Zahnärzte Dr. Julia Heck und Dr. Jochen Heck Kaiser‐Ruprecht‐Str. 11, 63755 Alzenau Tel.: 06023 6012 www.get‐a‐smile.de ,E‐Mail: info@zahnarzt‐heck.com Merkblatt für ___________________________________________ Richtige Zahnpflege von Anfang an Säuglinge und Kleinkinder: 1. – 2. Lebensjahr Ungefähr ab dem 6. Lebensmonat beginnen beim Säugling die Milchzähne, die bereits vorher als Zahnkeime angelegt waren, durchzubrechen. Die Entwicklung des Milchgebisses ist etwa bis zum Ende des 2. Lebensjahres abgeschlossen. Das Kind hat nun 20 Milchzähne. Der Durchbruch der Milchzähne ist oft mit erheblichen Schmerzen und mit einer Zahnfleischschwellung verbunden. Zahlreiche Präparate (z. B. Beißmännchen und –ringe, Kühlstäbe, Dentinox-Gel) können hier wirksam Abhilfe schaffen. Unmittelbar nach dem Durchbruch der ersten Milch‐Schneidezähne sollte bereits mit der Zahnpflege begonnen werden. Milchzähne brauchen intensive Pflege, da sie besonders anfällig für Karies sind. Tipps für die Eltern: Wenn Sie Ihr Baby baden und dabei Körper und Gesicht waschen, dann sollten Sie spielerisch mit einem Tuch oder Läppchen über Ober- und Unterkiefer fahren, denn Psychologen haben festgestellt, dass diese kleine Handlung die Bereitschaft des heranwachsenden Kindes wesentlich mitbestimmt, die Zähne regelmäßig von selbst zu putzen. Sind dann die ersten Milchzähne durchgebrochen, reinigen Sie diese mit einer sehr weichen Kinderzahnbürste mit kleinem Kopf (z. B. Oral-B Stages 1) und einem kleinen Klecks Kinderzahncreme (vorderste Borsten eintauchen genügt) 1x am Tag, vorzugsweise abends, wenn möglich nach der letzten Milchflasche. Keine Angst – ihr Kind wird und soll die Zahncreme herunter schlucken! Auf diese Weise wirkt das in der Zahncreme enthaltene Fluor doppelt: einmal lokal direkt am Zahn beim Bürsten und systemisch über das Herunterschlucken der Zahncreme. Ab dem 2. Lebensjahr sollte 2x am Tag eine erbsengroße Portion Zahncreme verwendet werden. Bitten Sie Ihren Kinderarzt, Ihnen statt der D-Fluoretten ein reines Vitamin-DPräparat für Ihr Kind zu verschreiben. Ihr Kind bekommt genug Fluor über die Zahncreme und die Nahrung (Trinkwasser ist fluoridiert; bitte Speisesalz mit Fluor verwenden, sobald das Kind „mitisst“). Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass dass eine größere Menge Fluor nicht gleichzeitig bedeutet, dass die Zähne auch entsprechend wirksamer gegen Karies geschützt werden. Eine zu hohe Dosis kann aber zu einer sogenannten Dentalfluorose führen. Das sind weiße Punkte oder Flecken auf den bleibenden Zähnen, die zwar „nicht schlimm“ sind, oft aber ein ästhetisches Problem darstellen. Fluortabletten sollten Sie Ihrem Kind nur dann geben, wenn Sie fluorfreie Zahncreme und fluorfreies Speisesalz verwenden. Allerdings entfällt dann auch die lokale Wirkung am Zahn!