Theorie und Praxis der Planetenbilder von Bernd Westphal Teil 1 Wie kann es sein, dass Astrologie funktioniert? Es gibt viele verschiedene Theorien darüber warum Astrologie funktioniert, manche gar mit physikalischen Vorstellungen, wie etwa von Magnetfeldern. Das Physikalische kann es nicht sein, weil die physikalischen Kräfte in ihren Proportionen zu den von Astrologen verwendeten Gewichtungen nicht passen. Der gravitatorische und magnetische Eindruck den Pluto zum Beispiel auf die Erde macht, ist so gering, gegen über von Sonne oder Mond, dass der astrologische Wert des Pluto nicht daraus abgeleitet werden kann. Physikalisch gesehen ist Astrologie also Quatsch. Das stimmt natürlich nur unter diesen Gesichtspunkt. Für jemanden, der sich auf die Astrologie eingelassen und ein wenig Erfahrung damit gewonnen hat, ist es ganz anders. Der Schlüssel für das Verständnis, warum Astrologie doch funktioniert liegt in unserem eigenen Bewusstsein: Unser Bewusstsein kann etwas verstehen. In unseren Bewußtsein kommen auch Außenwelt und inneres Erleben zusammen. Wie und wo die Welt existiert läßt sich nicht beweisen (Schopenhauer), doch sicher ist, dass wir Bewusstsein haben, sonst könnte dies keiner lesen. In einem Teil unseres Unbewußten, gibt es eine Abteilung, die die Informationen der Sinne zu einer für uns erfahrbaren, einer dingvollen Welt zusammen setzt. So erhalten wir eine sinnvolle, in Teilen verstehbare und interpretierbare Welt, die wir Realität nennen. Buddhisten nennen dies den sechsten Sinn (aus der Nidana Lehre ). Aufgrund der gleichartigen biologischen Grundlage unserer Körper ist der Zusammensetzungsprozeß, bei uns so ähnlich, das wir einander wahrnehmen und mit einander sozial interagieren können. Ab Anfang unseres Lebens brauchten wir ja auch ein paar Jahre,um unsere Welt zu erlernen. Kollektiv haben wir, die zuerst tierhafte Wahrnehmung der Welt , verfeinert. Wir haben unterscheiden, sprechen, lesen, schreiben und rechnen entwickelt und darüber hinaus die Fähigkeit zur Analyse und gedanklichen Reflexion der Abstraktionen gewonnen. Dies alles greift nur einen kleinen Teil unseres Bewusstseins, denn da ist noch mehr, tiefer und höher und auch feiner. Dass unsere Sinne in ihrer Beschränktheit nur einen kleinen Teil, dessen was immer da ist, enthüllen ist sicher der Grund dafür, das wir 'das Ding an sich' (Kant) nicht erkennen können. Wir können aber Baupläne zeichnen und lesen, wir können mit Symbolen arbeiten und wir können auch ein Horoskop für ein Ereignis, oder etwas anderes, erstellen. In diesen Tagen ist es ganz leicht, man braucht nur die richtigen Daten in ein Programm eingeben und schon erscheint das Horoskop auf dem Computerdisplay. Was wir zu sehen bekommen ist abhängig von unseren Wünschen und Vorgaben, doch die astronomischen Werte sind objektiv richtig. Planet Merkur stand tatsächlich zu der und der Zeit an dem Ort an der Stelle des Himmels, wo er eingezeichnet ist. In der Zeichnung finden wir zumeist Symbole für die Planeten und anderes niedergelegt. Wir interpretieren die Stellungen der Planeten (Lichter) nach ihren Stand in Zeichen, Haus, ihren Würden die gegenseitigen Anblicke, den Aspekten und Planetenbildern und mehr und versuchen dieses mit dem Ereignis zu synchronisieren. Mit Recht, denn der Himmel gehört ja tatsächlich zum Ereignis dazu. Das Ereignis hat in ihm statt gefunden. So und so standen die Planeten an der Ekliptik, wie dargestellt, als es geschah. Das Himmelsbild und das Ereignis zusammengehören und stimmig mit einander sind, ist kollektive Erfahrung der Menschheit seit Jahrtausenden. Dass, was wir im Horoskopzeichnung sehen ist Information, das Futter, welches unseren Geist beflügelt und uns anregt der Sache Sinn zu verleihen. Das Schöne an Information ist, dass es nicht auf die physikalische Stärke der Information ankommt um sie erkennen zu können. Eine Nachricht von BBC Kurzwelle ist für alle gleich, egal, ob schwach in Australien empfangen, oder stark in der Nachbarschaft des Senders. Die Qualität, der Inhalt der Nachricht zählt, nicht so sehr die Art der Übertragung. Immerhin sind die Werte der Faktoren in den Horoskopdarstellungen an die Lichtgeschwindigkeit gebunden, sonst würden die Fixsterne nicht stimmen. Heute sieht man in der westlichen Astrologie zu meist kreisrunde Zeichnungen mit den Planeten und Hausspitzen im tropischen Tierkreis. Der Tierkreis ist ein seltsames Ding: Er ist der Großkreis der Ekliptik im Himmelsglobus, ein Sinnbild der Sonnenbahn wie sie von der Erde aus gesehen wird. Er enthält die Unterteilung in Tierzeichen und weitere verschiedene Unterteilungen. Auch schon vergangene Konstellationen scheint er noch zu kennen, seine einzelnen Grade habe Bilder und Zuordnungen der verschiedensten Art. In ihm finden die Planeten ihren Platz und werden Häusersysteme eingetragen. Eine andere Eigenschaft des Tierkreise ist, das er wie ein Spiegel wirkt. Astrowiki zählt 6 Spiegelachsen im Tierkreis auf (http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Spiegelachse). Die Spiegelpunkte um die Kardinalachsen, die Antiszien sind beliebtes Arbweitsmittel. Auch die arabischen Lote, wie etwa der berühmten Glückspunkt, dessen Herkunft in der Antike liegt, lassen sich als Spiegelung um eine Achse im Tierkreis darstellen. Glückspunkt Nachts Also, gespiegelt wird im Tierkreis schon sehr lange. Wenden wir das Prinzip der Spiegelung mit einen beliebigen Planeten am Tierkreis einmal an und schauen was wir heraus finden können. Ein Planet als Kugelstrahler von Information am Tierkreis. Wir sehen , das unser Faktor jeden Grad des (Tier) Kreises anblickt (bestrahlt). Lassen wir die auftreffenden Strahlen nach dem optischen Prinzip von Einfallswinkel = Ausfallwinkel sich brechen, spiegeln. Um besser sehen zu können, sind die gespiegelten Strahlen hier rot gefärbt. Ola, eine Kardioide ist entstanden.( http://de.wikipedia.org/wiki/Kardioide, auch: http://www.spektrum.de/KaustikAnim/ani.htm#cre ) Die dritte Spiegelung, in der die Punkte der 2. Spieglung die Ausgangspunkte bilden, ist grün gefärbt. Wieder eine neue Kardioide, über die erste gezeichnet, diesmal etwas kleiner. Die nächsten Spiegelungen erfolgen anlog. Hier die 12 . Spiegelung, alles in Gelb. Wie wir sehen ist Information des Planeten von jeden Grad des Tierkreise aus zu sehen und der Planet schaut im Kreis jeden Grad an. Das sagt uns noch nichts darüber, wo oder wie nun unser Planet in eine Wirksamkeit kommt. Aber hübsch und überraschend sind die Kardioiden schon. Lösen wir nun die bisherige globale Betrachtung in Einzelschritte auf. Hier haben wir den Strahl der 25° von seiner Quelle auf den Tierkreis trifft, 12 mal weiter gespiegelt. Wie ein Stein der geschickt geworfe,n viele male auf die Wasseroberfläche trifft, bevor er Kraft verliert und versinkt. Hier der Strahl, der 30° von seiner Quelle auftrifft. Wir sehen ein perfektes regelmäßiges Polygon, ein Zwölfeck. Das Wesentliche dabei ist, dass der Ausgangsstrahl zu seiner Quelle mit der zwölfmaligen Spieglung in sich zurück gekehrt ist und mit sich selbst in Resonanz kommt. Der Strahl, wird weiter laufen und ist in einen ewigen Kreislauf eingetreten. Die Information des Planeten zirkuliert so im Kreis. Das gilt auch für alle anderen regelmäßigen Polygone, die man in einen Kreis einschreiben kann. Das Neuneck bei 40° Das Sechseck bei 60°. Wird der 360° Kreis durch eine Zahl so geteilt, dass das Ergebnis ganzzahlig ist , kein Rest hinter dem Komma steht, ergibt die Zahl der Ecken eines solchen Resonanzpolygons, die Teilerzahl, den Teiler. Diese Zahl bestimmt also um was für ein Polygon es sich handelt. Jeder Faktor am Tierkreis trägt also inhärent alle möglichen regelmäßigen Polygone in sich. Haben nun zwei Faktoren einen Abstand zueinander der einer der möglichen 360/ Teiler entspricht, so überlagern sich ihre Polygone und an den gemeinsamen Eckpunkten verschmelzen die Informationen beider zu einer neuen gemeinsamen Qualität. Das ist es, was in der Astrologie als Aspekt verstanden wird und die gleich schwingenden Resonanzpolygone sind der Grund für die Wirksamkeit, oder der Erscheinung in unserer Welt. Ende 1. Teil