Die Geschichte der Frauenkommission der Basler

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Die Geschichte der Frauenkommission
der Basler Mission und von mission 21
1815 wurde die Basler Mission gegründet. Ihre Wurzeln hatte sie in der pietistischen
Bewegung. Von Anfang an waren die Frauen mit grossem Engagement an den Bestrebungen beteiligt, die zur Gründung der Basler Mission führten. Die Tätigkeit der
Frauen, ihre finanzielle und spirituelle Unterstützung waren für die Gründung der Basler Mission und für deren weitere Existenz von unschätzbarer Hilfe.
Die Sammlerinnen wurden in Hilfsvereine zusammengefasst und traten in der Funktion von Förderinnen auf, noch nicht als direkte Mitarbeiterinnen.
1842 wurde der “Frauenverein zur Erziehung des weiblichen Geschlechtes in den Heidenländern” gegründet. Dieser Frauenverein wurde dem männlichen Missionskomitee
unterstellt. Als Zentrale und Koordinationsstelle wurde ein Frauenkomitee eingesetzt.
Es koordinierte die in der ganzen Schweiz und in Süddeutschland tätigen weiblichen
Hilfsvereine. Hauptziel war die Bildung und Erziehung von Mädchen und Frauen durch
Gründung von Mädchenschulen in den Missionsgebieten. Dies erforderte die Aussendung von ausgebildeten Lehrerinnen, die durch die Erziehung von Mädchen die Unterdrückung der Frau aufheben oder mindestens mildern sollten. Die ersten Aussendungen von Lehrerinnen fanden Mitte der 1840er Jahre statt. Doch waren es nur wenige
Frauen, die sich auf den Aufruf meldeten. Zudem wurden nur einzelne ausgesandt.
Bis zur Jahrhundertwende waren es fast ausschliesslich Bräute oder Frauen von Missionaren, die ausgesandt wurden.
1901 wurde der alte “Frauenverein zur Erziehung des weiblichen Geschlechtes in den
Heidenländern”, der mit der Aussendung von Schwestern nichts mehr zu tun hatte,
wieder auf die Beine gestellt mit dem Namen: “Verein für Frauenmission”. Das
Hauptanliegen dieses neuen Vereines war die Verbesserung der Schulung der
Schwestern, lediger oder verheirateter Frauen. Der Verein war immer noch ein Hilfsverein der Basler Mission; aber mit der Eröffnung eines Schwesternhauses 1911 erhielt die Frauenarbeit mehr Gewicht.
1928 wurde eine eigene Sekretariatsstelle für die Frauenmission eingerichtet für die
Koordination von Frauenangelegenheiten. Das beinhaltete die Auswahl, Ausbildung
und die Begleitung der Mitarbeiterinnen während ihres Einsatzes. Die Sekretärin, Frau
Dorothee Sarasin, wurde als erste Frau Mitglied der Leitungsgremien, (Inspektorenkonferenz und Komitee) um dort die Anliegen der Mitarbeiterinnen zu vertreten. 1961
wurde der Referentin für Frauenarbeit die Verantwortung für die Auswahl von Frauen
und Männern übertragen. Die Ausbildung und Vorbereitung wurde von diesem Zeitpunkt an für Frauen und Männer gemeinsam durchgeführt. In der Verfassung 1950 ist
die Frauenkommission dem Komitee, später dem Vorstandes zugeordnet.
Nach Dorothee Sarasin wurde diese Geschäftsstelle in folgender Reihenfolge geführt:
Beatrice Jenni, Ruth Epting, Marie Claire Barth, Johanna Eggimann.
Ruth Epting (1. Okt. 1974-30. Juni 1981) war auch verantwortlich für Kandidatenauswahl und Erwachsenenbildung. Danach hatte Marie Claire Barth nur kurze Zeit die
Stelle inne wegen der Krankheit ihres Mannes.
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1982 Das Frauenreferat wird zum ersten Mal im Jahresbericht der Basler Mission erwähnt, wobei es von Marie-Claire Barth und Marianne Bollaz in teilzeitlicher Anstellung (betreut)/geleitet wird und offiziell "Referat für die Schweiz und Frauenarbeit"
genannt wird, und die gleichen Personen ebenfalls die Abteilung "Beziehungen zum
Elsass, zu Österreich und zu Jugoslawien" betreuen.
2001
In mission 21 wurde das Frauenreferat zur Stabsstelle Frauen und Gender umgestaltet, welche direkt der Direktorin unterstellt ist.
2002
Leitung der Frauen- und Genderstelle durch Rose Ampofo, Leiterin von Frauenbildungszentrum der Presbyterianischen Kirche in Ghana. Sie ist zu Beginn
ihrer Tätigkeit auf einer Dienstreise in Peru leider tötlich verunglückt. Die Direktorin, die Sekretärin der Stabstelle und Frauenkommission haben mit großem Engagement die Vakanz überbrückt.
2005
Meehyun Chung, Feministische Theologin aus Korea wird eingesetzt als Leiterin der Stabsstelle Frauen und Gender und bringt Theologie aus südlicher
Frauenperspektive in Europa ein.
2006
Irmgard Frank leitet Frauenkommission.
2007
Vorstand von mission 21 verabschiedet am 11.5.2007 das neue Reglement
der Frauenkommission.
Die Frauenkommission begleitet die Stabsstelle in ihren Aufgaben, d.h. die Anliegen
von Frauen wahrzunehmen und sichtbar zu machen, die Kompetenzbereiche von
Frauen stärken und das Genderbewusstsein und die Gleichstellung von Frauen und
Männern fördern. Dies sowohl in der eigenen Organisation wie auch in den Partnerkirchen und -organisationen. Sie ist als Fachkommission der Geschäftsleitung zugeordnet.
überarbeitet von Meehyun Chung, März 2008
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