Freie Wähler Markt Eggolsheim e.V. Energiewende fordert Opfer und verpflichtet zum Umdenken!“ Freie Wähler wären bei der Aufnahme einer Vorrangfläche in den Regionalplan Oberfranken-West kompromissbereit Die Ansiedelung von Windkraftanlagen (WKA) ist gerade in Zeiten der Energiewende ein heiß diskutiertes Thema. „Haben sich hier die Freien Wähler in Eggolsheim noch vor einigen Jahren klar gegen den Bau eines Bürgerwindrades auf der „Langen Meile“ positioniert, so müssen in der Zeit nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima doch viele der damaligen Gründe überdacht werden“, führt die Vorsitzende Irmgard Heckmann aus und ergänzt: „Beispielsweise dürfen heute rein ästhetische Gründe eigentlich keine Bedeutung auf eine Entscheidung haben.“ Die Förderung von regenerativen Energien ist mittlerweile ein unumgänglicher Baustein der Energiewende, den nur mit der entsprechenden Vielzahl an Anlagen und Einrichtungen im regenerativen Bereich können wir es überhaupt schaffen, die Atomkraft zu kompensieren. „Das die Energiewende vorangebracht werden muss, ist für uns Freie Wähler unumgänglich, jedoch nicht um jeden Preis und auf keinen Fall gegen den mehrheitlichen Willen betroffener Anwohner und schon gar nicht auf Kosten der Gesundheit unserer Bürger“, wie Heckmann betont. Nachdem die politischen Vertreter aus Tiefenstürmig und Drügendorf deutlich gemacht haben, dass sich lediglich ein Bürger massiv gegen die Aufnahme der Vorrangfläche in der Flur Tiefenstürmig eingesetzt hat und die Nachbargemeinde Unterleinleiter direkt neben der bei uns vorgesehenen Fläche die Aufnahme beantragen wird, müssen wir als politisch Verantwortliche das Beste für unsere Gemeindebürger herausholen. Hier ist es aus Sicht von Marktgemeinderat Matthias Meurers zwingend erforderlich, auf die Ansiedlung von WKA auf den anderen Gebieten Einfluss zu nehmen. Meurers führt an, dass dies nur erreicht werden kann, wenn eine Zusammenarbeit der Gemeinden Heiligenstadt (in Kalteneggolsfeld werden einige Privatleute eine Aufnahme beantragen), Unterleinleiter und Eggolsheim erfolgt, deren Gremien intensiv kooperieren und somit eine strukturierte Entwicklung der Flächen ermöglicht wird. Nur so kann ein Wildwuchs von Anlagen verhindert werden, insbesondere wegen der baurechtlichen Privilegierung der WKA. Freie Wähler Markt Eggolsheim e.V. Darüber hinaus ist es uns als Freie Wähler besonders wichtig, dass man die Anlagen nicht näher als 1.000 Meter an eine Wohnbebauung heran bringt. Geräuschemissionen und Schattenwurf dürfen zu keiner Beeinträchtigung unserer Bürger führen. Zwar werden zurzeit noch Abstandsflächen von 1.000 Metern zugesagt, aber was folgt, wenn die angestrebten 1.500 WKA in Bayern nicht erreicht werden? Durch eine klare Aussage der Marktgemeinde im Antrag zur Aufnahme könnte man diese Voraussetzung als Bedingung verankern und dadurch seine Bürger schützen. Nachdem wir den Bau von WKA im Grenzbereich von Heiligenstadt und Tiefenstürmig zu erwarten haben und wir auch einer evtl. „Verspargelung“ mit Windrädern in unserem Markt entgegentreten müssen, müssen wir die Verantwortung für unsere Bürgerschaft übernehmen und mit all unseren Mitteln auf einen maßvollen und für alle Beteiligten tragbaren Ausbau der Windenergie in unserem Gebiet hinarbeiten. (RzU) Die Vorstandschaft der Freien Wähler Markt Eggolsheim e.V.