Veränderung der Sternbilder im Verlauf großer Zeiträume Bild 1: Löwe Das Sternbild Löwe vor 100.000 Jahren (gelb) im Vergleich zum Heutigen Sternbild (weiß) -1- Inhaltsverzeichnis: Seite: 1. Einführung………………………………………………………………............. 3 2. Bestimmung der Sternpositionsänderung durch Satelliten………………… 4 2.1. Geschichte des Hipparcos (High Precision Parallax Collecting Satellite)... 4 2.2. Bedeutung für die Astronomie…………………………………………........... 4 2.3. Hipparcos – Catalog……………………………………………………………. 5 3. Übertragen 3-dimensionaler Daten in ein winkeltreues Koordinatensystem – die Mercatorprojektion …………………………... 5 4. Entstehung der Simulationen………………………………………………….. 6 4.1. Übertragung der Daten und deren Verarbeitung in der Exceltabelle………. 6 4.2. Entstehung der Simulation…………………………………………………….. 11 5. Polarstern………………………………………………………………………... 16 6. Sternbildveränderungen………………………………………………............. 16 7. Quellen.........................................................................................…........... 17 -2- 1. Einführung In einer Höhle bei Lascaux in Südwestfrankreich wurden 17.000 Jahre alte Darstellungen des damaligen Sternhimmels gefunden. Bereits vor 5000 Jahren zeichneten die Astronomen der Sumerer nachweislich Sternbilder und andere astronomische Vorkommnisse auf. Das alte China zeigte noch größeres Interesse an der Astronomie und legte schon damals die Dauer eines Jahres auf 365 Tage fest und zwar aufgrund der Sonnenbewegung in Bezug auf die Sternbewegung. Das Volk der Polynesier im Pazifik gebrauchte schon sehr früh die Astronomie zur Navigation zwischen ihren Inseln mithilfe der Sternbilder und den daraus resultierenden Kurssektoren. Man kann also sagen, dass für viele Kulturen der Erde die Sternbilder nicht nur im religiösen kultischen Sinn eine Rolle spielten, sondern auch in der Wissenschaft. Damals ging man davon aus, dass die Sterne fest am Gestirn verankert sind und somit Fixsterne sind. Erst später, im Jahre 1710, entdeckte Edmond Halley durch Vergleiche mit alten Sternaufzeichnungen die Eigenbewegung von Sternen und dadurch auch die Veränderung von Sternbildern. Da diese Bewegung jedoch sehr gering ausfällt, ist es fast nur mit modernen Satelliten möglich, diese Veränderung zu messen und auszuwerten.[1] Die Idee zu meiner Arbeit entstand vor einigen Jahren im Wahlkurs Astronomie, bei dem wir ein Projekt zur Veränderung von Sternbildern über lange Zeiträume begannen. Aus Zeitgründen schafften wir jedoch nur zu wenigen Sternbildern eine Darstellung des Zeitpunktes vor 100.000 Jahren und in 100.000 Jahren. Da mich diese Veränderung sehr interessierte, bekam ich die Möglichkeit im Zusammenhang mit meiner Seminararbeit das Projekt wieder aufzunehmen, zu verbessern und zu erweitern. Im Laufe meiner Arbeit werde ich mich näher mit der Veränderlichkeit von Sternbildern auch visuell auseinandersetzen und deren Veranschaulichung etwas genauer erklären. ___________________________ [1] Hierzu wurden folgende Quellen herangezogen: „Astronomie“, Parragon Books; „dtv - Atlas zur Astronomie“, dtv-Verlag; http://www-history.mcs.st-andrews.ac.uk/Biographies/Halley.html; School of Mathematics and Statistics, University of St. Andrews, Scotland -3- Dazu werde ich die Tierkreissternbilder, den Orion, den Großen Bären, den Schwan und den Herkules näher untersuchen und Simulationen dazu erstellen. Außerdem werde ich die Fragestellung bearbeiten, ob der für die Astronavigation auf der nördlichen Halbkugel wichtige Polarstern noch länger dafür zur Verfügung steht, oder ob er in einigen Jahrhunderten ausgedient hat. In meine Arbeit beziehe ich jedoch keine astronomischen Ereignisse in diesen 200.000 Jahren mit ein und auch keine gravitativen Wechselwirkungen zwischen den Sternen. 2. Bestimmung der Sternpositionsänderung durch Satelliten Satelliten erleichtern uns seit ihrem Bestehen das Leben durch bessere Kommunikationsmöglichkeiten, präzisere Wettervorhersagen oder genauere Navigation und vieles mehr. Auch die moderne Astronomie hat ihre Vorteile erkannt und zu Forschungszwecken wurden einige Satelliten ins All geschickt, wie z.B. das bekannte Hubble Space Telescop, das Herschel Space Observatory, welches die elektromagnetische Hintergrundstrahlung des Weltalls misst oder all die anderen Sonden, die zur Erkundung unserer Nachbarplaneten gebaut wurden.[2] 2.1 Geschichte des Hipparcos (High Precision Parallax Collecting Satellite) Der 1980 von der ESA bewilligte Satellit Hipparcos wurde 1989 von einer Ariane 4 Rakete in den Weltraum gebracht, um dort Positionen, Parallaxen und Bewegungen von Sternen sehr genau zu messen. 1993 wurde nach der erfolgreichen Mission der Betrieb dieses wegbereitenden Weltraumexperiments eingestellt.[2] 2.2 Bedeutung für die Astronomie Während seiner Betriebszeit hat Hipparcos 118.218 Sterne mit einer Genauigkeit von einer Milibogensekunde und 1.058.332 Sterne mit einer Genauigkeit von 25 Milibogensekunden vermessen und mit zusätzlichen zweifarbigen photometrischen Eigenschaften versehen. [2] ___________________________ [2] „The Hipparcos Space Astrometry Mission“ vom 01.09.2011; esa (european space agency:http://www.rssd.esa.int/index.php?project=HIPPARCOS&page=index; „Mission Summary“ vom 01.09.2011; esa (european space agency: http://www.rssd.esa.int/index.php?project=HIPPARCOS&page=background -4- 2.3 Hipparcos – und Tychokatalog Der Hipparcoskatalog und der Tychokatalog wurden im August 1996 fertig gestellt und nach einer Überprüfung 1997 veröffentlicht. Der im Februar 2000 veröffentlichte Tycho-2 Katalog umfasst im Gesamten die Positionen, Bewegungen, Helligkeiten und Farben von 2.539.913 Sternen und beinhaltet somit 99 % aller Sterne bis zur Größenordnung 11, was nahezu 100.000 mal schwächer als der hellste Stern Sirius ist.[2] 3. Übertragen 3-dimensionaler Daten in ein winkeltreues Koordinatensystem – die Mercatorprojektion Die Dank des Hipparcos Satelliten gesammelten, für drei Dimensionen gedachten Daten müssen nun so verändert werden, dass sie auch für zweidimensionale Karten benutzbar sind. Hierfür benutze ich die so genannte Mercatorprojektion, welche eine winkeltreue Zylinderprojektion ist, die jedoch weder flächentreu noch richtungstreu abbildet. Dies hat zur Folge, dass sie speziell in den nördlichen und südlichen Randbereichen flächenmäßig sehr verzerrt und damit z.B. Grönland fast gleich groß wie Afrika wirken lässt. Außerdem können der Nord- und Südpol nicht dargestellt werden, wodurch ich bei der späteren Simulation auch nicht den Kleinen Bären erstellen kann, da der Polarstern, welcher Teil des Sternbildes ist, fast am „Nordpol“ der Himmelskugel liegt. Diese Projektionsart stellt auch die Grundlage des UTM – Gitters, bzw. der Gauß – Krüger – Projektion dar und wird auch fast ausschließlich bei Straßenkarten und Atlanten genutzt. Entdeckt hat diese Projektion der von 1512 bis 1594 lebende Kartograph Gerhard Mercator, der damals zu den Besten seiner Zunft gehörte und weit über die Grenzen Mitteleuropas durch seine See-, wie auch Landkarten bekannt war. [3] ___________________________ [2] „The Hipparcos Space Astrometry Mission“ vom 01.09.2011; esa (european space agency:http://www.rssd.esa.int/index.php?project=HIPPARCOS&page=index; „Mission Summary“ vom 01.09.2011; esa (european space agency: http://www.rssd.esa.int/index.php?project=HIPPARCOS&page=background [3] „Mercatorkarte, Mercatorabbildung:“; Universität Leipzig; http://www.informatik.uni-leipzig.de/~sosna/karten/mercator1.html „Geoinformationssysteme I; Kapitel 4“; Universität Leipzig; http://dbs.uni-leipzig.de/file/gis1-08-k4.pdf „Gerardus Mercator 1512–1594“; Stadtmuseum Duisburg; http://stadtmuseum-duisburg.de/ -5- Die Formel der Mercatorprojektion lautet: 1 1 y = ln(tan( π + ϕ )) 4 2 wobei ij die geographische Breite, also in der Astronomie die Deklination darstellt und y den neu errechneten Breitengrad bezeichnet. Bei der geographische Länge, bzw. der Rekaszension gibt es keine Veränderung durch die Übertragung.[3] 4. Entstehung der Simulationen Die Veränderung von Sternbildern im Laufe der Zeit lässt sich am Besten mithilfe einer visuellen Simulation beantworten. Diese habe ich mit der, auch in der Schule verwendeten, dynamischen Geometriesoftware „Dyna Geo“ erstellt. Im Folgenden werde ich den hierfür nötigen Arbeitsprozess erläutern. Die Simulation stellt den Zeitbereich von vor 100.000 Jahren bis in 100.000 Jahre dar. 4.1 Übertragung der Daten und deren Verarbeitung in der Exeltabelle Aus der Astronomiesoftware Red Shift 4 werden Rektaszension, Deklination, Name und Bewegung in die Exceltabelle händisch übertragen. Alle Sterndaten sind vom 18.02.2011, da sich beim kontinuierlichen Fortlauf der Zeit die Koordinaten aufgrund ihrer Bewegung verändern würden und sie somit schwer nachzuprüfen wären. Die Geschwindigkeit der Sterne wird über die Zeit als konstant angenommen. ___________________________ [3] „Mercatorkarte, Mercatorabbildung:“; Universität Leipzig; http://www.informatik.uni-leipzig.de/~sosna/karten/mercator1.html „Geoinformationssysteme I; Kapitel 4“; Universität Leipzig;http://dbs.uni-leipzig.de/file/gis1-08-k4.pdf „Gerardus Mercator 1512–1594“; Stadtmuseum Duisburg;http://stadtmuseum-duisburg.de/ -6- Suchen der Daten: Bild 2: Objektinformationen 1 Bild 3: Objektinformationen 2 Eintragen der Daten: Bild 4: Exceltabelle 1 Umrechnung der Rektaszension in Gleitkommagradangaben: Als erstes musste ich die Koordinaten in die gleiche Einheit umrechnen, da die Rektaszension von 0 bis 24 Stunden angegeben wird (eine Stunde entspricht 15°), ich aber diese im Gradmaß benötige. α ((((Sekunden / 60) + Minuten) / 60) + Stunden) • 15 -7- Umrechnung der Deklination in Gleitkommagradangaben: Wenn Gradwert kleiner 0, dann Gradsekunde mal -1, sonst Gradsekunde. δ ((((WENN(Grad < 0;Gradsekunde • (-1);Gradsekunde) / 60) + WENN(Grad < 0; Gradminute • (-1); Gradminute)) / 60) + Grad) Wenn Gradwert kleiner 0, dann Gradminute mal -1, sonst Gradminute. Diese „Wenn“ - Konstruktion ist notwendig, da die Ergebnisse bei Koordinaten unterhalb des Himmelsäquators sonst verfälscht würden, da die Gradminute – und sekunde nach der Division zur Gradangabe summiert werden. Bei Werten über 0 wird nichts verändert („sonst Gradsekunde bzw. Gradminute“). Wenn die Koordinate zwischen -1° und 0 liegt, gilt diese nachfolgende Formel, da man in Exel nicht -0 schreiben kann, da ja die obige Formel nur die Gradangabe prüft und nicht die Gradminute und es sonst zu einer Ergebnisverfälschung kommen würde. Deshalb habe ich das nötige Minus vor die Gradminute gesetzt und bei diesen Sonderfällen die untere Formel benutzt. δ ((WENN(Gradminute < 0; Gradsekunde • (-1); Gradsekunde) / 60) + Gradminute) / 60 Bild 5: Exceltabelle 2 -8- Umrechnung von Millibogensekunden pro Jahr in Grad pro 100.000 Jahre: Die 3.600.000 Sekunden kommen dadurch zustande, da eine Millibogensekunde der 3,6 millionste Teil eines Grades ist. Milibogensekunden pro Jahr • 100.000 Jahre / 3.600.000 Sekunden Bild 6: Exceltabelle 3 Berechnen der Koordinaten in und vor 100.000 Jahren: Vor 100.000 Jahren: Wert der Rektaszension heute – Verschiebung in 100.000 Jahren Rektaszension In 100.000 Jahren: Wert der Rektaszension heute + Verschiebung in 100.000 Jahren Rektaszension Vor 100.000 Jahren: Wert der Deklination heute – Verschiebung in 100.000 Jahren Deklination In 100.000 Jahren: Wert der Deklination heute + Verschiebung in 100.000 Jahren Deklination Bild 7: Exceltabelle 4 -9- Nachdem die einzelnen Koordinaten von heute, vor 100.000 Jahren und in 100.000 Jahren berechnet wurden, werden sie nun von der Himmelskugel auf eine Fläche projiziert. Dies geschieht mit der vorher schon erwähnten Mercatorprojektion, die eine winkeltreue Übertragung garantiert. Dabei werden die Werte der Deklination verzerrt. Da für die spätere Simulation nur die Koordinaten von heute und von vor 100.000 Jahren bei der Erstellung notwendig sind, werden nur sie verzerrt. Hier drei Beispiele über die Stärke der Verzerrung: Bild 8: Exceltabelle 5 Die Koordinaten ergeben sich aus der folgenden Formel: δ GRAD(ARCTAN(LN(TAN(0,25*PI+0,5*(Grad/180*PI))))) Rückrechnung ins Gradmaß Mercatorformel Alle notwendigen Daten für die Simulation werden nun nochmals anschaulich in einer Tabelle angezeigt: Sternbildname, Sternname, heutige Koordinaten und als Referenz für die Simulation noch die Koordinaten von vor 100.000 Jahren. (siehe Bild 7). Außerdem werden die Werte der Rektaszension mit dem Faktor -1 multipliziert um die Koordinate am Nullmeridian der Himmelskugel zu spiegeln, da die Koordinaten der Astronomiesoftware für die Aufsicht auf die Kugel erstellt wurden, wir uns aber im Zentrum dieses Körpers befinden und somit die Sternbilder ohne dieses Faktors für uns Spiegel verkehrt wirken würden. -10- 4.2 Entstehung der Simulation Zur besseren Übersicht werde ich die Erstellung eines kleineren Sternbildes, in diesem Fall das des Sternbildes Krebs zeigen. Als Erstes werden die Werte der Exceltabelle händisch in die Eingabemaske der dynamischen Geometriesoftware „Dyna Geo“ eingegeben. Die einzelnen Koordinaten werden benannt. Aufgrund einer späteren Namenswiederholung werden hier die Namen klein geschrieben und hinter dem Namen der Koordinaten von vor 100.000 Jahren wird noch ein v hinzugefügt. Die einzelnen Punkte des heutigen Sternbildes werden noch miteinander mithilfe von Strecken verbunden. Bild 9: Exceltabelle 6 Bild 10: Dyna Geo 1 -11- Danach werden die Koordinaten der Position von vor 100.000 Jahren mit den zugehörigen Punkten von heute mit einer Halbgerade von der Koordinate von vor 100.000 Jahren ausgehend verbunden und die dazwischen liegenden Abstände gemessen. Bild 11: Dyna Geo 2 Anstatt nur den Punkt vor 100.000 Jahren an dem Punkt von heute zu spiegeln wird nun ein dynamisch verschiebbares Zahlobjekt erzeugt, das nun für den Bereich von 0 (vor 100.000 Jahren) bis 200.000 (in 100.000 Jahren) definiert wird. Das ist nötig, da mit der verwendeten Software nur ein Objekt animiert werden kann und dieses nun über die nächsten Schritte alle Sterne ansteuert. Als nächsten Schritt werden zu jedem Stern ein Term (der vorher bestimmte Abstand • Zahlobjektwert /100.000 [Jahre]) erstellt. Dieser ist abhängig vom vorher erstellten Zahlobjekt, welches das Jahr angibt. Er dient dazu, den im nächsten Schritt benötigten Abstand von der Koordinate von vor 100.0000 Jahren anzugeben. -12- Zahlobjekt Bild 12: Dyna Geo 3 Der vorher berechnete Wert des Terms wird nun als Kreisradius genutzt und ein zugehöriger Kreis um jede Sternkoordinate von vor 100.000 Jahren erstellt. Bild 13: Dyna Geo 4 -13- Nun wird auf jedem Schnittpunkt einer Halbgerade mit dem zugehörigen Kreis ein Punkt erstellt und dieser nach dem zugehörigen Stern benannt. Der erste Buchstabe des Namens wird jedoch jetzt groß geschrieben, um keine Namenswiederholung zu bekommen. Bild 14: Dyna Geo 5 Die Punkte werden dann noch wie beim heutigen Sternbild verbunden, um später den Unterschied bei der Veränderung besser zu sehen. Bild 15: Dyna Geo 6 -14- Die Kreise, festen Sternkoordinaten, Halbgeraden, Abstandsmessungen und Terme werden nun verborgen, um später nicht zu stören, das heißt, sie bestehen noch im Hintergrund, sind aber nicht mehr sichtbar. Bild 16: Dyna Geo 7 Zum Schluss wird noch der Hintergrund geschwärzt, die Animation eingerichtet und konfiguriert, die heutigen Sternbildverbindungen weiß und die Punkte und Verbindungen der Simulation gelb gefärbt. Dieser Ablauf der Erstellung der Simulation wird auf alle weiteren Sternbilddarstellungen angewendet. Bild 12: Dyna Geo 8 Bild 17: Dyna Geo 8 -15- 5. Polarstern Für uns ist der Polarstern im Sternbild Kleiner Bär über der Verlängerung der Erdachse auf der Nordhalbkugel sichtbar. Doch war dies schon immer so? Bei einer Toleranz von 5 °, also bei einer Deklination von me hr als 85°, ist der Polarstern der „Polarstern“ ab Mitte des 12 Jahrhunderts und bei hinreichender Genauigkeit wird er es bis kurz vor dem 3. Jahrtausend auch bleiben. Danach wird er sich weiter von der Achse wegbewegen. Seine Bedeutung können dann Sterne aus dem Sternbild Kepheus (lat.: Cepheus) einnehmen. Dies folgt aus einer Rückrechnung bis ins Jahr 4700 v. Chr. und eine Vorrausrechnung bis ins Jahr 9999 n. Chr. mit Hilfe der Astronomiesoftware Red Shift 4. 6. Sternbildveränderungen Doch was sagen uns die Ergebnisse der Simulationen? Augenscheinlich ist zu bemerken: Innerhalb von nur 200.000 Jahren ändert sich nicht nur die Lage der Fixsterne, sondern auch die uns bekannten Sternbilder ändern sich in diesem Zeitraum teilweise bis zur Unkenntlichkeit. Was man außerdem noch anmerken kann ist die Tatsache, dass durch das winkeltreue Übertragen der Sternbilder diese von ihrem Erscheinungsbild her etwas „zusammengepresst“ wirken. In meiner Arbeit hat sich gezeigt, wie vergänglich unsere Ansichten, wir selbst, unser Planet und das ganze Universum letztendlich sind. -16- 7. Quellen Alle Screenshots und Simulationen wurden von mir selbst am eigenen Computer erstellt. Die gesamten Simulationen wurden mit folgender Simulationssoftware erstellt: „Euklid Dyna – Geo“, Roland Mechling, Version3.6c; 2011 Als Sterndatenquelle wurde benutzt: „Red Shift 4“; Navigo in der United Soft Media Verlag GmbH; Maris Technologies; 2000 Als Internetquellen wurden benutzt: • „The Hipparcos Space Astrometry Mission“ vom 01.09.2011; esa (european space agency, online abrufbar unter: http://www.rssd.esa.int/index.php?project=HIPPARCOS&page=index • „Mission Summary“ vom 01.09.2011; esa (european space agency), online abrufbar unter: http://www.rssd.esa.int/index.php?project=HIPPARCOS&page=background • “Edmond Halley” vom 01.09.2011; School of Mathematics and Statistics, University of St. Andrews, Scotland; online abrufbar unter: http://www-history.mcs.st-andrews.ac.uk/Biographies/Halley.html • „Mercatorkarte, Mercatorabbildung:“; vom 08.10.2011; Universität Leipzig; online abrufbar unter: http://www.informatik.uni-leipzig.de/~sosna/karten/mercator1.html • „Geoinformationssysteme I; Kapitel 4“; vom 08.10.2011, Universität Leipzig; online abrufbar unter: http://dbs.uni-leipzig.de/file/gis1-08-k4.pdf • „Gerardus Mercator 1512–1594“; vom 08.10.2011, Stadtmuseum Duisburg; online abrufbar unter: http://stadtmuseum-duisburg.de/ -17- Als Buchquellen wurden benutzt: • Dieter Beckmann; “Astrophysik“; C.C. Buchners Verlag; Bamberg; 2010 • Duncan John;“Astronomie”, Parragon Books Ltd;Bath, UK; 2006 • Joachim Herrmann;” dtv – Atlas zur Astronomie; Tafeln und Texte mit Sternatlas”; dtv-Verlag; 6. Auflage; München; 1980 • Karlheinz Günter; „Die Wunder ferner Welten, Entdeckungen und Erkenntnisse der Astronomie“; Arena – Verlag; Würzburg; 1975 -18-