Hepatitis C - Gesundheitsamt für den Landkreis Neustadt ad

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Wer hat ein erhöhtes Risiko für
eine Hepatitis C -Infektion?
• Personen, die sich Drogen injizieren
(s.o.);
• Menschen, die sich unter zweifelhaften hygienischen Bedingungen
tätowieren oder piercen lassen;
• Patienten, die beim Reisen in Ländern
mit niedrigen Hygienestandards
Bluttransfusionen, Blutprodukte sowie
Injektionen erhalten oder invasive
Eingriffe durchführen lassen;
• Lebenspartner von
Hepatitis C -Infizierten.
Testung
Sollten Sie zu den Risikopersonen
zählen, entscheiden Sie zusammen mit
Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob eine
Testung auf Hepatitis C durchgeführt
werden soll.
Verhalten bei einer
Hepatitis C -Infektion
Bayerisches Staatsministerium für
Gesundheit, Ernährung und
Verbraucherschutz
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Sollten Sie bereits eine
Hepatitis C -Infektion haben, dann
• Meiden Sie Alkohol.
• Verhindern Sie, dass andere mit
Ihrem Blut in Kontakt kommen.
• Informieren Sie die Ärztin oder den
Arzt beim Arztbesuch über die
bestehende Hepatitis C-Infektion.
• Informationen und Beratung geben
auch die Selbsthilfegruppen
(z. B. Deutsche Hepatitisliga e. V.,
Postfach 200666, 80006 München)
Hepatitis C
www.gesundheitsministerium.bayern.de
Bayerisches Staatsministerium für
Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz
Schellingstr. 155, 80797 München
Internet: www.stmgev.bayern.de
E-Mail: [email protected]
Gestaltung: Worm & Linke, München
Druck: Druck + Verlag E. Vögel GmbH, Stamsried
Stand: April 2002
Was ist Hepatitis C ?
Wie wird Hepatitis C übertragen?
Ist eine Behandlung möglich?
Abb.: Hepatitis C -Viren dringen
in eine Leberzelle ein und
vermehren sich, um weitere
Zellen zu befallen.
Hepatitis bedeutet Leberentzündung.
Am häufigsten wird Hepatitis durch
eine Virusinfektion hervorgerufen.
Die verschiedenen Arten der HepatitisViren werden mit den Buchstaben des
Alphabets kennzeichnet. In Deutschland sind vor allem A, B und C von
Bedeutung.
Hepatitis C -Virus
Zahl der Infizierten
Symptome und
Krankheitsverlauf
Besondere Bedeutung kommt dem
Hepatitis C- Virus zu, denn es ist die
häufigste Ursache für chronische
Leberentzündung. Gegen dieses Virus
gibt es noch keine Impfung. Eine medikamentöse Behandlung verspricht nur
in einem Teil der Fälle Erfolg.
Man schätzt, dass in Deutschland ca.
330.000 Personen mit dem Hepatitis CVirus infiziert sind. Das entspricht ca.
0,4 Prozent der Gesamtbevölkerung
Deutschlands. Pro Jahr kommen etwa
5000 Neuinfektionen hinzu.
Die Hepatitis C zeigt meist uncharakteristische Krankheitserscheinungen wie
Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit,
Übelkeit und Druckgefühl im rechten
Oberbauch. Eine Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und Augenbindehäute)
fehlt zumeist. In über 50 Prozent der
Fälle wird die Infektion chronisch und
kann zu einer fortschreitenden Schädigung der Leber führen und nach
Jahren oder erst Jahrzehnten eine
Leberzirrhose und dann auch
Leberkrebs zur Folge haben.
Gesundes Lebergewebe
Behandlung
Übertragung
Mit antiviralen Medikamenten kann das
Virus heute bei einem Teil der Kranken
dauerhaft aus dem Körper beseitigt
werden. Diese Behandlung kann erhebliche Nebenwirkungen verursachen.
Eine engmaschige ärztliche Betreuung ist
erforderlich.
Keine Übertragungsgefahr
Vernarbtes Lebergewebe
bei Leberzirrhose
Hepatitis C ist nicht übertragbar durch:
•
•
•
•
•
Kontakte im Alltag;
Niesen und Husten;
Wasser und Nahrungsmittel;
Benutzung des gleichen Essgeschirrs;
Küssen.
Hepatitis C wird vor allem durch Blut
übertragen. Damit es zur Ansteckung
kommt, muss infiziertes Blut in die
Blutbahn oder das Gewebe kommen.
Hepatitis C ist daher übertragbar:
• durch gemeinsamen Gebrauch von
Spritzen und Kanülen („needle sharing“)
bei Drogenabhängigen;
• eine Übertragung beim Stillen ist nach
der derzeit begrenzten Datenlage
unwahrscheinlich, aber auch nicht völlig
auszuschließen;
• selten von der infizierten Mutter auf das
Kind bei der Geburt;
• sehr selten durch Geschlechtsverkehr
(im Gegensatz zu Hepatitis B oder AIDS);
• In Deutschland ist die Anzahl der
HCV-Übertragungen durch Bluttransfusionen und durch nicht inaktivierbare zelluläre Blutprodukte nach der Einführung spezieller HCV-Antikörpernachweissysteme (im April 1991) deutlich
zurückgegangen.
Auch Organspender werden heute auf
HCV-Antikörper getestet.
Wie kann man sich vor
Hepatitis C schützen?
• Kontakt mit dem Blut einer anderen
Person vermeiden.
• Bei Geschlechtsverkehr ausserhalb
einer festen Beziehung Kondome
verwenden.
• Körperpflegeutensilien wie
Rasierapparat, Zahnbürste und
Manikürset nicht gemeinsam
benützen.
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