebensordnung im Reich Gottes, die Grundordnung
der Herrschaft Gottes, die in der Gemeinde
sichtbar werden soll.
b) Die Bergpredigt gibt den Jüngern Jesu
Anleitung zum Leben und Handeln in der
Welt. Uns wird nicht gesagt: „Praktiziere die
Bergpredigt, so wirst du Christ.“ Vielmehr
hören wir: „Weil du Christ bist, lebe nun so, wie
Jesus es in der Bergpredigt sagt.“ Jesus zeigt
uns in seiner gewaltigen Predigt auf, wie
Christen leben sollen. Am Anfang in den
Seligpreisungen (5, 3-12) beschreibt Jesus den
Charakter von Christen. Anschließend (5 , 1316) macht Jesus deutlich, welche Auswirkungen
solch ein Leben hat: wir sind das Salz der Erde
und das Licht der Welt. Der Rest der Bergpredigt sind Einzelbeispiele und Veranschaulichungen, wie ein Christ in dieser Welt
lebt.
a)
c)
Jedes Handeln nach den Worten Jesu ist
Zeichen der Herrschaft Gottes in dieser Welt.
In der Person Jesu ist die Herrschaft Gottes
angebrochen. In seiner Gemeinde wird die
Herrschaft Gottes zeichenhaft sichtbar. Ziel ist
es, dass auch die Welt um uns herum erkennt,
dass ein Leben unter Gottes Herrschaft etwas
Gutes ist und auch beginnt, sich nach den
Maßstäben Gottes zu orientieren. Wer nach der
Bergpredigt lebt, dessen Leben bekommt
Modellcharakter.
Kann man es wirklich schaffen, die Bergpredigt
zu erfüllen?
Diese Frage ist in der Kirchengeschichte immer
wieder gestellt worden. Nach Jesu eigenen Worten ist
die Bergpredigt auf Erfüllung angelegt. Es geht um
das Tun der Bergpredigt (Matth.7, 24-27). Damit sind
die Worte Jesu natürlich eine ständige Herausforderung. Die Antwort auf die oben gestellte Frage
lautet:
Die Bergpredigt leben kann nur, wer selbst Christ ist,
damit den Heiligen Geist hat und an die Kraftquelle
Gottes angeschlossen ist. Nur wer selbst die Liebe
Gottes erfahren hat und davon lebt, kann aus dieser
Liebe heraus anders leben, eben nach der Bergpredigt.
Zwei weitere Punkte sind noch zu bedenken: genau in
der Mitte der Bergpredigt ist vom Gebet die Rede
(Matth.6, 5-15). Wir dürfen als Christen immer wieder
Gott bitten, uns mit seiner Kraft zu erfüllen, damit wir
nach seinem Willen leben können. Außerdem gilt zu
betonen, dass die Bergpredigt nicht ohne den
Bergprediger zu haben ist. Jesus Christus sagt: „Ohne
mich könnt ihr nichts tun!“ (Joh.15,5)
Sicherlich bleibt es ein Wachstumsprozess, die
Bergpredigt zu leben, der hier auf dieser Welt noch
nicht zur Vollendung kommt.
Was haben wir davon, die Bergpredigt zu
studieren?
Als erstes werden wir beim Studium der Bergpredigt
ganz neu erkennen, wie sehr wir Jesus brauchen.
Dieses neue Verhalten, von dem Jesus spricht, steckt
nicht in uns Menschen drin. Wir brauchen dazu Jesus
und seine Kraft. Deshalb führt uns die Bergpredigt
näher zu Jesus hin. (Übrigens kann das Lesen der
Bergpredigt daher auch für Nichtchristen sehr
hilfreich sein, weil sie dadurch die Notwendigkeit der
Wiedergeburt erkennen.)
Die Bergpredigt ist ein bevorzugtes Mittel Gottes, uns
im Glauben und in der Heiligung wachsen zu lassen.
Jesus stellt uns den Charakter eines Christen sehr
deutlich vor Augen. Daran können wir uns orientieren. Jesus will uns durch sein Wort verändern und
seinem eigenen Charakter ähnlicher machen.
Schließlich hat die Bergpredigt auch noch eine große
Bedeutung für die Evangelisation. Martyn LloydJones, einer der bedeutendsten Prediger des 20.
Jahrhunderts, sagt:
„Wenn wir nur alle die Bergpredigt
praktizieren würden, dann könnten
Menschen sehen, dass im christlichen
Evangelium eine Kraft steckt; sie würden
seine Lebenskraft erkennen und nach nichts
anderem mehr Ausschau halten. Ihre
Feststellung wäre: ´Das ist es!`“
anderer Stelle sagt Martyn Lloyd-Jones:
„Diese Predigt ist ein Muss für alle
Christen. Sie ist ein vollkommenes Bild für
das Leben im Reich Gottes.“
Der Aufbau der Bergpredigt
Mt.5: Grundsätzliche Aussagen über Christen
• 5, 1-2
Einleitung: Jesus als Lehrer
• 5, 3-12
Der Charakter eines Christen
(Seligpreisungen)
• 5, 13-16
Die Ausstrahlung der Christen (Salz
und Licht)
• 5, 17-20
Jesu Stellung zum Gesetz
• 5, 21-48
Wie geht der Christ mit dem Gesetz
Gottes und seinen Forderungen um?
• 21-26 Vom Töten
• 27-32 Vom Ehebrechen
• 33-37 Vom Schwören
• 38-42 Vom Vergelten
• 43-48 Von der Feindesliebe
Mt.6: Die Beziehung des Christen zu seinem himmlischen Vater
• 6, 1-4
Vom Geben
• 6, 5-15
Vom Beten
• 6, 16-18
Vom Fasten
• 6, 19-34
Von der Freiheit vom Besitz
Mt.7: Der Christ lebt sein Leben in der Furcht Gottes
• 7, 1-11
Ermahnende Einzelsprüche
• 7, 12
Die Goldene Regel
• 7, 13-27
Gefährdungen der Jüngerschaft
• 13-14 Die zwei Wege
• 15-20 Warnung vor falschen
Propheten
• 21-23 Warnung vor
Selbsttäuschung
• 24-27 Schlussgleichnis vom
Hausbau
• 7, 28-29
Die Wirkung der Bergpredigt
Studienmaterial zu den einzelnen Lektionen
27.09.09 und die folgenden 2 Wochen,
Mt.5, 1-12 - Die Charakterzüge eines Christen
„Gleich zu Beginn lehrt Jesus, was das
Wichtigste im Leben ist. Wichtig ist nicht, was
wir haben oder tun, sondern wer wir sind. Jesus
beschreibt in den Seligpreisungen acht Einstellungen.
Die ersten 4 betreffen unsere Beziehung zu Gott, die
andern 4 betreffen unsere Beziehung zu anderen.“
(N.Gumbel)
„Jesus zeigt den Jüngern, wie das erfahrene Heil ihr
Verhalten in den verschiedensten Lebenssituationen
bestimmen soll.“(Ernst Greif)
Fragen für das Gespräch
1. Was ist uns noch aus der Predigt über die
Seligpreisungen in Erinnerung?
2. Inwiefern werden unsere Glücksvorstellungen
durch die Seligpreisungen verändert?
3. Durch welche der Sätze fühle ich mich
getroffen? Wo muss ich mich verändern lassen,
um dem Anspruch Jesu gerecht zu werden?
4. Welche Seligpreisung scheint euch am
schwierigsten zu sein, welche am leichtesten?
5. Fallen euch zu den einzelnen Seligpreisungen
Menschen ein, auf die die Beschreibungen
zutreffen? Wenn ja, erzählt einander davon!
Lernvers
„Selig sind, die reines Herzens sind;
denn sie werden Gott schauen.“
Mt.5, 8
Leseempfehlungen zu den Seligpreisungen
28.09.-10.10.
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28.09.: Mt.5, 1-12
29.09.: Mt.5, 3 und Jesaja 57, 15
30.09.: Mt.5, 4 und 2.Kor.1, 3-5
01.10.: Mt.5, 5 und Mt.11, 28-30
02.10.: Mt.5, 6 und Röm.5, 1-2
03.10.: Mt.5, 7 und 1.Petrus 3, 8
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05.10.: Mt.5, 8 und Ps.24, 3-5
06.10.: Mt.5, 9 und Jakobus 3, 18
07.10.: Mt.5, 10-12 und 1. Petrus 3, 13-17
08.10.: Mt.5, 3-12
09.10.: Mt.5, 3-12
10.10.: Mt.5, 3-12
11.10. und die folgende Woche,
Matthäus 5, 13-16 - Die Ausstrahlung der Christen
„Christen sind das Salz der Erde und das Licht
der Welt. Das heißt: Christen dürfen sich nicht
aus der Welt zurückziehen und in einer christlichen
Subkultur leben, sondern müssen sich in unserer
Gesellschaft engagieren. Sie müssen sich radikal von
ihrer Umwelt unterscheiden, so wie sich Licht von der
Dunkelheit unterscheidet.“ (N.Gumbel)
Fragen für das Gespräch
1. Welche Hilfen bietet der Text denen, die sagen:
´ich bin für den missionarischen Auftrag nicht
geeignet´?
2. Welche Verhaltensweisen fallen euch ein, wenn
Jünger in ihrer Wirkung Salz und Licht sind.
Bitte ergänzt folgende Sätze:
- ich bin Salz, wenn ich…
- ich bin Licht, wenn ich…
3. Inwiefern haben wir als einzelne Christen und
als Gemeinde Verantwortung für diese Welt?
Wie kann das deutlich werden?
4. Was kann euch neu zu einem missionarischen
Leben motivieren?
Lernvers
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz
nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist
zu nichts mehr nütze, als dass man es
wegschüttet und lässt es von den Leuten
zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann
die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht
verborgen sein. Man zündet auch nicht ein
Licht an und setzt es unter einen Scheffel,
sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es
allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht
leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten
Werke sehen und euren Vater im Himmel
preisen.
Mt.5, 13-16
Leseempfehlungen zu Mt.5, 13-16
12.-17.10.
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12.10.: Mt.5, 13-16
13.10.: Mt.5, 13-16
14.10.: 2. Könige 6, 24 – 7. 20
15.10.: Mt.28, 18-20
16.10.: Apg.4, 1-22
17.10.: Apg.11, 19-26
18.10. und die folgende Woche,
Mt.5, 21-26 - Wie können wir uns versöhnen statt
zornig zu werden?
„Gottes Gebot schützt den Menschen in der
Ganzheit seiner Person, nicht nur sein Leben,
auch seine Seele, seine Ehre, seinen Wert als Mensch.
Jünger Jesu müssen daraus Konsequenzen ziehen für
die Art und Weise, wie sie miteinander umgehen:
Wer sich nicht in diesem kurzen Leben mit dem
anderen versöhnt, kommt einst unter Gottes Zorn.
Wer Hass und Bitterkeit erlebt, kann innerlich daran
zugrunde gehen.“ (E.W.Erdlenbruch)
Fragen für das Gespräch
1. Ist Zorn immer falsch oder gibt es auch
berechtigten Zorn?
2. Was hilft uns, mit Zorn richtig umzugehen?
3. Warum legt Jesus so großen Wert auf
Versöhnung?
4. Warum fällt uns Versöhnung so schwer?
5. Was hilft uns, zur Versöhnung zu kommen?
6. Viele Gemeinden sind kraftlos, weil Streit, Hass
und Bitterkeit nie wirklich ausgeräumt wurden.
Gibt es das auch bei uns?
Lernvers
Seid aber untereinander freundlich und
herzlich und vergebt einer dem andern,
wie auch Gott euch vergeben hat in
Christus.
Eph.4. 32
Leseempfehlungen zu Mt.5, 21-26
19.-24.10.
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19.10.: Mt.5, 17-20
20.10.: 2. Mose 20, 1-17
21.10.: Mt.5, 21-26
22.10.: Mt.5, 21-26
23.10.: Mt.18, 21-35
24.10.: Eph.4, 25-32
25.10. und die folgende Woche,
Mt.5, 27-32 - Wie gehe ich sexuellen Sünden aus
dem Weg?
Gottes Gebot schützt die Ehe und gibt damit
unserer Geschlechtlichkeit den Rahmen, in
dem sie sich nach Gottes Willen entfalten kann.
„Unsere Gesellschaft legt großen Wert auf sexuelle
Freizügigkeit. Dies widerspricht dem biblischen
Verständnis von Ehe. Die Familie ist die Grundstruktur der Gesellschaft, so wie Gott sie sich gedacht
hat.
Nach Gottes Plan dient Sex dazu, die Beziehung einer
Ehe zu stärken. Ehebruch ist Sex mit einer Person, mit
der man nicht verheiratet ist. Er sollte ernst
genommen werden, weil alle Beteiligten Schaden
nehmen. Jesus sagt, dass diese Sünde nicht auf den
körperlichen Akt beschränkt ist. Das Gebot kann
schon im Herzen und in Gedanken gebrochen
werden.“ (N.Gumbel)
Fragen für das Gespräch
1. Wann wird der Blick auf einen Menschen des
andern Geschlechts zur Sünde?
2. Wie kommen wir dahin, dass wir uns gerade im
sexuellen Bereich unter Kontrolle behalten?
3. Was können wir tun, wenn wir versagt haben?
4. Wie kann ich ungute Einflüsse erkennen und
wie kann ich ihnen aus dem Weg gehen?
5. Wie kann die Gemeinde helfen, Ehekrisen zu
überwinden?
Lernvers
Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht,
sie zu begehren, der hat schon mit ihr die
Ehe gebrochen in seinem Herzen.
Mt.5,28
Leseempfehlungen zu Mt.5, 27-32
26.-31.10.
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26.10.: 1.Mose 1, 26-28 und 2, 24
27.10.: 1.Mose 20, 14
28.10.: 1.Mose 20,17 und Hiob 31, 1
29.10.: Mt.19, 3-9
30.10.: Mt.5, 27-32
31.10.: Mt.5, 27-32
01.11. und die folgende Woche,
Mt.5, 33-37 - Wie kann ich integer leben und
handeln?
Die Gesellschaft, zu der Jesus sprach, war
genauso unehrlich wie unsere. Jesus gibt ein
praktisches Beispiel dafür, wie Christen anders leben
und Salz und Licht in der Gesellschaft sind:
Christen sollen zu Hause, in ihren persönlichen
Beziehungen und am Arbeitsplatz für ihre Wahrhaftigkeit, Verlässlichkeit und Vertrauens-würdigkeit bekannt sein.
Fragen für das Gespräch
1. Bedeutet der Bibeltext, dass für Christen jede
Art von Eid oder Schwur verboten ist?
2. Wie beurteilt ihr Notlügen? Wann sind sie
gerechtfertigt, wann nicht?
3. Was kann uns im Alltag helfen, uns zur
Wahrheit zu stellen und die Lüge zu
überwinden?
4. Was sagt ihr zu dem Satz: „Man muss nicht
immer die ganze Wahrheit sagen, aber was man
sagt, muss immer die Wahrheit sein!“ ?
Lernvers
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein.
Was darüber ist, das ist vom Übel.
Mt.5, 37
Leseempfehlungen zu Mt.5, 33-37
02.-07.11.
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02.11.: Mt.5, 33-37
03.11.: Mt.5, 33-37
04.11.: Jak.5, 12
05.11.: Sacharja 8, 16-17
06.11.: Eph.4, 25-32
07.11.: Mt.5, 33-37
08.11. und die folgende Woche,
Mt.5, 38-42 - Wie reagiere ich, wenn mir Menschen
Schaden zufügen?
„Wir dürfen nicht zulassen, dass wir von
Rachsucht geleitet werden.
Wir müssen die Herausforderung annehmen, die in
diesen Worten Jesu steckt und dürfen nicht zulassen,
dass seine Worte unter vielerlei Einschränkungen
untergehen. Wir sollen unsere eigenen Rechte
zurückstecken und uns mit Leidenschaft für die
Rechte anderer einsetzen. Wir müssen dem Vorbild
Jesu am Kreuz folgen. Er hat gezeigt, dass nur eine
solche Haltung über das Böse siegen kann.“
(N.Gumbel)
„Ein Christ ist kein Fußabstreifer, sondern ein starker
Mensch, dessen Selbstdisziplin und Nächstenliebe so
stark sind, dass er jede erdenkliche Form der
Vergeltung ganz und gar verneint.“ (John Stott)
Fragen für das Gespräch
1. Wie soll sich ein Christ als Polizist, Soldat oder
Richter verhalten?
2. Verbietet Jesus grundsätzlich, vor Gericht zu
gehen? Unter welchen Umständen wäre es
eurer Meinung nach richtig, wann falsch?
3. Was spricht für, was spricht gegen eine
wörtliche Auslegung von V.39?
4. Was haltet ihr von dem Zitat von John Stott
(siehe oben)?
5. Was will Jesus eurer Meinung nach mit diesem
Abschnitt sagen?
Lernvers
Ich aber sage euch, dass ihr nicht
widerstreben sollt dem Übel, sondern:
wenn dich jemand auf deine rechte Backe
schlägt, dem biete die andere auch dar.
Mt.5, 39
Leseempfehlungen zu Mt.5, 38-42
09.-14.11.
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09.11.: Mt.5, 38-42
10.11.: Mt.5, 38-42
11.11.: Jesaja 50, 4-9
12.11.: 1.Petrus 2, 22-24
13.11.: Sprüche 20,22
14.11.: Röm.12, 17-21
15.11. und die folgende Woche,
Mt.5, 43-38 - Wie kann ich meine Feinde lieben?
Wie Gott sich gegenüber uns Menschen
verhält, so sollen (und können) wir uns
unserem Nächsten gegenüber verhalten, um ihn für
Gott zu gewinnen.
„Wir sollen unsere Feinde lieben, ungeachtet ihrer
Rasse, ihrer Hautfarbe, ihren Glaubens oder ihres
sozialen Standes und unabhängig von dem Ausmaß
des Schadens, den sie uns zugefügt haben.“
(N.Gumbel)
Jesus selbst ist das beste Beispiel für enorme Stärke
und Tapferkeit im Angesicht heftiger Vorwürfe und
unverdienten Leidens (Luk.23, 34).
Fragen für das Gespräch
1. Warum sollen wir unsere Feinde lieben?
2. Wie können wir unsere Feinde lieben?
Wie sieht das ganz praktisch aus?
3. Woher bekommen wir die Kraft, unsere Feinde zu
lieben?
4. Kann jemand von (positiven und negativen)
Erfahrunge beim Lieben von Feinden erzählen?
Zum Nachdenken
Wem aus meinem Bekanntenkreis sollte ich in den
nächsten Tagen etwas Gutes tun?
Lernvers
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde
und bittet für die, die euch verfolgen.
Mt.5, 44
Leseempfehlungen zu Mt.5, 43-38
16.-21.11.
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16.11.: 3.Mose 19,18
17.11.: Mt.5, 43-48
18.11.: Mt.5, 43-48
19.11.: Mt.22, 34-39
20.11.: Eph.4, 30-32
21.11.: Kol.3, 12-15
Zum Abschluss der Auslegungsreihe über Mt.5:
Fragen zum persönlichen Nachdenken
1. Was hast du neu gelernt aus der Beschäftigung
mit Mt.5?
2. An welchen Stellen soll sich dein Leben
verändern?
3. Was wirst du dafür tun, damit diese
Veränderung gelingt?
Jesus schließt diesen Abschnitt seiner Predigt mit
einer allumfassenden Forderung:
„Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer
himmlischer Vater ist.“ (Mt.5, 48)
Jesus hat verschiedene Bereiche genannt, in denen wir
anders sein sollen, in denen unser Glaube praktische
Auswirkungen haben soll:
1.
2.
3.
4.
5.
Der Umgang mit Zorn
Versöhnung
Begierde und Ehe
Integrität
Unsere Reaktion, wenn uns Schaden zugefügt
wird
6. Das Lieben der Feinde
Ist es ein unmögliches Ideal, in diesen Bereichen nach
Jesu Worten zu leben? Nein.
Jesus will uns zu geistlicher Reife führen, zu
ernsthafter Hingabe, zu Wachstum im Glauben, der
seinen praktischen Niederschlag im Alltag findet,
– damit wir Gott Freude machen
– damit wir Jesus ähnlicher werden
– damit wir uns von der übrigen Welt
unterscheiden
Die Kraft zu diesem neuen Lebensstil gibt es nur bei
Jesus. Er lebt durch seinen Geist in uns und will uns
befähigen, seinen Willen zu tun!
Raum für persönliche Notizen:
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