Wertschätzende Bildung? 7. Fachsymposium der Kommunalen

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04. März 2010
01-0402_04/2010/Rö
Wertschätzende Bildung?
7. Fachsymposium der Kommunalen
Jugendarbeit gab wichtige Antworten
Förderung und Bildung sind die großen Herausforderungen für Elternhäuser,
Kindertagestätten, Schulen und Politik. Aus diesem Grund veranstaltete der
Landkreis Fürth über die Kommunale Jugendarbeit sein 7. Fachsymposium unter
dem Motto „Wertvoll – Ganzheitliche und individuelle Bildung“ und konnte hierfür
erneut renommierte Fachleute als Referenten gewinnen. Moderiert wurde die
Veranstaltung von Maximilian Gaul, dem Vorsitzenden des Runden Tisches Familie.
Das Thema Bildung ist derzeit in aller Munde. Bildung findet sich auf den ersten
Seiten von Tageszeitungen, es gibt ein Wissensquiz, das sogar ein Quotenrenner ist.
Man kann mit Büchern über Bildung viel Geld verdienen, weil sich hohe Auflagen gut
verkaufen. Doch ist das alles wirklich Bildung? Oder sollte diese doch etwas anders
aussehen? Darüber diskutierten im Sitzungssaal des Fürther Landratsamtes die
Teilnehmer.
Wie der stellvertretende Landrat Franz X. Forman in seiner Begrüßung betonte, sei
das Recht auf wertschätzende Bildung ein wichtiger Bestandteil der UNMenschenrechtskonvention. Bildung müsse sich ganzheitlich und dennoch individuell
gestalten und vor allem Alle erreichen. “Natürlich wollen Alle nur das „Beste“ für
unsere Kinder, aber was ist das Beste?”, fragte Franz X. Forman einleitend.
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Antworten darauf gaben die Referenten im Anschluss. Im ersten Vortrag zeigte
Dr. Armin Krenz auf, dass Kinder neugierig sind und gerne lernen. Welche Förderung
welche nachhaltige Lernauswirkung hat, stellte er in seinen Ausführungen dar.
Dr. Armin Krenz arbeitet seit 1985 am außeruniversitären „Institut für angewandte
Psychologie und Pädagogik“ in Kiel mit dem Arbeitsschwerpunkt
„Elementarpädagogik“. Zahlreiche Publikationen, unter anderem das Standardwerk
„Handbuch für Erzieherinnen in Krippen, Kindergarten, Kita und Hort“, stammen aus
seiner Feder.
Dr. Karl Gebauer vermittelte in seinem Vortrag, von welchen Faktoren erfolgreiches
Lernen beeinflusst wird. Dabei spiele der Zusammenhang von Fühlen-DenkenLernen eine große Rolle. Auch den Facetten des Begriffs „klug“ ging Dr. Karl
Gebauer in seinem Referat nach. In seinem Workshop wurde außerdem erarbeitet,
warum Lernen Vertrauen braucht. Dr. Gebauer war bis 2002 Rektor einer
Grundschule in Göttingen. Zahlreiche Publikationen zu Erziehungs- und
Bildungsfragen stammen von ihm.
Großen Zuspruch fand beim Fachsymposium der Beitrag von Lüder Bischoff, Rektor
der Theodor-Heuss-Ganztagschule in Rotenburg/Niedersachsen. Dieser stellte
zusammen mit seinen Schülern - wie bereits am 14. Deutschen Präventionstag seine Schülerfirma vor. Die „Geschäftsidee“ der Schülerfirma mit dem Titel „Abteilung
Innovation“ ist die Ermittlung von innovativen Ideen, die sich als Schulprojekt
umsetzen lassen. Die machbaren Projekte werden wirtschaftlich abgesichert und den
Schülern angeboten. Die Projektbegleitung und Öffentlichkeitsarbeit gehört ebenfalls
zu den Aufgaben der Abteilung.
Abgerundet wurde das 7. Fachsymposium durch den Workshop von Grit Eißler, die
wertvolle Spielideen für die pädagogische Praxis darstellte.
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Die Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung in Fürth kamen diesmal überwiegend
aus dem Kindertagesstätten-Bereich, den Schulen sowie aus der Jugendarbeit, von
Fachberatungsstellen und der Politik. Die Bücherstube Zirndorf war mit einem Stand
vertreten. Dort konnten sich die Teilnehmer Literatur zum Thema des
Fachsymposiums anschauen oder bestellen.
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