Pressemitteilung - Bernhard-Nocht

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 Pressemitteilung
Wie unser Immunsystem funktioniert und warum es manchmal versagt
Internationales Symposium zur Entstehung von Infektionen
Hamburg, 14. Januar 2014 – Warum schaffen es Krankheitserreger trotz
Pressekontakt
Immunantwort zu überleben und warum können Infektionskrankheiten chronisch
Antonia Seifert, HPI
Tel.: +49 (0)40 48051-108
Fax: +49 (0)40 48051-103
E-Mail:
oeffentlichkeitsarbeit@hpi.
uni-hamburg.de
werden? Was verursacht ein hämorrhagisches Fieber? Wie weit ist die
Forschung bei dem hoch ansteckenden Norovirus? Diese und andere
Fragestellungen sind Inhalt des Symposiums „Pathogenesis of Infection“, das
vom 30. bis 31. Januar 2014 in Hamburg stattfindet. Auch in diesem Jahr folgen
renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Einladung des
„Leibniz Center Infection“ (LCI), um sich an zwei Tagen über Funktion und
Abwehr des menschlichen Immunsystems bei spezifischen Krankheitserregern
zu informieren und über neueste Forschungsergebnisse zu diskutieren.
Gastgeber des Symposiums ist LCI, ein Verbund der drei norddeutschen
Leibniz-Institute, dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), dem
Forschungszentrum
Borstel
(FZB)
und
dem
Heinrich-Pette-Institut
für
Experimentelle Virologie (HPI), der die Kompetenz der Infektionsforschung
bündelt.
Dr. Eleonora Schönherr,
BNITM
Tel.: +49 (0)40 42818-264
Fax: +49 (0)40 42818-265
E-Mail:
[email protected]
Organisationsbüro
Dr. Susanne Pätzold, FZB
Tel.: +49 (0)4537/188-5840
Fax: +49 (0)4537/188-2091
Einladung zum Symposium & Pressegespräch
LCI-Symposium „Pathogenesis of Infection 2014“: 30. bis 31. Januar 2014
Pressegespräch: 30. Januar | 12.30 bis 13.30 Uhr | Seminarraum Neubau
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
Bernhard-Nocht-Straße 74, 20359 Hamburg
Programm & Anmeldung bis zum 27.01.14: [email protected],
Tel. 040 48051-108 oder 040 42818-264
Unser Immunsystem reagiert mit der Immunantwort auf in den Körper eingedrungene
Erreger wie Bakterien, Viren oder auf krankhaft veränderte Zellen, die von den
Leukozyten (weiße Blutkörperchen) als fremd erkannt werden. Die Reaktion kann sich
ebenso gegen körpereigene Stoffe, die fälschlich als fremd erkannt werden
(Autoimmunität), oder Substanzen aus der Umwelt (oft Auslöser für Allergien) richten.
„Das Immunsystem steht bei jeder Infektion vor der Herausforderung, die Erreger zu
eliminieren, dabei aber möglichst wenig Schaden im Körper zu verursachen“, erklärt
Prof. Bernhard Fleischer vom BNITM.
Die komplexe Immunantwort umfasst die Aktion verschiedener Proteine und
Abwehrzellen des Immunsystems wie T-Lymphozyten, Monozyten oder natürlichen
Killerzellen (NK-Zellen). Auf dem internationalen Symposium halten Immunologinnen
und Immunologen Vorträge über die Rolle der NK-Zellen, die erste Verteidigung in den
frühen Stadien einer viralen Infektion, bei HIV- oder HCV-Infektionen und über aktuelle
Forschungsergebnisse zum weitverbreiteten Norovirus. Die Vortragenden präsentieren
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E-Mail:
[email protected]
Ergebnisse ihrer Forschung zur Beeinflussung von an der Immunantwort beteiligten
Molekülen, um eine Immunpathologie bei Malaria zu verhindern oder eine Impfung zu
verstärken. Chronische Erkrankungen werden an den Beispielen der Tuberkulose und
Hepatitis aufgegriffen. Dabei gehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der
Frage nach, warum gerade die Leber der bevorzugte Ort für chronische Hepatitis ist.
„Unser Verständnis dafür, unter welchen Bedingungen eine Infektion z.B. durch den
Tuberkuloseerreger zur Krankheit führt oder nicht, und welche Langzeitfolgen daraus
resultieren, wird erst durch das gleichzeitige Studium der wechselseitigen Interaktionen
zwischen Erreger und Wirt geschärft“, führt Prof. Ulrich Schaible vom FZB aus.
In der Keynote-Lecture spricht Prof. Maria G. Masucci vom Karolinska Institutet in
Stockholm über Krebserkrankungen, die infolge von Virusinfektionen und dem
fehlenden Einsatz der Immunantwort hervorgerufen werden. Weitere Vorträge
befassen sich mit dem Merkel-Zell-Polyomavirus, das als einziges bisher bekanntes
menschliches Polyomavirus an der Tumorentstehung beteiligt ist sowie dem Keim
Helicobacter pylori, den geschätzt die Hälfte der Weltbevölkerung in sich trägt und der
als Hauptrisikofaktor für Magenkrebs gilt.
Das jährliche Symposium informiert Vortragende und Zuhörende über neueste
Forschungserkenntnisse und bietet eine Plattform zum Austausch sowie für neue
Kooperationen. Prof. Dr. Marcus Altfeld, Virusimmunologe am HPI: „Ein besseres
Verständnis der Pathogenese von Infektionen und Autoimmunerkrankungen ist sehr
wichtig für die Entwicklung neuer Therapiekonzepte. Und das Symposium der LeibnizInstitute bietet eine hervorragende Plattform für gemeinsame Diskussionen.“
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Einladung für Pressevertreter/-innen zum Pressegespräch:
Sie sind herzlich eingeladen, an dem internationalen Symposium teilzunehmen. Zudem
möchten wir Sie im Rahmen des LCI-Symposiums 2014 gerne zu einem gemeinsamen
Pressegespräch mit Prof. Dr. Marcus Altfeld (Abteilungsleiter und Immunologe am
HPI),
Prof.
Dr.
Bernhard
Fleischer
(Abteilungsleiter
Immunologie
und
Vorstandsmitglied am BNITM) und Prof. Dr. Ulrich Schaible (Direktor Programmbereich
Infektionen am FZB) einladen.
Das Gespräch findet am 30. Januar 2014 von 12.30 bis 13.30 Uhr am BernhardNocht-Institut für Tropenmedizin (Seminarraum Neubau) statt.
Um Anmeldung wird bis zum 27. Januar 2014 gebeten: [email protected],
Tel. 040 48051-108 oder 040 42818-264
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Kontaktdaten der LCI-Institute:
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Bernhard-Nocht-Straße 74
20359 Hamburg
Tel.: +49 (0)40/42818-0
Fax: +49 (0)40/42818-265
www.bnitm.de
Forschungszentrum Borstel – Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften (FZB)
Parkallee 1-40
23845 Borstel
Tel.: +49 (0)4537/188-0
Fax: +49 (0)4537/188-2091
www.fz-borstel.de
Heinrich-Pette-Institut – Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI)
Martinistraße 52
20251 Hamburg
Tel.: +49 (0)40/48051-100
Fax: +49 (0)40/48051-103
www.hpi-hamburg.de
Über das Leibniz Center Infection:
Das Leibniz Center Infection (LCI) ist eine dynamische Allianz der Leibniz-Institute BernhardNocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), Forschungszentrum Borstel – Leibniz-Zentrum für
Medizin und Biowissenschaften (FZB) und Heinrich-Pette-Institut – Leibniz-Institut für
Experimentelle Virologie (HPI). Als Mitglieder der Leibniz-Gemeinschaft betreiben die Institute
strategische,
themenorientierte
Forschung
wissenschaftlicher
Fragestellungen
von
gesellschaftlicher Relevanz. Die Allianz dient vor allem dazu, den Forschungsschwerpunkt
„Global and emerging infections“ als Kernkompetenz im norddeutschen Wissenschaftsraum so zu
befördern, dass zusammen mit lokalen universitären Partnern und Großforschungseinrichtungen
eine nationale Alleinstellung als Kompetenzzentrum in der Infektionsforschung möglich wird.
Weitere Informationen finden Sie unter www.lc-infection.com.
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