Aufgaben zur Vorlesung Algorithmische Zahlentheorie PD Dr. Jörg Jahnel Blatt 8 Wintersemester 2014/15 1. Schreibe eine aribas-Funktion cyclen(x0,N: integer): integer; die die genaue Periodenlänge der rekursiv definierten Folge (xi )i in Z/N Z, gegeben durch x0 := x0 mod N, xi+1 := f (xi ) berechnet. Dabei sei f : Z/N Z → Z/N Z durch eine extern definierte aribas-Funktion foo(x,N: integer): integer gegeben. Bestimme die Periodenlänge für f (x) := x2 + 2 in folgenden Fällen: i) N = 41 und x0 = 0, . . . , 40. ii) N = 79 und x0 = 0, . . . , 78. iii) N = 68111 und x0 = 975, . . . , 978 und 50 weitere zufällige Werte. iv) N = 93629 und 100 zufällige Werte für x0 . v) weitere zufällige Zahlen N (prim und nicht prim) und Anfangswerte x0 . 2. Es seien N eine Primzahl, a ∈ Z und f : Z/N Z → Z/N Z definiert durch f (x) := x2 + a. a) Bestimme in Abhängigkeit von a die Anzahl der Zykel der Länge 1 bei der durch f definierten Rekursion. b) Zeige: Einen Zykel der Länge 2 gibt es genau dann, wenn −3 − 4a = 1. N c) Zeige, daß ein Zykel höchstens die Länge Realität meistens keine gute Abschätzung.) N +1 2 haben kann. (Dies ist im Vergleich zur 3. Es seien N ≥ 7 eine Primzahl und f : Z/N Z → Z/N Z die durch f (x) := x2 definierte Abbildung. a) Mache mit der Funktion cyclen numerische Experimente über die Zykellängen bei der durch f definierten Rekursion. Bahandle dabei insbesondere die Fälle N = 107, 109, 1019 und 1021. b) Zeige, daß die auftretenden Zykel höchstens die Länge N 2−3 haben können. c) Sei jetzt N eine Primzahl der Gestalt N = 2q + 1 für eine Primzahl q. (q heißt dann Sophie-Germain-Primzahl.) Wir nehmen weiterhin an, daß 2 Primitivwurzel modulo q ist. Zeige: i) Es gibt dann einen Zykel C der Länge N 2−3 . ii) Ist x 6= 0, ±1 beliebig, so gehört x oder f (x) dem Zykel C an. iii) Gehört f (x) dem Zykel C an, x aber nicht, so hat die Folge x0 := x, xi+1 := x2i eine Vorperiode“, die genau aus x0 besteht. ” 4. Für eine natürliche Zahl N sei CN := {x ∈ (Z/N Z)∗ | x N−1 2 = ( Nx )} gesetzt. Des weiteren seien q eine Primzahl derart, daß p := 2q − 1 ebenfalls prim ist und N := pq. a) Zeige #CN = 14 ϕ(N). b) Ein Beispiel ist N := 100129 · 200257. Experimentiere mit den Funktionen ss test und rab test aus der Vorlesung bzw. Otto Forsters Buch. Mache statistische Tests, wie oft diese nicht entdecken, daß N nicht prim ist. Besprechung in der Übung am: Montag, dem 8. Dezember 2014