Therapie Liegt ein massiver Pilzbefall vor, so muss auf jeden Fall ein antimykotisches Mittel (z.B. Nystatin gegen Hefepilz) eingesetzt werden. Erst wenn der Pilz abgetötet ist, darf mit einer Antipilzdiät (s.u.) begonnen werden. Liegt eine Abwehrschwäche vor und wird nur eine Antipilzdiät durchgeführt ohne ein Pilz abtötendes Mittel zu verabreichen, so kann es zu schweren Organmykosen kommen, da der Pilz in diesen Fällen mit seinem Myzel die Darmwand durchwandert, um sich innerhalb des Körpers seine Nahrung zu suchen. Solche Fälle sind vor allem von Diabetikern bekannt geworden. In diesen Fällen kann es nicht nur zu schweren Organmykosen bis hin zu Hirnmykosen kommen, sondern sogar zur Pilzsepsis. Wichtige Antimykotika Substanz Wirkt gegen Pilz Siedelt vor allem auf Nebenwirkungen Nystatin (z.B. Nystatin Lederle® Candida albicans Schleimhaut Juckreiz, Brennen Clotrimazol (z.B. Canesten®, Antifungol®) Dermatophyten Haut Hautaustrocknung, Allergien Antipilzdiät Die wichtigste Grundlage der Antipilzdiät ist die Vermeidung von Einfachzuckern (Glukose und Fructose) und Weißmehlprodukten. Eine Antipilzdiät wird dem Patienten meist über einen Zeitraum von zwei Wochen in konsequenter Form empfohlen und dann noch zwei weitere Wochen eine etwas gelockertere Form. Wichtiges Therapieziel ist, bei dem Patienten eine langfristige Ernährungsumstellung zu erreichen, damit er auch anschließend zuckerhaltige Nahrungsmittel und Produkte aus Weißmehl möglichst meidet. Diätplan für Antipilzdiät Erlaubte Nahrungsmittel Verbotene Nahrungsmittel Vollkornbrot, Knäckebrot Brot aus Auszugsmehl saures Obst (saure Äpfel, Zitronen, Grapefruit) süßes Obst (Weintrauben, Birnen, Bananen, Pflaumen) Eier, Sahne, Milch, Milchprodukte (Buttermilch, Dickmilch, Joghurt, Quark) Fruchtjoghurt, Fruchtquark Gemüse, Salate Süßstoffe Zucker zuckerfreie Getränke wie Mineralwasser, Tee gesüßte Getränke wie Limonade, Cola, Nektare, Fruchtsaftgetränke, Obstsaft, süße Weine, Liköre