Exogene Dynamik. Vorlesungszusammenfassung

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Geographie
C. M.
Exogene Dynamik.
Vorlesungszusammenfassung
Vorlesungsmitschrift
Exogene Dynamik- Vorlesungsmitschrift
Fach Geographie
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Exogene Dynamik Mitschrift
Geomorphologie
=Wissenschaft von den Oberflächenformen der Erde, dem Relief der festen Erde
Die äußerste Schale der Erde ist die Lithosphäre, eine starre feste Schicht, die aus der Kruste und den
äußeren Bereichen des Mantels besteht.
Die Lithosphäre liegt auf dem plastischen, teilweise geschmolzenen Bereich des Erdmantels, der als
Asthenosphäre bezeichnet wird.
Eisen macht 35% der Gesamtmasse der Erde aus, da jedoch das meiste Eisen im Erdkern gebunden ist,
ist der Eisengehalt der Kruste vergleichsweise gering.
Si, Al, Ca, K und Na gehören zu den leichtesten Elementen der festen Erde und sind während der
Differentiation zur Oberfläche (Kruste) segregiert.
Plattentektonik
Abbildung 1: Quelle Wikipedia
Platte:
• Die Lithosphäre der Erde wird durch ein Netz von großen Störungszonen in Teileinheiten
gegliedert, die als (Lithosphären-) Platten bezeichnet werden.
• Alle Platten sind mobil! Sie verschieben sich relativ zueinander mit wenigen Zentimetern pro
Jahr.
• Von den 8 größten Platten schließen 6 –die Eurasische, die Afrikanische, die Nord- und
Südamerikanische, die Indo-Australische und die Antarktische Platte- außer den
namengebenden Kontinenten auch weite Bereich der angrenzenden Ozeane ein.
Eine Transformstörung:
• …ist eine Horizontalverschiebung, die gleichzeitig eine Plattengrenze bildet
• Platten gleiten aneinander vorbei, ohne dass neue Lithosphäre gebildet oder vernichtet wird.
• Transformstörungen treten dort auf, wo der Verlauf einer divergierenden Plattengrenze
unterbrochen und seitlich versetzt wird.
• Im Bereich von Transformstörungen treten Flachbeben mit horizontalem Versatz auf.
• An der San- Andreas- Spalte gleitet z.B. die Pazifische Platte an der Nordamerikanischen
Platte entlang.
Prozesse:
• Sea- Floor- Spreading (Divergenz)
Riftvorgänge und Auseinanderdriften des Meeresbodens (MOR-> Entstehung ozeanischer
Kruste in Form von Sheeted Dikes und Pillowlaven, wobei das abkühlende Dach der
Magmenkammer als Gabbro erstarrt.)
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Divergenzzonen:
-Alterszunahme der Lithosphäre mit zunehmendem Abstand vom Rücken.
-Streifen magnetisierter Kruste bilden sich dann, wenn neuer Meeresboden entsteht:
Aufsteigendes geschmolzenes Magma kühlt ab und wird dabei in Richtung des gerade
herrschenden Magnetfeldes magnetisiert.
-Kennzeichen von Divergenzzonen:
a) Sea- Floor- Spreading (Neubildung ozean. Kruste infolge von Riftvorgängen u. basaltischem
Vulkanismus)
b) Auseinanderdriften von 2 Platten
c) Entstehung Mittelozeanischer Rücken
d) Flachherdbeben
e) Abschiebungen (typ. für Dehnungsbewegungen)
f) Entstanden aus langgestreckten Grabensenken (=initiales Stadium)
Aktive kontinentale Riftzonen heute:
-Rotes Meer
-Golf von Kalifornien
Inaktive kontinentale Riftzonen heute:
-Oberrheingraben
-Ostafrikanisches Grabensystem (~5000km Länge: Zimbabwe- Suez)
•
Subduktion (Konvergenz)
Konvergenzzonen- Typen:
- ozeanische Kruste trifft auf ozeanische Kruste (Eurasische Platte- Pazifische Platte)
Bei der Subduktion einer ozeanischen Platte unter eine andere ozeanische Platte bilden sich ein vulkanischer Inselbogen und
eine Tiefseerinne, weiterhin Flach-und Tiefbeben)
- kontinentale Kruste trifft auf ozeanische Kruste (Südamerikanische trifft auf Nazca-Platte)
Am Rand des Kontinents bildet sich eine Tiefenseerinne, Subduktion kann zur Bildung eines Vulkangürtels und Flach- und
Tiefbeben führen)
- Kontinentale trifft auf kontinentale Kruste (Eurasische und Indisch-Australische Platte)
Eine Kontinent- Kontinent- Kollision führt zu Überschiebung, Faltung, zur Verdopplung der kontinentalen Kruste und zu
Gebirgsbildung.
Kontinent-Ozean- Kollision:
Verteilung von Flach- und Tiefbeben.
Tiefenmessungen von Bebenherden im Bereich von Subduktionszonen zeigen, dass sie auf
einer schrägen Ebene liegen, die der abtauchenden Lithosphäre entspricht.
Beobachtung: Vulkane nicht zufällig angeordnet!!! (vgl. Folie)
Plattenränder:
Divergierende Plattenränder-> konstruktiv, da hier Kruste neu gebildet wird
Konvergierende Plattenränder-> destruktiv, da hier abtauchende ozeanische Kruste in den
Erdmantel assimiliert wird
Transformstörung-> konservativ
Plattenränder <-> Kontinentalränder
Kontinentalränder fallen mit Plattenrändern nur an den Subduktionszonen zusammenwegen der Vielzahl tektonischer, magmatischer und metamorpher Prozesse, die sich dort ereignen,
nennt man diese aktiv.
= AKTIVER KONTINENTALRAND
Wenn Kontinentalränder aber lediglich die Grenze zum ozeanischen Anteil derselben Platte
markieren, werden sie als passiv bezeichnet.
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