Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Informationen für unsere Ägypten - Reisenden Das Land der Pharaonen mit seinen monumentalen Bauwerken einer längst vergangenen Hochkultur hat seit Menschengedenken eine große Anziehungskraft ausgestrahlt. Tausende Glücksritter haben zum Teil vergeblich versucht, die Geheimnisse des Nils und seiner Bewohner zu lüften. Doch auch heute fasziniert die Besucher nicht nur die kolossale Vergangenheit Ägyptens, sondern auch die im Vergleich dazu junge arabische Kultur, die sich mit westlichen Einflüssen vermischt hat. Ägypten hat viel mehr zu bieten als seine Monumente, Pyramiden oder die Nillandschaft. Ein Großteil des Landes ist den meisten Touristen unbekannt. In den Wüsten und deren Oasen scheint die Zeit kaum Veränderungen hinterlassen zu haben. In der westlichen Wüste haben Sie die Gelegenheit, den Alltag der Wüstenbevölkerung kennen zu lernen. Zur Vorbereitung Einreisedokumente Obwohl die Angaben auf unserer Homepage ständig aktualisiert werden, können sich die Einreisebestimmungen unter Umständen kurzfristig ändern. Die gültigen Bestimmungen erfahren Sie auch bei den Botschaften / Konsulaten / Fremdenverkehrsämtern des jeweiligen Landes oder auf der Homepage des Auswärtigen Amtes unter www.auswaertiges-amt.de. Für Ihre Reise nach Ägypten benötigen Sie als deutscher Staatsbürger einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate über das geplante Rückreisedatum hinaus gültig ist. Das für die Einreise erforderliche Visum wird in Kairo am Flughafen ausgestellt. Dies ist wesentlich preiswerter und bequemer, als ein Visum bei der ägyptischen Botschaft oder bei einem Generalkonsulat zu beantragen. Sind Sie kein deutscher Staatsbürger, sollten Sie sich über eventuelle Besonderheiten bei der Ägyptischen Botschaft informieren: Botschaft der Arabischen Republik Ägypten Stauffenbergstr. 6/7 10785 Berlin Tel.: 030 - 4 77 54 70 Fax: 030 - 4 77 10 49 Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 09.00 - 16.00 Uhr In der Halle des Flughafens in Kairo (noch vor der Zoll- und Passkontrolle) wird Sie ein Mitarbeiter von Djoser erwarten. Achten Sie auf das Djoser-Schild. Er wird Ihnen bei der Einreise behilflich sein, das Visum für Sie besorgen und Sie durch den Flughafen begleiten. Nachdem alle Pass- und Zollformalitäten erledigt sind und Sie den Flughafen verlassen haben, erwartet Sie ein Bus, der Sie zu Ihrem Hotel bringt. 1 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Falls Sie Ihren Reisebegleiter nicht bereits in Frankfurt kennen gelernt haben, wird er Sie in der Regel am Bus begrüßen. Bitte halten Sie EUR 20,- in bar (keine Schecks) für die Visagebühren sowie Ihre Flugtickets bereit, die der Reisebegleiter auf dem Weg in die Stadt einsammeln wird. Geld Die ägyptische Währung heißt Pfund (LE) und ist unterteilt in 100 Piaster. Es gibt Banknoten zu 1/2, 1, 5, 10, 20, 50, 100 Pfund. Münzen sind kaum noch im Umlauf. 50 LE und 100 LE Banknoten sollte man beim Umtausch nicht akzeptieren, da man Probleme hat, sie zu wechseln (50 LE sind sehr viel Geld für einen Ägypter!). Außerdem ist unbedingt darauf zu achten, dass die Scheine nicht beschädigt oder geklebt sind! Kleingeld ist knapp, deshalb ist es ratsam, immer genügend Wechselgeld bereit zu halten. Dank der Freigabe des ägyptischen Geldmarktes gibt es keinen Zwangsumtausch bei der Einreise und keinen Schwarzmarkt. Es empfiehlt sich, auf dem Flughafen in Kairo noch vor der Zoll- und Passkontrolle einen Teil des Geldes - vielleicht EUR 50,- oder EUR 100,- in Landeswährung zu wechseln. Der Kurs liegt im Moment (Januar 2007) etwa bei EUR 1 = LE 7,1. In Ägypten können Sie sowohl Euro in bar als auch Travellerschecks problemlos umtauschen, wobei jedoch auf den Umtausch von Travellerschecks teilweise erhebliche Kommissionen anfallen. Bequem erhält man Bargeld bei einigen Banken auch per EC-Karte mit PIN-Nummer Es ist streng verboten, ägyptische Pfund einzuführen. Die Devisen, die Sie in bar mitführen, sollten in kleineren Einheiten (z.B. EUR 20,--) gestückelt sein, dann können Sie immer nach Bedarf wechseln. Wer einen internationalen Studentenausweis besitzt, erhält an vielen Orten 50% Ermäßigung auf Eintrittspreise. In Ägypten gibt es für alles und jeden ein „Bakshish“ (Trinkgeld); das wird erwartet und ist Bestandteil des regulären Einkommens. Um Sie ein wenig davon zu entlasten, führen wir eine Trinkgeldkasse mit, die der Reisebegleiter verwaltet, in die Sie jedoch jederzeit Einsicht nehmen können. Pro Woche sollten Sie mit etwa EUR 200,- (bei der Reise „Ägypten – Westliche Oasen“ etwas weniger) für Extraausgaben rechnen, für Mahlzeiten und Getränke, Eintrittsgelder, fakultative Ausflüge, Souvenirs usw. Dies ist natürlich nur ein Richtwert, Ihre persönlichen Ausgaben können höher oder auch niedriger sein. Es ist immer sinnvoll, einen Reservebetrag für unvorhergesehene Ausgaben bei sich zu haben, z.B. für spezielle Souvenirs oder medizinische Kosten. Gesundheit Es wird von uns empfohlen, sich rechtzeitig vor der Abreise mit Ihrem Arzt in Verbindung zu setzen, um sich über entsprechende Gesundheitsvorsorge und die evtl. Impfungen zu informieren. Die Angaben zu Impfungen sind nur als Richtlinien anzusehen, dafür kann von Djoser Reisen GmbH verständlicherweise keine Haftung übernommen werden. Gesundheitsvorsorge (Empfehlungen): • Polio -, Tetanus -, Diphtherie - Auffrischung, • Typhus oral und Hepatitis A - Prophylaxe, 2 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Falls Sie einen internationalen Impfpass haben, ist es ratsam, diesen mitzunehmen. Unter Umständen benötigen Sie nicht alle Impfungen. Essen Sie in Ägypten Fleisch und Gemüse, das gut durchgekocht oder -gebraten ist. Vor allem im Fleisch können Parasiten sein, die Durchfall verursachen. Trinken Sie nur abgekochtes Wasser, Kaffee oder Tee und Mineralwasser, das es überall sehr preiswert zu kaufen gibt (auf Original-Verschluss der Flasche achten!). Vermeiden Sie hastiges Trinken von eisgekühlten Getränken. Sollte Sie der „Fluch der Pharaonen“ doch während der Reise erwischen, verzichten Sie auf alle Milchprodukte, Fleisch, Gemüse, Obst etc. Dem Körper müssen wegen des hohen Flüssigkeitsverlustes Mineralien zugeführt werden: Warme Coca Cola, Salzstangen, ungezuckerter Tee, salzige Kekse, in Wasser gekochter Reis helfen in diesem Falle erfahrungsgemäß am besten. Seien Sie extrem vorsichtig mit Immodium oder vergleichbaren Medikamenten, vor allen Dingen mit deren Dosierung. Diese Produkte legen eigentlich nur die Darmfunktion völlig lahm. Der Durchfall wird in kürzester Zeit zur übelsten Verstopfung. Zur Remineralisierung empfiehlt sich z.B. Elotrans oder ähnliche Mineralsalze. Wenn das alles nach zwei bis drei Tagen nicht hilft, dann kann man sehr vorsichtig mit einer Immodium-Medikamentierung beginnen. Essen In Ägypten kann man eigentlich überall sehr preiswert essen. Allerdings sind nicht alle Restaurants sauber. Für eine warme Mahlzeit mit Fleisch, Fisch oder Geflügel zahlt man etwa EUR 2 bis 3,-. In kleinen vegetarischen Restaurants gibt es auch Mahlzeiten ab EUR 0,50,-. Beliebt sind die Restaurants mit „Kosheri“: Das ist eine sehr leckere Mischung aus Reis, Maccaroni, Linsen und Tomatensauce. Ein TamiahSandwich, gefüllt mit frittierten Bällchen aus Erbsen, wird in Ägypten den ganzen Tag gegessen und an fast jeder Straßenecke zubereitet. Überall gibt es Mineralwasser zu kaufen. Falls das einmal nicht zu bekommen ist, trinken Sie Tee, Kaffee (Kahwa masbut = mit der richtigen Menge Zucker!) oder Erfrischungsgetränke wie Cola, Seven-up, Fanta etc.. In einem Teehaus wird meist nur Tee oder Kaffee mit der obligatorischen Wasserpfeife (Shisha) serviert. Standardmäßig ist ein solcher Tee mit mindestens 3 großen Löffeln Zucker gesüßt. In Assuan gibt es ein Teehaus, wo auch der sehr wohlschmeckende Karkadé serviert wird: ein herrlich erfrischender Durstlöscher (kalt und heiß), hergestellt aus Hibiskusblüten. Gepäck Es ist für uns unmöglich, zu sagen, was Sie evtl. in Ägypten alles benötigen. Wir bieten Ihnen aber eine kleine Liste an, mit Dingen, die Sie nicht vergessen sollten. Zu Ihrer (und unserer) Bequemlichkeit sollten Sie nicht mehr als 12 -15 Kilo Reisegepäck mitnehmen (max. 20 Kilo Freigepäck sind für den Flug gestattet). Anstelle von sperrigen Schalenkoffern empfehlen wir eine leichte, aber reißfeste und abschließbare Reisetaschen oder einen rahmenlosen Rucksack (ohne Tragegestell), der mit Ihrem Namensschild versehen ist. Bitte vermeiden Sie Koffer oder dergleichen! Diese sind wirklich sehr lästig im Bus oder auf der Feluke zu handhaben. Für die Segeltour (14- oder 20-tägige, klassische Ägyptenreise) auf dem Schiff brauchen Sie einen (warmen) Schlafsack. Dasselbe gilt für die Wüstenübernachtung bei der Oasen-Reise! 3 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Eine ganz persönliche Anmerkung sei gestattet, die uns sehr am Herzen liegt: Sie fahren in ein arabisches Land, dem unsere europäischen Sitten und Verhaltensweisen völlig fremd sind. Deshalb, und das gilt besonders für unsere weiblichen Gäste, egal wie sich die anderen Touristen kleiden, tragen Sie in der Öffentlichkeit, den Hotel-Swimmingpool einmal ausgenommen, immer lange Röcke oder Hosen und halten Sie auch Ihre Schultern und Oberarme bedeckt. Auch ein Mann trägt in der Regel keine kurzen Hosen. In den Wintermonaten ist vor allem abends wärmere Kleidung und in Kairo sogar eine Regenjacke kein übertriebener Luxus. Checkliste: • Reisepass • Kopien wichtiger Dokumente • Flugticket • Geld / Reiseschecks / EC- und Kreditkarte • Handtuch • feste Schuhe • kleiner Tagesrucksack/Tasche • kleine Taschenlampe • Reiseführer • Kamera und Filme/Batterie • Hut oder Kopfbedeckung • Sonnenbrille • Sonnenöl / -Milch / -Creme • Waschmittel • Insektenschutzmittel (z.B.Autan) • persönliche Medikamente • Schlafsack / Leinenschlafsack • Elotrans oder ähnliches • WC-Papier • Immodium oder ähnliches • Ihr persönliches Adressenverzeichnis • Pflaster/Desinfektion/Aspirin • (internationaler. Studentenausweis) Übrigens: Viele Dinge (wie Medikamente, Toilettenartikel, auch Bekleidung) kann man sehr preiswert in Ägypten kaufen. Es ist also nicht so dramatisch, wenn man was vergessen hat und seine Reise mit einem kleinen Einkaufsbummel in Kairo starten möchte. Literatur In den letzten Jahren ist sehr viel Literatur über Ägyptens Geschichte erschienen. Da ist dann allerdings auch eher wenig Lesenswertes dabei. Für diejenigen, die sich gerne etwas in die Geschichte der alten Ägypter oder des Islam vertiefen wollen, nennen wir einige Titel mit empfehlenswerten Bücher, die über Ägypten erschienen sind. 4 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Altägypten: Malek / Baines Bücher) Bildatlas der Weltkulturen, Ägypten (eines der besten Religion/Islam: Küng / van Ess Reise Know-How Christentum und Weltreligionen / Islam Islam erleben Arabische Welt: Hourani Die Geschichte der arabischen Völker Reiseführer: Reise Know-How Reise Know-How APA-guide DuMont DuMont Knaurs Nelles-Guide Ägypten individuell Kairo, Luxor, Assuan Ägypten „Richtig reisen“: Ägypten „Richtig reisen“: Sinai und Rotes Meer „Richtig reisen“: Kairo Kunstreiseführer: Ägypten und Sinai Kulturführer in Farbe: Ägypten Ägypten Belletristik: Pemberton/Fletcher Sattin, Antony Das Goldene Erbe der Pharaonen Im Schatten des Pharao, altes Ägypten in neuer Zeit 5 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Ahlan wa sahlan fi Al-Masr Herzlich willkommen in Ägypten Geschichte Im Laufe des 4. Jahrtausends v. Chr. haben sich zwei Reiche geformt: im südlichen Oberägypten und im nördlichen Unterägypten. Während es im Süden nur wenige fruchtbare Landstriche entlang des Niltales gibt, die einmal im Jahr durch die Überschwemmungen des Nils unter Wasser standen, wird die Landschaft im Norden durch das breite, morastige Nildelta bestimmt. (Diese Zweiteilung spielt dann auch in der weiteren Geschichte Ägyptens bis in heutige Zeit eine wichtige Rolle.) Etwa um 2955 vor Chr. vereinigte König Menes die beiden Reiche und gründete seine Hauptstadt an der Stelle, wo Ober- und Unterägypten zusammentreffen: in Memphis. Während der archaischen Periode gab es zunächst noch einige Konflikte zwischen diesen beiden Landesteilen, bis im Jahre 2635 v. Chr. der Einheitsstaat gefestigt war und man vom alten Reich spricht. Das Alte Reich kennzeichnet den Baubeginn von riesigen Pyramiden, den Königsgräbern der Herrscher. Innerhalb des Pyramidenfeldes wurden auch die Beamten des jeweiligen Fürsten in rechteckigen, steinernen Gräbern, den sogenannten „Mastabas“ beigesetzt. Kennzeichnend für die erste Periode des Alten Reiches ist, dass der König mit absoluter Macht wie ein Gott über seine Untertanen herrscht. Kurz nach dem Höhepunkt dieser Epoche unter Pharao Cheops (ungefähr 2545-2570 v.Chr.) veränderte sich dies grundlegend: Der König ist nicht länger Gott, sondern der Sohn Gottes. Der Sonnengott selbst wird immer wichtiger und man begann, die ersten Tempel für ihn zu bauen. Gleichzeitig dazu wurden die Pyramiden dann auch kleiner. Während so die Macht der Könige abnahm, wurde der Einfluss der Großfürsten und Beamten immer stärker, bis das Reich um 2155 v. Chr. auseinander fiel. Nun begann die erste Zwischenperiode, eine Zeit des Chaos und der Anarchie. Nach vielen Streitereien gelang es den Großfürsten von Theben im Süden des Landes zwischen 2040 und 1991 einen Einheitsstaat zu schaffen. In dieser Zeit wurde auch die Basis für die große Bedeutung von Theben gelegt. Wenngleich es im Mittleren Reich nicht so viele Monumentalbauten gab, wurden doch zahlreiche öffentliche Gebäude und Anlagen errichtet, wie z.B. der Bau von Kanälen oder die Urbarmachung und landwirtschaftliche Nutzung der Oase von El Fayum. Am Ende der 12. Dynastie wiederholten sich ähnliche Entwicklungen wie zuvor im alten Reich: Die Großfürsten waren selbständig geworden und das Land fiel abermals auseinander: Die Zweite Zwischenzeit begann. In der 13. Dynastie regierten viele Könige nur für kurze Zeit, so dass 1650 v. Chr. Fremdherrscher, die sogenannten Hyksos, die Macht übernehmen konnten. Die Hyksos waren aus Asien abstammende Bevölkerungsgruppen, die erst in Ägypten infiltrierten und später in großer Zahl einfielen. Sie führten u.a. die Streitwagen in Ägypten ein. Nach ungefähr 100 Jahren Vorherrschaft wurden sie durch die Fürsten von Theben verdrängt, die den Weg vom Mittleren zum Neuen Reich geebnet hatten. Der lokale Gott wurde zum Reichsgott. Ägypten musste sich erstmals verstärkt gegen ausländische Mächte wie z.B. Mittani in Nord-Mesopotamien und Syrien zur Wehr setzen. Diese Länder bedrohten Ägyptens internationale Vormachtstellung. Unter den Nachfolgern (der Fürsten von Theben), unter denen sich auch der weibliche(!) Pharao Hatschepsut und Thutmosis 6 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH II. befanden, erreichte das ägyptische Reich seine größte Ausdehnung und erstreckte sich bis in den Norden des heutigen Syrien. Nach dieser expansiven Periode folgte eine Zeit von relativer Ruhe unter Amenophis III., dem Vater von Echnaton, dem „Ketzer-König“. Echnaton beschränkte die wachsende Macht der Amun-Priester, indem er den Kult des Sonnengottes Aton (der sichtbaren Sonnenscheibe) zur Staatsreligion erhob und verlegte seine Residenz von Theben weiter nördlich ins mittelägyptische Tell el Amarna (heutiger Name), genannt Achet-Aton, das bedeutet der Horizont des Aton. Mit seinem Tode wurden auch seine Reformen rückgängig gemacht. Achet-Aton (Amarna) wurde aufgegeben und die Macht von Amun wiederhergestellt. In dieser Periode der Restaurierung regierte u.a. Tutanchamun kurzfristig als Pharao. Die Pharaonen der 19. und 20. Dynastie, die sogenannten Ramessiden waren hauptsächlich Soldaten und führten zahlreiche Kriege: Ramses II., der Große (12901224 v. Chr.), gegen die Hethiter aus Kleinasien und Ramses III. gegen die Libyer und sogenannten Seevölker des Mittelmeerraumes. Die Hauptstadt wurde deshalb auch von Theben nach der sogenannten Ramsesstadt in das östliche Nildelta verlegt, wobei Theben das religiöse Zentrum blieb. Diese Aufteilung hat letzten Endes die Zweiteilung des Landes zur Folge gehabt, nachdem die Priester von Amun mächtig genug geworden waren, um sich von dem weltlichen Pharao im Norden unabhängig zu machen: Die 3. Zwischenzeit begann. In der darauf folgenden Spätzeit wird Ägypten nahezu ausschließlich von Ausländern regiert, insbesondere von Libyern, Äthiopiern, Assyrern und Persern. Schließlich eroberte Alexander der Große 332 v.Chr. Ägypten, und leitete damit das Ende der alten Geschichte von Ägypten ein. Religion Der ägyptische Gottesdienst ist von seinem Ursprung und Wesen her in erster Linie eine Art polytheistischer „Naturgottesdienst“, der sich auf die wesentlichen Kräfte der Natur bezieht, was sich unter anderem darin äußert, dass man insbesondere die Sonne und den Nil als die zwei lebensbestimmenden Naturelemente, anbetete. Auch die Tiere der Umgebung spielten in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Hierin liegt einer der fundamentalen Unterschiede zwischen Ober- und Unterägypten begründet. In Unterägypten handelte es sich um eine wesentlich pluralistischere Religion mit einer großen Anzahl von verschiedenen Göttern, die eine bestimmte Funktion hatten und die nicht selten an einen bestimmten Ort gebunden waren. Im Allgemeinen stellte man sich die Götter entweder als Menschen oder als Tiere vor, wobei es nicht selten vorkam, dass diese beiden zu einem Mischwesen verschmolzen, wobei der menschenförmigen Gestalt Gottes häufig tierische Attribute zugeordnet wurden. Der Polytheismus (Vielgötterei) drückte sich z.B. auch in den verschiedenen Schöpfungsgeschichten aus. Trotz des Polytheismus besaßen die Ägypter auch die Vorstellung von einen großen Schöpfergott, der die kosmischen Kräfte verkörperte. Im Alten Reich war das vornehmlich der Sonnengott Re aus Heliopolis. Im Mittleren und Neuen Reich übernahm mehr und mehr der thebanische Luftgott Amun diese Funktion, der später mit Re verschmolz und so zu Amun-Re wurde. Auch der Gott von Memphis, Ptah, verkörperte „Alles-Vereinende“ kosmische Kräfte. Mit Aton, dem Gott der sichtbaren Sonnenscheibe, der durch Echnaton zum 7 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH einzigen Gott erklärt wurde, wobei alle anderen Götter abgeschafft wurden, wurde so eine Art Monotheismus begründete. Das Leben nach dem Tod Seit den ältesten Zeiten hat der Glaube an das Weiterleben nach dem Tode die Religion der Ägypter ganz wesentlich bestimmt. Der Tod wurde als eine erste Reise angesehen. (Die Ägypter hatten keine Angst vor dem Tod selbst, mussten sich jedoch vor den Lebenden fürchten, denn sie allein waren es, die die Bedingungen für ein Leben im Jenseits schufen.) Die wichtigste Voraussetzung für das neue Leben im Jenseits war eine möglichst gute Konservierung des Körpers. Die Mumifizierung wurde bereits in der 1. Dynastie eingeführt und erreichte während des Neuen Reiches ihr höchstes Maß an Perfektion. Weitere Garantien für das Weiterleben des Verstorbenen wurden noch durch Bilder und die Grabausstattung gegeben: Das waren Möbel, Nahrungsmittel, Wein und Bier, Öle und Gegenstände des täglichen Bedarfs und vieles mehr, welche in dafür vorgesehenen Räumen oder Nischen im Grab abgestellt wurden. Darunter befanden sich auch die „Uschebtis“, kleine Dienerfiguren, die dem Toten die Arbeit im Jenseits abnehmen sollten. Während es sich bei den Gräbern anfänglich um die vollständige Kopie eines echten Wohnhauses (in dauerhaftem Material) handelte, ging man später mehr und mehr dazu über, die Dinge nur noch abzubilden. Seit dem Mittleren Reich erhielt auch die Idee von einer Unterwelt als Totenreich eine immer eindeutigere Gestalt: Osiris ist der Herrscher der Unterwelt, die Re jede Nacht in seinem Sonnenschiff passiert, während er vom westlichen zum östliche Horizont unterwegs ist. Um in das Totenreich zu gelangen, müssen die Überlebenden zunächst vor einem Totengericht Rechenschaft über ihre Taten ablegen, zahlreiche Gefahren bestehen oder mit bestimmten Zaubersprüchen (aus dem Totenbuch) gegen Ungeheuer kämpfen. Fällt der Verstorbene dem Totengericht zum Opfer , dann wartet auf ihn ein grausames Schicksal: der sogenannte 2. Tod, durch den die Hoffnung auf ein Weiterleben im Jenseits endgültig zerstört und vollständig vernichtet wird. Besteht der Verstorbene vor dem Totengericht und darf im Jenseits weiterleben, so werden die notwendigen Arbeiten für ihn von seinen Dienern, den „Uschebtis“, verrichtet, die ihn z.B. als Bauern, Handwerker oder Soldaten ins Totenreich begleiten. Der Islam Nach dem Vertraut werden mit den Überresten aus pharaonischer Zeit kommen Sie während Ihrer Reise natürlich auf Schritt und Tritt auch mit dem heutigen Ägypten in Berührung, in dem der Islam eine herausragende Rolle spielt. Der Islam wurde in Europa lange Zeit „mohammedanischer Glaube“ genannt und als eine Art Sekte angesehen, die unter dem Einfluss des „Pseudo-“ Propheten Mohammed von der Mutterkirche abgetrennt wurde. Unsere Kenntnisse des Islam beruhen im wesentlichen immer noch auf den Vorstellungen, die wir uns in unserer Jugendzeit bei Karl May angelesen haben. Im ursprünglichen Sinne wurden die Anhänger Mohammeds Muslime genannt und Ihre Religion Islam. Der Islam ist eine monotheistische (Ein-Gott-) Religion. Gott wird mit „Allah“ angesprochen, wobei dieser Name für den Einzigen und Wahren nicht nur von Muslimen, sondern auch von arabisch sprechenden Kopten, Christen und Juden benutzt wird. Der Koran ist 8 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH die Basis der Religion und enthält Rechtsvorschriften, Glaubensartikel, Geschichten über frühere Propheten und regelt auch viele Dinge des täglichen Lebens. Auf dem Koran basieren somit auch alle Gesetzestexte, sofern der Koran dazu eine deutliche Anweisung gibt. Zusätzlich dazu hat sich in den Jahren nach dem Propheten eine Traditionsliteratur gebildet mit Interpretationen zu verschiedenen Problemen und Rechtsvorschriften. Die „Sunna“ des Propheten ist das normative Vorbild, allerdings wahrscheinlich mit vielen Ergänzungen durch weitere Rechtsgelehrte. Der Koran gibt normalerweise keine Antworten auf einzelne Details, sondern beschränkt sich auf eine generelle Linie, nach der sich die Gläubigen zu richten und zu verhalten haben. Die Sunna ist dann die Grundlage für alle Streitpunkte, die der Koran nicht eindeutig beantwortet. Das „Gebäude“ des Koran ruht auf den fünf elementaren Säulen: 1.„Wallah ilAllah“ - Gott ist der Einzige und Mohammed ist sein Prophet 2. die tägliche Verrichtung der Gebete, 3. Hilfe und Unterstützung für die Armen, 4. der jährliche Fastenmonat Ramadan, 5. die Pilgerfahrt nach Mekka. Das Gebet ist ein festgelegtes Ritual, das fünfmal am Tag zu verrichten ist, zu bestimmten Zeiten und in vorgeschriebener Form (vorherige Reinigung usw.) Der Gläubige wendet sich dazu in Richtung der heiligen Moschee in Mekka und eröffnet mit der Gebetsformel „Allahu akbar“ - Gott ist der Größte. Ein Gebet besteht unter anderem aus einer Reihe von Kniefällen, deren Anzahl abhängig von der Tageszeit verschieden ist: das Morgengebet mit zwei, das Mittag- und Abendgebet mit vier, das Sonnenuntergangsgebet mit drei Kniefällen. Das Gebet, vor dem sich der Gläubige mit Wasser oder in der Wüste auch mit Sand zu reinigen hat, kann an jedem beliebigen Platz durchgeführt werden, sowohl alleine als auch in einer Gruppe (das letztere ist allerdings zu bevorzugen). Zum Freitagsgebet muss der Moslem sich aber in der Moschee einfinden. Diese Gebote gelten für alle Männer. Das Gebet ist nicht nur eine rein formelle Angelegenheit, sondern die religiösen Handlungen sollen zu einem tieferen Bekenntnis zu Allah führen. Das gilt auch für die finanzielle Unterstützung der Armen, die man übrigens durchaus mit der christlichen Idee der karitativen Einrichtungen vergleichen kann. Im Islam geht das allerdings weiter: Diese Art von „religiöser Steuer“ wird gleichfalls verwendet, um einige andere Dinge der islamischen Gemeinschaft zu finanzieren, das Geld kommt aber im wesentlichen den Armen und Bedürftigen der Gesellschaft zu. Das Fasten im Ramadan hat eine tiefe religiöse Bedeutung: Sich von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang enthalten von Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr soll das geistige und spirituelle Leben vertiefen. Ausgenommen von der Verpflichtung zur Enthaltsamkeit sind schwangere Frauen, Kranke, Kinder und Reisende. Das Fasten ist außerdem mit der Forderung verbunden, Streitigkeiten zu schlichten, vor Beginn des Ramadan seine Schulden zu bezahlen und sich in Gottesfurcht zu üben. Der Fastenmonat ist in der gesamten arabischen Welt ein Monat des Friedens, eines regen öffentlichen Lebens und 9 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Feiern, also keineswegs ein Monat der „Trauer“. Die religiöse Führung hat das Fasten zu fördern und zu kontrollieren. Das letzte grundsätzliche Gebot des Islam ist die „Hadsch“ - die Pilgerfahrt zum Haus Gottes, der Kaaba in Mekka, die ein Gläubiger einmal in seinem Leben besuchen sollte, wenn seine materiellen Verhältnisse dies gestatten. Die Zeremonien, die mit der Pilgerfahrt verbunden sind, werden nicht durch den Koran sondern die Sunna geregelt. (Sie werden in Ägypten übrigens sehr viele Häuser finden, auf deren Fassaden die Kaaba mit Flugzeugen, Schiffen oder anderen Verkehrsmittel aufgemalt ist. In diesen Häusern wohnen „Hadschi“, Leute, die ihre Pilgerfahrt bereits gemacht haben und zeigen, wie sie die Reise nach Mekka angetreten haben). Die ägyptischen Moslems (Es gibt darüber hinaus eine große christliche Gemeinde, die Kopten, die immerhin etwa 15% der Bevölkerung ausmachen!) sind überwiegend sunnitischen Glaubens im Gegensatz z.B. zu der schiitischen Mehrheit im Iran. Einer der Hauptunterschiede zwischen diesen beiden Glaubensrichtungen ist die sechste Säule (der Schiiten): die „Schiat Ali“- die Partei Alis: die bindende und nicht veränderbare Anhängerschaft an alle ehemaligen Imame und an diejenigen, welche in Ihrer Zeit als Imam anerkannt wurden. Der schiitische Islam kennt ein geistiges Oberhaupt und obersten religiösen Würdenträger. Dieser Imam ist (durchaus auch mit weltlichen Ansprüchen) zugleich auch Staatsoberhaupt und allein Allah verantwortlich. Die Sunniten haben keinen geistlichen Führer als Staatsoberhaupt (in Ägypten Rais Hosni Mubarak) und dieser ist im Prinzip dem Volk verantwortlich. Bevölkerung Ägypten hat etwa 67 Millionen Einwohner, von denen sich 99% im Gebiet des Niltales drängen; also auf weniger als vier Prozent des Staatsgebietes! Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte im Kulturland liegt dadurch bei mehr als 1600 Einwohnern je Quadratkilometer. Die Bevölkerung wächst rasch: jährlich um etwa 2,5%. Die meisten Ägypter stammen von der einheimischen prämuslimischen Bevölkerung (den Alten Ägyptern) und den Arabern ab, die das Gebiet im 7. Jahrhundert n. Chr. eroberten. Daneben finden sich besonders in Unterägypten Nachfahren anderer Eroberervölker wie der Griechen, Römer und Türken. Eine bedeutende Minderheit in Ägypten bildet das Volk der Nubier. Die Nubier lebten jahrhundertlang in Dörfern im mittleren Niltal, im Südosten des heutigen Ägypten und im Norden des heutigen Sudan. Durch die Entstehung des Nasser-Stausees wurden viele ihrer Siedlungen überschwemmt und deren Einwohner überwiegend in das Gebiet um Assuan umgesiedelt. Einige nomadische und semi-nomadische Stämme leben auf dem Sinai, in den Wüstengebieten zwischen dem Roten Meer und dem Niltal und in den westlichen Oasen. Beduinenstämme im Westen Ägyptens sind oft berberischer Abstammung. Geographie Ägypten liegt in der nordöstlichen Ecke des Afrikanischen Kontinents und greift mit der Sinai-Halbinsel auch nach Asien über. Es erstreckt sich über eine Fläche von über 1 Mio. Quadratkilometer und ist in seiner größten Ost-West Ausdehnung (1240 km) nahezu identisch mit seiner größten Nord-Süd Ausdehnung (1045 km). 10 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Mittelmeer und Rotes Meer bilden im Norden und Osten die von der Sinai-Halbinsel unterbrochene natürliche Grenze; im Süden grenzt Ägypten an den Sudan und im Westen an Libyen - in zwei fast schnurgeraden Linien. Der größte Teil des heutigen Staatsgebietes besteht aus den nordöstlichen Ausläufern der Sahara. Von Norden nach Süden wird die Wüstenlandschaft von der Flussoase des Nils geteilt. Diese intensiv bewirtschaftete Oase ist ein schmaler Uferstreifen, der zwischen Kairo und Assuan 900 km lang und nie mehr als 20 km breit ist. Nördlich von Kairo teilt sich der Nil und bildet das über 22 000 km2 große Mündungsdelta. Klima Der schmale Küstenstreifen des Mittelmeeres und das Nildelta weisen ein mediterranes Klima mit Winterniederschlägen von über 100 mm auf. Im übrigen Ägypten herrscht subtropisches Wüstenklima mit extrem seltenen Niederschlägen, niedriger Luftfeuchtigkeit, milden Wintern, sehr heißen Sommern und, vor allem in den Wintermonaten, erheblichen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Im Frühjahr kann der „Chamsin“ über das Land fegen. Dabei handelt es sich um einen heißen Wüstenwind aus Südwesten, dessen Name vom arabischen „fünfzig“ abgeleitet wird, da er in einem Zeitraum von ca. 50 Tagen im Jahr auftritt. Die Libysche Wüste, in der die Oasen liegen, die wir während unserer „Westlichen Oasen-Reise“ besuchen werden, gehört zu den trockensten Gebieten der Erde. Bitte beachten Sie, dass es im Winter in Ägypten nachts empfindlich kalt werden kann, Sie sollten also entsprechend eine warme Jacke, bzw. einen warmen Schlafsack für die Felukenfahrt mitnehmen. Ausgewählte Klimastationen Ägyptens (Durchschnittswerte): Alexandria Kairo Luxor Jan. 13,5 13,5 14,5 Feb. 14.7 15,0 16,3 März 13,6 17,5 20,0 Apr. 17,2 21,3 25,2 Mai 20,8 25,0 30,6 Juni 23,2 27,5 31,1 Juli 25,5 28,0 32,3 Aug. 26,7 28,2 32,3 Sept. 24,8 26,5 31,3 Okt. 22,2 24,5 26,7 Nov. 17,9 20,2 22,5 Dez. 15,5 15,5 17,4 Zeitverschiebung In Ägypten ist es in unserer Sommerzeit eine Stunde später und in unserer Winterzeit zwei Stunden. 11 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Stationen unserer Reise Ausflugsmöglichkeiten und fakultative Exkursionen Djoser-Reisen laufen nicht nach einem festen, unflexiblen Reiseschema ab. Die Reiserouten wie sie im Prospekt beschrieben sind, stehen fest. Darüber hinaus besteht an den einzelnen Aufenthaltsorten die Möglichkeit, verschiedene Ausflüge durchzuführen, von denen einige in dieser Broschüre aufgeführt werden. Ihr Reisebegleiter bietet an den meisten Tagen ein Programm bzw. fakultative Ausflüge an. Die Teilnahme an den Angeboten ist jedoch nicht verpflichtend; es ist Ihnen freigestellt, die Programm- und Ausflugsangebote anzunehmen. Sie können dies alleine oder in kleineren Gruppen durchführen oder den Tagesablauf ganz individuell gestalten. Wir bitten darum, mit der Gruppe und Ihrem Reisebegleiter in Rücksprache zu treten, wenn Sie eigene Tagesgestaltungsmöglichkeiten in Betracht ziehen. Dadurch wahren Sie die Interessen Ihrer Reisegefährten und erhalten vielleicht noch manch interessanten Tipp von Ihrem Reisebegleiter. Nun folgt eine kurze Beschreibung der Stationen, die wir während unserer Reise anlaufen und der Sehenswürdigkeiten, die besichtigt werden können. Bitte berücksichtigen Sie, dass sich bei dem Charakter unserer Reisen und den örtlichen Gegebenheiten unerwartete Situationen ergeben können, wodurch es passieren kann, dass vielleicht nicht alle geplanten Aktivitäten und Ausflüge durchgeführt werden können oder verändert werden müssen. Auch die Transporte, Unterkünfte und sonstige Beschreibungen des Reiseverlaufs können sich beispielsweise jahreszeitlich bedingt verändern. Der Gesamtzuschnitt der Reise bleibt jedoch in jedem Fall erhalten. Das Djoser-Konzept kann nicht bei allen von uns angebotenen Reisen gleich gehandhabt werden, in manchen Ländern wird es durch politische oder sicherheitstechnische Gegebenheiten eingeschränkt, in einigen Ländern schränkt es sich sozusagen von selbst durch das gedrängte Programm und die große Kilometerleistung ein. Reiseverlauf Im Folgenden stellen wir Ihnen den Verlauf unserer 14-tägigen klassischen Ägyptenreise vor. Wer gern einige Tage erholsamen Strandaufenthalt an die Rundreise anhängen und zudem die Halbinsel Sinai kennen lernen möchte, der hat die Möglichkeit einer 6-tägigen Sinai-Verlängerung. Im Anschluss beschreiben wir den Verlauf unserer 16-tägigen Oasentour. Bitte beachten Sie, dass einige der Reisestationen mit denen der Klassischen Ägyptenreise identisch sind und auf die entsprechende Stelle verwiesen wird. 14 oder 20 Tage Klassische Ägyptenreise Kairo Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Flug Frankfurt - Kairo (Ankunft Kairo) Kairo Kairo (Gizeh und Sakkara) Kairo 12 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Kairo ist der Ausgangspunkt unserer Ägyptenreise. Zur Einstimmung auf die altägyptische Kultur bietet sich zunächst ein Besuch des berühmten Ägyptischen Museums in Kairo an, das mit seinen Kunstschätzen aus pharaonischer Zeit zugleich das bedeutendste Museum dieser Art ist. Nach dem Besuch des Altägyptischen Museums in Kairo ist unser erstes Reiseziel das Pyramidenfeld von Gizeh (heute eine Vorstadt von Kairo am anderen Nilufer), mit den berühmten Grab- und Pyramidenanlagen des Cheops, des Chefren , des Mykerinos und dem Sphinx. Die größte Pyramide ist die von Cheops (137 Meter hoch) und ist von zahlreichen kleineren Mastabas umgeben. In einem Gebäude, dem sogenannten Bootsmuseum, nahe der Cheopspyramide, wird auch das Totenschiff von Cheops ausgestellt, das daneben gefunden wurde. Im Umfeld der Mykerinosund Cheopspyramide sind noch weitere kleinere Pyramiden von Königinnen zu entdecken. Hier sind auch noch einige der dazugehörigen Tempel erhalten geblieben. Im Westen von Memphis liegt die Nekropole Sakkara, die Totenstadt der einstigen Reichshauptstadt Memphis. Hier befindet sich die größte Ansammlung von antiken Bauten in Nordägypten. Das bedeutendste Monument dieses ausgedehnten Gräberfeldes ist die Stufenpyramide des Djoser. (3. Dynastie). Sie ist der älteste Monumentalsteinbau der Welt. Die Stufenpyramide ist ein Vorläufer der „richtigen“ Pyramiden. Sollte das Auswärtige Amt von der Zugfahrt durch Mittelägypten abraten, so werden wir die Strecke Kairo Assuan mit einem Inlandsflug der Egypt Air zurück legen. Die Kosten hierfür werden gesondert berechnet. Für die Zugfahrt mit dem Tageszug sollten Sie sich vor Abfahrt in Kairo mit Verpflegung eindecken. Tee, Kaffee und Softdrinks können Sie auch im Zug erstehen. Assuan Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Kairo - Bahnfahrt Assuan Assuan Assuan Assuan Assuan - Felukenfahrt Am Ostufer, wo das moderne Stadtzentrum von Assuan liegt, ist in einem Steinbruch ein. unvollendeten Obelisken zu sehen. Südlich von Assuan befindet sich der Kalabscha-Tempel aus römischer Zeit. Im Süden der Insel Elephantine lag das antike Stadtgebiet von Assuan mit seinem Tempelbezirk. Direkt am Ufer an der Anlegestelle befindet sich ein Nilometer, das auf Marmortafeln den Pegelstand des Nils anzeigt. Auf dem Westufer deutlich sichtbar (auf der gegenüberliegenden Seite der modernen Stadt) liegen auf einem kuppelförmigen Hügel die Gräber von lokalen Herrschern. In der direkten Umgebung von Assuan befindet sich außerdem noch die berühmte Tempelinsel von Philae (30. Dynastie). Das Hauptheiligtum von Philae ist der Isis und ihrem Sohn Harpokrates geweiht. 13 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Östlich des Isis-Heiligtums steht der kleine Hathor-Tempel. Die Reliefs an den Säulenschäften zeigen musizierende Tiere und den bärtigen Gott Bes. Anmutigster Bau auf der Insel ist der unvollendete Kiosk des Trajan mit den üppig verzierten Kompositkapitellen. Der Tempel von Abu Simbel Seit einiger Zeit ist der Tempel Abu Simbel wieder mit dem Bus zu erreichen. Die Besuchszeit ist auf 1,5 bis 2 Stunden limitiert, um die Anlage vor den Touristenmassen zu schützen. Der fakultative Ausflug kostet etwa EUR 30,-. In Assuan treten Sie die Felukenfahrt an, bei der wir langsam mit zwei großen Feluken nilabwärts fahren und eine Nacht auf den traditionellen Nilseglern verbringen. Hierbei wird an Deck auf Matratzen übernachtet, und Sie sollten auf alle Fälle einen Schlafsack mitbringen. Die Bootsbesatzung freut sich immer über ein wenig Unterstützung an Bord und beim Zubereiten der Mahlzeiten. Luxor Tag 10 Tag 11 Tag 12 Tag 13 Felukenfahrt - Luxor Luxor Luxor Luxor In Kom Ombo haben wir Gelegenheit, den Doppeltempel zu besichtigen, bevor wir mit dem Bus weiter nach Edfu zum Tempel des Falkengottes Horus fahren. Nachmittags erreichen wir Luxor. Für die berühmteste Stätte altägyptischer Kultur, die Stadt Luxor, ist wohl jeder Aufenthalt zu kurz. Vielleicht hilft es, mehrere Höhepunkte in einem Ausflug zu kombinieren. Neben Sakkara (und in einem geringeren Maße als Assuan und Abydos) besitzt das einstige Theben auf dem gegenüberliegenden östlichen Nilufer von Luxor die größte Konzentration von antiken Sakral- bzw. Monumentalbauten in Ägypten. Die alles überragenden Tempelkomplexe des einstigen Theben sind der Luxor-Tempel und die Karnak-Tempelanlage. Der Karnaktempel wurde in der Zeit des Mittleren Reiches bis in die Römische Zeit hinein errichtet. Zu einem weiteren lohnenswerten Besuch innerhalb des Karnaktempelbezirkes lädt noch der Chons-Tempel im Südwesten ein, der dem thebanischen Mondgott, dem Sohn von Amun und Mut geweiht ist. Das Westufer Hier bietet sich die Besichtigung des nahegelegenen Tals der Könige an. Nicht alle, von den insgesamt 64 entdeckten Gräbern sind geöffnet oder sehenswert. Von außerordentlichem Interesse im Tal der Könige ist natürlich das Grab des Tutanchamun (Nr. 62). Ebenfalls sehr sehenswert sind: das zierliche Grab von Sethos I. (Nr. 17), das Grab von Merenptah mit seinem prächtigem Steinsarkophag (Nr. 8), sowie die Gräber von Ramses VI. (Nr. 9) und Ramses XI. (Nr. 6), die zum Teil mit bemerkenswerten astronomischen Darstellungen geschmückt sind. 14 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Unsere nächste Etappe führt zu dem Tempel- und Gräberbezirk von Deir el-Bahari, (das heißt „Nördliches Kloster“ und war früher eine Ansiedlung christlicher Mönche, die in den Ruinen des Tempels der Königin Hatschepsut errichtet worden war). Der Totentempel der Hatschepsut am Fuß einer 300 Meter hohen Felswand ist in drei Terrassen aufgeteilt, die durch Rampen miteinander verbunden sind. Durch seine sehr sorgfältige Restaurierung gibt dieser Felsentempel ein ausgesprochen gutes Bild von der ursprünglichen Gestalt der Anlage. Nachdem wir an den Gräbern der „Edlen“ (Nobelgräber) vorübergegangen sind, treffen wir auf das Ramesseum, den Totentempel Ramses II., des Großen. Dieser Komplex ist von vielen Ziegelsteinmagazinen umgeben und beherbergt unter anderem auch einen kleinen Palast. Im ersten Hof liegt ein imposantes Kolossalbild von Ramses II., das durch ein Erdbeben niedergestürzt ist, aber dennoch ein sehr anschauliches Bild von dem Sieg Ramses über die Libyer und Asiaten wiedergibt. Ganz in der Nähe auf einem gegenüberliegenden Hügel befinden sich außerdem noch zahlreiche „Privatgräber“ von hohen Beamten oder Priestern, die zwar einen Besuch wert, leider aber nicht alle zugänglich sind. Begibt man sich von hier zu dem Tal der Königinnen, kommt man an Deir el-Medina vorbei, wo weder Herrscher noch Aristokraten, sondern Handwerker und Künstler ihre Gräber selbst angelegt und gestaltet haben. Nach königlichem Vorbild schufen sich die Nekropolenarbeiter der Königsgräber hier selbst kleine Felsengräber, die sie liebevoll ausgestalteten. Die letzten Gräber auf diesem Rundgang liegen im Tal der Königinnen, wo Königinnen und Prinzen, vor allem aus der Ramessidenzeit bestattet wurden. Als letztes Monument auf dem Westufer besichtigen wir noch den Totentempel Ramses III. Dieser Tempelkomplex ist von seiner Konzeption her sehr eng verwand mit dem Ramesseum, wurde darüber hinaus aber auch ganz wesentlich von westasiatischen Einflüssen inspiriert. Zu guter Letzt seien hier noch die 18 Meter hohen Sitzfiguren aus Quarz, die sogenannten Memnonskolosse erwähnt, die aus der Zeit Amenophis III. stammen und ursprünglich den Eingang seines verschwundenen Totentempels flankierten. Tag 14 Flug Luxor - Frankfurt (Ankunft Frankfurt) Für die Teilnehmer, die die 14tägige Reise gebucht haben endet die Reise in Luxor. Sie fliegen von Luxor über Kairo zurück nach Frankfurt. Hurghada Tag 14 Tag 15 Luxor - Hurghada Hurghada – St. Katharina Wahrscheinlich gegen Mittag erreichen wir den modernen Badeort am Rand der Wüste und am Roten Meer. In Hurghada haben Sie die Gelegenheit zum Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Spazieren gehen oder einfach nur zum Ausruhen. 15 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH St. Katharina Voraussichtlich am frühen Morgen werden wir von Hurghada mit der Fähre zum Sinai übersetzen, wo wir von unserem Bus zum St. Katharinenkloster gefahren werden. Auf dem südlichen Ausläufer der Halbinsel besuchen wir das in Gebirgstäler eingebettete St.-Katharinen-Kloster. Vom Katharinenkloster aus besteht die Möglichkeit am frühen Morgen den Mosesberg zu besteigen. Der Aufstieg dauert 2 2 1/2 Stunden. Man sollte über eine gute körperliche Kondition verfügen und gesunde Beine haben, denn der Aufstieg findet im Dunkeln statt. Der Weg ist sehr steinig und relativ steil. Oben auf dem Berg wird man durch eine grandiose Aussicht über den Sinai belohnt. Nehmen Sie warme Kleidung mit. Auf dieser Höhe ist es vor Sonnenaufgang sehr kalt. Tag 16 Tag 17 Tag 18 Tag 19 St. Katharina - Dahab Dahab Dahab Dahab Dahab ist eine kleine Stadt am Golf von Aqaba, die vom Tourismus erst vor einigen Jahren entdeckt wurde. Auf jeden Fall wird hier jeder auf seine Kosten kommen. Jeepausflüge, Wanderungen, z.B. in den „Coloured Canyon“, Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Glasbodenboot fahren, Kamelritte am Strand oder in die Berge. Nach vier Tagen wollen Sie garantiert nicht mehr zurück. Tag 20 Dahab, Flug Sharm el Sheikh - Frankfurt (Ankunft Frankfurt) Genießen Sie den letzten Tag am Roten Meer, bevor Sie von Sharm el Sheikh zurück nach Frankfurt fliegen. 16 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH 16 Tage Westliche Oasen Kairo - Alexandria Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Flug Frankfurt - Kairo (Ankunft Kairo) Kairo Kairo - Gizeh - Alexandria Alexandria Die Beschreibung über Kairo und dessen Umgebung (Gizeh) entnehmen Sie bitte aus der Beschreibung der klassischen Ägyptenreise. Von Kairo fahren wir über Gizeh in den Norden des Landes, nach Alexandria ans Mittelmeer. Nach Kairo ist Alexandria die größte Stadt Ägyptens. Hier können Sie problemlos auf eigene Faust eine Stadterkundung unternehmen. Unterwegs nach Alexandria halten wir an einem koptischen Kloster im Wadi Natrun. In Alexandria sollten Sie sich auf jeden Fall das freigelegte römische Theater, das griechisch-römische Museum und die Katakomben von Kom es-Shouqafa ansehen. Oase Siwa Tag 5 Tag 6 Tag 7 Alexandria - Marsa Matruh Marsa Matruh - Siwa Siwa Auf dem Weg nach Marsa Matruh passieren wir El-Alamein, einen berühmten Kriegsschauplatz, der eng mit der deutschen Geschichte verbunden ist. Wir verbringen die Nacht im Küstenstädtchen Marsa Matruh, welches von schönen Stränden umgeben ist. Am nächsten Morgen brechen wir zur Bilderbuchoase Siwa auf. Über 250.000 Dattelpalmen und Olivenbäume im Überfluss übersäen das Gebiet. Siwa in Ägyptens Westen ist auch die geheimnisvollste aller Oasen: In der Antike war sie Sitz des sagenumwobenen Amun-Orakels, das Alexander den Großen als Pharao bestätigte. Bahariya - Farafra Tag 8 Tag 9 Tag 10 Siwa - Bahariya Bahariya Bahariya - Weiße Wüste Die abenteuerlichste Fahrt dieser Reise führt uns quer durch die Einsamkeit der Wüste von Siwa nach Bahariya. Sanddünen, Felsformationen und weite Steinebenen wechseln sich miteinander ab. Bahariya liegt zwischen schwarzen Hügeln, die ihre Farbe hier vorkommenden Mineralien verdanken. Vom Jebel al-Mi’ysrah genießt man eine schöne Aussicht auf die Oase, die Dörfer und die umliegenden Anbauflächen. Bahariya ist eine sehr fruchtbare Oase, die hier angebauten Produkte wie Datteln und Zitrusfrüchte werden ins nahegelegene Kairo exportiert. 17 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Es gibt hier Reste eines Tempels und sehenswerte Gräber in der Nähe des Hauptortes der Oase Al-Bawiti. Auch die Katakombe für Isis sollte auf Ihrem Besichtigungsplan nicht fehlen. In Bahariya kann außerdem ein fakultativer JeepAusflug zu den „Golden Mummies“ (die noch an ihrem ursprünglichen Platz besichtigt werden können) und zu den 35 ºC warmen Quellen (in denen man schwimmen kann) in der Nähe von Pyramid Mountain gebucht werden. Auf dem Weg nach Farafra fahren wir durch die sogenannte schwarze Wüste, die durch vulkanische Aktivität und Erosion entstanden ist. Mit dem Jeep werden wir den unerwarteten Charme dieser Mondlandschaft erkunden, aus deren trockenem Boden eigenartige Felsformationen hervorragen. Bei Sonnenuntergang kommen wir in der „Weißen Wüste“ an, in der wir unter freiem Himmel übernachten werden und die umliegende Wüste in ihrer ganzen Abgeschiedenheit und scheinbaren Lebensfeindlichkeit hautnah erleben können. Die weißen Felsformationen heben sich von dem dunkler werdenden Himmel, der sich mit Sternen füllt, gut ab. Für diese außergewöhnliche Übernachtung inmitten unter freiem Himmel benötigen wir nur einen Schlafsack. Weiße Wüste - Dakhla Tag 11 Tag 12 Tag 13 Weiße Wüste - Farafra - Dakhla Dakhla Dakhla - Luxor Farafra, unser nächster Halt und die kleinste der Oasen, besteht nur aus einem Dorf, das auf den Hängen eines Hügels gebaut wurde. Hier stand früher ein Fort, das den Oasenbewohnern Schutz vor Angriffen und Räumlichkeiten zur Aufbewahrung der Vorräte bot. Eine weitere kurze Fahrt führt uns zu den heißen Schwefelquellen bei Bir Setta oder zum El Mufid See, wo man sich mit einem kühlem Bad erfrischen kann. Die Oase Dhakla ist nur 300 km entfernt, bei den hiesigen Straßenverhältnissen bedeutet das jedoch zwangsläufig eine Tagesreise. Die Wege sind zwar gut ausgebaut, doch der Straßenbelag ist manchmal durch Sandverwehungen kaum zu erkennen. Dhakla besteht aus vierzehn verschiedenen Siedlungen. Mut ist das größte Dorf Dhaklas. Dort liegt das Ethnographische Museum, welches einen guten Überblick über die Lebensweise und Tradition der Oasenbewohner bietet. Hier ist es möglich, bei Verfügbarkeit eine fakultative Kamelsafari zu buchen. In der Nähe einer 42ºC warmen Therme finden sich Reste einer Tempelanlage aus römischer Zeit mit gut erhaltenen Reliefs und Inschriften zu Ehren der Kaiser Titus, Vespasian und Nero. Von Mut aus organisieren wir einen Tagesausflug nach Al Qasr, um diese alte Stadt mit ihrem Irrgarten aus engen Gässchen und aus Lehm erbauten Häusern erkunden zu können. Danach geht es weiter nach Kharga, der bevölkerungsreichsten Oase Ägyptens. Außerhalb des Stadtzentrums liegt der gut erhaltene Tempel von Hibis, eines der wenigen persischen Monumente in Ägypten, mit grandiosen Reliefs des Königs Darios. Nord-östlich der Stadt liegt der Tempel von an-Nadura, der ursprünglich als 18 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Fort von dem römischen Kaiser Pius erbaut wurde. Etwas weiter entfernt liegt die Nekropole von Al-Bagawat mit ihren 263 kleinen, koptischen Kapellen, die zum Teil mit aufwendigen christlichen Motiven verziert sind. Luxor Tag 14 Tag 15 Tag 16 Luxor Luxor Flug Luxor - Frankfurt (Ankunft Kairo) Wir verlassen die Libysche Wüste und kommen wieder in das dichtbevölkerte Niltal. Für die berühmteste Stätte altägyptischer Kultur, die Stadt Luxor, ist wohl jeder Aufenthalt zu kurz. Vielleicht hilft es, mehrere Höhepunkte in einem Ausflug zu kombinieren: Fahren Sie mit dem Fahrrad und der Nilfähre zur Westbank, vorbei an den Memnons-Kolossen zum Tempel von Medinet Habu, ins Tal der Könige, zum Ramesseum oder zum Hathor-Tempel von Deir el Bahari. Natürlich sollte auch der monumentale Tempelkomplex von Karnak besucht werden. In Luxor haben Sie zum letzten Mal Gelegenheit, die orientalische Atmosphäre und die altägyptische Kultur zu erleben, bevor wir zurück nach Deutschland fliegen. 19 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Transport, Unterkünfte und Mahlzeiten während der Reise Transport Bei unseren Ägyptenreisen fliegen wir mit Egypt Air von Frankfurt nach Kairo. Die Check In - Schalter von Egypt Air befinden sich in Terminal 1 im Bereich B.Generell behalten wir uns jedoch ausdrücklich Änderungen bezüglich der Fluggesellschaft und der Flüge vor. Genaue Informationen hierzu erhalten Sie ca. 1-2 Wochen vor Reisebeginn zusammen mit den Flugtickets. Der Transport in Ägypten findet in der Regel mit einem gecharterten Bus mit etwa 24 Sitzplätzen statt. Die Busse werden von einheimischen Fahrern gesteuert. Die größeren Straßen den Landes sind in gutem Zustand, so dass die Strecken relativ schnell bewältigt werden können. Unterkünfte Während unserer Reise übernachten wir im allgemeinen in sauberen und meist zentral gelegenen Hotels mit einer gemütlichen Atmosphäre ohne besonderen Luxus. In den Hotels sind Doppelzimmer reserviert, mit einer eigenen Dusche und WC. Alleinreisende teilen sich ein Zimmer mit einem Mitreisenden, wenn nicht ein Einzelzimmer gebucht wurde. Die Zimmer sind mit den notwendigen Dingen ausgestattet. Normalerweise sind fast alle Hotels in Ägypten klimatisiert. Eine Ausnahme bildet hier auf jeden Fall das Katharinenkloster und einige Unterkünfte während der Oasenreise. Bei beiden Reisen ist ein Schlafsack unbedingt erforderlich. Segeln auf der Feluke Mit einer Feluke, einem traditionellen Transportschiff Ägyptens, segeln wir einen Tag und eine Nacht auf dem Nil. Das Gepäck wird im Bootsrumpf verstaut und ist während der Fahrt nur schwer zugänglich. Deshalb packen Sie die Dinge, die Sie in den folgenden zwei Tagen benötigen werden, in Ihre Tasche oder den Tagesrucksack. Die Tage an Bord sind mit Vollpension, für Essen und Trinken (Tee und Mineralwasser) wird also gesorgt. Es werden an Bord Kanister mit Leitungswasser mitgeführt. Sanitäre Einrichtungen gibt es nicht, doch es besteht selbstverständlich die Möglichkeit jederzeit anzulegen (nachts liegt die Feluke sowieso am Ufer). Und bitte das Moskito-Öl und Schlafsack nicht vergessen!!! Unterwegs werden wir öfter in kleinen Dörfern anhalten und verschiedene Nil-Inseln anlaufen. Mahlzeiten Wie im Katalog beschrieben, ist das Frühstück im Reisepreis inbegriffen. Jeder hat die Freiheit, alleine oder mit anderen Reisenden das Mittag- und Abendessen in einem Restaurant zu sich zu nehmen. Natürlich kann Ihnen der Reisebegleiter hierfür gute Tipps geben. Auf der Feluke sind die Mahlzeiten inbegriffen. Foto und Video Wenn Sie in Ägypten Menschen fotografieren wollen, dann tun Sie dies mit dem nötigen Abstand und Respekt. Der islamische Glaube verbietet es, Menschen abzubilden. Man sollte daher die Leute (vor allem Frauen) unbedingt vorher um Erlaubnis bitten. Kinder hingegen sind immer begeistert, wenn es um Fotos geht. 20 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Das Fotografieren von Landschaft und Architektur ist unproblematisch. Es ist allerdings verboten, militärische Objekte zu fotografieren. Schwarzweiß- und Farbfilme sind in allen größeren Städten erhältlich, allerdings oft schon etwas überlagert und auch sehr teuer. Es ist daher ratsam, von zu Hause genügend Filme mitzunehmen. Das Fotografieren) und Videofilmen in Pyramiden, Grabstätten und Museen ist gebührenpflichtig, bitte bedenken Sie dies bei Ihrer Budgetplanung. Fakultative Ausflüge und Eintrittsgelder Auf vielfachen Wunsch möchten wir im folgenden eine Übersicht mit voraussichtlichen Kosten für fakultative Ausflüge und einige Eintrittsgelder geben. Bitte beachten Sie, dass diese Preise im Augenblick der Drucklegung dieses Heftchens aktuell sind, diese Angaben sind also ohne Gewähr (Januar 2007). Anlass/Ausflug/Eintritt Preis in LE Kairo: Ägyptisches Museum Mumiensaal ÄM Zitadelle Koptisches Museum Cairo Tower Gizeh Sakkara Memphis Cheopspyramide 50 100 40 30 50 50 50 30 100 Assuan: Botanischer Garten Kitch. Insel Unvollendeter Obelisk Hochdamm Philae Tempel Kalabscha Tempel Insel Elephantine Museum Nubisches Museum Abu Simbel (inkl. Guide) Fahrt nach Abu Simbel (+ Trinkgeld Fahrer) Simeonkloster 10 25 8 40 20 25 40 65 ca. € 30 20 Assuan-Luxor: Tempel Kom Ombo Tempel Edfu 25 40 Luxor: Tempel Hatschepsut 20 21 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Tal der Königinnen (2 Gräber) 30 Grab Tut Ench Amun 80 Medinet Habu 20 Ramesseum 20 Tal der Könige (3 Gräber) 70 Grab Nefertari 100 Gräber der Noblen 20 Karnak 50 Licht und Tonshow Karnak Tempel 55 Luxor Museum 70 Luxortempel 70 Mumifizierungsmuseum 20 Dahab: Schnorchelausrüstung (pro Tag) Schnuppertauchen Jeepausflug Coloured Canyon Kamelsafari 40 € 40 € 20 € 5 Alexandria: Griechisch-Römisches Museum Römisches Theater Katakomben Bibliothek Fort Kaitbai 30 10 20 10 10 Westliche Oasen: Museum El-Alamein 10 Siwa: Orakel Tempel Gebel el Mawta 20 20 Bahariya: Sammelkarte El Qasr 30 Frei Dakhla: Deir al Hagar 20 Kharga: Bagawat 20 Als letztes vor der Abreise Lassen Sie für Ihre Kontaktpersonen zu Hause unsere Telefonnummern zurück. Wir sind dann in der Lage, in Notsituationen jederzeit mit Ihnen Kontakt aufzunehmen. 22 Info-Broschüre Ägypten 2007 – Djoser Reisen GmbH Post von Europa nach Ägypten zu schicken hat keinen Zweck, da es ungefähr 2 Wochen dauert bis ein Brief (vielleicht!) ankommt. Ansichtskarten aus Ägypten nach Deutschland sind etwa 10 Tage unterwegs. Teilen Sie Ihren Freunden und Bekannten, die Sie eventuell von Frankfurt abholen werden, die Nummer Ihres Fluges und die voraussichtliche Ankunftszeit mit. Man kann dann den Flughafen anrufen, um festzustellen, ob Ihre Maschine planmäßig eintreffen wird (vielleicht auch Informationen im Videotext beachten). (c) Djoser-Reisen, Januar 2007 23