Das schönste deutsche Wort sFingerspitzengefühl rFirlefanz fuchsteufelswild eGeistesgegenwart eGemütlichkeit eHabseligkeiten Pl. rKuddelmuddel eLibelle rascheln eRhabarbermarmelad e rSchmetterling eWeltanschauung rZeitgeist rWirrwarr rAnrufbeantwortereAnmutØ eAuslegeware-n rAugenstern-e auseinandersetzen beziehungsweise sFernwehØ eFürsprache-n funkeln Geheimratsecken Pl. rDösbaddel (Schimpfwort) rErfahrungsschatzØ r/sFeudelrGeistesblitz-e rHauch-e rHaarriss-e rHerbstzeitlose-n eHeimat Ø sHimmelszelt-e kunterbunt eKichererbse-n sKinkerlitzchenrKulturbeutelrLuftikus-se liebkosen h.geliebkost mäandern h. eMelancholie Ø menscheln, es menschelt nichtsdestotrotz ePampelmuse-n ePusteblume-n ePfirsichhaut Ø ePlaudertasche -n rPurzelbaum-äe sQuentchen- kein Quentchen eWahrheit-en rRegenbogentafeln h. trödeln h. sTurteltäubchensaumselig schlaftrunken sSchlaraffenland Ø rSinneswandel Ø rSommervogel-ö sStelldicheineSternschnuppe-n rTausendsassa-s unlängst unverstellt sVergißmeinnichtvollschlank eWehmut Ø rWonneproppensWolkenkuckucksheim-e rWolkenkratzereZeitlupe Ø sZipperlein Ø eZweisamkeit Ø Teil 2 akkomodabel=akkommodationsfähig rAnstand aufmüpfig rBedenkenträger bedeutungsschwanger behutsam eBesenkammer rBlickwinkelsBratkartoffelverhältnis-se rBerührungspunkt sDenkmal-äer eDoppelhaushälfte-n rDruckertreiberrEierschalensollbruchstellenverursach errEisenbahnknotenpunktrFallrückzieherrFernbahnhof-öe fernmündlich sFracksausen sGalanteriewarengeschäft-e Gebauchpinselt=s.gebauchkitzelt fühlen eGewinnwarnung=eGewinnerwartung rGischt eGötterdämmerung eJungsteinzeit Kaulquappe-n rKartoffelauflauf e rKladderadatsch-e KopfsteinpflasterKrokodilstränen- Pl. rKriechstrom rKleinmutØ eLautmalerei rLadendieb eLichtung rMaulwurf mucksmäuschenstill rOhrwurm Nachtviölken=Nachtviole rPapperlapapp Pustekuchen!= von wegen eSahneabdeckseide rScheibenhonig eSchlucht-en schnurstracks=gleich scheinheilig rSchlafanzug rSchrumpfschlauch eSeelsorge eSofortrente eSommerliebe sStreichholzschächtelche nrTagesordnungspunkt sTausendschön sTechtelmechtelrTollpatsch uselig rÜbertopf sTohuwabohu umdenken hat umgedacht rWindfang rZwetschgendatschi eZimtzicke=eine Person, die sich über Kleinigkeiten aufregt/Insekt Teil 3 eAugenweide Ø rGaumenkitzel Ø sGlasbodenboot-e sGrubenlicht-er rHaltewunschtasterrHollywoodschaukeleInsuffizienz Ø sLampenfieberrMondscheintarif-e rNaseweis-e/ naseweis sein rOhrenschmaus Ø eSelbstbeweihräucherung-en rSüßholzraspler(Süßholz=eLakritze raspeln)=jmdm.den Hof machen eSchokoladenseite-n r/sSchlamassel Ø rTraumtänzer/mondsüchtig,Schlafwandler eUnbedenklichkeitsbescheinigung-en rUnfug Ø nichts für ungut e Grubenlampe-n ist eine Leuchte, die bei der Arbeit unter Tage eingesetzt wird. Es handelt sich zunächst vorwiegend um das Geleucht eines Bergmannes in Bergwerken. Gleichartige Lampen sind auch in anderen Stollenbauwerken nötig, zum Beispiel beim Tunnelbau, in unterirdischen Wasserkanälen und in der Höhlenforschung. Finnischer Salmiakki Salmiakki, der finnische „Lakritzschnaps“ In Finnland ist der so genannte Salmiakki Koskenkorva oder Salmiakki Kossu weit verbreitet und darf im allgemeinen als Nationalschnaps angesehen werden. Es ist ein Mischgetränk auf Basis des Koskenkorva Viina (Kossu), eines wodkaähnlichen finnischen Schnapses. Die tiefschwarze Spirituose hat 32 Vol.-% Alkohol und schmeckt intensiv nach Lakritze. Für Nicht-Kenner ist der Geschmack meistens sehr gewöhnungsbedürftig. rUnfug Ø Belästigung der Allgemeinheit (alte Bezeichnung: Grober) ist eine Handlung, die geeignet ist, den äußeren Bestand der öffentlichen Ordnung unmittelbar zu stören oder zu beeinträchtigen, so dass die Öffentlichkeit belästigt wird. rStreich-e sGlasbodenboot-e rWindjammerDer Windjammer – auch Tiefwassersegler – ist eine meist aus Eisen oder Stahl gefertigte Frachtsegelschiffsgattung, in der die letzten großen Segelschiffe (Großsegler) zusammengefasst werden, die ab etwa 1870 gebaut wurden. Sie sind quasi die Nachfolger der Klipper. Pustekuchen! (Ausdruck der Ablehnung)=Ich denke nicht daran!, das hast du dir so gedacht, aber daraus wird nichts! Der Ausruf „Pustekuchen“ bedeutet soviel wie von wegen. Man drückt damit je nach Zusammenhang aus, dass jemand etwas nicht bekommt, was er gerne hätte bzw. mit seiner Meinung falsch liegt [1]. Nach einer Theorie stammt der Begriff aus dem Jiddischen, wo die Redewendung Ja cochem, aber nicht lamdon verwendet wird. Je nachdem, ob es freundlich oder weniger freundlich gemeint ist, ist es mit Zwar gerissen, aber kein Gelehrter oder Schlau, aber nicht schlau genug übersetzbar. Im frühen 19. Jahrhundert war es in Berlin üblich, die abgewandelte, eingedeutschte Form Ja Kuchen, nicht London zu verwenden, womit man Das ist ja Quatsch bzw. Ich bin anderer Meinung meinte. Aus cochem war Kuchen und aus lamdon war kurzerhand London geworden, und später benutzte man nur noch die Kurzversion Kuchen. Diese wurde im Laufe der Zeit mit Puste kombiniert, um Ablehnung auszudrücken, wodurch der heute gebräuchliche Pustekuchen entstand, der sich als ein Kuchen aus „Puste“ (heißer Luft) verstehen ließ und so den ursprünglichen Sinn weitertrug. Nach einer anderen Theorie benutzte Goethe den Ausdruck um seinen Widersacher Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen lächerlich zu machen. Des besseren Klang wegens fügte er ein Binde-E ein (Pusteblume). rFallrückzieherverschiedene Phasen eines Fallrückziehers verschiedene Phasen eines Fallrückziehers Krokodilstränen Die sprichwörtlichen Krokodilstränen sind kein Mythos, es gibt sie wirklich. Sie sind zu beobachten, wenn Krokodile oder die eng verwandten Alligatoren und Kaimane über ihr Fressen herfallen. Die Ursache der Tränenbildung ist allerdings noch nicht geklärt. Einer Hypothese zufolge wird, wenn die Reptilien ihr Maul sehr weit öffnen wie es bei der Nahrungsaufnahme der Fall ist, Druck auf die Tränendrüsen ausgeübt, wodurch die Tränenflüssigkeit freigesetzt wird. Da zuweilen auch die Bildung von Schaum zwischen den Augenlidern der Tiere beobachtet wird, könnte die Tränenbildung auch dadurch verusacht werden, dass in den Nebenhöhlen Luft mit Tränenflüssigkeit der Tränendrüsen vermischt wird. Nicht ausgeschlossen werden kann auch eine Vermutung, nach der die Tränenbildung mit einer Stimmungsänderung der Tiere während des Fressens einhergehen soll. [1] Allerdings hat die genannte Tränenbildung der Tier in der Vergangenheit zu – auch als moderne Sage bekannten – anderweitigen und irrtümlichen Deutungen geführt: Eine im DudenHerkunftswörterbuch nachzulesende „sagenhafte Vorstellung“ besagt, Krokodile würden ihre Opfer anlocken, indem sie wie ein Kind weinten. Plinius der Ältere unterstellte in seiner historia naturalis, die Krokodile weinten ihren Opfern nach, das heißt, heuchelten Trauer über ihre Beutetiere. Daher wird bis heute über Menschen, die Trauer und Betroffenheit nur vortäuschen, gesagt, sie vergössen Krokodilstränen. Als Krokodilstränen werden oft falsche, übertriebene und geheuchelte Gefühlsbekundungen bezeichnet, denn das weinende Krokodil ist immer noch zum Zubeißen bereit und der Mensch, mit noch so großen Krokodilstränen in seinen Augen, kann genau so tödlich zuschnappen, wie sein natürliches Vorbild in den Feuchtgebieten. rTollpatsch-e Tollpatsch (maskulin: der Tollpatsch, herkömmliche Schreibweise Tolpatsch) ist ein Lehnwort aus dem Ungarischen (Hungarismus) und umgangssprachliche Bezeichnung für einen ungeschickten Menschen. Das Wort wurde im 17. Jahrhundert entlehnt aus ungarisch talpas ([ˈtɒl.pɒʃ] „füßig, breitfüßig“, zu talp „Sohle“) und bezeichnete im 17. und 18. Jahrhundert in den Formen Tobatz, Tolpatsch, Talpatsch, Dolpatsch, Dalpatsch (mit Plural -en: die Tolpatschen) zunächst, wie auch im Französischen talpache, einen ungarischen Fußsoldaten, einer gängigen Erklärung zufolge speziell darum, weil ungarische Infanteristen statt festen Schuhwerks breite mit Schnüren befestigte Sohlen getragen haben sollen. Im Österreichischen wurde das Wort dann zur Spottbezeichnung für einen Soldaten ungarischer oder slawischer Herkunft, der eine unverständliche Sprache spricht. In Film und Theater bezeichnet man häufig komische Rollen als „Tollpatsch“. Ein bekanntes Beispiel ist der französische Schauspieler und Komiker Pierre Richard. Papperlapapp! Nein! Gar nicht! Unsinn! umgangssprachlich; Ausdruck wird in der Regel benutzt, um die Meinung, die Befürchtungen oder Bedenken anderer wegzuwischen sBratkartoffelverhältnis Das Bratkartoffelverhältnis ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für eine lose Liebesbeziehung. Der Begriff entstand vermutlich im Ersten Weltkrieg für aus der Not geborene Zweckbeziehungen, bei denen es einigen Männern vor allem um die regelmäßige Versorgung mit warmen Mahlzeiten ging und eine Heirat von ihrer Seite aus nicht geplant war. Besonders populär wurde der Begriff nach dem Zweiten Weltkrieg für Beziehungen zwischen heimkehrenden Soldaten und Witwen, die in "wilder Ehe" lebten, um den Verlust der Witwenrente zu vermeiden. Heute wird der Begriff nur noch scherzhaft für nicht sehr ernsthafte oder sporadische Liebschaften verwendet, manchmal auch im übertragenen Sinn für gelegentliche, freundliche Kooperation in anderen Lebensbereichen. sHonigkuchenpferd Ein Honigkuchenpferd ist ein Gebäck aus Honigkuchen in der Form eines Pferdes. Die Bezeichnung kommt hauptsächlich in den umgangssprachlichen Redewendungen „sich freuen wie ein Honigkuchenpferd“ oder „grinsen wie ein Honigkuchenpferd“ vor. Gemeint ist jemand, der über das ganze Gesicht strahlt (lächelt). eSahneabdeckseide Die Sahneabdeckseide ist für andere Aktionen wichtig. Beispielsweise um den Genuss von in Mayonnaise aufgeweichten Pommes, die für den Heimverzehr gedacht sind, nicht auch noch um die Geschmackskomponente Papier zu ergänzen. Da legt sich dieser Hauch eines fett abweisenden und gleichermaßen geschmacksneutralen etwas über die oberste schicht, also die Mayonnaise, und dann erst wird der Deckel endgültig zugemacht. Eigentlich ganz clever. Sahneabdeckseide war früher in der Bäckerstube des Sonntags (damals vor vielen Jahren als die am Sonntag nur am Nachmittag geöffnet hatten) eigens dafür vorgesehen die frische, auf kunstvolle weise in eine kleine Plastikschale abgefüllte, geschlagene Sahne beim einschlagen ins Tortenpapier von ebendiesem getrennt zu halten. Alle Sahnetortenstücke der Sonntagssahnetorte wurden fachgerecht ebenfalls einzeln mit Sahneabdeckseide umhüllt. Das ersparte der Hausfrau viel Mühe beim auftragen des verzuckerten Naschwerks auf den Sonntagskaffeetisch. rSchrumpfschlauch Ein Schrumpfschlauch ist ein Kunststoffschlauch, der sich unter Hitzeeinwirkung (meist durch Zuführung von Heißluft) stark zusammenzieht. Hierbei wird das vor dem Erhitzen in den Schlauch eingebrachte Produkt gegen seine Umgebung elektrisch isoliert und vor mechanischen Beschädigungen geschützt. uselig Jetzt ist es aber draussen uselig ...bbrrr.... Gestern ging es ja aber heute....bbbrrr...es ist kalt,es ist am regnen und stürmisch auch noch dazu rÜbertopf Nachtviölken rEierschalensollbruchstellenverursa cher-=rClack rBedenkenträger Einer der drei typischen Charaktere, wie sie in der Praxis bei der Projektarbeit vorkommen: der 'Macher', der 'Bedenkenträger' und der 'Erfahrungsträger'. Während sich der Durchschnittsamerikaner mit Neuerungen recht leicht tut, scheint es eine deutsche Eigenschaft zu sein, erst einmal "Bedenken" vorzubringen. Bedenkenträger verzögern und erschweren (notwendige) Veränderungen. Dies ist letztlich auch ein Standortnachteil. Da muss man sich nicht wundern, wenn man in Deutschland Trends und Entwicklungen hinterherläuft, anstatt mal eine Vorreiterrolle zu übernehmen. eInkompetenzkompensationskomp etenz Der Begriff „Inkompetenzkompensationskompetenz“ wurde 1973 von dem Philosophen Odo Marquard in einem gleichnamigen Vortrag geprägt. [1] Er dient einer selbstironischen, kritisch-polemischen Charakterisierung der Philosophie der Gegenwart. In dem genannten Aufsatz schildert Marquard die Geschichte der Philosophie als eine Geschichte des sukzessiven Verlusts von Kompetenzen: Während die antike Philosophie noch für fast alle Themenbereiche zuständig gewesen ist, verlor sie im Laufe der Geschichte immer mehr Kompetenzen an Spezialwissenschaften: die Heilskompetenz an die Theologie oder auch Medizin, die technische Kompetenz an die Naturwissenschaften, die politische Kompetenz an die Politik- und Sozialwissenschaften. Die Philosophie der Gegenwart sei somit bei einer völligen Inkompetenz angelangt. Da sich die Philosophen aber nicht mit ihrer Überflüssigkeit abfinden können, entwickeln sie verschiedene Strategien, ihre Inkompetenz zu kompensieren. Das Ergebnis: Als einzige Kompetenz heutiger Philosophen sei deren Inkompetenzkompensationskompetenz erkennbar. Odo Marquard hat sich mittlerweile von den Thesen dieses Aufsatzes distanziert. [2] Dennoch wird der Begriff der Inkompetenzkompensationskompetenz weiterhin gerne in Debatten über die Rolle der Philosophie in der Gegenwart und darüber hinaus verwendet. sTohuwabohu Tohuwabohu (hebr. תהו־ובהו, tohu-va-vohu, "wüst und leer") bezeichnet ein großes Durcheinander, einen Wirrwarr. Der hebräische Begriff ist dem 1. Buch Mose 1,2 entnommen und bedeutet nach Luther „wüst und leer“. Dabei bezeichnet tohu die Wüstheit, wa bedeutet „und“ und bohu ist die Leere. Die Bibel beginnt mit dem Satz „Bereshith bara elohim et hashamajim v’et ha'arez, v’ha'arez hajtah tohu vavohu ...“ (Genesis 1,2). Tohuwabohu beschreibt also die größtmögliche Unordnung, die der ordnenden Hand eines Gottes bedarf. Andere Übersetzungen (zum Beispiel Die Schrift von Buber und Rosenzweig) sprechen von „Irrsal und Wirrsal“. tohu drückt demnach „geistliche Leere“ (also eine Art Führungslosigkeit) – bohu dagegen bedeute „geistige Leere“ (also Mangel an denkenden Wesen). Heute wird der Begriff Tohuwabohu umgangssprachlich für ein großes Durcheinander verwendet. rZwetschgendatschi