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Beginnende Rapsblüte – Spätfröste, anstehende Maßnahmen, Insektenbefall
13.04.2017
Deutschlandweit stehen die Rapsbestände kurz vor der Blüte bzw. sind in der Blüte. Aufgrund der tiefen Temperaturen bis hin
zu Nachtfrösten sind teilweise die ersten Schädigungen an der Blüte wie abgefrorene Blüten oder Blütenknospen zu erkennen.
Auch wenn derzeit keine Infektionsbedingungen für eine Sklerotinia Infektion vorherrschen, so sollte doch eine
Fungizidapplikation in der Vollblüte erfolgen.
Die Rapsbestände sind gut bis sehr gut aus dem Winter gekommen und Probleme mit Auswinterung gab es zum Teil nur im
Nord-Osten des Landes. Derzeit liegen die Temperaturen im einstelligen Bereich bzw. nachts unter dem Gefrierpunkt. Dies führt
dazu, dass die Blüten bzw. die Blütenknospen abfrieren und der Raps in einer „S“ Form weiterwächst. Trotz der derzeitigen
tiefen Temperaturen sollte über eine Sklerotinia Behandlung zur Vollblüte nachgedacht werden, da sich die
Infektionsbedingungen auch schnell wieder ändern können.
Deutschlandweit stehen die Rapsbestände kurz vor der Blüte bzw. sind in der Blüte. Wenn sich die Temperaturen tagsüber den
20°C nähern und nachts nur noch selten unter 5°C sinken, beginnt der Zuflug der meisten Schädlinge wie z.B.:
Rapsglanzkäfer, Kohlschottenrüssler, Kohlschotenmücke, großer Rapsstängelrüssler und gefleckter Kohltriebrüssler.
Letztes Jahr am 01.04.2016 wurde das Applizieren von Biscaya nach dem BBCH Stadium 59 (Erste Blütenblätter sichtbar,
Blüten noch geschlossen) verboten. Dieses Verbot wurde im Herbst wieder aufgehoben und Biscaya darf wieder ohne
Einschränkungen eingesetzt werden.
Um einen wirtschaftlichen Schaden so gering wie möglich zu halten, sollte der Schädling früh erkannt und bei Überschreiten der
Schadschwelle vor den ersten geöffneten Blüten behandelt werden. Eine Bekämpfung gegen den Rapsglanzkäfer nach dem
BBCH Stadium 59 (Erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen) ist auch nicht mehr notwendig, da der
Rapsglanzkäfer sich ausschließlich von Blütenstaub ernährt, an den er anfangs nur durch Zerbeißen der Kelch- und
Blütenblätter gelangt. In offene Blüten kann der Schädling jedoch ungehindert eindringen und verursacht keinen Schaden mehr.
Alle mündlich oder schriftlich von Monsanto oder ihren Mitarbeitern oder ihren Vertretern erteilten Informationen, einschließlich der Informationen in diesem Artikel, wurden nach bestem
Wissen erteilt. Sie dürfen jedoch nicht als Zusicherung oder Garantie von Monsanto im Hinblick auf die Leistung oder Eignung der Produkte ausgelegt werden, da diese von den
regionalen Klimaverhältnissen und anderen Faktoren abhängen können. Monsanto übernimmt keine Haftung für solche Informationen. Diese Informationen sind nicht Bestandteil eines
Vertrags mit Monsanto, sofern nicht anders schriftlich vereinbart.
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Tabelle 1: Zugelassene Insektizide im Raps, Stand 01.04.2016: Je nach Tankmischung kann sich die Bieneneinstufungvon B4
nach B2 oder B1 ändern (Quelle: JKI.Bund.de)
Der aktuelle Rapsglanzkäferbefall ist regional stark unterschiedlich. Er schwankt zwischen mäßigem Befall, der nicht die
Schadschwelle von 10 Rapsglanzkäfern pro Haupttrieb in einem starken Bestand erreicht, bis zu seinem sehr hohen Befall, der
die Schadschwelle doch weit überschreitet. Auch der Zuflug für den Rapsstängelrüssler und Kohltriebrüssler ist regional stark
unterschiedlich. Hier gilt genauso wie für den Rapsglanzkäfer das Kontrollieren der abgedeckten Gelbschale und erst bei einem
Überschreiten der Schadschwelle eine Applikation durchzuführen. Dies ist notwendig um eine Resistenzbildung an den
Schädlingen zu verhindern.
Eine weitere in der Vollblüte gut behandelbare Rapskrankheit ist die Weißstängeligkeit verursacht durch den Erreger Sclerotinia
sclerotiorum. Sie tritt vor allem bei engen Rapsfruchtfolgen (<25%) und bei langjährigem Rapsanbau auf. Charakteristisch für
diese Krankheit ist das Auftreten von lockerem weißem Pilzmyzel auf dem Stängel und Wurzelhals. Bricht man den Bereich
auf, so findet man die für die Krankheit typischen Sklerotien. Diese Sklerotien haben eine sehr ähnliche Form wie „Hasenködel“
und sind so auch für das ungeübte Auge einfach zu erkennen. Entscheidend für das Auftreten von der Weißstängeligkeit sind
die Witterungsbedingungen zur Blütezeit. Aufgrund der geringen Kurativleistung der Fungizide gegen den Pilz sind
Behandlungen möglichst zeitnah zur Infektion zu legen, nur so sind ca. 2 Wochen Wirkung gegen den Pilz zu erreichen.
Pauschal sind Behandlung zum BBCH Stadium 65 (Vollblüte) ausreichend wirksam. Standardbehandlungen werden in
intensiven Rapsanbauregionen prophylaktisch immer zur Vollblüte durchgeführt (Tabelle 2).
Alle mündlich oder schriftlich von Monsanto oder ihren Mitarbeitern oder ihren Vertretern erteilten Informationen, einschließlich der Informationen in diesem Artikel, wurden nach bestem
Wissen erteilt. Sie dürfen jedoch nicht als Zusicherung oder Garantie von Monsanto im Hinblick auf die Leistung oder Eignung der Produkte ausgelegt werden, da diese von den
regionalen Klimaverhältnissen und anderen Faktoren abhängen können. Monsanto übernimmt keine Haftung für solche Informationen. Diese Informationen sind nicht Bestandteil eines
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Tabelle 2: Auswahl von Fungiziden zur Blütenbehandlung in Winterraps
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