Foto: Helga Sobek Internationaler Freundeskreis Astrologie IFA newsletter 7 Mai 2016 seit 2007 In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks von Heinrich Heine 1 Hauptthemen in diesem newsletter: Zwillinge - Krebs - Astrologische Themen Astromedizin - Edelsteine - Brauchtum ..... Dr. Christoph Schubert-Weller Astrologe, Autor, Jakobsweg-Pilgerer, IFA-Referent Domizil, Erhöhung, und Fall - Fortsetzung mit dem Krebs Krebs Der Krebs ist der professionelle Wundenlecker im Tierkreis. Für den Krebs müsste man diesen Beruf direkt erfinden. Alte Scherzfrage: Wieviele Krebse braucht man, um eine Glühbirne auszutauschen? Antwort: Nur einen, aber er wird anschließend drei Jahre Therapie brauchen, um das Ganze zu verarbeiten. - Der Krebs leckt vor allem seine eigenen Wunden, und weil er darin eine gewisse Fertigkeit erlangt hat, bietet der Krebs sich als Therapeut zur Wundversorgung bei anderen Menschen an. Im Ernst, spüren, wo eine Notwendigkeit ist, wo ein unerfüllter Wunsch, ein unerfülltes Bedürfnis ist, entspricht dem Mondprinzip, das im Krebs herrscht. Und dann trachtet der Krebs durch liebevoll2 fürsorgende Begleitung danach, die „Not zu wenden“, den Wunsch zu erfüllen, dem Bedürfnis Rechnung zu tragen. Und wie jeder gute Therapeut spürt und handelt der Krebs aus eigener Erfahrung. Er selbst hat schmerzlich erleben müssen, dass Wünsche unerfüllt bleiben, dass Bedürfnisse nicht zufrieden gestellt werden. Aber so feinspürig das Mondprinzip beim Krebs auch ist, so mütterlich und fürsorglich – wenn der Krebs das Gefühl hat, er selbst werde nicht genügend genährt und versorgt, kippen Feinspürigkeit und Hilfsbereitschaft und gerinnen zu ekler Launenhaftigkeit und einer vorwurfsvollen, Schuldgefühle verbreitenden Haltung. Der Mond ist noch nicht voll, wie schrecklich, und Du bist schuld … und jetzt nimmt der Mond schon wieder ab, wie konntest Du nur! Die Vorwürfe der Jungfrau, dass da ein Haar in der Suppe sei: geschenkt! Beim Krebs ist die ganze Suppe im Haar – und geht bestimmt nie wieder raus! Das Paradoxe beim Krebs ist, dass er bei all seiner psychischen und letztlich auch medialen Spürfähigkeit gern im Reich der Materie verweilt, wo es gar nicht genug Fürsorge, Vorsorge und Sicherheit geben kann. Dass es nie genug ist, daran ist jemand Schuld, und der muss bestraft werden. Eigentlich weiß es der Mond ja: Liebe vermag, was alle Strafen zusammen nicht vermögen. Aber ihm ist gerade nicht nach Liebe zumute. Nicht vergessen: Der Krebs ist ein kardinales Zeichen. Und mit Schuldzuweisungen und dicker Luft kann der Krebs seinen Willen so schön durchsetzen. Beim Krebs geht es letztlich um tätige Liebe. Und es geht um die Einsicht, dass materielle und emotionale Absicherung, für sich genommen, nur billiger Liebesersatz sind. Damit der Krebs diese durchaus spirituelle Lektion nicht vergisst, stehen ihm als Planeten in Erhöhung die beiden spirituellen Planeten des Tierkreises zur Seite, die Sinnoffenbarer Jupiter und Neptun. Wie der Mond, so ist auch der Jupiter ein Wachstumsprinzip. Jupiter fließt und dehnt sich aus so wie der Mond, aber anders als der Mond, der vorwiegend in der materiell verhafteten Welt der Instinkte verbleibt, rührt Jupiter an die höheren Welten der universalen Erkenntnisse und ewigen Wahrheiten. Ähnlich gilt das für Neptun. Jupiter und Neptun rufen dem ängstlich sich sorgenden Krebs zu; „Alles ist möglich dem, der da glaubt“ (Mark. 9, 23). Wenn der Krebs dies nicht hören will, wenn er fortfährt, kindisch zu jammern und Vorwürfe zu machen, dann tritt Mars nachdrücklich in Aktion. Mars steht im Krebs im Zeichen seines Falls. Mars reklamiert das Recht des Stärkeren für sich. Bei Mars wird nicht gequengelt, sondern gehandelt. Der Krebs stiftet gern andere an, weil er sich unter keinen Umständen in der Rolle des Bösewichts wiederfinden möchte. Jetzt wird er konfrontiert mit jemandem, dem die Rolle des Bösewichts nichts ausmacht. Einen Umweg gehen, indirekt handeln, damit es nicht zur offenen Auseinandersetzung kommt? Pipifax! Der Krebs nervt, indem er dicke Luft verbreitet. Mars nervt nicht, Mars geht zur Sache. Manche Krebse können sich offenbar nur so vom (un)seligen Kindsein verabschieden. Warum erzeugt Nettigkeit so oft Aggression? Warum werden gerade die Heiligen häufiger so unheilbar krank? Im therapeutisch betreuten Wohnen ist manches möglich, aber erwachsen wird man dort nicht. Wenn der Krebs sich nicht der höheren Führung durch Jupiter bzw. Neptun anvertraut, weil er Sicherheitsbedenken hegt, übernimmt der grobschlächtige Mars die Führung. © Dr.Christoph Schubert-Weller [email protected] Sanftes Gelb für den empfindsamen Krebs Der Krebs wird dem Ellenbogenchakra zugeordnet, was auf den ersten Blick unpassend erscheinen mag – zeigen sich Krebse doch meist zurückhaltend und schüchtern und steht doch das Ellenbogenchakra für Konfliktfähigkeit und Durchsetzungsfähigkeit. Dazu ist zu bedenken, dass sich ein Krebs zurückzieht, wenn er im Ungleichgewicht ist und nicht im ausgeglichenen Zustand. Ein Krebs im Ungleichgewicht wird ein Virtuose des passiv-aggressiven Widerstands. Seine Empfindsamkeit wird zur Überempfindlichkeit. Er ist schnell verletzt und zeigt sich ausgesprochen launisch. (Horst Seehofer-Löwe AC). Im ausgeglichenen Zustand kann sich der Krebs durchaus als standhaft erweisen und auf sanfte Art seinen Willen durchsetzen. Er braucht Geburtssteine, die ihn hierbei unterstützen und dem Ellenbogenchakra und dessen Resonanzfarbe Gelb entsprechen. 3 Edelsteine des Krebs Der nach innen gewandte Krebs braucht Heilsteine, die seine Sensibilität und seine starke Emotionalität unterstützen, ohne seine innere Unruhe zu stark werden zu lassen. Desweiteren sollten seine Steine sein Erinnerungsvermögen und seine Suche nach Erkenntnis in der Vergangenheit fördern und diese Erkenntnisse für die Zukunft nutzbar machen. Amazonit, Karneol, Calcit, Bernstein. Allgemeiner Hauptstein für das Sternzeichen Krebs: Rutilquarz Der Planetenherrscher Mond Neben dem Elenbogenchakra spielen beim Krebs auch sein Planetenherrscher Mond und das dem Krebs zugeordnete Element Wasser, eine Rolle. Diese kommt besonders in der dritten Dekade des Krebs zum Tragen. Im Horoskop gibt es eine innere Verwandtschaft des Mondes mit dem Sternzeichen Krebs. Beide gehören eng zusammen. Der Planetenherrscher Mond bewirkt die starke Empfindsamkeit und das starke Seelenleben des Krebs. Quelle: Michaela Gross (Internet) Judy Hall: Heilsteine (Weltbild) Der Karneol, der dem Krebs auch nach indianischer Tradition zugeordnet wird, hilft ihm, Vergangenes loszulassen, offen zu sein für jeden neuen Augenblick und vertrauensvoll mit dem Leben zu fließen. Er schenkt seinen Gefühlen Dauerhaftigkeit, ohne zu sehr verhaftet zu sein. Auch fördert er den kreativen Ausdruck seiner inneren Wahrnehmungen und Gefühle. aus: "Edelsteine und Sternzeichen", Sharamon & Baginski, Windpferd © Helga Sobek Edelsteine für den Krebs Foto: Helga Sobek Calcit - Rutilquarz - Karneol (immer zwei) - Bernstein - Foto: Heide Trautmann Ein Maikäfer, sie sind fast ausgestorben 4 Dr. Reinhard Müller in Speyer Astrologe, Heilpraktiker, IFA-Referent, Meridian-Autor HALBSUMMEN - DIE INNERE SYNTHESE Halbsummen sind eine Technik, die tiefere unbewußte Schichten des Horoskopeigners widerspiegeln. Sie zeigen die Schicht des Menschen, die unterhalb des bewußten Lebens, der bewußten Einstellungen, Herangehensweisen und des gezielten Lebens-Plans liegt. Während die Aspekte die zentrale Lebensmotivation und die sukzessive immer bewußter werdenden Konflikte, Spannungen und harmonischen Verbindungen aufzeigen, verdeutlichen Halbsummen, was "dahinter liegt", vom Unbewußten und den inneren Empfindungen mitschwingt und sich auf eher subtile Weise zum Ausdruck bringt. Halbsummen zeigen auch in deutlicherer Form das Zusammenspiel verschiedener Faktoren im Horoskop sowie Verbindungen, die mit der herkömmlichen Aspekt-Analyse nicht geortet werden können. Die Halbsummen wurden im letzten Jahrhundert von Alfred Witte (1878 - 1941) wiederentdeckt und intensiv erforscht sowie später von den Kosmobiologen (Reinhold Ebertin, Baldur Ebertin) weiterentwickelt (1). Historisch wurden sie bereits im 13. Jahrhundert in der Korrekturmethode von Guido Bonati, dem Hofastrologen von Kaiser Friedrich 2., verwendet (2). Ferner ist die Halbsummen-Technik in der neueren Geschichte der Astrologie mit den Namen Frank Glahn, Alan Leo und Charles E. O. Carter verknüpft (3). Halbsummen sind auf dem Prinzip der Symmetrie von Planeten-Konstellationen im Horoskop-Kreis aufgebaut. Mathematisch sind Halbsummen der Mittelpunkt zwischen 2 (oder mehreren) Planeten. Wenn z.B. Merkur auf 0° Schütze und Mars auf 0° Wassermann liegt, ist deren Halbsumme 0° Steinbock. Die Schreibweise dieser Halbsumme lautet: Me/Ma. Wenn die Sonne auf 14° Steinbock und der Mond bei 17° Stier steht, beträgt ihr Abstand 123°. Die Halbsumme liegt dann genau in der Mitte, 61°30 von beiden Planeten entfernt, also bei 15°30 Fische. Befindet sich auf diesem Tierkreis-Grad beispielsweise der Jupiter, so steht Jupiter in der Halbsumme von Sonne und Mond. Wir drücken dies dann durch folgende Schreibweise aus: Ju = So/Mo. Jupiter steht somit in diesem Fall als Mittelpunkt von Sonne und Mond bei 15°30 Fische. Aber genau gegenüber, bei 15°30 Jungfrau, befindet sich ebenso eine Halbsumme von Sonne und Mond. Letztere wird als weitere Halbsumme bezeichnet. In der Horoskop-Interpretation wird jedoch der näheren Halbsumme (hier bei 15°30 Fische) Schwergewicht zugemessen. Weitere Halbsummen-Punkte sind jene Tierkreis-Grade, die in 5 einem roten Spannungs-Aspekt (Quadrat, Halbquadrat, Anderthalbquadrat sowie auch dem Winkel von 22°30) zur näheren Halbsumme stehen. Wir unterscheiden somit folgende Halbsummen: a) direkte Halbsummen, die in Konjunktion oder Opposition zum sensitiven Wirkpunkt (Mittelpunkt zwischen 2 Planeten) stehen (im obigen Beispiel 15°30 Fische und 15°30 Jungfrau), b) indirekte Halbsummen, die in Quadrat, Halbquadrat oder Anderthalbquadrat bzw. im Winkel von 22°30 zum ursprünglichen sensitiven Wirkpunkt (Mittelpunkt zwischen 2 Planeten) stehen (in unserem Beispiel wären dies: 15°30 Zwillinge, 15°30 Schütze, 0°30 Stier, 0°30 Löwe, 0°30 Skorpion, 0°30 Wassermann). In der Regel erhalten wir durch Computer-Programme einen Ausdruck von Halbsummen-Listen, die diese Punkte genau markieren. Gleichzeitig erfahren wir, welche Halbsummen noch auf diesen TierkreisGraden liegen. Beispiel: So/Mo: 15°30 FIS Ju: 15°30 FIS Ma/Sa: 0°30 SKO (Anderthalb-Quadrat zu 15°30 FIS) Ur/Pl: 15°30 SCH (Quadrat zu 15°30 FIS) Wir schreiben: So/Mo = Ju = Ma/Sa = Ur/Pl Dies bedeutet, daß in der Halbsumme von Sonne und Mond nicht nur der Jupiter steht, sondern auch die Halbsummen von Mars und Saturn sowie von Uranus und Pluto. Der Orbis für Halbsummen wird sehr klein gehalten und liegt bei höchstens 1°. Dies hat mit der quantitativen Fülle der Halbsummen und dem Bedürfnis nach klarer und präziser Interpretation zu tun. Also: wenn bei unserem Beispiel Mo/Pl bei 1°21 STI stünde, würde dies obiger Halbsumme noch zugerechnet, eine Halbsumme von Ve/Ch bei 1°41 STI würde hingegen bereits außerhalb des zulässigen Orbis liegen. Halbsummen sind somit sensitive Wirk-Punkte, die eine Synthese der beteiligten Planeten darstellen. Inhaltlich beschreiben Halbsummen unbewußte Ebenen im Menschen, unter der Oberfläche liegende Gefühle, Verhaltens-Motivationen und Empfindungen, die zunächst nach außen hin nicht sehr offenkundig und sichtbar sind, aber letztendlich immer mitschwingen. Es ist z.B. ein Unterschied, ob eine Sonne in Widder von der Halbsumme Ma/Pl oder von der Halbsumme Mo/Ve bestimmt ist. Im einen Fall ist eine gewaltige Veränderungskraft unbewußt enthalten, die machtvoll zum Ausdruck drängt, im anderen Fall wird die Widder-Energie durch eine sensitivere und ausgleichende Komponente beeinflußt. Wenn wir alle Halbsummen der 10 Planeten eines Horoskops betrachten, erhalten wir bereits 91 Halbsummen-Punkte. Wie können wir in der Vielfalt dieser Deutungsfaktoren den wesentlichen Kern herausfinden, wie können wir uns auf die für den Augenblick der aktuellen Horoskopberatung wichtigsten Aussagen konzentrieren ? 1. Eine weit verbreitete Art, mit Halbsummen zu arbeiten, ist die Analyse jener Halbsummen anderer Planeten, in denen die Planeten des Geburts-Horoskops stehen (z.B. Sonne in der Halbsumme von Mars/Pluto, Venus/Uranus und Merkur/Lilith oder Jupiter in der Halbsumme von Saturn/Pluto, Mond/Jupiter und Venus/Pluto; Schreibweise: SO = Ma/Pl = Ve/Ur = Me/Li oder JU = Sa/Pl = Mo/Ju = 6 Ve/Pl). In Computer-Programmen erhalten wir Halbsummen-Bäume, die in präziser Weise einen Überblick über die Halbsummen geben, in denen sich die Planeten befinden. Hierdurch werden die Planeten-Qualitäten des Geburtshoroskops (sprich: die Persönlichkeits-Anteile) genauer analysiert. Wir erhalten somit genaue Aussagen über die tieferen Planeten-Qualitäten eines Horoskopeigners. 2. Eine weitere Möglichkeit, Aussagen über die Grundstruktur der Persönlichkeit zu erhalten, ist die Analyse der 5 Halbsummen, die mit den Himmelslichtern und Achsenpunkten zu tun haben, somit mit Sonne, Mond, Aszendent und MC (4). Es sind dies folgende Halbsummen: So/Mo: Das Zusammenspiel von grundlegender geistiger Idee, Persönlichkeit und Gefühl, von Bewußtem und Unbewußtem, von männlichen und weiblichen Anteilen. Das Gesamt-Potential einer Persönlichkeit. So/ASC: Die Außendarstellung einer Persönlichkeit, wie sie ihre geistige Idee, ihr Grundanliegen der Umwelt gegenüber zum Ausdruck bringt, wie sie sich als Persönlichkeit zeigt. So/MC: Die Verwirklichung der Persönlichkeit und ihrer Grundidee in Form einer gelebten Berufung und Selbstverwirklichung. Die Individualität der Persönlichkeit. Das Gehen eines eigenen Weges, die klare Wahrnehmung des Ziels. Mo/ASC: Das gefühlsmäßig motivierte Zugehen auf die Umwelt. Wie zeige ich meine emotionale Seite, was zeige ich davon, wie drücke ich mich gefühlsmäßig aus ? Mo/MC: Gefühlsmäßige Neigungen, seine Individualität zu verwirklichen. Suche nach Selbstgeborgenheit, Authentizität und Echtheit in Berufung, Selbst verwirkli chung und Entfaltung der Individualität, aus der Vergangenheit wurzelnde Bestrebungen zur individuellen Verwirklichung. 3. Eine dritte Möglichkeit, Schwerpunkte zu setzen, ist die Betrachtung von Horoskopfaktoren, die eine besondere Bedeutung im Horoskop einnehmen: Achsen-Punkte (ASC, DC, MC, IC), Planeten an den Achsen, höchststehender Planet, Herrscher des ASC und des MC sowie Planeten, die in dominante Aspektfiguren eingebunden ist (z.B. Betrachtung der Halbsummen des Mars, wenn er am ASC steht; Analyse der Halbsummen, in denen Venus, Uranus und Saturn stehen, wenn diese ein T-Quadrat bilden etc.). 4. In der themenzentrierten Halbsummen-Deutung wählen wir die diejenigen Halbsummen aus, die das gegenwärtige Thema des Horoskopeigners bzw. das in die Beratungs-Situation eingebrachte Thema am ehesten widerspiegeln. Geht es z.B. um Beziehungs-Themen (enttäuschte Hoffnungen, Nähe-DistanzProblem), betrachten wir die Halbsummen Ve/Ur und Ve/Ne genauer. Hat das Thema mit heftigen Konflikten, Macht, Druck, Manipulation zu tun, würden wir uns die Halbsumme Ma/Pl genauer anschauen. Die Frage lautet: wie lebt der Horoskopeigner bestimmte Facetten seiner Persönlichkeit ? Denn: Themen wie Nähe/Distanz, Suche nach Freiheit und Selbstverwirklichung im Beruf, Bedürfnis nach Geborgenheit, das Gefühl von Heimatlosigkeit sind jedem Horoskopeigner eigen, werden aber in individuell unterschiedlicher Form gelebt. So entstehen gefühlsmäßige Verknotungen in partnerschaftlichen Beziehungen z.B. dadurch, daß beide Partner ein jeweils unterschiedliches Verständnis von Freiheit und Geborgenheit haben: die Bedürfnisse laufen oft aneinander vorbei, der Partner sucht 7 häufig an ganz anderen Stellen Freiheit oder Geborgenheit als ich selbst. Themenspezifische Halbsummen können dies auf einer tieferen Ebene erklären. Hier einige Anregungen zur Auswahl und Deutung themenspezifischer Halbsummen: Ve/Sa: Verbindlichkeit in Beziehungen, Bindung, Ernsthaftigkeit, Sicherheit in Beziehungen; innere Grenzen, Beziehungen aufzunehmen; Angst vor Bestrafung in der Liebe Ve/Ur: Nähe / Distanz, Bindung und Freiheit, Unabhängigkeit in Beziehungen Ve/Ne: Ideale, (romantische) Sehnsüchte, Visionen und Hoffnungen an eine Beziehungen, die Idealpartnerin im Horoskop eines Mannes Mo/Sa: Ernsthaftigkeit im Zeigen seiner Gefühle und Geben von Geborgenheit, Zuwendung und sensitivem Verstehen; Gehemmtheit und innere Grenzen im Gefühls-Ausdruck Mo/Ur: Gefühlsmäßiger Drang nach Unabhängigkeit, Freiheit und Individualität; Gefühle unkonventionell ausleben wollen; Gefühl innerer Heimatlosigkeit Ma/Pl: Das innerlich gestaute Aggressions- undWut-Potential; Projektion massiver Macht / Ohnmacht auf andere Anmerkungen: 1 vgl. Reinhold Ebertin: Kombination der Gestirnseinflüsse (KdG). Freiburg: Ebertin 1993, S. 14 . Baldur R. Ebertin: Vom kosmischen Symbol zur ganzheitlichen Deutung. Freiburg: Ebertin 1998 2 vgl. Reinhold Ebertin: Kombination der Gestirnseinflüsse (KdG), a.a.O., S. 14 3 vgl. Reinhold Ebertin: Kombination der Gestirnseinflüsse (KdG), a.a.O., S. 14f. 4 vgl. Robert Hand: Das Buch der Horoskopsymbole. München: Hugendubel 1990, S. 190 © Dr. Reinhard Müller, Berlin im April 2016 Foto: Heide Trautmann 8 Willfried Schütz Astrologe, Autor, Vizepräsident der Astrologischen Gesellsch. Zürich u.a. weiter am Ende des Artikels Im Blickpunkt Gefesselte Lust Warum Lilith dagegen aufbegehrt Wenn die Figur der Lilith nur noch zur unheimlichen Mode-Dämonin stilisiert wird, ist Aufmerksamkeit geboten. Und wenn dann noch manche Astrologinnen in der Beratung die Position des „Schwarzmondes“ für feministisch-emanzipatorische Aussagen gegen die Männerwelt missbrauchen, erst recht. Meint jedenfalls Wilfried Schütz in seiner "männlichen" Replik auf den Lilith-Beitrag von Antonia Langsdorf in der astrologischen Fachzeitschrift merCur 3/02. Aus seiner Sicht geht es bei Lilith letztlich nur um eines: Um die Fürsorge uns selbst gegenüber und die Lust am vollen Erleben unserer Lebendigkeit. Die aber verweigern wir uns oft selbst aus Angst vor Strafe und Verbannung. Und das hat Konsequenzen für Mann und Frau... Von Wilfried Schütz In den zurückliegenden Jahren stieg Lilith unübersehbar aus den Tiefen des Unbewussten ins Bewusstsein der astrologisch Interessierte und der AstrologInnen. Dabei entsteht zuweilen der Eindruck, ohne sie gehe astrologisch gar nichts mehr. In ihrer Bedeutung scheint sie vielfach gar Sonne und Mond in den Schatten zu stellen. In Frauenkreisen frohlockt es: Lilith wird’s den Männern schon zeigen, und die Furcht geht unter ihnen um. Blickt man in die Literatur oder befragt Seminarteilnehmer, so scheinen die Abgründe, die sich auftun, diejenigen Plutos noch bei weitem zu übertreffen. Mir kommt hier der Gedanke: „Ach hätten wir diese weitere Variante der Büchse der Pandora nie geöffnet“. Dabei bleibt oftmals der Archetypus der Lilith in seiner Bedeutung reichlich nebulös, oder ihm werden irgendwie die verwunschenen Analogien aller astrologischen Prinzipien angedichtet. Weder das eine noch das andere führt zu einem brauchbaren Verständnis. Und mit der schlichten Dämonisierung der LilithGestalt ist gleich gar keinem geholfen. Schon immer zeigte sich: Die Wahrheit ist zwar tief, aber einfach. Vielleicht trägt ja auch die Tatsache zur Verwirrung bei, dass verschiedene astronomische Bezüge zur Lilith diskutiert werden. Manche sehen in ihr einen geheimnisvollen, schwer zu sichtenden Himmelskörper, der etwa dreimal so weit entfernt wie der Mond die Erde umkreist,. Andere nehmen 9 Bezug auf einen Asteroiden, der zwischen Mars und Jupiter die Erde umkreist,. Die Mehrheit schließlich sieht in Lilith einen sensitiven Punkt, der sich durch die elliptische Bahn des Mondes um die Erde ergibt. Aber auch hier gibt es zwei Definitionen: einmal ist die Lilith der zweite Brennpunkt (die Erde befindet sich im ersten Brennpunkt) der elliptischen Mondbahn. Daneben gibt es die Auffassung, Lilith dem Apogäum, also dem erdfernsten Punkt der Mondbahn zuzuordnen. Verwirrungen mögen sich auch daraus ergeben, dass man bisher meist mit der „mittleren Lilith“ rechnete, nun aber neue Ephemeriden mit der „wahren Lilith“ existieren*, was in Extremfällen Abweichungen bis zu 5° ergibt. Ich selbst möchte mich im Folgenden auf Lilith als zweiten Brennpunkt der Mondbahn beziehen und davon ausgehend einige Überlegungen zur Diskussion stellen. Schwarz steht oft für das Verdrängte Zunächst eine Bestandsaufnahme: Lilith wird auch als „Schwarzer Mond“ bezeichnet. Schwarz steht im psychischen Kontext oft in Verbindung mit dem Verdrängten, dem „Schatten“, damit aber auch mit den triebhaften Tendenzen des Unbewussten. Das auf diese Weise Ungelebte erzeugt in uns einen Mangel an Lebensfreude. Weiter: Jede elliptische Bahn besitzt zwei Brennpunkte, so auch die Mondumlaufbahn. Im ersten Brennpunkt befindet sich die Erde, im zweiten, siehe oben, Lilith. Das heißt, wir können davon ausgehen, dass sich all die Energien, die nicht im Erd-Brennpunkt eins gelebt werden, im zweiten Brennpunkt sammeln. Anders formuliert: Energien, die auf der Erde nicht gelebt werden, fokussieren sich in Brennpunkt zwei. Bleibt die Frage: Um welche Energien handelt es sich? Da es um die Mondbahn geht, kann es sich nur um Teile der Energien des Mondes handeln. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass meiner Auffassung nach die Lilith, wie wir sie einzeichnen, nicht die ursprüngliche Lilith der Mythologie ist. Die mythologische Lilith ist die GROSSE MUTTER, die sich aus den drei weiblichen Energien (Wasserelement) zusammen setzt: Neptun (Himmelsgöttin), Pluto (Göttin der Seele) und Mond (Göttin der belebten Natur). Bei dem derzeitigen sensitiven Punkt handelt es sich um den Mondaspekt der Lilith! Der Mond ist ein urweibliches empfängliches Prinzip, dem es ums Erleben dessen geht, was sich gerade an Lebendigkeit entfaltet. Er empfängt das, was das „Gegenüber“ (die Sonne, unser männlicher Teil) in uns und als Projektion außerhalb von uns an Aktivität und Reizen aussendet. Zugleich ist der Mond von kardinaler Qualität., das heißt, seine Empfänglichkeit ist ausschließlich auf das Hier und Jetzt bezogen. Er steht somit für die Wahrnehmung und das Erleben im Augenblick, aus dem stets ein Gefühl (Empfinden) zur momentanen Situation entsteht. Entweder Lust und Freude am Erlebten oder Abneigung und Unlust. So vermittelt er uns, ob wir in der jeweils gegenwärtigen Situation mit uns identisch sind oder nicht . Gleichzeitig teilt er uns über das Gefühl mit, ob unsere körperlichen Bedürfnisse befriedigt sind oder nicht. So weckt er unsere Fürsorglichkeit uns selbst gegenüber. Auf diese Weise will er uns zu einem Leben führen, das unsrer Natur gemäß ist. Die Sonne, unsere Sonne, strahlt ja nur Energie aus. Sie ist damit zwar aktiv, kreativ und spendet Leben, aber gleichzeitig ist sie unfähig zur Wahrnehmung, zum Erleben. Sie, als prominenter Vertreter des Männlichen, ist blind! Nur der Mond kann sehen und damit erleben! Und so nimmt er in uns selbst unsere Sonne bei der Hand und lenkt unsere Kreativität, auf dass sie mit uns identisch werde. Diese Zusammenhänge sind auch Hintergrund der oft missverstandenen antiken griechischen Philosophie des Hedonismus. Um es gleichnishaft auszudrücken: Adam, die männlich aktiv schöpferische Seite in uns Menschen, muss sich von Lilith (später Eva), der erlebenden, wahrnehmenden und fühlenden Seite leiten lassen. Beide sind aufeinander angewiesen und damit gleichberechtigt, denn ohne Leben kein Erleben. Und ohne Erlebnisfähigkeit nützt die schönste Schöpfung nichts. 10 Der Bürger übt sich in Lustverzicht Nun hat sich aber der Mensch seit dem Sündenfall angewöhnt, seine Kreativität (Sonne und die anderen männlichen Prinzipien) den Fähigkeiten des verzauberten Saturn unterzuordnen: der Konkurrenz, Leistung, Disziplin, um Anerkennung zunächst bei den Eltern und später in der Öffentlichkeit zu bekommen. Der Bürger übt sich also in Lust- und Triebverzicht. Belohnung für die solcherart seiner Natur entfremdete Leistung erhofft er sich in der Zukunft (wenn ich jetzt verzichte..., dann bekomme ich später um so mehr...). Wirkliches Erleben im Jetzt findet immer weniger statt. Die Missachtung unserer Gefühle führt zudem dazu, dass wir unsere körperlichen Bedürfnisse nicht mehr erkennen und uns vernachlässigen. Wir verzichten immer mehr auf das Wohlgefühl im Jetzt! Das Erleben fällt zunehmend in den Schatten und wird dort zur blockierten Lust- (Lilith-) Energie, die sich im zweiten Brennpunkt sammelt. Dagegen probt Lilith den Aufstand... Sie muss es in uns und als Projektion außerhalb von uns tun, denn wir fallen bei derartiger Lebensgestaltung unweigerlich aus unserer Identität. Depressionen, das innere „Ausbrennen“ oder Somatisierungen (u.a. über den Magen, die Gebärmutter oder die weibliche Brust) sind allzu oft die Folgen. Dazu kommt, dass : meist nur die angestrebte Anerkennung im Außen erreichen, selbst wenn sie noch so sehr kämpfen und krampfen . Und selbst wenn sie die gewünschte Anerkennung bekommen, so spüren sie im Laufe ihres Lebens, dass diese letztlich nur ein schaler Ersatz bleibt für ein entfremdetes Leben und für ein jahrelanges Warten auf eine irgendwann lustvolle Existenz.. Die Suche nach dem Beruf erfolgt mittlerweile schon mit dem Blick auf die zu erwartende Rente oder Pension. Unser ganzes Erlebnisfeld verengt sich immer mehr auf die wenigen Quadratzentimeter Computer- oder TV-Bildschirm und unserer inneren Lilith erklärt der innere Mann, warum es sinnvoll ist, so zu leben und die grundlegendsten natürlichen Bedürfnisse zu verleugnen. Schließlich gibt es 4 Mio. Arbeitslose! Können sie sich unter diesen Bedingungen die Wut Liliths vorstellen? So erhält auch der Mythos von Lilith eine neue Note. Adam, dem seine erste Frau Lilith durchaus gleichberechtigt an der Seite stand, dürstet es nach Status (er will immer oben sein); und so steht er durch sein Leistungsstreben (Saturn) bald in Konkurrenz zu den Bedürfnissen der Frau an seiner Seite. Wir erkennen allzu deutlich, dass hier der verzauberte Saturn (Satan) seine Finger mit im Spiel hat. Lilith aber sieht unter diesen Leistungs-Bedingungen keine Möglichkeiten lustvollen Erlebens und verlässt Adam. Als Ersatz bleibt diesem nur noch ein Teil des Weiblichen, die „pflegeleichte“ Eva, die zwar immer noch wahrnehmen kann, Adam dabei aber nicht (wie Lilith) ständig mit der Forderung nach Erlebens-Lust und Sorge um die eigenen Bedürfnisse in den Ohren liegt. Indes: Lilith, der „wilde“ Teil des Erlebens, lebt unbewusst weiter in den reißenden Wassern unseres Unbewussten, und ihr Zorn wächst stetig. Von dort aus gebiert sie zwar nach wie vor ihre Kinder (die nichts anderes sind als die Wünsche nach Stillung ihres Erlebnishungers und ihrer Lust), doch gehen diese, von Adam negiert, täglich zu Hunderten zugrunde... Folgen wir diesen Überlegungen, so verliert Lilith das Dämonische, das Pluto umgibt und das Heilige, das mit Neptun verbunden ist. Auf der verbliebenen Ebene bedroht der Schwarze Mond die männliche Seite in uns, weil sie ständig unsere auf Anerkennung und Karriere schielende Kreativität zu einem lustbetonteren Leben im Hier und Jetzt verführen will. Sie will uns dazu bringen, wie in der Kindheit unseres Lebens oder im Anbeginn unseres Seins, wieder in jedem Augenblick auf das Gefühl zu achten, das bei unseren Handlungen entsteht. Das bedeutet: Dort, wo Lilith in unserem Horoskop steht, haben wir, weil wir „Großes“ leisten wollten, oder aus Gründen der Anerkennung nicht mehr darauf geachtet, ob das, was wir taten und tun, auch Spaß macht, sich gut anfühlt und wir Lust am Leben empfinden. Dort sind wir in besonderem Maße aus der Identität gefallen, haben wir gegen unsere Natur gelebt, nicht mehr für unsere Bedürfnisse gesorgt und das 11 Bedürfnis nach Lust verdrängt. Diese unsere verdrängte Fürsorge und Lust lebt aber als Gefühl der Frustration und des Zorns in unserem Unbewussten (mythologisch: Lilith lebt im reißenden Wasser) und verlangt nach einem Ersatz, einem Ausgleich, einer Kompensation. Ersatz und Kompensation sind jedoch Ausdruck verzauberter Anlagen, und deshalb sind ihre Formen immer pervertiert Pervertierte Lust wirkt wie alles Pervertierte zerstörerisch Was aber ein pervertiertes Lustverlangen alles bewirkt, wird in Exzessen auf unterschiedlichsten Ebenen (Krieg, Raffgier, Völlerei, Sadomasochismus, religiöse Exzesse und anderes) oft auf drastische, radikale Art deutlich. So wirkt die pervertierte Lust dort zerstörend, wo es an sich um ein lusterfülltes Sein gehen sollte... Die erwachsene Lilith repräsentiert das Gefühl, das in jedem Moment auf die Erfüllung von intensivem, befreitem Wohlbefinden und Lusterleben drängt. Wir sorgen für unsere Bedürfnisse. In der Hemmung jedoch verleugnen wir unsere Gefühle, sind lustlos, versäumen es für uns zu sorgen und haben deshalb keinen Spaß mehr an dem Lebensbereich (Haus), in dem Lilith sich in unserem Horoskop aufhält. In der Kompensation dagegen entsteht oft Übererregung, extreme Launenhaftigkeit, Ausschweifung und Zerstörungslust. In der zeitlichen Auslösung (z.B. Transite) versucht Lilith die der Lebenslust entgegenstehenden Barrieren zu durchbrechen. Sie trennt lustlose Paare ebenso wie sie uns beispielsweise wütend aus lustfeindlichen Situationen im Beruf herausbricht. Zu guter Letzt noch eine Anmerkung zur Angst der Männer vor Lilith. Der Mensch ist seit Anbeginn der Schöpfung ein „androgynes“ Wesen. Er vereinigt in sich einen Mann, den Prinzen der Märchen, ein Symbol für unsere Fähigkeit, etwas zu erschaffen und zu gestalten – und eine Frau, die Prinzessin, ein Symbol für unsere Fähigkeit, zu empfangen, das Geschaffene wahrzunehmen, es zu erleben. Beide wollen und müssen zusammenfinden, so will es die Alchimie. Der Kampf Liliths um die Lust ist damit ein Kampf in jedem Menschen, egal ob er in diesem Leben in einem männlichen oder in einem weiblichen Körper steckt oder, wie im Märchen, in einer Kutsche (Symbol für den Körper) sitzt. Um es ganz klar zu sagen: Die Lilith für den „Geschlechterkampf“ einzuspannen heißt, sie zu verkennen. Und das blinden Auges, also wiederum in Verleugnung der Lilith. Anmerkung des Verfassers: Der Artikel wurde 2002 von mir geschrieben. Heute (2016) spreche ich lieber vom „Schwarzen Mond“ im Horoskop und meide die Bezeichnung „Lilith“, da diese aus meiner Sicht für den Archetypus der ganzen Anima steht. Der Schwarze Mond dagegen ist ein sensibler Punkt, der sich alleine auf den Mond bezieht, also nur auf einen Teilbereich der Anima. © Wilfried Schütz - Astrologische Akademie Baden CH Stockmattstrasse 29 - CH - 5400 Baden - [email protected] www.schuetzbaden.ch ----------------* Dieter Koch, Bernhard Rindgen: Lilith und Priapus – die „Schalen“ des Menschen, Verlag der Häretischen Blätter, Frankfurt a.M. 12 Charaktereigenschaften der Zwillinge und ihre Edelsteine Entfaltung der Verstandeskräfte und Kommunikation sind die Hauptthemen des Sternzeichens Zwillinge. Ihr Planetenherrscher ist der Merkur und die Zwillinge sind dem Reich des Götterboten – der Luft – verschrieben. Abstraktes und analytisches Denken, Materielles auf eine abstrakte Ebene zu heben, dass ist ein Urvermögen der Zwillinge. Abhängig davon, in welcher Dekade ein Zwilling geboren wurde, sind seine Wesensmerkmale unterschiedlich stark ausgeprägt und akzentuiert. Sind Zwillinge der ersten Dekade noch stärker in der materiellen Welt des Stiers verankert, so erlangt ihre Neugier, Phantasie und die Distanz zur materiellen Welt in der zweiten Dekade einen Höhepunkt, um in sich in der dritten Dekade bereits mit den Eigenschaften des Krebses zu verweben. Dem Sternzeichen Zwillinge (21. Mai bis 20. Juni) können alle orangegelben, dem Nabelchakra entsprechenden Heilsteine als Geburtssteine zugeordnet werden. Der Edelstein der mittleren (zweiten) Dekade – der Goldtopas- ist zugleich ein Geburtsstein (Hauptstein) für alle Zwillinge-Geborenen, da in diesem Zeitraum die typischen Charaktereigenschaften der Zwillinge am klarsten hervortreten. Eine wirksame Alternative zum Gold ist der Pyrit. Auch er stärkt die verbindliche Seite der Zwillinge, indem er sie zur Selbstreflexion anregt. Zwillinge neigen dazu, phasenweise aufgrund ihrer vielen Interessen zu viele Projekte auf einmal verwirklichen zu wollen. Das kann zu Zerstreutheit führen und dazu, dass alles nur halbherzig gemacht wird. Der Aquamarin kann den Zwillingen helfen, sich zu fokussieren. Quelle: Michaela Gross (Internet) Judy Hall: Heilsteine (Weltbild) Pyrit erspürt schmerzende Stellen in Körper und Seele. Es werden Erkenntnis und Lösung gefördert. Pyrit hat eine starke Heilwirkung. Für alle Sternzeichen wirksam und geeignet. ©Helga Sobek Foto: Helga Sobek Pyrit : als Urgestein, als Sonne, als Würfel - Pyrit nie mit Wasser in Verbindung bringen sehr geeignet für Parkinson-Kranke Aquamarin mit Gold (Ring) - Schutz und Abwehr Chalzedon - der Rednerstein - Kehlchakra - wer besonders viel reden muss, sollte ihn in der Hand halten ©Helga Sobek 13 Die Autorin: Heide Trautmann Heilpraktikerin, Astrologin, IFA-Referentin in Speyer Medizinische Astrologie Jahresserie Astromedizin 2016 - Zwillinge (vom 21. Mai bis 21. Juni) In der Zeit vom 20. Mai bis 21. Juni durchläuft die Sonne das Tierkreiszeichen Zwillinge. Die Zwillige sind das dritte Zeichen im Tierkreis nach Widder und Stier. Bereits ca. 300 v. Chr. schuf Hermes Trismegistos die Urform der Astrologie in Verbindung mit Medizin; Entsprechungen der Tierkreiszeichen und Tierkreisgrade zu Körperteilen und Organen. Dem Widder wurde der Kopfbereich, dem Stier Hals und Nacken und den Zwillingen Lunge, Arme und Hände zugeordnet. Seit 1982 forsche ich im Bereich der Astromedizin und ordne aufgrund dieser Erkenntnisse den Funktionen entsprechend weitaus differenzierter zu. Im Kehlkopfbereich geht die Funktion an die Zuständigkeit der Zwillinge über. Hier stellen Speise- und Luftröhre die Transportwege zu Magen und Lunge zur Vefügung. Somit sind wir bei einem ersten Schwerpunkt des ZwillingsPrinzips angelangt, dem Transport. In der Lunge findet der lebensnotwendige Austausch von Sauerstoff O² gegen CO² statt. Sauerstoffreiche Atemluft gelangt in die Lunge, Kohlenstoffbelastete Luft wird ausgeatmet. Hier finden wir auf der Körperebene das Prinzip von Austausch. Uranus steuert als übergeordnetes Prinzip von Merkur den Atemrhythmus. Er setzt den Impuls zur Einatmung; der Atem kommt aus dem Kosmos und geht in den Kosmos zurück. Die häufigsten Erkrankungen der Bronchien entstehen durch Infektionen über die oberen Atemwege. Bakterien oder Viren (Neptun/Fische) überwinden die Grenzposten (Venus/Stier) des lymphatischen Abwehrrings (Mandeln) und dringen in die Bronchien vor. Dort reagiert unser Immunsystem. Es bekämpft die Eindringlinge. Wir bezeichnen diesen Abwehrprozess als Husten. Husten ist demnach keine Krankheit, sondern ein Symptom für den Selbsthilfemechanismus unseres Körpers. Über die Schleimbildung und das Abhusten (ausgelöst durch einen Reflex des Nervensystems = Uranus) reinigen sich die Bronchien. Grüner Schleim deutet auf einen Infekt durch Bakterien, gelber Schleim lässt auf einen viralen Infekt schließen und weißlicher oder durchsichtiger Schleim zeigt eine allergische Abwehrreaktion. Insbesondere beim Eindringen von Viren reagiert ein gesunder Organismus mit Fieber (Mars); ein Zeichen für ein starkes Immunsystem (Mars/Widder). Von daher ist es fatal, Fieber und damit die Selbstheilungskräfte zu unterdrücken. Ist das Immunsystem geschwächt, können Eindringliche in die Lunge vordringen; eine Komplikation ist die Rippenfellentzündung, die einen langen und tiefen Heilungsprozess erfordert. Aufgrund meiner Erfahrungen in der Praxis halte ich eine Lungenentzündung für einen Zeitpunkt, eine grundsätzliche Entscheidung für das eigene Leben zu treffen. Hier wird etwas Grundlegendes bedroht; nämlich der Atem des Lebens, der aus dem „Nichts“ kommt und uns am Leben hält. An diesem Punkt zeigt sich Uranus, der übergeordnete Merkur. Hier meldet sich die kosmische Führung und fordert uns 14 auf, sich ihr zu überlassen. Wir können den Atem nicht kontrollieren. Er will fließen. Er kommt und geht in Wellen. Wir sollten uns diesem Fluss anvertrauen und uns vom Atem des Lebens tragen lassen. Es ist exakt diese Herausforderung, die sich auch bei der Diagnose Asthma stellt. Mars in den Zwillingen zeigt eine Entzündungsbereitschaft der Bronchien an. Mars sorgt für verstärkte Durchblutung und treibt das Abwehrsystem mit Fieber voran, um Eindringlinge oder Gifte zu bekämpfen und zu entsorgen. Steht Saturn in den Zwillingen, hat das Atmungssystem eine Ablagerungs- und Verengungsneigung. Dies ist einer der Faktoren bei der Entstehung von Asthma. Foto: Shutterstock.com Der Planetenkomplex von Uranus, Mars und Saturn in Spannung zum Zwilling sorgt hier für eine Verkrampfungsneigung, verbunden mit Angstzuständen und einer Anschwellung der Schleimhäute. Die natürliche Spannung zum Sternzeichen Fische (90°-Winkel= Quadrat= stärkster Spannungsaspekt) erklärt die Mitbetroffenheit der Schleimhäute und die verbundene Schleimbildung in den Atemwegen. Durch die Adrenalinausschüttung verengen sich die Gefäße. Das dem Fisch zugeordnete Hormon Cortison wirkt hier als Gegenspieler schleimhautabschwellend und entzündungshemmend. Das erklärt die Anwendung von Cortison bei Asthma. Dieses Krankheitsbild ist auf der astromedizinischen Ebene eindeutig auf einen Spannungsaspekt von Fische bzw. Neptun zu Zwillingen bzw. Merkur zurückzuführen. Eine problematische Konstellation der entsprechenden Planeten Neptun und Merkur, Mars in den Fischen und Saturn in den Zwillingen sind hier beispielhaft genannt. Die Verknüpfung dieser beiden Tierkreiszeichen lässt u.a. den Entstehungshintergrund Umweltgifte und Luftverschmutzung ableiten, wobei die Auswertung zahlreicher Fallbeispiele von Kindern die Vermutung 15 zuläst, dass die üblichen Mehrfachimpfungen eine erhebliche Rolle bei der Belastung des Immunsystems spielen. Nach meiner Erfahrung neigen Kinder mit einer introvertierten Mars- Konstellation zu Neurodermitis und Asthma. Kinder mit einem extrovertierten Mars eher zu Hyperaktivität bzw. dem so genannten ADHS. Besteht im Geburtshoroskop eine Spannung zum Sternzeichen Jungfrau, so entstehen Verschleimung und Verwachsungen in den Atemwegen durch Stoffwechselstörungen. Die Lungenfibrose sei hier beispielhaft genannt. Eine Erkrankung, deren Ursache schulmedizinisch ungeklärt ist und deren Prozess lediglich gelindert, verzögert, die aber nicht wirklich geheilt werden kann, ist die Mukoviszidose. Wenn sich die Schulmedizin dem ganzheitlichen Erklärungsmodell der Astromedizin öffnen würde, stünde sie bei dieser wie bei vielen anderen „idiopathischen“, das heißt von der Ursache her unklare autoaggressive Erkrankungen des Immunsystems, vor einem interessanten und aufschlussreichen Forschungsgebiet. Atmung und Bewegung an frischer Luft ist für den Archetypen Zwilling sehr wichtig. Dem Zwilling wird Oberflächlichkeit nachgesagt. Ich möchte lieber sagen, dass es zu seiner Natur gehört, mit der Leichtigkeit eines Schmetterlings auf Entdeckungsreise zu gehen. Damit er sich nicht verirrt oder verzettelt, würde ich ihm empfehlen, unterscheiden zu lernen. Mit der Fähigkeit des Unterscheidens bleiben ihm Unsicherheiten und Zweifel erspart. Auch auf der körperlichen Ebene erfüllt das Zwillingsprinzip in der Kommunikation eine wichtige Aufgabe. Dem Zwilling werden astromedizinisch die Nervenbahnen zugeordnet. Der Planet Uranus gilt in der Astrologie als „erhöhter“ Merkur. Er steht symbolisch für die Kommunikation auf der geistigen Ebene. In unserem Körpersystem entspricht dies dem Zentralen Nervensystem, wobei Uranus den elektrischen Impuls bei der Übertragung von Reizen ausmacht. Merkur stellt die Logistik zur Verfügung. Wir erkennen eine Zwillingsbetonung häufig an einer sehr lebendigen Mimik und ausdrucksstarken Gestik. Auch das ist eine Form von Kommunikation. Insbesondere bei Merkur- Saturn- Spannungen habe ich eine Anfälligkeiten für Lernschwierigkeiten beobachtet. Kommt Uranus zur Spannung hinzu, finde ich Sprachstörungen und auch Konzentrationsprobleme. Logopädie und Ergotherapie sind inzwischen anerkannte Therapieformen, die bereits im Kindergartenalter ansetzen. Zwillingsbetonte Kinder sprechen und laufen in der Regel relativ früh. Sie sind sehr neugierig und wissbegierig, wobei diese Eigeschaft auch für ewachsene Zwillinge typisch ist. Ich habe in der Praxis festgestellt, dass sich Zwillings- Verletzungen auch in der Motorik manifestieren; durch Umknicken oder auch durch Sportverletzungen. Ähnlich wie bei dem gegenüberliegenden Zeichen Schütze finden wir Sportverletzungen. Der tiefe Sinn einer Sportverletzung sagt mir zunächst einmal: nicht wegrennen. Laufen kann sicher behilflich sein, um Stress abzubauen, sei es Angst oder Ärger. Es ist aber nicht unbedingt die Lösung der Ursache. Das Weglaufen ist Kompensation und jede Kompensation bricht irgendwann zusammen. Eine Sportverletzung zwingt zum Anhalten und Innehalten. Diese Einschränkung macht nervös und zwingt darüber nachzudenken, welcher Konflikt zur Klärung ansteht. Spätestens wenn der Planet Saturn im Transit durch Konfrontation die Notwendigkeit zu Hinschauen und Konsequenzen einfordert, bricht die Kompensation zusammen. Das ist der Zeitpunkt, an dem ein zwillingsbetonter Mensch durch Probleme mit der Motorik am Weglaufen gehindert wird. Dualität und Zweifel sind ein weiterer wichtiger Aspekt. Das Zeichen Zwilllinge gilt als gespalten, spielt von daher eine Rolle bei der Entwicklung von bipolaren Störungen. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass eine Disposition zu einer Störung nicht aussagt, dass sich diese manifestieren muss. Dualität findet in der unterschiedlichen Bewertung unserer beiden Hirnhälften ihren Ausdruck. Uranus steuert die Abläufe und die Koordination über das Zentale Nervensystem. Die linke Hälfte steht für das Abstrakte, Intellektuelle, das horizontale Weltbild. Die rechte Hälfte ist für das Intuitive, Kreative, das senkrechte Weltbild zuständig. Einzig die Intelligenz der linken Hirnhälfte findet seit Jahrhunderten 16 wissenschaftliche Anerkennung und ist deshalb in unserer Gesellschaft überbetont. Die sogenannte emotionale Intelligenz findet erst langsam Zugang und Anerkennung. Wir können diesen Wandel daran erkennen, dass wir inzwischen von gefühlten Temperaturen, von gefühlten Zeiträumen und Entfenungen hören. Weitere Therapieformen für den Zwilling Dem Grundbedürfnis des Zwillings nach Kommunikation kommt die Gesprächstherapie entgegen, wobei es Überwindung kostet, über das erste Maß an Neugier und oberflächlicher Betrachtung hinaus in die eigenen Tiefen zu steigen. So ist zuerst Disziplin und Einsicht notwendig, sich mit den eigenen Schattenanteilen zu konfrontieren statt Therapieformen und Therapeuten zu wechseln. Sprache als Therapie finden wir auch im Gedichte- und Geschichtenschreiben. Chinesischer Wurzel ist die Kalligraphie, eine sehr kunstvolle Form des Schreibens, die die Sinne beruhigt, Konzentration fördert und ähnlich wie die Kinesiologie die Energien wieder harmonisch in ihren Bahnen fließen lässt. Therapieformen wie Kinesiologie und Kranio- sakrale Therapie sind in der Lage, Spaltungen in der Persönlichkeit auszugleichen bzw. Anteile über die Synchronisation der beiden Hirnhälften zu integrieren. EMDR (Hemisphärensynchronisation) bewegt ungelöste seelische Konflikte bzw. traumatische Erfahrungen aus dem Unterbewusstsein und löst somit die entstandenen Blockaden auf. Das Hin und Her im Entscheidungsprozess kann in Sportarten wie Tennis, Steppen, Aerobic umgesetzt werden und hilft dem Menschen dabei, wieder in seine Mitte zu finden. Nach meiner Erfahrung gehören Fahrradfahren, Ballspiele und Joggen zu den beliebten Bewegungsformen, die Gleichgewicht ins angespannte System bringen. Die Jahresserie Astromedizin umfasst lediglich Teilbereiche meiner astromedizinischen Praxis und Forschung. Die Beschreibung der Krankheitsdispositionen kann nur allgemein und grundsätzlich gehalten sein. Sie ersetzt keine individuelle Analyse oder Gesundheitsberatung. Der Artikel kann ungekürzt und mit Quellangabe mitgeteilt werden. ©Heide Trautmann, Heilpraktikerin Am Eichberg 18 66 440 Blieskastel (0049) 06842 708 2088 Ausbildung Astromedizin online: www.sofengo.de/academy/heide.trautmann www.astromedizin.info www.astromedizin.blogspot.de Foto: Heide Trautmann - Zwillingsbäume 17 Verlag der Häretischen Blätter Postfach 160606 60069 Frankfurt a.M. [email protected] Lilith und Priapus – die Astrologie des Verdrängten Kurzfassung eines Vortrags in der Theosophischen Informationsstelle Frankfurt a.M. – inzwischen Theosophie in Bewegung e.V. – am 13. Januar 2001 von Bernhard Rindgen Wie der Titel schon sagt, geht es in diesem Vortrag um Astrologie und um das psychologische Thema der Verdrängung oder der Wiederkehr des Verdrängten. Ich möchte zuerst kurz die allgemeinen Grundlagen der Astrologie streifen und dann über die sogenannte “Lilith” sprechen, die für den Astrologen mit Verdrängung zu tun hat. Seit etwa 20 Jahren beschäftige ich mich mit Astrologie. Vor fünf Jahren lernte ich Dieter Koch kennen, Programmierer und Autor etlicher Artikel in astrologischen Fachzeitschriften. Er hatte neue, verbesserte Ephemeriden (Tabellen der Himmelspositionen) eines astrologischen Faktors namens “Lilith” entwickelt, die mich interessierten. (Worin diese Verbesserung mathematisch besteht, kann man in dem Buch nachlesen, das wir inzwischen über Lilith veröffentlicht haben.) Ich wollte herausfinden, ob diese neuen Ephemeriden wirklich stimmiger sind als die bisher von Astrologen verwendeten sogenannten “mittleren” Ephemeriden. Irgendwie hatte ich einen intuitiven Zugang zu dieser dunklen babylonischen Göttin Lilith, und je mehr ich mich damit befaßte, umso klarer formte sich in mir ein psychologisches Verständnis dafür. Hierbei hat mein theosophischer Hintergrund eine wichtige Rolle gespielt. Jedenfalls untersuchte ich die Lilith in den Horoskopen von Menschen, in deren Psyche bzw. Lebenslauf diese spezifische Qualität namens “Lilith” hervortrat. Es gibt übrigens eine Art Gegenpol zu Lilith, von den Astrologen Priapus genannt nach dem arkadischen Fruchtbarkeitsgott. Dieser Faktor nimmt in Kochs Ephemeriden Positionen ein, die sehr stark – viel stärker noch als bei Lilith – von den Positionen in bisherigen Ephemeriden abweichen. Auch für diesen Faktor entwickelte ich ein intuitives Verständnis und es zeigte sich im Zuge meiner Forschungen, daß auch die neuen Priapus-Ephemeriden in sehr vielen Horoskopen zu verblüffend stimmigen Deutungen führte. Ende 1999 hatte ich einen längeren Text vollendet, in dem die Ergebnisse meiner Forschungen dargelegt waren, und diesen Text sowie die Ephemeriden Dieter Kochs reichten wir beim Astrologischen Forschungswettbewerb ein, der anläßlich des Weltkongresses Astrologie 2000 in Luzern ausgeschrieben worden war. Die Jury zeichnete unsere Arbeit mit dem 1. Preis aus, der uns während des Kongresses im Juni vorigen Jahres verliehen wurde. 18 Die Lilith ist kein Planet. In einem Horoskop werden für gewöhnlich Sonne, Mond und Planeten eingezeichnet sowie Aszendent, Häuser und Tierkreiszeichen. Die Astrologie geht davon aus, daß die Konstellationen der Gestirne am Himmel im Moment der Geburt exakt das Karma und die Talente des Geborenen symbolisieren, gemäß dem alten hermetischen Grundsatz “Wie oben – so unten”. Wer das nicht glauben kann, sollte Astrologie am besten gleich vergessen. Jeder Astrologe arbeitet mit demselben (recht komplexen) Symbolsystem, das astronomische Faktoren und psychologische Faktoren sinnreich miteinander verknüpft. Dabei herrscht über die symbolisch-psychologische Bedeutung der gängigsten Faktoren wie Sonne, Jupiter usw. unter allen Astrologen Einmütigkeit. Lediglich die Tiefe, mit der diese Symbole psychologisch erfaßt werden, differiert: So wie man eben von einer Sache ein eher oberflächliches Verständnis haben kann oder ein tiefergehendes. Von dem hohen Niveau der heutigen Astrologie zeugt, daß sehr viele praktizierende Astrologen ausgebildete Diplompsychologen und Therapeuten sind, also ein Hochschulstudium oder eine medizinische Ausbildung hinter sich haben. Auch Ingenieure, promovierte Chemiker und Richter sind mir als Astrologen bekannt. Um nun auf Lilith zurückzukommen: Die Elemente der Astrologie sind reale Himmelskörper oder rein mathematische Faktoren wie z.B. die zwölf Häuser. Und es gibt in der klassischen Astrologie bereits einen Punkt, der sozusagen “virtuell” ist und sich dennoch als psychologisch wirksam erwiesen hat, durch jahrzehntelange Erfahrung hindurch: der nördliche Mondknoten oder Drachenkopf. Das ist der errechnete Punkt, wo der Mond, wenn er dort stände, von der südlichen Hemisphäre in die nördliche aufsteigen würde. Man kann diesen Punkt errechnen, auch wenn der Mond grad ganz woanders steht; nur bei einer Konjunktion von Mondknoten und Mond steht er tatsächlich dort. Der Gegenpol dazu ist der südliche Mondknoten oder Drachenschwanz, also jener Punkt auf der Ekliptik, wo die Mondbahn sich südwärts wendet. In jedem guten Astrologie-Einstiegsbuch ist das anschaulich erklärt. Lilith nun ist ein Faktor ähnlich wie die Mondknoten. Lilith ist der Punkt, an dem der Mond stände, wenn er sich gerade an seinem erdfernsten Punkt befände; Priapus entsprechend der Punkt der größten Erdnähe. Lassen Sie sich von diesen Konjunktiv-Formulierungen nicht verwirren! Ein Horoskop ist keine 1-zu-1Umsetzung des physikalischen Universums, sondern es spielen in der Astrologie außer den materiellen Planeten immer auch rein mentale mathematische Strukturen eine Rolle. Z.B. ist die Unterteilung des Jahreslaufs der Sonne in 12 exakt gleich große Sektoren eine rein mathematische Unterteilung, und trotzdem hat sich dies als sinnvoll erwiesen: Das sind nämlich die zwölf Tierkreiszeichen, die mit den (unterschiedlich großen) Sternbildern nicht verwechselt werden dürfen. – Um es hier nur anzudeuten: Astrologische Einflüsse sind niemals kausal, sondern immer synchronistisch – d.h. es wirken über Bild, Zahl und Wort die verschiedenen Wirklichkeitsebenen sinnreich aufeinander ein; es “wirkt” also nicht der physikalische Jupiter, sondern dessen geistiges Urbild, jedoch unter Bedingungen, die der physikalische Jupiter mit seinen Bahndaten exakt beschreibt – und genau das ist die Existenzberechtigung der Astrologie. Die Ablehnung der Astrologie durch das positivistische Wissenschaftsdenken hat m.E. darin seinen Kerngrund, daß Astrologie zwangsläufig ein spirituelles Weltverständnis impliziert, also für säkularisiertes Denken prinzipiell inkompatibel ist. Denselben “Bann” trifft die Parapsychologie. Daran wird sich, kann sich nichts ändern, solange die Menschheit den Gott “ratio” anbetet (ein im übrigen ziemlich bestechlicher Gott). Für Lilith und Priapus gibt es, wie erwähnt, verschiedene Berechnungsverfahren, und die bisherigen Ephemeriden haben hier fehlerhafte Positionen geliefert. Infolgedessen stand die bisherige Literatur zu Lilith stets auf “wackligen Beinen” und es war bei den Horoskopbeispielen bisheriger Lilith-Forscher immer eine gewisse “Unschärfe” in der Deutung zu spüren: Manches war schlüssig, anderes nicht und man wußte nicht recht warum. Viele Astrologen lehnten einen Faktor Lilith ganz ab. Wie ich sagte, hatte ich einen guten intuitiven Zugang zu Lilith und dies ermöglichte es mir – parallel zu meinen Forschungen mit Horoskop-Datenbanken –, einen vertieften psychologischen Ansatz zum 19 Verständnis der Lilith (und des Priapus) zu entwickeln. Ich studierte, was über die Mythologie der Lilith bekannt ist, und verband diese Erzählungen mit kabbalistischen und theosophischen Ansätzen – sowie natürlich mit Astrologie. Das möchte ich nun ausführen und ich denke, der “Fall Lilith” ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich “dunkle Gebiete in der Mythologie” und “weiße Flecken auf der Landkarte der Astrologie” aufhellen lassen bzw. mit Sinn füllen, wenn die Theosophie mit ihrem Menschenbild hinzutritt. Zeichnung Leonardo da Vinci Lilith war im alten hebräischen und babylonischen Volksglauben ein weiblicher Dämon mit Klauenfüßen, begleitet von Lamien, vampirischen Wesen, die Alpdrücken verursachen, Blut saugen und gegen die vor allem das Neugeborene geschützt werden mußte, etwa durch Amulettzauber. Der Jungsche Psychologe und Kabbala-Forscher Siegmund Hurwitz hat in seinem fundamentalen Buch “Lilith – Die erste Eva. Eine Studie über dunkle Aspekte des Weiblichen” zwei Seiten der Lilith herausgearbeitet: Einmal die “kalte Saugerin” Lilith-Lamaschtu, auf der anderen Seite die Wollustteufelin Lilith-Ischtar, die die Menschen im 20 Traum mit heißen Begierden belästigt und versucht. (Er erwähnt in seinem Buch auch entsprechende Beispiele aus seiner therapeutischen Praxis.) Psychologisch ist in solchen Obsessionen natürlich die Wiederkehr des Verdrängten zu sehen. Einmal die Wiederkehr verdrängter ichbezogener Wunschgedanken (niederes Manas, Kama-Manas) – das ist die Lamaschtu-Lilith –, und andererseits die Wiederkehr verdrängter Begierden (Kama) – das ist die Ischtar-Lilith. Bei der zweiten, der “heißen” Lilith lassen sich natürlich aus dem Bereich der griechischen Mythologie die Gestalten der Nymphen und des bocksfüßigen Pan assoziieren, oder noch deutlicher die des Priapos. Damit dürfte klar sein, wie sich mir die Synthese von Mythologie, Tiefenpsychologie und Astrologie nun darstellte: Die babylonische “kalte” Dämonin Lilith-Lamaschtu entspricht dem astrologischen Faktor Lilith bzw. dem Punkt der Mondferne; die andere Seite der mythologischen Lilith, die wollüstige Ischtar, entspricht dem astrologischen Faktor Priapus bzw. dem Punkt der Mondnähe. Die astrologischpsychologische Bedeutung des Priapus ist: Dieser Faktor symbolisiert die ins Unterbewußtsein verdrängten Begierden. Und Lilith symbolisiert – aber das wird noch genauer gefaßt werden – die ins Unterbewußtsein (in die Mond-Sphäre) verdrängten, abgesunkenen und abgespaltenen ichbezogenen Wunschgedanken. Theosophisch steht Priapus für abgespaltenen Kama, Lilith für abgespaltenes KamaManas. Diese These (denn das war es ja vorerst noch) anhand astrologischer Beispiele zu verifizieren, war der Hauptteil meiner Arbeit mit Horoskop-Datenbanken. Der Begriff “abgespalten” ist wichtig! Denn zunächst einmal wird Kama, die Triebnatur, astrologisch durch Mars symbolisiert, nicht durch Priapus. Spontane Aggressionen und erotische Regungen werden energetisch durch Mars gespeist. Jedoch ist die Gewalttätigkeit und Sexualität des Priapus von anderer Art. Und niederes Manas wird zuersteinmal durch den Mond astrologisch repräsentiert, nicht durch Lilith. Erst wenn Gedanken von der Persönlichkeit abgespalten sind und ein gewisses Eigenleben führen, wechselt die Symbolik von Mond zu Lilith. In diesem Zusammenhang griff ich in meiner Arbeit auch auf die kabbalistische Lehre von den sogenannten “Kelippoth” zurück. Der kabbalistische Lebensbaum stellt die Emanation des Universums und der menschlichen Seelen dar: Aus dem absoluten Urgrund “En Soph” emanieren (stülpen sich aus) die bekannten sieben Ebenen, beginnend mit der höchsten, der logoischen, nach meiner Lesart durch die Sephirah “Kether” symbolisiert. Danach emaniert die göttliche Urkraft immer weiter, bis hinunter zur letzten, der physischen Ebene und dem physischen Leib, durch die Sephirah “Malkuth” repräsentiert. Was Sie in Abbildungen des kabbalistischen Lebensbaumes normalerweise nicht finden, sind die sogenannten “Schalen”, die die Kabbalisten “Kelippoth” nennen. Dort sind die beim Emanieren “übergequollenen”, nicht in die Sephiroth integrierten Energien gefangen. Dort führen sie ein Eigenleben, 21 konkret psychologisch: Dort “warten” die abgespaltenen, nicht erfüllten Mentalformen und Astralformen – wir Theosophen nennen das Elementale –, die frustrierten Wünsche und ungelebten Begierden. Warten worauf? Die Kabbalisten sagen – genauso wie die Psychologen –, das müsse alles irgendwann einmal wieder ins normale, bewußte Leben der Persönlichkeit integriert werden. Die vollendete Schöpfung kenne keine “Schalen” mehr. Abbildung aus dem Buch von Dieter Koch und Bernhard Rindgen Bevor ich abschließend einige astrologische Beispiele bringe, sind noch zwei Punkte herauszustellen. 22 Erstens: Wie oder wann geschieht es, daß Wunschgedanken und Begierden von der natürlichen Persönlichkeit abgespalten werden? Dies geschieht beim Sterben. Im Tod wird bekanntlich “die Ernte eingefahren”; der Tod ist auch “Richter”: Die Lebensäußerungen der Persönlichkeit werden bei der nachtodlichen Begegnung mit dem Licht der unsterblichen Seele einer Gewissensbetrachtung unterzogen; damit korrespondiert der “Lebensfilm”, der abläuft. Die theosophisch orientierte Okkultistin Dion Fortune betont, daß dieser Läuterungsprozeß – wie das karmische Gesetz überhaupt – nichts mit menschlichen religiösen Vorstellungen von einem “strafenden Gott” zu tun hat: “Eines sollten wir nicht vergessen: Das Läuterungsfeuer straft nicht, es verzeiht nicht, es heilt. Das Ausbrennen durch Feuer säubert die Wunden, die uns das Leben geschlagen hat. Nach dem ätzenden Schmerz verheilen die Wunden glatt. Der Gang zum Läuterungsfeuer gleicht einem Besuch beim Zahnarzt: Es wird zwar mehr oder minder wehtun, doch wir können es ertragen. Danach wird es uns besser gehen. Vor allem aber dürfen wir eines nicht vergessen: Wir sind in guten Händen.” Es werden beim Tod nicht unbedingt alle Persönlichkeitselemente dem Läuterungsfeuer unterzogen. Nochmals Dion Fortune: “Das bedeutet nicht, daß die Unreinheiten einer Evolution im Läuterungsfeuer eines einzigen Todes weggebrannt werden können. Wenige Seelen sind schon so rein und stark, daß sie eine solche Behandlung aushalten könnten. Deshalb wird uns bei einem Durchgang durchs Läuterungsfeuer nur gezeigt, was wir ertragen und verarbeiten können.” So manche ungelebten Triebe und Emotionen, unerfüllten Wünsche und Träume des niederen Ichs können unter Umständen nicht, noch nicht geläutert, d.h. in den Reichtum des Herzens aufgenommen werden. Was geschieht mit diesen? Diese “versinken in die Schalen”. Dort “warten” sie darauf, daß die reinkarnierte Seele sie einmal wieder “annimmt” und zur Erfüllung ihres Begehrens bringt. Diese alten “Hüllen” werden bei jeder Wiedergeburt wieder mehr oder weniger präsent; jeder Mensch hat hier sein unerlöstes Erbe. Sie bleiben, wie es Blavatsky formuliert hat, “als karmische Wirkungen, als Keime in der Atmosphäre der irdischen Ebene hängen, bereit, wieder in das Leben zu treten, um sich als rachsüchtige Feinde an die neue Persönlichkeit des Egos zu heften, wenn dieses wiedergeboren wird.” Auf dem spirituellen Weg werden diese abgelegten Wünsche und Gedanken wieder assimiliert, verarbeitet und entweder in ein liebevolles Leben überführt oder, wo dies nicht möglich ist, zerstört. Der zweite Punkt, der noch festzustellen ist: Es ist für magisch begabte Personen – leider – möglich, mit den in den Kelippoth “wartenden” Elementalen tatsächlich schwarze Magie zu treiben. Im Grunde geschieht das sogar täglich von den “mausgrauen Magiern” der Politik: Wir erfahren es immer wieder aus den Nachrichten, wie z.B. abgespaltene Ängste, unerfüllte Wünsche und nicht aufgearbeitete Haßgefühle von fanatischen Politikern dazu benutzt werden, Menschenmassen aufzuhetzen und sie zu Greueltaten hinzureißen. Denken wir nur an unser Land vor 60 Jahren und verbinden das dann mit einer Äußerung Helena Petrowna Blavatskys aus dem vorigen Jahrhundert: “Ja, mein Herr! Hexengeschichten in dieser aufgeklärten Zeit! Und merken Sie sich meine Worte! Sie werden Hexengeschichten bekommen, von denen das Mittelalter nicht einmal träumte. Ganze Nationen werden unmerklich in schwarze Magie hineintreiben...” – Es hat mich so nicht verwundert, in den Horoskopen fast aller berühmten Nazis äußerst kritisch zu bewertende, sehr starke Apektfiguren von Priapus und Lilith aufzufinden. Es ist eine Unterlassungssünde, wenn keine Beschäftigung mit dem Verdrängten stattfindet: Es kehrt dann nur umso ungezügelter wieder. Die Astrologie von Lilith und Priapus kann – davon sind Dieter Koch und ich überzeugt – helfen, uns unserer abgespaltenen Wünsche und Begehren bewußt zu werden. Die Astrologie kann durch Betrachtung der Aspekte von Lilith und Priapus im Horoskop – also ihrer Verknüpfung mit anderen Elementen der Psyche – dazu beitragen, daß es eher gelingt, diese abgespaltenen (und durch die Spaltung auch deformierten) Energien zuerstmal zu erkennen und dann in die Persönlichkeit wieder zu integrieren. Inwieweit diese Energien im Zuge dieses Integrationsprozesses verändert werden müssen, das ist eine ethische und keine astrologische Frage. Nun einige astrologische Beispiele, die den Facettenreichtum der Lilith und des Priapus aufzeigen, denn natürlich wirken diese astrologischen Faktoren nicht immer auf die gleiche Weise. Wie sie wirken, hängt 23 vor allem von ihren Aspekten zu anderen Horoskopfaktoren ab, und natürlich von der ethischen Ausrichtung des Individuums: Verbrechen und Heilbegabung sind oft zwei Seiten derselben Münze! Das ist auch bei anderen astrologischen Faktoren so: Mars z.B. kann blinde Gewalt bedeuten, aber auch natürliche Kraft; Saturn kann Erstarrung bedeuten, aber auch Konzentration. Lilith ist also nicht “böse”, es kommt darauf an, was der jeweilige Mensch aus ihr macht. Ich betrachtete in meiner Arbeit als erste Facette die Beziehung der Lilith zum Thema Fehlgeburten. Das liegt auch von ihrer Mythologie her nahe, denn sie galt im alten Babylonien als “Kindsmörderin”. Und tatsächlich fand ich in den Horoskopen von Frauen, die Fehlgeburten erlitten hatten – z.B. Jaqueline Kennedy –, immer wieder eine Lilith, die kritische Spannungsaspekte bildete zum Mond und zur Juno, der Göttin der Schwangerschaft; Spannungsaspekte, die just zum Ereignis durch einen Transit “ausgelöst” wurden, wie der Astrologe sagt. Warum ist das so? In der lilithischen “Schale” sammeln sich offenbar Elementale an, die in einem problematischen Umgang der Frau mit Schwangerschaft und Geburt in früheren Leben ihren karmischen Ursprung haben. Nun kehren diese Elementale wieder und bringen kritische Energiekonstellationen mit. Anders kann ich mir das nicht erklären. Eine andere Facette von Lilith ist die, daß Frauen mit einer starkgestellten Lilith oft den Typ der unangepaßten rebellischen Frau darstellen. Die Astrologin Livaldi-Laun erzählt dals Beispiel einer Sizilianerin, die sich gegen einen widerwärtigen alten “Brauch” zur Wehr setzte, nach dem ein Mann ein Mädchen einfach nur zu entführen und zu vergewaltigen braucht und schon muß es ihn heiraten. Diese Frau nun tat etwas, was zuzuvor noch keine Frau in Sizilien gewagt hatte: Sie erstattete Anzeige gegen den Vergewaltiger, was in Sizilien einen Skandal entfachte. Sie wurde auf der Straße (selbst von Frauen) beschimpft und sogar von ihren Familienangehörigen gemieden. Diese Frau nun hat ganz starke LilithAspekte, die dem Astrologen verraten, warum sie sich gegen das patriarchalische Gesetz auflehnen “mußte”. Die meisten Sizilianer – und auch Sizilianerinnen – aber haben eine so selbstbewußte Frau dämonisiert, so wie dies in der Mythologie mit Lilith geschieht. Man kann hieran sehen, daß es tatsächlich falsch ist, die Lilith nur negativ zu sehen. Lilith steht ja für unerfüllte Wunschgedanken – aber wieso sollten derartigen Gedanken nicht auch einmal “im Recht sein”? Hat der Wunsch dieser Sizilianerin, in der verknöchert-patriarchalischen sizilianischen Gesellschaft als unabhängige Frau respektiert zu werden, nicht das Recht, “erfüllt” zu werden? Und wenn er es nicht wird – wenn er es nicht wurde in früheren Inkarnationen –, dann kehrt er immer wieder und fordert sein Recht ein. Lilith ist insofern auch eine Befreiungsgöttin und nicht zufällig genießt sie in feministisch-spirituellen Kreisen deshalb ein hohes “Ansehen”. Ähnlich ambivalent ist übrigens Priapus zu betrachten. Wer will heute noch abstreiten, daß vielleicht nicht mehr die heutige Gesellschaft, aber auf jeden Fall die Gesellschaften früherer Zeiten die Sexualität – insofern es sich dabei um eine natürliche Lebensäußerung von Kama handelt – über jedes vernünftige Maß hinaus unterdrückt haben? Unzählige Neurosen hatten und haben darin ihre Ursache. Man weiß, daß das Kirchenchristentum daran nicht unschuldig ist. Was also blieb den Begierden-Elementalen “anderes übrig”, als sich unter dem Druck der beklemmenden sozialen Verhältnisse zu verbiegen und sich schließlich “in den Kelippoth zu verkriechen”? Wenn sie nun wiederzukehren versuchen ins Leben der Persönlichkeit, so ist das Tor, durch das sie eintreten, astrologisch ganz klar Priapus. Ich stellte fest, daß Aspektverbindungen des Priapus mit den Planeten Venus und Jupiter häufig dazu führen, daß ein leicht jenseits der Norm liegender “lockerer”, jedoch nicht antisozialer (oder gar gewalttätiger) Umgang mit Sexualität gelebt wird. So fand ich diese Aspektverknüpfung überzufällig häufig etwa bei Nudisten, Aktkünstlern und Sexualreformern. Allerdings wird die Reintegration abgespaltenen Kamas sehr erschwert, sobald sich sexuelle Energie mit aggressiver vermischt, was astrologisch durch Aspekte des Priapus mit Mars, Pluto und Saturn angezeigt wird. Doch auch hier gibt es eine positive Seite. So hat etwa der berühmte Psychoanalytiker Georg Groddeck, der in der Weimarer Republik eine sehr erfolgreiche Klinik in Baden-Baden führte, ebenso einen Spannungsaspekt zwischen Saturn und Priapus, wie ihn auch exzessive Gewalttäter haben. Groddeck hat hier, alchemistisch formuliert, das Pech in Gold verwandelt. Aber auch Satanisten und 24 schwarze Magier wie z.B. Aleister Crowley haben genau diese Saturn-Priapus-Aspektbeziehung, und bei führenden Nazis fand ich sie ebenfalls. Es hängt eben immer vom ethischen Niveau der Seele ab, ob der Umgang mit Priapus-Elementalen heilsam oder unheilvoll ist. Zum Abschluß noch eine Facette Liliths: Lilithische, abgespaltene Wunschgedanken sind auch die Phantasien der zahlreichen Channeling-Medien – vor allem in den USA –, die in Trance “Durchgaben” erhalten von angeblichen jenseitigen Meistern oder Engeln. Diese Phantasiewelten, in esoterischen Buchhandlungen auf unzähligen Regalmetern ausgebreitet, sind von der materiellen und der spirituellen Wirklichkeit abgespalten – die Anhänger solcher Medien werden hier natürlich anderer Meinung sein. Ich kann das auch nicht “beweisen”, sondern nur feststellen, daß mich solche Literatur unendlich langweilt und daß bei diesen Medien überall, wo ich das Horoskop untersuchen konnte, eine Lilith dominiert, die vorzugsweise mit Uranus und Neptun verbunden ist. Franz Hartmann hat in seiner großen Untersuchung über den mittelalterlichen Arzt und Okkultisten Paracelsus dargelegt, wie das funktioniert: “Nicht die erhabenen Geister verstorbener Menschen, sondern deren vernunftlose Überbleibsel erscheinen mitunter als Gespenster oder machen sich durch Klopfen, durch die Bewegung von Gegenständen, durch Geräusche und auf verschiedene andere Weise bemerkbar und suchen den Verkehr mit den Sterblichen. Eine gewisse Klasse von ‚Gespenstern‘ wird von Paracelsus als Phantasmata, Traumbilder oder Truggestalten bezeichnet. Sie sind von den Menschen selber geschaffen und deshalb auch von ihnen mit der Fähigkeit, logisch zu denken und Schlüsse zu ziehen, ausgestattet. Sie sind in der Tat die eigenen falschen ‚Iche‘ des Menschen, in denen sich die verschiedensten Gedanken und Empfindungen durchkreuzen und widerspiegeln, doch fehlt dabei die ordnende Vernunft.” Hier läßt sich nun auch, abschließend, ein Bogen schlagen zur Astronomie der Lilith. Bei Lilith handelt es sich ja, wie zu Anfang erwähnt, nicht um einen realen Planetenkörper, sondern um einen mathematisch berechneten Punkt der Mondbahn – sozusagen um einen “virtuellen Faktor” im Horoskop. Diese “Virtualität” spiegelt m.E. sehr stimmig die “Irrealität” der abgespaltenen Wünsche und Begehren wider, ihre fehlende Verankerung im physischen Alltagsleben, ihr “Exil” in den “virtuellen Welten” der Kelippoth-“Schalen”. Erst wenn die “Schalen” gänzlich “geleert” sind, gibt es keine Illusion mehr. © Bernhard Rindgen Impressum von www.vdhb.de Verlag der Häretischen Blätter Bernhard Rindgen Postfach 160606 60069 Frankfurt a.M. [email protected] Zu vorstehendem Artikel: Bernhard Rindgen hat mir freundlicherweise erlaubt, diesen - seinen - Artikel in meinem IFAnewsletter Nr. 7 (Mai 2016) zu veröffentlichen. Den Artikel habe ich auf seinen Wunsch so unverändert aus den Häretischen Blättern übernommen. Schauen Sie weiter auf die website der Häretischen Blätter, einiges ist kostenlos zum downloaden, anderes zum lesen und Sie können einen täglichen Grenzwissenschaft-newsletter mit Neuigkeiten aus allen möglichen astronomischen, (Asteroiden, z.B. Ceres) - esoterischen u.a. Themen bestellen. Den Hinweis, mich mit den Häretischen Blättern zu befassen, habe ich aus dem Vortrag von Wilfried Schütz, hier im IFAnewsletter über: "Warum die Lilith dagegen aufbegehrt". Zu Lilith und Priapus sowie zu Asteroiden finden Sie gute Texte auch von Werner Held unter werner-held.de, Rubrik „Texte“. Helga Sobek 25 Anbetung des Priapus - Relief aus Pompeji Priapus, Fresko aus Pompeji, Villa der Vetter Abbildungen aus astrowiki Lilith Synonym: Schwarzer Mond Lilith-Ischtar - Sumer, etwa 1800 v.Chr.[1][2] 26 Tageshoroskop der Druckfertigstellung von Néromans Schrift - quasi das "Entdeckungshoroskop" Liliths. Klicken Sie auf das Bild oder auf das radix, so kommen Sie zu einer Vergrösserung in astrowiki Helga Sobek Frühlings-Foto: Heide Trautmann https://www.facebook.com/notes/dav-deutscher-astrologenverband/zugungl%C3%BCck-bad-aibling-und-dielebensdaten-der-opfer/1012473845492659/ Hier können Sie eine Recherche von Dr. Bernhard Firgau - Mundanastrologe - über das Zugunglück von Bad Aibling vom 09. Febr. 2016 nachlesen "Zugunglück Bad Aibling und die Lebensdaten der Opfer" vom 08.03.2916 Dr. Bernhard Firgau 27 Rolf Liefeld: Astrologe, IFA-Referent Wolfgang Rademann – der Mann, der unsere Träume auf den Bildschirm brachte Man könnte gleich zu Beginn einmal ein astrologisches Ratespiel daraus machen: in welchem Horoskophaus hat jemand seine Sonne stehen, der einmal von sich sagte: „Ich kann Urlaub nicht leiden. Urlaub ist völlig langweilig.“ Hier auch gleich die kaum verwunderliche Auflösung: im Haus der Arbeit, also dem sechsten. Wer hier seine Sonne positioniert hat, geht oft so in seiner Arbeit auf, identifiziert sich so sehr damit, dass er die Erholung dort gleich mit findet. Und weiter könnte man das Spielchen treiben: erfahren wir hier auch etwas über das Zeichen, in dem die Sonne steht? Zumindest einen Teil, denn „langweilig“ ist vor allem eine Aussage, die man von den aktiven Luft- und Feuerzeichen zu hören bekommt. Aber doch können wir, da wir ja wissen, wer Wolfgang Rademann war, auch noch weiter gehen: seine größten Erfolge könnten uns vielleicht weiter Aufschluss geben. Zwei fallen einem wahrscheinlich ohne nachzudenken ein: die Schwarzwaldklinik und das Traumschiff, die beiden Serien, die Fernsehdeutschland regelmäßig vor den Bildschirmen versammelte. Nun, wenn man möchte, könnte man von der Schwarzwaldklinik direkt wieder auf das sechste Haus schließen, das ja klassisch auch den Krankheiten, aber auch der Medizin und der Heilung zugeordnet wird. Und was sagt uns das Traumschiff über Rademanns Sonne? Unsere Sehnsüchte, die weiten Reisen, die Grenzenlosigkeit, Kennenlernen fremder Länder und Kulturen. Könnte einem da nicht das Schütze-Zeichen in den Sinn kommen? Und tatsächlich: Wolfgang Rademann hat eine Schütze-Sonne an der Spitze des sechsten Hauses. Und nun, wenn wir schon beim Raten sind, wagen wir noch einen Schritt weiter: was wird seinen Geschichten doch immer nachgesagt, dass sie immer in einer heilen Welt spielen, alles geht immer gut aus, Konflikte lösen sich in Wohlgefallen auf. Seine Serienwelt ist wie gemacht dazu, wenn man nach einem harten 28 Arbeitstag, sei es im Job oder im Haushalt mit den Kindern Stress hatte, die Seele baumeln zu lassen und sich zu erholen. Es sich gut gehen zu lassen. Astrologisch könnten wir uns hier doch gleich an die Venus erinnert fühlen. Und siehe, tatsächlich: läuft sie der Sonne in nur eineinhalb Grad voraus. Es ist erstaunlich. Schon bis hierher bedurfte es keiner großen astrologischen Kenntnisse, um ganz wesentliche Faktoren in Rademanns Horoskop in seinem Leben erkennen zu können. Hier haben wir also einen Menschen vor uns, der sein Horoskop, zumindest die Teile, die wir bisher betrachtet haben, wirklich gelebt hat. Setzen wir das lustige Horoskoperaten fort: irgendwie bekommt man beim ihm ja den Eindruck, dass es hier tatsächlich einem Menschen gelungen ist, seinen Traum zu seinem Beruf zu machen. Jemand, der wirklich seine Talente lebt, und der das Beste aus sich gemacht hat. Einer der erfolgreichsten Fernsehschaffenden in Deutschland überhaupt. Lebensziel – Lebenstraum erfüllen: nun verwundert es uns schon kaum mehr, dass diese Venus-Sonne-Konjunktion in einem starken Sextil (Talent) zum Mondknoten steht. Dieser findet sich, passenderweise, im vor Ideen und neuen Einfällen nur so sprühenden Wassermann-Zeichen. So, nachdem damit die erste Konstellation erstaunlich gut zu erkennen war, versuchen wir uns doch noch weiter an Rademanns Horoskop. Was ja wirklich verwundert, dass diesem Mann die Erfolge nur so in den Schoß zu fallen schienen: die Schwarzwaldklinik hatte bis zu 60% Marktanteil. Das Traumschiff sahen bis zu 28 Millionen Zuschauer pro Folge. Auch ein früherer Erfolg, die Peter Alexander Show, lockte 27 Millionen Zuschauer vor die Geräte, regelmäßig. Der Blick für den Erfolg – „Mond-Jupiter“ – höre ich Sie, werter Leser, hier schon sagen, und: „bei so einem leichten Erfolg müssten die beiden doch fast im Trigon zueinander stehen“. Und tatsächlich, so ist es. Weil ihm der Erfolg gar so leicht gemacht scheint, könnte man als Astrologe auch noch auf die Idee kommen, dass hier Achsenkontakt besteht. Und auch hier wieder ein Treffer, ja: der Mond des Trigons steht am Aszendenten. Weil’s gar zu schön geht, spekulieren wir einfach weiter. Er ist ja als Regisseur und Produzent nun doch eher ein Mann des Hintergrunds, selten steht er selbst im Rampenlicht, immer ist es nur sein Werk. „Hintergrund? Astrologisch gesehen? Das klingt mir doch sehr nach Skorpion“, meine ich auch hier fast schon Ihre Gedanken lesen zu können. Und wahrhaft, genau hier steht der Jupiter. Als nächstes könnte man - fast schon übermütig geworden durch die ganzen allzu leicht erscheinenden Deutungserfolge – noch einen Schritt weitergehen: womit ist er denn groß geworden? Mit dem geschriebenen und gesprochenen Wort, er ist ja Drehbuchschreiber und Produzent gewesen. Und selbstverständlich ist es der Merkur, der hier mitmischt, in Konjunktion zum Jupiter, und natürlich ebenso wie er im Trigon zum Mond am Aszendenten. Beide im Skorpion: wenn er etwas durchsetzen möchte, dann tut er das auch, gute Voraussetzung. Ach ja: das Haus, in dem Jupiter und Merkur stehen, könnten wir, wenn wir gerade dabei sind, auch noch raten. Alles, was er erschaffen hat, ist ja Ausfluss seiner eigenen Kreativität, er hat es selbst erfunden. Und auch hier passt die Vermutung wieder zu den astrologischen Tatsachen: das fünfte Haus, das Haus der Kreativität, ist der Ort, an dem die beiden stehen. Noch ein weiterer Punkt lässt sich ergänzen: irgendwie hatte Rademann ein untrügliches Gespür, was gerade gefragt war. Es schien, als könnte er in den Herzen seiner Zuschauer sehen, säße mit daheim am Fernseher und wüsste, wohin die Sehnsüchte gingen. Eine Seelenantenne für die Bedürfnisse seiner Zuschauer schien er zu haben. Auch passt die astrologische Zuordnung perfekt: Der die Intuitivität stärkende Neptun ist es, der im kleinen Trigon Jupiter, Merkur, den Mond und den Aszendenten im Sextil verbindet. Im vierten Haus, denn es geht ja um den gemütlichen Fernsehabend seiner Zuschauer. 29 Eines hat mich aber doch verwundert: die Art und Weise, wie er seinen Krebs-Aszendenten lebte. Nämlich: oftmals ungebunden. Ja, er wusste seine Zuschauer zu Tränen zu rühren, er traf das Herz mit Schmerz und Freud‘. Hier lebte er sicher seinen Aszendenten, noch dazu mit Mond am Aszendenten im eigenen Zeichen. Doch kenne ich nur wenige dieser Aszendententräger, die auch für längere Zeit allein leben und die Ehe scheuten. Ihn hat nach eigener Aussage seine Kreativität, sein Schaffen dermaßen absorbiert, dass an ein geregeltes, gebundenes Beziehungsleben für ihn nicht mehr zu denken war. „Meine Partnerinnen werden von mir zu wenig in mein Leben einbezogen. Das ist eine Schwäche von mir“, sagte er in einem Interview. Und weiter: „Verglichen mit dem Spaß, den ich mit meiner Arbeit habe, könnte eine Ehefrau immer nur die zweite Geige spielen. Daran wird sich auch nichts mehr ändern.“ Hier tönt wieder das sechste Haus, aber auch die Schütze-Sonne, die sich so sehr für etwas begeistern kann, dass daneben nichts anderes mehr Platz findet. Nachdem wir nun dieses Mal die Deutung des Horoskops umgedreht haben, also nicht die Horoskopgrafik als Ausgangspunkt nahmen, sondern hier die Konstellationen aus dem ableiten konnten, was über Rademann bekannt ist, kommt die Horoskopgrafik nun auch erst zum Schluss. Hier sieht man nochmals, wie starke, dominierende und exponierte Konstellationen sich so sehr in den Vordergrund spielen, gerade wenn sie harmonisch und exakt sind, dass sie der Horoskopeigner sozusagen auf dem Silbertablett präsentiert und wie von selbst lebt. Mit seinem Tod am 31. Januar 2016 ist einer der ganz Großen des deutschen Fernsehens von uns gegangen. Aber mit seinem Werk hat er sich unvergesslich gemacht – und damit das Bedürfnis von MondJupiter und Sonne-Mondknoten in schönster Weise erfüllt. © Rolf Liefeld, München Klangaurabehandlungen, Astrologie - http://www.top-astro.de 30 Die Bedeutung der Fixsterne in mundanastrologischen Elektionshoroskopen Teil I von Anne C. Schneider In den letzten Ausgaben des IFA-Newsletters wurde schon mehrfach über die Bedeutung der Fixsterne geschrieben, -- insbesondere in Bezug auf ihre Wirkung in Radixhoroskopen von Personen. Aufgrund ihrer langsamen Bewegung von nur 1 Bogengrad in 72 Jahren ist es jedoch auch interessant zu erkennen, wie sich Fixsterne in Horoskopen manifestieren, die für Zeiträume gelten, die länger sind als nur ein Menschenleben: Im mundanastrologischen Kontext fallen einem da etwa Städte- und Staatsgründungen ein, aber auch Grundsteinlegungen für Gebäude von hoher staatspolitischer oder kirchlicher Wichtigkeit, die für unbegrenzte Dauer geplant waren. In der klassischen Astrologie waren die Fixsterne als sichtbare Himmelskörper ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil eines Horoskops, gleichgültig ob es um ein menschliches oder mundanes Geburtshoroskop, ein Fragehoroskop oder die Ermittlung eines günstigen Elektionstermins geht. Viele alte Traktate belegen dies, nach Ptolemaios‘ Almagest etwa auch ein anonymer griechischer Traktat aus dem Jahr 3791, der ausschließlich der Deutung von Fixsternen gewidmet ist. Ja, sogar Talismane wurden häufig so hergestellt, dass glückhafte Fixsterne bei ihrer Fertigung aufstiegen, wie uns Agrippa von Nettesheim2 (1486 - 1535) in seiner Okkulten Philosophie (1. Buch, Kap. 47) überliefert. Die traditionelle Elektionsastrologie im politischen Kontext hatte häufig den Zweck, Situationen zu erschaffen, die sich durch lange Lebensdauer, Stärke und Kontinuität auszeichnen sollten. So schreibt etwa der englische Astrologe John Partridge (1644 - ca.1714) in seinem Traktat Mikropanastron (London, 1679): „Bei der Gründung von Städten ist an erster Stelle auf die Fixsterne zu achten, dann sollen die wohltätigen Planeten mit ihren in Verbindung stehen.“ (Aphorismus 21) Partridge steht jedoch in einer langen Tradition und schon Jahrhunderte zuvor hatten Astrologen solche Faktoren in der Astrologischen Praxis berücksichtigt gegeben. Zum Beispiel beschreibt Guido Bonatti, der bedeutendste und gefragteste Astrologe des 13. Jahrhunderts, in seinem Liber Astronomiae3 (7. Traktat) ausführlich u.a. über die Gründung von Städten: „Bei der Grundsteinlegung einer Stadt oder eines Schlosses soll auf dem Aszendenten ein Fixstern von der Natur des Jupiter oder der Venus oder Merkur oder Saturn (wenn Saturn in gutem Zustand ist) oder des Mondes oder wenigstens der Natur des Aszendentenherrschers stehen. Denn die Fixsterne bedeuten, dass die Stadt oder das Schloss aufgrund ihrer langsamen Bewegung und ihrer langsamen Veränderung von dauerhaften Bestand sein wird.“ Bonatti führt weiter aus, dass über die Rolle der Geeignetheit eines Sterns von saturnischer Natur keine Einigkeit bei anderen Astrologen wie Al Rijal (Abenragel) oder Sahl Ibn Bishr bestehe. Die Gründung der Stadt Bagdad Die Gründung von Bagdad im Jahr 762 -- als Neugründung in der Nähe der ehemaligen Hauptstadt Seleukia/Ktesiphon des mächtigen, aber untergegangenen persisch-sassanidischen Reiches -- ist ein interessanter Fall: Denn es ist sowohl das Gründungsdatum überliefert als auch die Tatsache, dass es eine astrologische Elektion war. Kalif Al Mansur beauftragte ein Team von erfahrenen Astrologen, -- darunter Nawbakht (679-777, ein persischer Zoroastrier), Masha’allah (ca. 740-815, ein Jude aus Basra) und Umar 1 The Treatise on the Bright Fixed Stars, Anonymus of 379, translated by Robert Schmidt, ed. by Robert Hand, Project Hindsight, Greek Track, Berkeley Springs (WV), 1993 2 Agrippa von Nettesheim, Die magischen Werke (De occulta philosophia), Hrs. Marco Frenschkowski, Wiesbaden,. 2008 3 Guido Bonatti: Book of Astronomy, 2 vols, translated by Benjamin Dykes, Golden Valley (MN), 2007 31 al Tabari († 815, ein persischer Astrologe und Architekt), – das Datum für die Grundsteinlegung für die neue Reichshauptstadt, die bald zu der größten in der islamischen Welt werden sollte, zu ermitteln. Es ist zweifelsfrei überliefert4, dass die Stadt Bagdad am 31. Juli 762 als Madīnat as-Salām (Stadt des Friedens) von dem abbasidischen Herrscher Al Mansur (714-775) gegründet wurde. Die Stadt sollte das neue Zentrum des islamischen Kalifats unter der Dynastie der Abbasiden werden, die die Dynastie der Umayyaden (d.h. den Familienclan, aus dem Mohammed stammte mit Mekka als politisch-religiösem Zentrum) ablöste. Dies bedeutete nicht nur einen Dynastiewechsel, sondern auch eine religiös konservative Revolution. Die neu gegründete Stadt Bagdad war also in einer Doppelfunktion konzipiert: als machtvolles politisches und wirtschaftliches Zentrum einerseits und als religiöser Mittelpunkt der islamischen Welt andererseits. Für mehrere Jahrhunderte, bis zum Mongolensturm 1258, war sie der Mittelpunkt der islamischen Welt, -- ein Zentrum der Gelehrsamkeit und der Künste ebenso wie ein Verkehrs- und Handelsknotenpunkt am Tigris. Im Laufe der Jahrhunderte kam es zu weiteren Machtwechseln, aber untergegangen ist die Metropole bis heute nicht, auch wenn sie ein wechselvolleres Schicksal erlebte, als sich das die Gründer wohl vorgestellt haben. Rekonstruktion des Bauplans des alten Bagdads von 762 als geometrisch konzipierte Idealstadt, deren Grundriss auch Ähnlichkeit mit einem Horoskop hat Das originale Horoskop aus der Zeit Al-Mansurs liegt nicht mehr vor, nur eine “Rekonstruktion” seitens des bedeutenden Mathematikers, Astronomen und Astrologen Al-Biruni (973-1078) in dem Manuskript Al-Athar al-Baqiyah'an al-Qorun al-Khaliya (Die Chronologie der Alten Nationen). Selbst wenn die Berechnungen zuverlässig sind, bleiben natürlich ein paar Fragen ungeklärt: Man weiß z.B. nicht, 1. ob ursprünglich mit dem siderischen oder tropischen Tierkreis gearbeitet wurde und wenn siderisch, mit welchem Ayanamsha ( = Abweichung zwischen beiden Tierkreisen aufgrund der Präzession), 2. auch das verwendete Häusersystem ist unsicher (vermutlich war es ein Quadrantensystem wie das von Porphyrius), und 3. welche Regeln die arabischen Astrologen des 8. Jahrhunderts, die sowohl mit der hellenistischen als auch mit der indischen Astrologie vertraut waren, angewandt haben. Damalige Elektionsregeln und Gewichtungen bestimmter Faktoren hingen mit dem generellen System der Astrologie (Aspektlehre, Würdenlehre, Bedeutung der Fixsterne, etc) zusammen, die teils anders sind, als sie heute vielfach 4 Young, M.J.L., Latham, J.D., Sergeant, R.B. (ed.): Religion, Learning and Science in the Abbasid Period, Cambridge, 1990, S. 293f 32 angewendet würden. Was im Zusammenhang der Elektion natürlich auch interessieren würde, ist der Zeitrahmen, den der Kalif den Astrologen vorgegeben hatte? Ein paar Wochen, ein paar Monate? Vermutlich aber keine Jahre. Auch wäre es interessant, das Horoskop des Kalifen selbst zu kennen, um zu sehen, ob darauf synastrisch Bezug genommen wurde? Viele offene Fragen. Es wird davon ausgegangen, dass die Elektion einen Schütze-AC hat und sein Herrscher Jupiter auf 8° Schütze (tropisch) dicht am AC positioniert ist. In den neueren Analysen des Gründungshoroskops wird i.a. von einem AC ebenfalls 8° Schütze (tropisch) ausgegangen, was 2° Schütze siderisch entspräche. Die wichtigsten Gesichtspunkte waren dabei mutmaßlich der essentiell starke Jupiter als Symbol für einen Ort des rechten Glaubens, der prosperiert und expandiert, und die essentiell starke Löwe-Sonne, die sowohl in ekliptikaler Konjunktion (>2° Orbis) als auch in Deklinationsparallele mit dem königlichen Fixstern Regulus steht. Dieser Stern auf der Sonne, der Ruhm und Ansehen verspricht, war natürlich für eine Reichshauptstadt unabdingbar. Nach Vivian Robson verleiht Regulus nicht nur „Macht, Autorität, großen Einfluss auf die Freunde, Ehren und Reichtümer, sondern auch Gewalt, Unruhe und letztendlich Unehrenhaftigkeit und Ruin, Wohltaten, die oft nicht dauerhaft sind.“5 Und wenn man die Geschichte Bagdads langfristig betrachtet, ist da einiges nur allzu wahr. Regulus galt auch als „königlicher Stern Persiens“. Als Stern erster Magnitude wird er mit dem mythischen persischen König Feridum in Verbindung gebracht, der wohlhabend und erfolgreich war, bis der sein Königtum verlor, als er sich zu sehr auf Rache konzentrierte. Angesichts dessen, dass Bagdad ja die Nachfolgerstadt der alten Hauptstadt des persischen Sassanidenreichs war, ist das eine wichtige Assoziation, die hier geschaffen wird. Astrologisch fragt man sich jedoch, ob die Deklinationsparallele wichtiger war als die Konjunktion auf der Ekliptik? Denn zwei Tage später wäre die Konjunktion von Regulus und Sonne ganz exakt gewesen (darüber hinaus hätte man den rückläufiger Jupiter wieder stationär gesehen). Die Sonne steht nicht in Haus X., sondern in Haus IX., dem Haus der Weisheit, Wissenschaften, Philosophie, Religion und Gottes. In der arabischen Zivilisation wurde der Herrscher nicht durch das X. Haus der weltlichen Macht, sondern das IX. der geistlichen repräsentiert. Gleichzeitig wird auch der Mond in Waage, der für die „Stadt des Friedens“ in diesem Tierkreiszeichen wichtig war, nicht etwa in Konjunktion mit Spica gebracht, sondern in Deklinationsparallele mit Sirius. Der Mond, der natürliche Herrscher des Volkes ist im wohltätigen Haus XI der Freunde und Verbündeten positioniert. Es ist ein zunehmender Mond, denn das Reich soll ja wachsen und expandieren. Sirius ist der hellste Fixstern unseres Sonnensystems. Ihm wird die Bedeutung zugeschrieben, das Weltliche zu heiligen, dem Gewöhnlichen Charisma zu verleihen. In Konjunktion mit Venus, Herrscherin des XI. Hauses der Freunde und Wahlverwandten, und die sich in gegenseitiger Rezeption mit dem Mond befindet und dadurch beide stärkt, steht der Fixstern Castor. Ihm wird die kreative Energie, insbesondere die Kunst des Schreibens zugesprochen. Man erinnere sich, Jahrhunderte lang war Bagdad ein Hort der Gelehrsamkeit, an dem nicht nur unzählige wissenschaftliche Abhandlungen entstanden, sondern auch die Geschichten aus 1001 Nacht, ein Symbol für nie enden wollenden Erzählfluss. Auch wenn die Sammlung indische und persische Vorläufer hat, ist es doch die arabische, islamisierte Fassung aus Bagdad, diejenige, die heute immer noch im Gedächtnis geblieben ist. 5 Vivian Robson, Fixed Stars and Constellations in Astrology, 1923, S.196 33 Ein offensichtlicher Nachteil dieses Elektionshoroskopes ist, dass die von den Astrologen empfohlene Maxime für Städtegründungen, einen hellen Fixstern günstiger Natur auf dem Aszendenten zu plazieren, hier nicht berücksichtigt wurde. Jupiter als Herrscher von Haus IV auf dem AC ist sicher günstig für Größe und Autorität, aber es fehlt auf dem AC ein Fixstern als Faktor der Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit. Antares hätte man nicht wählen können, denn zum einen stand er damals noch nicht in Schütze, zum anderen würde sein exaktes Gegenüber, Aldebaran, die Feinde stärken, so dass sie nicht in Frage kamen. In Opposition zum Jupiter steht Mars ungebremst (egal ob in Haus VI oder VII je nach ACGrad) –und damit ist auch schon im Keim angelegt, dass Bagdad immer wieder Ziel verheerender Angriffe von außen sein wird. Man denke an den Mongolensturm 1258, die Eroberung durch die Perser 1508 und in jüngster Zeit die Verwicklungen in die beiden Golfkriege und die Angriffe der Amerikaner. Jupiter im doppelkörperlichen, beweglichen Zeichen Schütze garantiert, dass die Stadt nach jeder Zerstörung immer wieder aufgebaut wird. Nicht nur Staaten und Städte wurden aufgrund von astrologischen Berechnungen und Erwägungen gegründet, auch bei wichtigen Gebäuden wie etwa dem spanischen Königspalast Escorial, dem Petersdom im Rom oder baulicher Erweiterungen des Vatikans wurden Astrologen hinzugezogen, um einen günstigen Moment zur Grundsteinlegung zu ermitteln. Darüber dann mehr in Teil II in der nächsten Ausgabe des IFA Newsletters. © Anne C. Schneider Anne C. Schneider fand mit 9 Jahren autodidaktisch zur Astrologie, vertiefte später ihr Wissen an verschiedenen Londoner Astrologieeinrichtungen, legte 2007 an einer Astrologieschule in Delhi eine Prüfung in vedischer Astrologie ab und befasst sich seit mehr 25 Jahren intensiv mit klassischer Astrologie und ihren Quellen. 1999-2005 war sie 2. Vorsitzende des Dt. Astrologenverbandes (DAV) und 34 begründete 2000 die Sektion Mundanastrologie, die nach wie vor besteht und vielfältige Forschungsergebnisse erbracht hat. Hinweis: Am 28./29. Mai gibt Anne C. Schneider zusammen mit dem niederländischen Astrologen Oscar Hofman ein Seminar über Prognosetechniken nach Klassischen Methoden in Stuttgart. Darin werden auch die Fixsterne ausführlich behandelt. Nähere Informationen per Mail unter [email protected] Foto: Helga Sobek 115 Jahre alte Kastanie vor meinem Balkon im Mai Rosskastanie - Aesculus hippocastanum Andere Bezeichnungen sind: Drusenkesten, Foppkastanie, Gemeine Rosskastanie, Gichtbaum, Judenkest, Kastanie, Kestenbaum, Saukastanie, Vixirinde, Weiße Rosskastanie, Wilde Kastanie, Wilde Kestene, Zierkestenbaum, Kastandelbom, Kastanienbom, Kestebum, Kiestebum,Pferdekastanie, Vexierkastanie. Die Rosskastanie gehört zur Familie der Sapindaceae, den Seifenbaumgewächsen. Sie wird bis zu 35 m hoch und kann bis zu 300 Jahren alt werden. Der Baum bildet einen kurzen, vollholzigen Stamm mit runder und breiter Krone aus. Er hat ein flaches, weitreichendes und starkes Wurzelwerk. Die Rosskastanie wurde vermutlich von den Osmanen von Indien nach Südeuropa gebracht. Von der Balkanhalbinsel und Griechenland breitete sie sich in das restliche Europa aus. Ihr Name leitet sich aus einer Zeit ab, in der Pferde mit den Früchten gefüttert wurden. Auch heute werden die Kastanien an Rehe und Hirsche verfüttert. 35 2004 wurde die Rosskastanie zur Heilpflanze des Jahres gewählt, 2005 zum Baum des Jahres. Der sommergrüne Baum hat weiße oder rosafarbene Blüten mit gelben und rötlichen Farbtupfer. Die fünfzähligen Blüten sitzen in aufrecht stehenden Rispen zusammen. Solange sie befruchtungsfähig sind, haben sie einen gelben Fleck. Nur in dieser Phase produzieren sie einen zuckerreichen Nektar und bieten den Bienen damit üppige Nahrung. Nach dem Bestäuben färbt sich der Fleck rot. Die Rosskastanie blüht von April bis Juni. Ihre Kapselfrüchte reifen September und Oktober. Sie enthalten bis zu drei grosse braune, glänzende Samen, die Kastanien. Sie sind für Menschen ungenießbar. Die reifen Früchte fallen auf den Boden und die Kapseln platzen auf. Die Samen keimen im nächsten Jahr unterirdisch. Die Rosskastanie ist nicht mit der Edelkastanie verwandt, obwohl sich ihre Früchte, die Maronen, sehr ähneln. Die Rinde wird im März gesammelt. Wirkstoffe 36 Alantoin, Angelinsäure, Bitterstoffe, Cholin, Cumarine (Aesculin, Fraxin), Cyanidin, Flavonoide, Gerbstoffe (Gerbsäure), Kampferöl, Linolensäure, Saponine (Aescin) Heilwirkung verwendete Pflanzenteile: Früchte, Borke, Blüten, Blätter, Wurzel Extrakte aus Rosskastanien werden in Salben, Gels, Kapseln oder Tabletten gegen Beschwerden bei Venenschwäche und Krampfadern eingesetzt. Insbesondere der Wirkstoff Aescin sowie die Gerbstoffe dichten die Gefäßwände ab und verhindern Wasseransammlungen im Gewebe. Außerdem fördern sie den Blutfluss, kräftigen die Venen und hemmen Entzündungen. Die Samen werden gekocht und ihr Extrakt kann als Spülung, Fußbad oder Umschlag gegen geschwollene Beine oder Arme verwendet werden. Anwendung in der klassischen Homöopathie Die klassische Homöopathie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Substanzen zu Hochpotenzen verarbeitet und als Globuli oder in Tropfenform verabreicht. Hochpotenzen erreichen die seelisch geistige Ebene. Je höher die Potenz, umso höher die Schwingung und seelisch - geistige Wirkebene. Die Wirkung von Hochpotenzen ist wesentlich tiefer und nachhaltiger als die der Niedrigpotenzen. Sie eignen sich für eine aufdeckende, ganzheitliche Therapie. Bei Anamnese und Entscheidung für ein Mittel hat die seelisch-geistige Ebene der Patienten Vorrang. Leitsymptome • Hämorrhoiden • Die Schmerzen strahlen zur Lende und zu den Hüften aus, besonders in die Iliosakralgegend hinein. • Scharfe Schmerzen, die vom Rektum in den Rücken hinein aufwärts schießen. • Hämorrhoiden in Verbindung mit Rückenschmerz Anwendung in der Bachblütentherapie In der Therapie nach Dr. Edward Bach wird die Blüte der Rosskastanie als Gedankenblüte bezeichnet. Sie wird für geistige Ruhe und gedankliche Klarheit eingesetzt; „Vom Mental-Karussell zur inneren Ruhe.“ Die White-Chestnut-Kraftformel: Ich fühle die Stille. Ich fühle mich klar. Ich lenke mein Denken. Astrologische Zuordnungen Die Blütenessenz wird aus den Knospen gewonnen. Analog zur runden Krone der Kastanie versteht sich unser Kopf. Hier sorgt die Essenz für geistige Klarheit (Uranus/Wassermann) und Konzentrationsfähigkeit (Merkur/Saturn). Der Baum nimmt mit seinem Wurzelwerk Wasser auf und zieht es durch sein Kapillarsystem hoch bis zu seiner Krone. Wenn der Sog unterbrochen wird, gelangt Luft in die Kapillaren und es kommt zur Embolie. Ich spreche hier noch immer von einem Baum. Diese Begriffe kommen uns bekannt vor, denn sie sind auf das menschliche Gefäßsystem übertragbar. In diesem Bereich sorgen die Extrakte der Kastanie vor allem für Stärkung und einen besseren Fluss.Die Stelle, an der sich der Baum mit seinem Wurzelwerk im Boden verankert, entspricht bei uns Menschen dem Kreuz- und Steißbein (Wurzel- und Sakralchakra) - ein Wirkfeld des Zeichens Skorpion. Bei Verreibungen und Prüfungen von homöopathischen Arzneien aus Substanzen von Bäumen konnte ich in der Vergangenheit wiederholt eine Wirkung genau auf diesen Bereich unserer Wirbelsäule beobachten, ob es sich um Hämorrhoiden handelt oder auch um Steißbein- oder Analfisteln. Das menschliche Gefäßsystem besteht aus Arterien, Venen und Lymphe. 37 Die Arterien führen vom Herz aus in die Peripherie des Körpers und versorgen den Organismus mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. Hier steigern die Extrakte der Kastanie den Blutfluss. Menschen, die bereits blutverdünnende Medikamente einnehmen, um Embolien zu vermeiden, sollten aus diesem Grund die Einnahme von Kastanienextrakten mit ihrem Arzt abstimmen. Die Venen führen sauerstoffarmes Blut aus der Peripherie zum Herzen zurück. In diesen Gefäßen können sich Thromben bilden. Wenn sich Thromben lösen, gelangen sie mit dem Venenblut zur Lunge und können dort eine Embolie auslösen. Im gesamten Venensystem können sich Varizen, sogenannte Krampfadern bilden; von den Beinvenen über die Ausscheidungs und Fortpflanzungsorgane bis hoch zur Speiseröhre. Hier finden die Extrakte der Kastanie Anwendung. Die Erhöhung des Tonus in der Muskulatur ordne ich Mars bzw Widder zu, die Stärkung der Gefäßwände dem Archetypen Stier. Astrologische Zuordnungen Die Extrakte von Blüten, Rinde und Samen der Kastanie finden in den Naturverfahren Anwendung. Ihre Wirkung erstreckt sich auf den menschlichen Organismus von Kopf bis Fuß. Die Blütenessenz wirkt im Bereich des Kopfes auf das zentrale Nervensystem. Der Wirkstoff Aescin stärkt die Venen und beugt durch Förderung des Blutflusses Thrombosen und Embolien vor. Atmung Das sauerstoffarme Venenblut fließt in das rechte Herz, von dort aus zur Lunge. Durch die Atmung findet ein Austausch von CO² und O² statt. Wir atmen Sauerstoff ein und geben Kohlendioxid mit dem Ausatmen ab. Das mit Sauerstoff angereicherte Blut fließt von der Lunge in das linke Herz und wird von dort in die Peripherie gepumpt. Wälder werden als die grüne Lunge unserer Erde bezeichnet. Über Chlorophyll, den grünen Farbstoff in den Blättern, läuft die so genannte Photosynthese ab. Bei diesem biochemischen Vorgang bauen die Blätter Kohlendioxid ab und setzen Sauerstoff frei. Die nötige Energie kommt dabei von der Sonne Quellen: • Handbuch der Leit- und Bestätigungssymptome, Roger Morrison, ISBN 9783980194556 • Institut für Bachblütentherapie Mechthild Scheffer © Heide Trautmann, Blieskastel, 7. Mai 2016 38 Die Autorin Heide Trautmann Seit 1982 Ausbildung in klassischer Astrologie auf psychologischer Grundlage und Astromedizin. Seit 1989 Ausbildung in klassischer Homöopathie. Seit 1996 als Heilpraktikerin tätig. Ihr Beratungs- und Dozentenschwerpunkt liegt in der Synthese von Astromedizin und klassischer Homöopathie. So leitet sie seit 1999 eine Fachausbildung „Astromedizin für medizinisch interessierte Astrologen und astrologisch interessierte Therapeuten.“ Ausbildung Astromedizin online: www.sofengo.de/academy/heide.trautmann www.astromedizin.info www.astromedizin.blogspot.de Dr. Christoph Schubert-Weller Gedanken zu dem Fixstern Algol (Ende Stier) und eine Konjunktion mit dem Glückspunkt und Konjunktion Venus im radix a) b) c) d) e) Bei Fixsternen untersucht man NUR die Konjunktionen, Orbis bis zu 3 Grad. Hier mit Venus Konjunktion ALGOL im Orbis von 1 Grad ist der Fixstern also zu berücksichtigen. Konjunktionen von Fixsternen mit "sensitiven Punkten" (Pars Fortunae ist ein solcher sensitiver Punkt) würde ich unberücksichtigt lassen. Ich deute den Glückspunkt nicht im Sinn eines womöglich äußeren Glücks, sondern als "Einklang mit sich selbst". Die beiden Lichter werden über den AC aufeinander bezogen: Geist (Sonne) und Gemüt (Mond) harmonieren. Natürlich darf man in dem betreffenden Horoskop Glückspunkt Konj. Venus deuten - der Horoskopeigner ist vorwiegend in Bezug auf Venus-Themen (Sinnlichkeit, Eros) mit sich im Einklang. Nun kommt es für Venus Konjunktion ALGOL darauf an, ob die Venus ihrerseits durch sonstige Aspekte begünstigt (Trigone, Sextile, Konjunktionen mit Wohltätern) oder belastet (Quadrate, Oppositionen, Konjunktionen mit Übeltätern) ist. Wenn Venus günstig gestellt ist, dürfte ein wirklich negativer Einfluss von ALGOL eher nur schwach zu spüren sein. Aber es bleibt ein Gefühl der Belastetheit, ein Motiv "eigener innerer Dämonen" oder das Motiv einer Auseinandersetzung mit den moralischen Schrecknissen von ALGOL. Die reichlich vorhandene Horrorliteratur zu ALGOL muss ich hier ja wahrscheinlich nicht nochmal wiederholen. Stärker dürfte eine tatsächliche Belastung wiegen, sofern Venus in Spannungsaspekt(en) steht. Übrigens, die kleinen Aspekte bleiben unberücksichtigt, es dreht sich nur um die ptolemäischen Hauptaspekte!) Wie stets: Die Sterne, auch die Fixsterne, machen geneigt. Aber sie zwingen nicht. Und das ist durchaus sehr tröstlich! © Dr. Christoph Schubert-Weller [email protected] 39 Das Pfingsfest Das Pfingstfest ist im Christlichen Jahreskalender das dritte große Hauptfest. Hier wird die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Jünger Christi nach dessen Himmelfahrt zelebriert. Pfingsten gilt als Tag der Gründung der Katholischen Kirche und beendet dann auch die österliche Zeit der Freude. Der Gründungsmythos bezieht sich auf den Bericht der Apostelgeschichte. Die Jünger Jesu Christi trafen sich dem Bericht zu Folge am 50. Tag nach Ostern in einem Haus zu einer Versammlung. Um die dritte Stunde des Tages empfingen sie die heilige Gabe vom Spiritus sancti, die sie befähigt, in anderen Sprachen zu sprechen. "Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen." Apostelgeschichte 2,1-4 Historisch gesehen war der 50.Tag nach Ostern der festliche Abschluss der Osterzeit. Zeitweilig setzte sich im ostsyrischen und palästinensischen Kirchenbereich der Kultus durch, an diesem Tag die Himmelfahrt Jesu zu betonen. In Jerusalem wurde unterdessen beides, die Auferstehung als auch die Geistsendung, zelebriert, so dass immer zur dritten Stunde des Tages zu Pfingsten ein Gedenkgottesdienst für die Ausgießung des Geistes stattfand. Gegen Nachmittag wurde nach dem gemeinsamen Zug zur Himmelfahrtskirche der Bericht von der Himmelfahrt Jesu gelesen. Im spätantiken ausgehenden 4. Jahrhundert dominierte allerdings die Vorstellung vom eigenständigen Charakter des Festes. Von nun an stand die Sendung des Heiligen Geistes im Zentrum des Pfingstfestes. Nach der Neuordnung des Kirchenjahres in der Katholischen Kirche endet jetzt die Osterzeit mit dem Pfingstsonntag. Am Montag nach Pfingsten beginnt das neue Kirchenjahr bzw. die neue Zeit im Jahreskreis. Das Pfingstfest hat nicht die Popularität erlangt wie das Weihnachts- oder das Osterfest. Dies scheint direkt damit zusammenzuhängen, dass der geistesgeschichtliche bzw. der historische Hintergrund nur schwer verständlich zu machen ist. Literatur: Karl Heinz Bieritz: Das Kirchenjahr. Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte und Gegenwart; Berlin 1986; S. 136 ff. Ausschüttung des hl. Geistes 40 aus München In diesem Jahr wird Fronleichnam am 26.05.2016 gefeiert. Was bedeutet Fronleichnam? Fronleichnam ist einer der wichtigsten katholischen Feiertage im Jahr. Er wird alljährlich am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag, dem Sonntag nach Pfingsten gefeiert. Abhängig von den Osterfeiertagen, fällt er zwischen den 21. Mai und den 24. Juni. Das Fest hat wohl den merkwürdigsten Namen aller kirchlichen Festtage. Woher kommt der Name? Das Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen. Es setzt sich zusammen aus vron (Herr) und lichnam (Leib) Leib des Herrn, Im Gegensatz zur modernen Bedeutung entspricht Lichnam nicht dem toten, sondern ganz im Gegenteil, dem lebenden Leib. So bedeutet Fronleichnam so viel wie Fest des Leibes Christi (lateinisch: festum corporis Christi, corpus domini). Was wird gefeiert? An diesem Tag wird das Hochfest des Leibes und Blutes Christi gefeiert. Es hängt eng mit dem letzten Abendmahl zusammen, bei dem Jesus seinen Jüngern, nach der katholischen Glaubenslehre, den lebendigen Leib des Herren (so auch die Übersetzung des Wortes "Fronleichnam") in Form des Brotes (Hostie) und des Weines übergeben hat. Das Brot symbolisierte den Leib, der Wein das Blut. Die Katholiken erinnern also an Fronleichnam an die Anwesenheit Jesu in Gestalt von Brot und Wein bei jeder Messe. Wie entstand der Feiertag? Die Augustinernonne Juliana von Lüttich sah im Jahr 1209 mehrmals eine Vision: ihr erschien eine Mondscheibe mit einem schwarzen Fleck. Christus soll ihr offenbart haben, dass der Mond das Kirchenjahr symbolisierte und der Fleck ein fehlendes Fest zu Ehren des Altsakraments. 1246 wurde das Fest im Bistum Lüttich eingeführt. Papst Urban IV erklärte im Jahr 1264 Fronleichnam zum allgemeinen kirchlichen Fest und 1317 wurde das Fest unter Papst Johannes XXII (1316 1334) endgültig weltweit angeordnet. Früher entstanden im Zusammenhang mit diesem Fest auch Fronleichnamsspiele und noch heute gibt es in katholischen Gegenden Fronleichnamsprozessionen. Heute ist Fronleichnam nicht mehr überall Feiertag. In Österreich ist der Tag noch für alle frei, in der Schweiz und in Deutschland ist die Regelung regional veschieden. In Deutschland ist Fronleichnam ein Feiertag in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. In Sachsen nur in einigen, bestimmten Gemeinden im Landkreis Bautzen und im Westlausitzkreis und in Thüringen nur in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung. aus dem Archiv WAS IST WAS 41 Fronleichnam wird am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest begangen (am 60. Tag nach dem Ostersonntag) und fällt somit frühestens auf den 21. Mai und spätestens auf den 24. Juni. Der Donnerstag als Festtermin steht in enger Verbindung zum Gründonnerstag und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst beim letzten Abendmahl. Wegen des stillen Charakters der Karwoche erlaubt der Gründonnerstag keine prunkvolle Entfaltung der Festlichkeit. Aus diesem Grund wurde das Fest Fronleichnam bei seiner Einführung auf den ersten Donnerstag nach der Oktav des Pfingstfestes gelegt. In Ländern, in denen Fronleichnam kein gesetzlicher Feiertag ist, kann das Hochfest auch am darauffolgenden Sonntag gefeiert werden.[2] Der wichtigste Teil des Fronleichnamsfestes ist die heilige Messe, deren liturgische Texte sich auf das Geheimnis der Eucharistie beziehen. Vielerorts wird dieser Gottesdienst im Freien, etwa auf öffentlichen Plätzen gefeiert. Geschichte Fronleichnamsprozession in Bad Hofgastein, Adolph Menzel, 1880 Fronleichnamsprozession auf dem heutigen Bebelplatz in Berlin, 1928 Das Fest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie wurde erstmals 1246 im Bistum Lüttich gefeiert und 1264 von Papst Urban IV. durch die Bulle Transiturus de hoc mundo zum Fest der Gesamtkirche erhoben. Auslöser dieser Entscheidung war das Blutwunder von Bolsena, das im Jahre 1263 von ihm als echtes Wunder anerkannt wurde. Unter anderem schrieb Urban IV.: „Wir haben es daher, um den wahren Glauben zu stärken und zu erhöhen, für recht und billig gehalten, zu verordnen, dass außer dem täglichen Andenken, das die Kirche diesem heiligen Sakrament bezeigt, alle Jahre auf einen gewissen Tag noch ein besonderes Fest, nämlich auf den fünften Wochentag nach der Pfingstoktav, gefeiert werde, an welchem Tag das fromme Volk sich beeifern wird, in großer Menge in unsere Kirchen zu eilen, wo von den Geistlichen und Laien voll heiliger Freude Lobgesänge erschallen“.[5] Die Anregung zu der Schaffung dieses Festes geht auf eine Vision der heiligen Juliana von Lüttich, einer Augustinerchorfrau, im Jahre 1209 zurück. Diese berichtete, sie habe in einer Vision den Mond gesehen, der an einer Stelle verdunkelt war. Christus habe ihr erklärt, dass der Mond das Kirchenjahr bedeute, der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes des Altarssakraments. Das mit der Bulle Transiturus de hoc mundo in der lateinischen Kirche eingeführte Fest war das erste, das von einem Papst in den liturgischen Kalender der Gesamtkirche aufgenommen wurde. Das vierte Laterankonzil hatte 1215 die Wandlung der eucharistischen Gestalten mit der Transsubstantiationslehre präzisiert und zum Dogma erhoben. Die katholische Kirche lehrt, dass in der 42 heiligen Messe die eucharistischen Gestalten durch die Wandlung wahrhaft zum Leib und Blut Christi werden und Christus darin gegenwärtig ist und bleibt. Die erste Sakramentsprozession in Bayern fand 1273 in Benediktbeuern statt, in Köln wurde das Fest erstmals 1279 mit einer Prozession begangen. Ihren Höhepunkt an festlicher Gestaltung erreichte die Fronleichnamsprozession im 17. und 18. Jahrhundert. In München zog die Prozession zwischen den Stadtmauern hin, und die vier Evangelien wurden an den vier Stadttoren Schwabinger Tor, Isartor, Sendlinger Tor und Karlstor verlesen. Die Reformation stand dem Fronleichnamsfest ablehnend gegenüber, da es sich biblisch nicht begründen lasse. Martin Luther: „Ich bin keinem Fest mehr feind ... als diesem. Denn es ist das allerschändlichste Fest. An keinem Fest wird Gott und sein Christus mehr gelästert, denn an diesem Tage und sonderlich mit der Prozession. Denn da tut man alle Schmach dem heiligen Sakrament, dass man’s nur zum Schauspiel umträgt und eitel Abgötterei damit treibet. Es streitet mit seiner Schmink und erdicht’en Heiligkeit wider Christi Ordnung und Einsetzung. Denn er es nicht befohlen hat also umherumtragen. Darum hütet euch vor solchem Gottesdienst!“[6] Das Konzil von Trient (1545–1563) bestätigte das Fronleichnamsfest und wertete es gleichsam zu einer gegenreformatorischen Demonstration auf. Es erklärte: „Außerdem erklärt der heilige Kirchenrat, es sei eine vorzügliche fromme und erbauliche Sitte …, daß alle Jahr dieses erhabene und ehrwürdige Sakrament … durch die Straßen und öffentlichen Plätze herumgetragen werde.“ – Hans Grassl, Alfons Beckenbauer[7] Als Reaktion darauf wurde es in manchen gemischt-konfessionellen Gebieten (etwa der Schweiz) üblich, dass die protestantischen Bauern als Provokation den Mist gerade an Fronleichnam auf die Felder ausbrachten; die katholischen Bauern antworteten dann am Karfreitag mit gleicher Münze. Das Zeitalter der Aufklärung brachte erneut Kritik an der Fronleichnamsprozession. Kritisiert wurde unter anderem das massenhafte Abholzen von Birken und Abbrechen von Reisern derselben, das Abschießen von Salven und der nun als unziemlich empfundene Pomp. Im Kurfürstentum Bayern wurden 1781 Maskierungen und lebende Bilder bei Fronleichnamsprozessionen verboten, wenig später untersagte man das Schießen. 1803 untersagte man Pferdeumritte, das Aufstellen von Bäumchen und das Anlegen von Blumenteppichen.[8] In Landshut nahm die dortige besonders prunkvolle Fronleichnamsprozession 1807 ein jähes Ende. In einem königlichen Befehl wurde die bisherige Praxis, wonach neun geharnischte Männer auf geharnischten Pferden die Prozession eröffneten und 24 Spanier (Höflinge) und zwölf Edelknaben das Allerheiligste begleiteten, ausdrücklich verboten, da dies die „reine Jesusreligion“ entehre. Nur die drei Geharnischten, die das Stadtwappen symbolisierten, durften bleiben.[9] 1959 erklärte die römische Ritenkongregation: Die Fronleichnamsprozession ist keine Liturgie, sondern sie fällt als fromme Übung in die Zuständigkeit der Bischöfe. teilweise aus Wikipedia Helga Sobek 43 Quelle unbekannt Inhaltsverzeichnis Seite 2 3 5 9 13 14 18 25 27 28 31 35 39 40 41 44 Dr. Christoph Schubert-Weller: Domizil, Erhöhung, und Fall - Fortsetzung Krebs Helga Sobek: Edelsteine für den Krebs Dr. Reinhold Müller: Halbsummen - die innere Synthese Wilfried Schütz: Gefesselte Lust - Warum Lilith dagegen aufbegehrt Helga Sobek: Charaktereigenschaften der Zwillinge und ihre Edelsteine Heide Trautmann: Astromedizin - Zwillinge Bernhard Rindgen: Lilith und Priapus astrowiki: Priapus, Lilith - Abbildungen Link zu Bernhard Firgaus Recherche über Zugunglück Bad Aibling im Febr. 2016 Rolf Liefeld: Wolfgang Rademann Anne C. Schneider: Fixsterne Teil I Heide Trautmann: Rosskastanie Dr. Christoph Schubert-Weller: Fixstern Algol Helga Sobek: Das Pfingstfest Helga Sobek: Fronleichnam Inhalt und Impressum Herzlichen Dank an alle, die an diesem schönen IFA-newsletter Nr. 7 mitgearbeitet haben. Helga Sobek, Düsseldorf - 10.05.2016 Sie können meine newsletter (pdf) komplett ohne Nachfrage gern weitersenden - Auszugsweise nur auf Anfrage an mich. Jeder Artikel-Verfasser ist für seinen Inhalt des von mir vorgegebenen Themas selbst verantwortlich. Ich werde keinesfalls den Inhalt verändern. Fotos, Artikel ohne angegebenen Namen sind von Helga Sobek. Wer aus dem IFA-Astrologie-Kreis dazu per email: [email protected] astrologisch etwas beisteuern möchte? Bei Fragen, Wünschen, Lob oder Beschwerden einfach schreiben an [email protected] Newsletter Nr. 8 erscheint nach der speyer-Tagung (Juni) - ca. Ende Juli .2016 - Redaktionsschluss dazu 20.07.2016. Falls Links nicht durch anklicken geöffnet werden können, dann bitte über die Tastatur eingeben mit kopieren. Helga Sobek 44