Symbiose Parasitismus ist eine Möglichkeit, von anderen Lebewesen zu profitieren, man lebt dabei auf Kosten des Wirtes - dieser wird dadurch geschädigt. Demgegenüber steht die Symbiose. Beide an der Symbiose beteiligten Lebewesen ziehen ihren Vorteil aus der Zusammenarbeit, der beste Eigennutz ist nämlich, wenn man auch andere begünstigt und sich damit fast unentbehrlich macht. Der Wirt behandelt seinen Untermieter dann nicht mehr feindselig! "Wenn der Parasit schonend mit dem Leben des Wirts umgeht oder er ihm sogar hilft, dann verlängert er auch sein eigenes Leben." Beispiele für eine solche Zusammenarbeit sind: - Wiederkäuer & Enzym Cellulase bildende Bakterien („Mitesser“, auf Magen-Darm-Milieu angewiesen) -> Cellulase knackt die Zellwände von Pflanzen & produziert dabei Vitamine --> wandern dann in 2. Magenabschnitt und werden verdaut: Eiweiß! - Bäume im Regenwald & Mykorrhizapilze -> Pilze liefern den Bäumen Mineralstoffe + Wasser -> entziehen den Bäumen Zucker - Alge & Pilz = Flechte -> Algen betreiben Photosynthese -> Pilz liefert Mineralstoffe & Wasser -> Pilz entzieht Kohlenhydrate & Eiweiß -> Pilz umklammert Alge, bilden zusammen Schutzfilm gegen extreme Umweltbedingungen - Anglerfisch & Leuchtbakterien -> Anglerfisch sieht durch Laterne mögliche Beute -> Bakterien sind vor Fressfeinden geschützt Die Frage ist natürlich, wie die Symbiose zustande kommt, denn im genetischen Bauplan des Wirt-Lebewesens sind schließlich nur die eigenen Gene vorhanden. Jeder Symbiont hat sich dafür eine eigene Methode überlegt, hier zwei Beispiele: - Kapseln voll Darmsymbionten neben Eier als ersten Imbiss für Larven (Blattwanze) - schon im Mutterleib in die Eizelle gewanderte Symbionten: Ei Deluxe (Läuse) 1/1