Wie Sonne und Mond - heil

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Wie Sonne und Mond
... eine Artikelserie über die Beziehung zwischen Mann und Frau
Teil 1: „Geschlechterkampf“
Einleitung
Vor einiger Zeit beobachte ich immer mehr Paare in
unserem Bekanntenkreis, welche als „Team“ das totale
Potential von Liebe, Heilung & Bereicherung in ihrer
Beziehung manifestieren könnten, welche aber in der
Realität des Alltags oftmals an verhärteten Fronten stehen
und „kalte“ und „heißere“ Beziehungskriege führen oder
sich mit „Waffenstillständen“ abgefunden haben. Passend
dazu war ich dann inspiriert, ein Buchkapitel eines
bekannten Astrologen zum Thema „Beziehung“ zu
übersetzen, was ich sowieso schon länger vorhatte. Und
ausgehend davon Lösungswege zu skizzieren, die meiner
Frau Paula und mir die letzten 10 Jahre sehr dienlich
waren.
„Border Wars“ – eine Theorie zum
Geschlechterkampf
Jeder Mensch trägt in sich archetypisch männliche und
weibliche Qualitäten. Wenn wir hinauf in den Himmel
schauen, sehen wir mit freiem Auge die zwei größten
Himmelskörper, welche die Menschheit seit jeher am
meisten geprägt haben und die für die Grundrhythmen
des Lebens auf der Erde verantwortlich sind. Am Tage
die Sonne als Symbol für die männlich-dynamischelektrisch-solare Kraft und nachts den Mond als Zeichen
der weiblich-rezeptiven-magnetisch-lunaren Qualitäten.
Irgendwann am Beginn der Menschheitsgeschichte haben
Männer und Frauen ihre archetypischen Aufgaben im
Leben übernommen – Männer jagten und töteten, lebten
ihre solaren Qualitäten – Frauen bekamen Babies uns
sicherten das Überleben des Nachwuchses und verließen
sich dabei hauptsächlich auf ihre lunare Qualitäten. Das
hat dazu geführt, dass einer der beiden Teile jeweils
abgespalten und auf das andere Geschlecht projiziert
wurde. Der Mann der als „Krieger“ jagte und brutale
Auseinandersetzungen
mit
primitivsten
Waffen
ausgefochten hat, musste einen Teil seiner weiblichen
Gefühlswelt abspalten und seine „Mond-Seite“ seit jeher
der Frau übertragen – sie war diejenige die weinen und
fühlen konnte.
Die Frau hingegen musste ihre ganze Erlebniswelt auf
das Nähren und Aufziehen ihrer Kinder abstimmen. Sie
war immer die erste „Heilerin“ und musste deshalb ihre
eigenen Bedürfnisse zurückstellen um sich ganz für das
Durchbringen ihrer Nachkommen hinzugeben. So musste
Sie einen Großsteil ihrer männlichen Anteile – ihr
Bestreben nach eigener Identität und Selbstbestimmung abspalten und so ihre „Sonnen-Seite“ auf den Mann
übertragen.
Kollektive Heilungskrisen
Nun leben wir in anderen – zivilisierteren und
komplexeren Zeiten – jedoch ca. erst seit einem halben
Prozent der Zeit im Verhältnis zur Dauer der
Menschheitsgeschichte. Das heißt, dass in unseren Genen
bzw im kollektiven Unbewussten diese frühen Prägungen
noch immer gespeichert sind. Jetzt wo Männer und
Frauen ihre fehlende Seite immer mehr wiederentdecken
und zu integrieren versuchen, fängt plötzlich die Erde
unter unsren Füßen gewaltig zu beben an. Zorn kommt
auf. Alter, bitterer, lang unterdrückter Zorn. Es ist der
Zorn unserer Ahnen – unserer Vorväter und Vormütter
die lange Zeiten ans Kreuz dieser Spaltung und Trennung
genagelt waren. Eine Spaltung die sowohl im Außen, als
auch im Inneren eine Erlebnisrealität war und bewusst
und unbewusst viel Leid und Schmerz verursacht hat. Als
die Rollenbilder ins wanken kamen, brach der Zorn bei
den Frauen in Form eines radikalen Feminismus hervor,
der sich pauschal gegen das archetypische Männerbild
richtete und der letztendlich oft dazu geführt hat, dass
Frauenherzen sich ihrer lunaren Qualitäten genauso
verschlossen haben wie früher die Männer. In der
Männerwelt fand Zorn und Gewalt in einer noch
primitiveren Form von Pornographie, häuslicher Gewalt
oder Vergewaltigung ihren Ausdruck.
Man muss sich auch darüber klar werden, dass trotz
allem verursachtem Leid, die Kluft zwischen Männern
und Frauen auch einen sehr stabilisierenden Effekt auf
die Ehe hatte. Ein gewisser Teil unserer Persönlichkeit
empfand es vielleicht auch als angenehm, gewisse
Verantwortungen oder Aufgaben „auszulagern“ bzw
abzugeben. Beziehungen haben den Bereich der
„freiwilligen“ Wahl von vorneherein nie betreten oder
irgendwann verlassen und wurden zu einer
Notwendigkeit. Es entstand eine Abhängigkeit die heute
aber ausgedient hat. Die Ansprüche an Beziehungen
wachsen. Der moderne Mensch sieht eine Partnerschaft
heute meist nicht mehr als reine „Zweckgemeinschaft“ in
der Frauen eine Art von Schutz und finanzielle
Absicherung erhalten und dafür die hungrigen Mäuler des
Nachwuchses und die Socken der Männer stopfen. So
war damals eine Ehe oftmals schon erfolgreich wenn man
über die Lebenszeit hin die Präsenz des anderen ertragen
hat. Strategische Stille herrschte, Lügen würden nicht
hinterfragt und man lebte nebeneinander in getrennten
Welten. In dieser Trennung fühlte man sich einigermaßen
sicher – „Waffenstillstand“. Konflikte wurden meist nicht
offen ausgetragen, sondern äußerten sich in einem
„kalten Krieg“. Männer nutzen die finanzielle
Abhängigkeit der Frauen oder übten häusliche Gewalt,
Unterdrückung oder ihre Abwesenheit aus – die Frauen
kämpften mit ihren lunaren Waffen: Launenhaftigkeit,
sexuelle Verweigerung, psychologische Kastration.
Unterschwelliger Zorn und Verbitterung - bis dass der
Tod euch scheidet. Natürlich gab es Ausnahmen ... doch
das waren eben Ausnahmen.
Wieder „laufen lernen“
Heute entdecken die Frauen wieder ihre Sonne und die
Männer ihren Mond. Das heilt sie und macht sie ganz.
Frauen finden zu ihrer männlichen Kraft – ihrer Stimme,
ihrer expressiven Kreativität, ihrem Selbstausdruck, ihrer
Fähigkeit ihr Schicksal und das der Gesellschaft selbst in
die Hand zu nehmen und zu gestalten. Die Männer
finden zu ihrer weiblichen Kraft und lernen mit offenem
Herzen zu lieben, zu weinen, zu fühlen, um Hilfe zu
bitten oder in Therapie zu gehen.
Kontakt zu ihrem Mond verlieren, ihr Herz verschließen
und den Unsinn der Männer imitieren, den sie eigentlich
so ablehnen. Manche kommen aber nicht so weit und
bleiben auf halber Strecke stehen, erleiden Frustration,
können kein positives Selbstbild kreieren und bleiben im
Schatten ihrer solaren Ideale zurück.
Männer wiederum haben keine Tradition, Rollenbilder
oder Mythen, welche ihnen zeigen, wie sie mit ihrem
Mond Frieden schließen können. Sie erliegen dem Risiko
der lunaren Exzesse wie übermäßiger Sensibilität,
emotionaler Subjektivität, werden Opfer ihrer Launen
und unterwerfen sich ihren emotionalen Bedürfnissen,
sodass sie es nicht länger schaffen präsent zu sein,
Verantwortung zu übernehmen, Versprechen zu halten
oder Versuchungen zu widerstehen. Sie drohen im neu
endeckten Mond zu ertrinken und ihre Sonnen zu
verlieren.
Diese Männer und Frauen ringen gerade mit der ReIntegration ihrer verlorenen Hälften und stehen auf des
Messers Schneide einer evolutionären persönlichen und
kollektiven Entwicklung. Die Menschheit ist auf ihrer
Zeitreise zu einer solar-lunaren Ganzheit an einem
Scheideweg angelangt, zwischen einer überholten
Vergangenheit in die es kein zurück gibt und einer noch
nicht vorgezeichneten Zukunft. Die Situation kann ein
bisschen verglichen werde mit der eines Kindes, das in
eine Schule an einem neuen Wohnort kommt – ängstlich
und in Versuchung nach Hause zu gehen – aber das ist
unmöglich. Dieser Zug ist abgefahren. Frauen fliegen
bereits zum Mond, führen Konzerne und regieren
Staaten. Männer wechseln Windeln, gehen in Karenz und
unterziehen sich freiwillig Psychotherapien.
Wie sieht also die Zukunft aus?
Die Antwort ist, dass das niemand wirklich weiß. Es
liegen unzählige Möglichkeiten vor uns ausgebreitet.
Diese Unsicherheit macht uns Angst. Die Menschheit –
als Spezies – steckt in einer Identitätskrise.
Das ist die gute Nachricht.
Die schlechte Nachricht ist, dass Männer wie Frauen
schrecklich aus der Übung sind, was ihre Sonnen und
Monde betrifft. Sie wissen noch nicht genau, was sie mit
ihnen tun sollen. Frauen die ihre solare Kraft,
Unabhängigkeit und Autorität zurückerobern laufen
Gefahr, kalt und diktatorisch zu werden – also sich mit
„solaren“ Krankheiten zu infizieren. Sie finden in der
Geschichte keine Rollenbilder die ihnen vorleben, wie sie
konstruktiv mit dieser Kraft umgehen können. Manche
lehnen sich dann soweit aus dem Fenster, dass sie den
Aufrichtige Kommunikation zwischen Männern und
Frauen - von Herz zu Herz -ist ein großer Teil der
Lösung. Wir müssen uns aber auch bewusst machen, dass
die Kluft zwischen den Geschlechtern ein Symptom einer
noch tieferen Spaltung ist – nämlich die Trennung von
Sonne und Mond im Bewusstsein des Individuums selbst.
Die Kommunikation muss also in anderen Worten zuerst
in uns selbst in Gang gesetzt werden. Und von dort aus
dann in den Bereich intimer Beziehungen hinausgetragen
werden. Andererseits gelingt es uns aber auch immer
wieder durch ein „in Kontakt treten“ im Außen, mit
abgespaltenen Anteilen innerhalb unseres Bewusstseins
wieder in Verbindung zu treten.
Die Ansprüche an eine intime Beziehung in der heutigen
Zeit wachsen wie nie zuvor in der Geschichte der
Menschheit. Moderne westliche Männer wie Frauen
möchten eine romantisch-erfüllende Liebe, sexuelle
Leidenschaft, persönliches Wachstum und gemeinsame
Ziele und Werte. Fromme Wünsche und Bestrebungen.
Man entfesselt die alten Rollen- und Beziehungsmuster –
was gut und notwendig ist – doch dreht sich im selben
Moment einen neuen und subtileren Strick. Die
Anhaftung an ein neues Modell von Liebe &
Partnerschaft, welches zuvor noch nie in der
Menschheitsgeschichte erprobt und gelebt wurde. Die
Liebesbeziehung als die „Eierlegende Wollmilchsau“.
Enttäuschung vorprogrammiert – mit Sicherheit.
Resigniert aufgeben – mit Sicherheit nicht.
miteinander immer wieder in Verbindung zu treten. Der
Dialog ist der Schlüssel zur Versöhnung und einer neuen
Art von Beziehung in der man Freiheit jenseits von
Egoismus erleben kann und Verbundenheit jenseits von
Abhängigkeit. Liebe in freier Verbundenheit.
Hebe Deine Augen und blicke der Quelle von allem
entgegen. Was siehst du dort? Den mysteriösen Himmel.
Zwei große Lichter. Sonne und Mond. Alt. Archetypisch.
Rätselhaft. Aber identisch in ihrer scheinbaren Größe.
Lass diese Kräfte auch in Dir gleich groß werden.
(Dieser Artikel ist eine stark gekürzte und von eigenen
Ergänzungen bereicherte Fassung eines Kapitels aus
dem englischen Buch „Skymates“ von Steven Forrest)
Um einige konkrete „Schlüssel“ oder „Wege“ zur
Heilung und Zusammenführung von Sonne und Mond,
geht es dann in den nächsten Teilen der Artikelserie.
Diese findest du entweder in unserem Blog oder der
Artikelsektion auf www.heil-kunst.at oder du bekommst
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Wege aus der Krise
Was also tun? Wie kann ein gesunder Beziehungscocktail
im 21. Jahrhundert und gleichermaßen schmecken und
nähren?
Eine freiwillige Verpflichtung miteinander und Offenheit
für persönliches Wachstum sind wichtige Zutaten.
Bewusste und engagierte Beziehungen sind der perfekte
Inkubator für eine Brücke zwischen den solaren und
lunaren Qualitäten in uns. Aber diese Annäherung ist ein
feuriger, explosiver Prozess. Die Paare, die diesen
bewussten Schritt in völliger Freiheit eingehen, sind
heute an der Frontlinie. Ohne wirkliche Vorbilder und
funktionierende Beziehungsmodelle, können wir uns nur
auf unsere eigene Kreativität verlassen um einen Weg
miteinander zu finden. Um dieses Experiment erfolgreich
zu gestalten, ist es wichtig sowohl in sich selbst als auch
written by:
Manuel Harand – „Ganzheitliche Naturpraxis“ * Astrologie * Lebensberatung * Naturheilwissen & Ernährung tel: +43-­‐676-­‐9570414 web: www.heil-­‐kunst.at mail: praxis@heil-­‐kunst.at 
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