Pressemitteilung Österreich wird schneller - erste

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Pressemitteilung
Österreich wird schneller - erste erfolgreiche Tests für Space Division Muliplexing und
400G
Der erste 400G Feldversuch in Österreich wird ermöglicht durch eine strategische Kooperation
zwischen Coriant und A1, der österreichischen Tochter der Telekom Austria Group,
München, 23. September 2013 – SDM (Space Division Muliplexing) verspricht einen
rekordverdächtigen Durchsatz bei der Datenübertragung. Das beweist ein erfolgreicher
Laborversuch von Coriant, einem weltweiten Anbieter modernster optischer Netzwerklösungen,
und A1, der österreichischen Tochter der Telekom Austria Group. Der erfolgreiche Testlauf in
einer Live-Umgebung war die erste Demonstration eines Kapazitätsupgrades in optischen
Glasfasernetzen mit SDM. Außerdem wurde die allererste 400G Datenübertragung in
Österreich getestet.
Die Teststrecke für den 400G-Versuch verlief über 660 Kilometer zwischen Salzburg und Wien.
Das Resultat bewies: Eine 8-Quadraturamplitudenmodulation (8-QAM) kann die
Datenübertragung im Vergleich zu alternativen Vorgehensweisen deutlich steigern. Der
erfolgreiche Testlauf in dem bestehenden optischen Transportsystem Coriant hiT 7300 von A1
umfasste eine 400G Übertragung, parallel zu laufenden 40G und 100G Diensten. Dieser
erfolgreiche Versuch bestätigt einmal mehr die Zukunftsfähigkeit der Lösungen von Coriant:
Basierend auf einem erstklassigen Transportsystem sind sie für eine nahtlose Skalierbarkeit,
einen automatisierten Netzwerkbetrieb sowie Software Defined Networking (SDN) optimiert.
Mehr Daten über eine einzige Faser
In den kommenden Jahren werden Langstreckennetze nicht ohne kohärente optische 100G
Übertragung auskommen. Auf Dauer werden diese Datenraten jedoch nicht ausreichen, um den
Anforderungen an hohe Bandbreiten in der Zukunft gerecht zu werden.
„Dieser Laborversuch demonstriert die Zukunftsfähigkeit unseres Backbone-Netzes. Eine
Kapazität von 400 Gbit/s bedeutet, dass über 5.000 Nutzer gleichzeitig HDTV oder Video
Streams schauen oder Daten downloaden können, und das über eine einzige Faser. Der Test
war ein sehr wichtiger Schritt, um unsere Zusammenarbeit mit Coriant zu vertiefen und einen
nahtlosen Einsatz zukünftiger Technologien zu ermöglichen“, sagt Marcus Grausam, CTO von
A1, dem größten Kommunikationsanbieter innerhalb der Telekom Austria Group.
Coriant liefert branchenweit-führende optische Transportmöglichkeiten mit einer nahtlosen
Skalierbarkeit von 100G und mehr. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen sehr eng mit seinen
Kunden daran, die Vorteile zukunftsorientierter Technologien zu zeigen. Space Division
Multiplexing ist solch eine Technologie, die vielversprechend für die Zukunft optischer
Netzwerke ist.
Ein maßgebender Laborversuch
Der SDM-Laborversuch basierte auf einem mit 100G-ausgestattetes WDM Backbone-Netz von
A1, das auf dem Coriant hiT 7300 Transportsystem aufbaut. Im Probelauf wurden in-line
Multimode-Fasern und multimode Verstärker verwendet. Der Multi-Rate- und Multi-DistanceVersuch konnte mit einem Mix aus Übertragungsgeschwindigkeiten von 100G und 400G eine
Distanz von 1.245 Kilometern überwinden.
Dieser branchenweit erste Feldversuch mit einem SDM-Szenario beweist, dass SDM nahtlos
mit alten Netzwerken in einer Multispan- und Multi-Rate-Übertragungsumgebung
zusammenarbeiten kann. Für die Zukunft heißt das, dass bestehende optische
Netzwerkarchitekturen leichter ausgebaut werden können, wenn mehr Kapazität gebraucht
wird.
„Mit den beiden Testläufen von 400G und SDM, zeigen wir, dass wir kontinuierlich daran
arbeiten, den Bedarf unserer Kunden an Bandbreiten zu erfüllen – heute und in Zukunft. Wir
glauben, dass neue Ansätzen gebraucht werden, um die Kapazitäten der bestehenden Netze
nach 2020 weiter zu maximieren. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die Space Division
Multiplexing Technologie in unserem Laborversuch funktioniert hat“, ergänzt Günther
Ottendorfer, CTO der Telekom Austria Group.
Bei der traditionellen Übertragung über Monomode-Fasern (Single Mode Fibers, SMF) wurde
während der letzten zehn Jahre die Modulationsgeschwindigkeit mit immer mehr parallelen
Kanälen kontinuierlich optimiert. Dabei wurde eine Kapazität von 96 x 100G (9.6 terabits) in
bestehenden Systemen erreicht. Weitere Kapazitätsanstiege in Systemen aus MonomodeFasern sind durch grundlegende Leistungsgrenzen der IT, wie sie z.B. das „Shannon-HartleyGesetz“ beschreibt, beschränkt. Space Division Multiplexing hilft dabei, diese technischen
Hindernisse zu überwinden. Statt weitere Fasern zu ergänzen, wird bei SDM die Kapazität einer
einzelnen Faser gesteigert: Mehrere parallele WDM Systeme in dieser einzelnen Faser erhöhen
dabei den Durchsatz nämlich durch das Aktivieren zusätzlicher Spatial Modes. Dadurch steigen
Bandbreiteneffizienz und Übertragungskapazität. Die Datenkapazität kann dabei um mehr das
Zehnfache gesteigert werden. Wenn zukünftig der Datenzuwachs die vorhandenen Kapazitäten
von SMF übersteigt, sind Technologien wie SDM-über-Multimode-Fasern vielversprechende
Lösungsansätze für eine leistungsstarke Netzskalierbarkeit.
„Wir müssen noch einige Herausforderungen meistern, ehe fortschrittliche
Übertragungstechnologien wie SDM in kommerziellen Systemen eingesetzt werden. Dennoch
unterstreicht dieser innovative Laborversuch, dass wir ständig weiter daran arbeiten,
bestehende optische Kommunikation zu optimieren“, erklärt Uwe Fischer, Chief Technology
Officer bei Coriant. „Es freut uns, dass wir unsere Beziehung zu A1 und der Telekom Austria
Group weiter vertiefen konnten. Wir haben das Zukunftspotenzial leistungsstarker optischer
Übertragung unter Beweis gestellt und gleichzeitig gezeigt, dass Coriant die Kapazität des
vorhandenen Transportsystems maßgeblich erweitern kann.“
Coriant führte einen Teil dieser technologischen Initiative in Zusammenarbeit mit ModeGap
durch. Dieses gemeinschaftliche Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das von der
Europäischen Union unterstützt wird, will SDM Technologie voran bringen.
European Conference and Exhibition on Optical Communication (ECOC)
Coriant wird auf der 39. European Conference and Exhibition on Optical Communication
(ECOC) mehrere Arbeiten zu unterschiedlichen Themen der optischen Kommunikation
vorstellen. Weitere Informationen zur ECOC finden Sie unter www.ecoc2013.org.
Über die Telekom Austria Group
Die an der Wiener Börse notierte Telekom Austria Group ist als führender
Kommunikationsanbieter im CEE-Raum mit über 24 Millionen Kunden in acht Ländern tätig: in
Österreich (A1), Slowenien (Si.mobil), Kroatien (Vipnet), der Republik Serbien (Vip mobile) und
der Republik Mazedonien (Vip operator), Bulgarien (Mobiltel), Weißrussland (velcom) sowie in
Liechtenstein (mobilkom liechtenstein). Der Gesamtmarkt der acht Länder umfasst rund 41 Mio.
Einwohner. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 16.350 MitarbeiterInnen und
erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 4,33 Mrd. EUR. Das breit gefächerte
Portfolio umfasst Produkte und Dienstleistungen im Bereich Sprachtelefonie, Breitband Internet,
Multimedia-Dienste, Daten- und IT-Lösungen, Wholesale sowie Payment-Lösungen.
Über Coriant:
Coriant ist ein weltweit tätiger Anbieter führender optischer Netzwerklösungen und
softwarebasierter optischer Layer-Intelligenz für Tier 1 Netzwerke. Das Unternehmen wurde
2013 gegründet. Die Produkte von Coriant ermöglichen in Zeiten exponentiell wachsender
Bandbreitenbedürfnisse eine Leistungsmaximierung und Wertsteigerung der Infrastruktur
sowohl stationärer Leitungen als auch mobiler Netzwerkbetreiber. Das Unternehmen ist weltweit
in mehr als 48 Ländern tätig und sitzt in München. Coriant hat Forschungs- und
Entwicklungszentren in Asien, Deutschland, Portugal und den Vereinigten Staaten, sowie ein
Produktionszentrum in Berlin. Weitere Informationen finden Sie unter www.coriant.com
Pressekontakt:
Jayne Chace
Chief Marketing Officer
Coriant
+49-(0)151-1670-6683
Laura Thiele
Maisberger GmbH
+49-(0)89-41 95 99-95
[email protected]
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