Praxiskl inik Frauenstra ße Aufklärung Ersttri mester-Ultrascha|| ( Nackendickemessung) SehrgeehrteSchwangere, Sie haben sich heute in unserer Praxisvorgestellt,um eine Messungder Nackendicke Ihres ungeborenenKindesdurchführenzu lassen.Vor der Untersuchungist es wichtig, bzw. Grenzen zum Zweck,den Möglichkeiten dasssie einigeHintergrundinformationen und den möglichenProblemendieserUntersuchunghaben,die lhnen die nachfolgenden Erläuterungenvermitteln sollen. DieseInformationendienen als Grundlagefür das ärztlicheAufklärungsgesprächvor der Untersuchung. Hintergrund: Es ist bekannt,dass mit zunehmendemAlter einer Schwangerendas Risikoein Kind mit (Fehlverteilung einer Chromosomenstörungen der Trägerder Erbanlagen)zu bekommen, ist das Down- Syndrom, ansteigt. Die am häufigstenauftretendeChromosomenstörung bei dem das Chromosom21 dreimal anstatt zweimalangelegtist, weshalbes auch Trisomie21 genannt wird. Es folgen die Trisomie 18 (Chromosom18 dreifachangelegt, Edwards-Syndrom)und die Trisomie 13 (Chromosom13 dreifachangelegt,Pataubei steigendemAlter Syndrom).AufgrunddiesesAnstiegesvon Chromosomenstörungen wird in Deutschlandnach den Mutterschaftsrichtlinien allen Schwangeren,die bei der zur Abklärungder Geburt 35 lahre oder älter sind, eine Fruchtwasseruntersuchung Chromosomenangeboten(Altersindikation).Da aber auf der einen Seite die meisten Schwangerenüber 35 Jahre gesundeKindergebärenund auf der anderenSeite immer noch etwa die Hälfte der Kinder mit Down-Syndromvon Frauengeborenwerden, die Jüngersind als 35, muss man sagen,dassdas Alter alleinenur eineneingeschränkt brauchbarenParameterfür oder gegen eine Entscheidungzur Fruchtwasseruntersuchung darstellt. Im Laufeder letzten Jahre hat sich gezeigt,dass viele der Ungeborenenmit Chromosomenstörungen besondereMerkmale bei den Ultraschalluntersuchungen (sogenannteMarker) oder organischeFehlbildungenaufweisen,die mitunter auch schon in frühen Stadiender Schwangerschaftnachweisbarsind. Der Nachweissolcher Merkmaleist nicht beweisend,zeigt aber ein erhöhtesRisikofür das Vorliegeneiner Chromosomenstörung an, während das FehlensolcherMerkmaledas Risikosenkt. Das bekanntesteMerkmalin der frühen Schwangerschaft, das auf eine Chromosomenstörung hinweisenkann, ist eine verbreiterteNackendicke,weshalbdiese Untersuchung genannt wird. landläufigauch noch,,Nackendickemessung" DieserName wird der Untersuchungallerdingsnicht mehr gerecht, weil die rasanten Fortschritteder Technik und die zunehmendeErfahrungder Untersucheres mittlerweile den größtenTeil der erlaubenauch zu diesemfrühen Zeitpunkt der Schwangerschaften schwerenorganischenFehlbildungenzu erkennen.Aus diesem Grundesprechenwir heute lieber von einem ,,frühenFehlbildungsausschluss" oder Ersttrimester-Ultraschall. o I = : Pr a xi skl i n i kF ra u e n stra ßeCbR Fr auenstr aße5t E- Ma i l :i n fo @x:n d e rw u qsth u{ m .de Telefon:o73t- 966 5r - o 89o73U l m/D onäu Tel efaxr o73r-966 5t-3o Praxiskl inik Frauenstra ße Wann wird untersucht? DieseArt der Untersuchungist auf ein relativ enges Zeitfensterbeschränkt,in dem sie sehr verlässlicheAussagenzulässt.DiesesZeitfenstererstrecktsich von der 11. Schwangerschaftswoche Außerhalbdieses bis zur 13. Schwangerschaftswoche. Zeitrahmenssind Risikoanalysen aufgrundder Messungder Nackendickenicht zulässig. Wie wird untersucht? Die Untersuchungist eine die SchwanEerschaft nicht gefährdende Ultraschalluntersuchung, die in aller Regelüber die Bauchdeckenvorgenommenwird. Bei sehr ungünstigenSichtbedingungen(dicke Bauchdecken,ungünstigeLagedes Embryos oder der Gebärmutter)kann es in einigenFällennötig sein, die Untersuchung transvaginal(durch die Scheide)durchzuführen. Was wird untersucht? Bei der Untersuchungerfofgt eine Überprüfungdes Entwicklungszustandes des Embryos und eine erste Organprüfung,soweit es die Verhältnissedes frühen Schwangerschaftsalters zulassen.Dabei kann eine großerTeil der schwerwiegenden Fehlbildungen erkannt, bzw, ausgeschlossen werden. Bezüglicheder Risikosituationfür Chromosomenstörung verschiedeneMerkmaledes Kindesermittelt, die in die Risikokalkulation können: eingehen o Nackentransparenz (Dicke der Nackenfalte): Die Nackentransparenz ist eine Struktur, die beijedem Ungeborenenin diesem Schwangerschaftsalter nachweisbarist, die aber unterschiedlichdick sein kann. Grundsätzlichgilt, dass mit Zunahmeder Dicke der Nackentransparenz das Risikofür das Vorliegeneiner Chromosomenstörung steigt. Wichtigzu wissenist, dass auch eine dickere Nackentransparenz keinen Krankheitswertan sich hat. Ein Embryo mit einer dickerenNackentransparenz ist dadurch nicht krank, auch später gesundeKinder können eine verdickte Nackentransparenzaufinreisen. o Nasenknochen:Weil bekannt ist, dass insbesonderebei Ungeborenenmit einem Down-Syndromder Nasenknochenin diesem Schwangerschaftsalter oft nicht oder nur sehr schwachausgebildetist, wird die Darstellbarkeitdes Nasenknochens untersucht.Fehlt der Nasenknochen,erhöht sich das Risikofür das Vorliegen eines Down-Syndromes. o NeuerezusäEliche Marker: In jüngerer Zeit slnd weitere Parameter in der Risikokalkulationmit einbezogenworden, die die Aussagekraftund Zuverlässigkeit der Berechnungnoch erhöhen.Zum einen ist dies der Blutflussim Ductusvenosus (Gefäßverbindungzwischender Nabelveneund der unteren Hohlvenedes Kindes) und die Untersuchungder Trikuspidalklappe(Herzklappezwischendem rechten Vorhof und der rechten Herzkammer)auf einen Rückflussdes Blutes.Diese Parametersind bei Kindernmit einem Down-Syndromgehäuft auffällig.Auch hier ist es wichtig zu wissen,dass auffälligeBlutflüsseauch bei völlig gesunden Kinderngesehenwerden können. DiesezusätzlichenParameterlassensich nicht in jeder Untersuchungssituation vollständigdarstellenund werden nicht bei allen Untersuchungenzur Risikokalkulationmit herangezogenwerden können. Pr a xi skl i n i kF ra u e n stra ßeCbR o o I d ä l E - Ma i l :i n fo @ki n d e rw u nsch- ulm .de Fr auenstr aße51 Telefon:o73r- 966 5r- o 89o73U l nr/D onau Tel efax: o73r-966 5r-3o Praxiskli nik Frauenstra ße (Biochemie):Um nochweiterzu die Aussagekraft Blutuntersuchung der Risikoermittlung im Blut der von zwei Stoffen der Konzentration erhöhen,kanndie Bestimmung werden.Diesist zum einemdasSchwangerschaftshormon herangezogen Schwangeren (ß-HCG),zum anderendassogenannte (Protein,welchesnur in der PAPP-A gebildetwird). Die Höheder Konzentration dieserStoffeim Blut und Schwangerschaft werdenanalysiertund fließenso in die dasVerhältnisder beidenStoffezueinander Risikoberechnung mit ein. Zusammenfasssung: des mütterlichen Alters, der Dicke der l{ackentranspärenz, UnterZuhilfenahme eventuellauchder Darstellbarkeit und der teilweisenEinbeziehung des Nasenknochens der neuenMarker,sowieder Biochemiekanneinefür Ihre persönliche Situation spezifisches Risikofür dasVorliegeneinerChromosomenstörung ermitteltwerden.Die Wahrscheinlichkeit so zu erkennenliegtüber einenEmbryomit einemDown-Syndrom 900/6. Darüberhinaus können mit diesemfrühen Ultraschallein Großteilschwerer Fehlbildungenfrühzeitigausgeschlossen werden. Trotzdemersetzt diese Ultraschalluntersuchung den üblichenrteise ab der 20. Schwangerschaftswoche durchzuführendenweiterführendenUltraschaII (Feindiagnostik)nicht. Folgende Punkte sollten Sie bitte berücksichtigen: Durch diese Untersuchungist das Vorliegen einer Fehlbildung,einer Erkrankung oder einer Chromosomenstörungnie sicher auszuschließen.So kann der ErsttrimesterUltraschallIhnen natürlich keine Garantie für ein vollständig gesundes Kind geben. In Bezug auf eine Chromosomenstörunghandelt es nur um eine Risikoeinschätzung, aber nicht um eine definitive Diagnose.Nur mit einer eingreifendenUntersuchungwie zum Beispiel der Fruchtwasseruntersuchungkann eine Chromosomenstörung sicher ausgeschlossen werden. Die meisten Untersuchungenzeigen keine Auffälligkeiten,was zum Abbau von Angsten und zu einem ungestörten Schwangerschaftsverlauf beitragen kann und hilfreich sein kann im Entscheidungsprozess bezüglich weiterer Untersuchungen (2.8. Fruchtwasseru ntersuchung). Zeigen sich jedoch bei der UntersuchungAuffälligkeiten,führt das nicht selten zu einer teilweise erheblichen Verunsicherung und Konfliktsituation. Wir werden Sie aber umfassendinformierenund begleiten,auch unter Hinzuziehungvon weiterenArzten (2.8, Humangenetikern, Kinderärzten oder Kinderchirurgen). Zusätzlich legen wir Ihnen besondersin diesen Situationen eine psychosozialeBeratung nahe und vermitteln auf Ihren Wunschhin den Kontakt. Genetische Beratung: Zusätzlich zu dieser Aufklärung ist gemäß dem Gendiagnostikgesetz( GenDG ) die Schwangere vor einem Ersttrimester-Ultraschall und nach dem Vorliegen des genetischzu beraten. Untersuchungsergebnisses Pr a xi skl i n i kF ra u e n stra ßeCbR o o I = E' M a i l : i n fo @ki n d e rwu nsch- ulm.de F r a u e n str a ß 5e 1 T e le fo nor7 3 r - 9665r-o 89o73U l m/D onau o73t- 9665r-3o Tel efax: Praxiskli nik Frauenstra ße EinegenetischeBeratungvor einer genetischenUntersuchunggemäß GenDGumfasst - die Klärunglhrer persönlichenFragestellung, dle BewertungvorliegenderärztlicherBefundebzw. Befundberichte, Erhebungvon Auffälligkeitenin lhrer persönlichenund die untersuchungsbezogene gesu mil ren nd ichen fa iä heltl Vorgeschichte(Anamnese), Informationen über die Notwendigkeiteiner genetischenUntercuchung,die sich aus Ihrer Fragestellungoder lhrer Vorgeschichteergeben sowie Informationen über die Möglichkeiten,Grenzen und die mit der MaterialentnahmeverbundenenRisiken der zur Abklärungin FragekommendenUntersuchungsverfahren, eine Abschätzung der genetischen Risiken einschließlich der Erörterung der Bedeutungenaller Informationen ftir Ihre Lebens- und Familienplanungund ggf. für Ihre Gesundheit, Möglichkeitenzur Unterstützungbei physischenund psychischenBelastungendurch und ihr Ergebnis, die Untersuchung eine Einschätzungder Notwendigkeiteiner ausftihrlichengenetischenBeratungdurch einen Fachärztin/arztfür Humangenetik. Diese Beratung wird von uns in der Regel direkt in Zusammenhang mit dem Auftlärungsgesprächund der Ergebnismifteilungdurchgeführt, falls Sie sich aber schon ausreichend informiert und beraten fühlen, können sie auf eine zusätzliche genetische Beratungauch schriftlichverzichten. Bitte kreuzenSie hier an, ob Sie eine zusätzlicheBeratungwünschenoder auf sie verzichten wollen, bzw. schon früher genetischberaten wurden. Einwilligung: genetischberaten: Ich wurdebereitsin Vorbereitungauf den Frsttrimester-Ultraschall Ja: E Nein: t] genetische Ich wünschevor der Untersuchung Beratung: einezusätzliche Ia: tr Nein: tl Ich wünschenachdem VorliegendesUntersuchungsbefundes Beratung: einegenetische Ia: Nein: tr tr llur bei einem auffälligen Befund: Ja tr Nein: tr Einwilligung - Mitteilung der Untercuchungsergebnisse: Das Untersuchungsergebnis wird Ihnen durch den der Ersttrimester-Ultraschalluntersuchung Arzt, der die Untersuchungvorgenommenhat, mitgeteilt. Die Mitteilung an andere Personen (Partner, behandelnderFrauenarzt) ist nur mit Ihrer ausdrücklichenund schriftlichenEinwilllgungmöglich. Sie haben das Recht,das Ergebnisder Untersuchungoder Teile davon nicht zur Kenntniszu nehmen und vernichtenzu lassen. .ä f = Pr a xi skl i n i kF ra u e n stra ßeCbR E' Ma i l : i n fo @ki n d e rw u n sch- uI m .de Fr auenstr af3e 51 Telefon:o73r- 966 5t- o 89o7j U l m /D onau T el efax :o73r - 9 66 5r- 3o Praxiskl inik Frauenstraße Ich stimmeder Übermittlung desErEebnisses an meine(n) der Ultraschalluntersuchung z u: Frauenärztinlarzt WeitereArzte: WeiterePersonen: PersönlicheFragen: ArztlicheAnmerkungen: Ich wurdein dem Auftlärungsgespräch mit Frau/HerrnDr. ausführlich überdie geplanteUntersuchung informieft. Alle nach meiner Ansicht wichtigen Fragen über die Art und Bedeutung der Untersuchung wurden besprochenund mir verständlich beantwoftet. Ich fühle mich gut informiert, und habe keine weiteren Fragen mehr und willige in die Untersuchungein. Ich benötige keine weitere Bedenkzeit. Sie können all Ihre Einwilligungenjederzeit mit Wirkung ftir die Zukunft widerrufen. Ort / Datum Unterschriftder Schwangeren Ort / Datum Unterschriftder Arztin/ desArztes Pr a x i skl i n i kF ra u e n stra ß e€bR E - M a i i :i n fo @ki n d e rwu n sch' ulm.de Fr auenstr aße5r Telefon:o73r - 966 5r - o 89073 U l m /D onau T el efäx :o7l 1 - 966 5r - 3o