Unser Wald Erholung Lebensraum

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Unser Wald
Erholung
Der Wald bietet einen wohltuenden Ausgleich zum Alltag und ist eine intensiv
genutzte Outdoor-Arena für Sportarten wie
Biking, Jogging, Nordic Walking oder
Wandern. Die Forstfachleute und Waldeigentümer unterhalten und pflegen diese
Arena und stellen sie den Erholungssuchenden zur Verfügung. Nehmen Sie
bitte Rücksicht auf das empfindliche
Ökosystem und das Eigentum anderer,
wenn Sie sich im Wald aufhalten.
71 Prozent des Waldes gehören politischen
Gemeinden, Bürgergemeinden oder Kantonen. Die restlichen 29 Prozent gehören rund
250'000 privaten Personen. Das Gesetz verpflichtet die Waldeigentümer dazu, den
freien Zugang in den Wald in ortsüblichem
Umfang zu gewähren
Lebensraum
In unserer dicht besiedelten und intensiv
genutzten Landschaft gehören die Wälder
zu den natürlichsten Ökosystemen. Der
Wald ist Lebensraum für Tausende von
Pflanzen- und Tierarten. Die Art der Waldnutzung spielt für die Biodiversität eine
zentrale Rolle. Zum Beispiel schafft eine
gezielte forstliche Nutzung Platz für lichtund wärmeliebende Arten. Oder bewusst
stehen oder liegen gelassene abgestorbene Bäume (Totholz) dienen als ökologisch besonders wertvoller Lebensraum für
zahlreiche Insekten, Vögel oder Pilze.
In Waldreservaten hat die Ökologie Vorrang.
Entweder wird ganz auf die Nutzung verzichtet, oder es werden gezielt Arten und ihre
Lebensräume erhalten und gefördert. Bis 2030
wollen der Bund und die Kantone im Einvernehmen mit den Waldeigentümern einen Reservatsanteil von 10 Prozent erreichen
Nutzen für alle
Der Schweizer Wald liefert Holz, schützt
vor Naturgefahren, ist Lebensraum für
Pflanzen und Tiere sowie Erholungsraum
für die Menschen. Forstfachleute und
Waldeigentümer sorgen dafür, dass der
Wald in einem stabilen und naturnahen
Zustand bleibt und seine Leistungen
nachhaltig erbringt. Erfahren Sie mehr
darüber in diesem Faltprospekt.
Gesamte Waldfläche
= 12'551 km 2
= 30,4 Prozent der Landesfläche
Holzzuwachs
= ca. 9,7 Millionen m 3 pro Jahr
= 1 Würfel von 67 cm Kantenlänge pro Sekunde
Jährliche Holznutzung
= ca. 5 Millionen m 3
Rohstoff
Der Schweizer Wald liefert den natürlichen
und nachwachsenden Rohstoff Holz. Die
Waldbewirtschaftung erfolgt nachhaltig
und naturnah. Diese Grundsätze stehen im
Gesetz. Ebenfalls laut Gesetz ist jeder Holzschlag bewilligungspflichtig. Das Holz
steht am Anfang einer bedeutenden Wertschöpfungskette. 58 Prozent werden in
den Sägereien, 32 Prozent als Energieholz
und 10 Prozent als Industrierohstoff
verwertet. 5‘800 Personen arbeiten in der
Schweizer Waldwirtschaft (Forstwarte,
Förster, Forstingenieure, etc.). Die Holzwirtschaft beschäftigt sogar 80‘000 Personen.
Schutz
«Unser Wald. Nutzen für alle.»
ist die Kommunikationskampagne für den
Schweizer Wald und die Forstbranche.
Die Schutzwirkung des Waldes vor Naturgefahren ist in der Schweiz von herausragender Bedeutung. Schutzwälder schützen
den Lebens- und Wirtschaftsraum von
mehr als einer Million Menschen und zahlreiche Verkehrswege. Die Schutzwaldpflege
ist aufgrund der schwierigen Topografie
und der oft ungenügenden Erschliessung
aufwändig und nicht kostendeckend.
Deshalb gewähren Bund und Kantone Beiträge.
Träger sind die folgenden
vier forstlichen Organisationen:
www.wvs.ch
Verband Schweizer Forstpersonal
Association Suisse des Forestiers
Associazione dei Forestali Svizzeri
www.foresters.ch
Verband Schweizerischer Forstunternehmungen
Association Suisse des Entrepreneurs Forestiers
Associazione Svizzera Imprenditori Forestali
www.vsfu.ch
Müsste die Schutzwirkung durch technische
Massnahmen ersetzt werden, wären die
Kosten kaum zu tragen. Der Wald erbringt bei
fachgerechter Pflege eine vergleichbare
Schutzwirkung rund zehn Mal günstiger!
www.forstverein.ch
Die Kampagne wird unterstützt vom
Bundesamt für Umwelt BAFU.
2 010
Die Energieerzeugung mit Holz ist im Gegensatz
zu fossilen Energieträgern klimaneutral. Sie setzt
nur soviel CO2 frei, wie die Bäume zur Bildung der
Biomasse Holz aus der Luft aufgenommen haben.
Ebenso ist die Verwendung von Holz als Bauoder Werkstoff ein Beitrag zum Klimaschutz, denn
sie ersetzt andere viel energieintensivere Materialien wie Stahl, Aluminium, Beton oder Kunststoff und speichert CO2 auf lange Zeit.
Weitere Informationen zur Kampagne und zum
Schweizer Wald finden Sie unter wald.ch.
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