Büro des Landrats Bernd Kuch Im Pinderpark 2 90513 Zirndorf Telefon: 0911-9773-1006 Telefax: 0911-9773-1013 [email protected] www.landkreis-fuerth 04. März 2010 01-0402_04/2010/Rö Wertschätzende Bildung? 7. Fachsymposium der Kommunalen Jugendarbeit gab wichtige Antworten Förderung und Bildung sind die großen Herausforderungen für Elternhäuser, Kindertagestätten, Schulen und Politik. Aus diesem Grund veranstaltete der Landkreis Fürth über die Kommunale Jugendarbeit sein 7. Fachsymposium unter dem Motto „Wertvoll – Ganzheitliche und individuelle Bildung“ und konnte hierfür erneut renommierte Fachleute als Referenten gewinnen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Maximilian Gaul, dem Vorsitzenden des Runden Tisches Familie. Das Thema Bildung ist derzeit in aller Munde. Bildung findet sich auf den ersten Seiten von Tageszeitungen, es gibt ein Wissensquiz, das sogar ein Quotenrenner ist. Man kann mit Büchern über Bildung viel Geld verdienen, weil sich hohe Auflagen gut verkaufen. Doch ist das alles wirklich Bildung? Oder sollte diese doch etwas anders aussehen? Darüber diskutierten im Sitzungssaal des Fürther Landratsamtes die Teilnehmer. Wie der stellvertretende Landrat Franz X. Forman in seiner Begrüßung betonte, sei das Recht auf wertschätzende Bildung ein wichtiger Bestandteil der UNMenschenrechtskonvention. Bildung müsse sich ganzheitlich und dennoch individuell gestalten und vor allem Alle erreichen. “Natürlich wollen Alle nur das „Beste“ für unsere Kinder, aber was ist das Beste?”, fragte Franz X. Forman einleitend. Seite 1 von 3 Antworten darauf gaben die Referenten im Anschluss. Im ersten Vortrag zeigte Dr. Armin Krenz auf, dass Kinder neugierig sind und gerne lernen. Welche Förderung welche nachhaltige Lernauswirkung hat, stellte er in seinen Ausführungen dar. Dr. Armin Krenz arbeitet seit 1985 am außeruniversitären „Institut für angewandte Psychologie und Pädagogik“ in Kiel mit dem Arbeitsschwerpunkt „Elementarpädagogik“. Zahlreiche Publikationen, unter anderem das Standardwerk „Handbuch für Erzieherinnen in Krippen, Kindergarten, Kita und Hort“, stammen aus seiner Feder. Dr. Karl Gebauer vermittelte in seinem Vortrag, von welchen Faktoren erfolgreiches Lernen beeinflusst wird. Dabei spiele der Zusammenhang von Fühlen-DenkenLernen eine große Rolle. Auch den Facetten des Begriffs „klug“ ging Dr. Karl Gebauer in seinem Referat nach. In seinem Workshop wurde außerdem erarbeitet, warum Lernen Vertrauen braucht. Dr. Gebauer war bis 2002 Rektor einer Grundschule in Göttingen. Zahlreiche Publikationen zu Erziehungs- und Bildungsfragen stammen von ihm. Großen Zuspruch fand beim Fachsymposium der Beitrag von Lüder Bischoff, Rektor der Theodor-Heuss-Ganztagschule in Rotenburg/Niedersachsen. Dieser stellte zusammen mit seinen Schülern - wie bereits am 14. Deutschen Präventionstag seine Schülerfirma vor. Die „Geschäftsidee“ der Schülerfirma mit dem Titel „Abteilung Innovation“ ist die Ermittlung von innovativen Ideen, die sich als Schulprojekt umsetzen lassen. Die machbaren Projekte werden wirtschaftlich abgesichert und den Schülern angeboten. Die Projektbegleitung und Öffentlichkeitsarbeit gehört ebenfalls zu den Aufgaben der Abteilung. Abgerundet wurde das 7. Fachsymposium durch den Workshop von Grit Eißler, die wertvolle Spielideen für die pädagogische Praxis darstellte. Seite 2 von 3 Die Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung in Fürth kamen diesmal überwiegend aus dem Kindertagesstätten-Bereich, den Schulen sowie aus der Jugendarbeit, von Fachberatungsstellen und der Politik. Die Bücherstube Zirndorf war mit einem Stand vertreten. Dort konnten sich die Teilnehmer Literatur zum Thema des Fachsymposiums anschauen oder bestellen. Seite 3 von 3