LokaLes Seite 20 C1 · Nummer 142 Ein kleiner Teil einer großen Kunstaktion Kurz notiert Aufmerksamer Zeuge bemerkt Einbruch Übach-Palenberg. Auf frischer Tat ertappt: Ein 36-jähriger Geilenkirchener ist in der Nacht zu Sonntag beim Einbrechen erwischt und festgenommen worden. Ein aufmerksamer Zeuge informierte gegen 4.40 Uhr die Polizei, weil er verdächtige Geräusche am Nachbarhaus gehört hatte. Die Beamten der Geilenkirchener Polizeiwache fanden am beschriebenen Ort zunächst ein Fahrrad und ein Brecheisen. Bei der Durchsuchung des Hauses stießen sie im Keller auf den Einbrecher, der sich gewaltsam Zugang zu dem Haus verschafft hatte. Sie Polizisten nahmen ihn fest. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern noch an. Radtour zum Eiscafé nach Ratheim Dienstag, 21. Juni 2016 Geilenkirchen. Am morgigen Mittwoch, 22. Juni, startet um 14 Uhr ab Parkplatz Burg Trips die Radtour des Heimatvereins Geilenkirchen zum Eiscafé nach Ratheim. Die Tour für normale Radfahrer geht über leicht befahrbare Wege. Geleitet wird der Nachmittag von dem erfahrenen Radwanderführer Heinz Gruber (☏ 02451/69 725). Die Teilnahme kostet nichts, lediglich für die Einkehr muss jeder Radler selbst aufkommen. Die Teilnahme erfolgt auf eigenes Risiko, ausgebildete Ersthelfer sind anwesend. Gäste, die nicht radeln möchten, sind im Café willkommen. Mitfahrgelegenheiten oder weitere Infos gibt es beim Wanderführer. Wichtig: Sollte die Tour wetterbedingt ausfallen, findet sie eine Woche später zu gleichen Bedingungen statt. Schülergruppe von St. Ursula putzt Mahnmale für ermordete Juden in Geilenkirchen. Morgen werden die nächsten verlegt. Geilenkirchen. „Viel hilft viel“, gab Bernward Coers, stellvertretender Schulleiter des Bischöflichen Gymnasiums St. Ursula, seinen Schülern augenzwinkernd mit auf den Weg, als er ihnen erklärte, wie man mit dem als „Wundermittel“ gepriesenen Elster-Glanz umgehen müsse: „Die Stolpersteine erst mit Stahlwolle von grobem Schmutz befreien, dann mit der Paste bestreichen, 15 Minuten einwirken lassen und anschließend blank polieren“, schärfte er ihnen ein. Vor zwei Jahren sei dies schon einmal gemacht worden, verriet er, und es habe gut gewirkt. Insgesamt 15 Stellen 37 Schüler aus zwei Deutschkursen und einem Geschichtskurs der Q1 wollten unter Anleitung ihres Deutschlehrers Coers und seines Kollegen Pascal Cremer, der Geschichte unterrichtet, Stolpersteine putzen. Diese befinden sich in Geilenkirchen an insgesamt 15 Stellen, aber hauptsächlich entlang der Konrad-Adenauer-Straße, Martin-Heyden-Straße und Sittarder Straße. Ehe Coers die Jugendlichen ziehen ließ, wies er darauf hin, dass Die Steine für die Familie Dahl sehen nun fast wie neu aus. das Säubern an das Verlegen von neuen Stolpersteinen am morgigen Mittwoch, 22. Juni, erinnern solle. Er begrüßte in diesem Zusammenhang Karl-Heinz Nieren und Hermann Wolff von der „Initiative Erinnern“. Die Vereinigung hat das Ziel, das Andenken an jüdische Schicksale zu bewahren, und als äußeres Zeichen dienen die Steine. Besonders Nieren habe viel über jüdische Mitbürger recherchiert, lobte Coers. Vermächtnis bleibt lebendig „Die Aktion der Stolpersteine geht zurück auf den Kölner Künstler Gunter Demnig, der schon viele Tausende verlegt hat – in Europa und weltweit“, informierte Coers weiter. Sie solle ein Zeichen setzen für diese Menschen, die mitten unter uns gelebt hätten, jedoch aufgrund einer menschenverachtenden Ideologie von heute auf morgen aus der Gemeinschaft gerissen und entweder vertrieben oder, größtenteils, getötet wurden: „So etwas ist nicht zu dulden. Wir müssen wachsam sein und haben heutzutage viel Grund dazu“, legte er seinen Schülern ans Herz. „Durch das Putzen werden wir Teil einer großen Kunstaktion: Die Erinnerung wird ‚aufpoliert‘“, sagte Coers, „und so bleibt das Vermächtnis der Betroffenen lebendig.“ Kaum geendet, machte sich die junge Truppe entschlossen auf den Weg: Ausgestattet mit Krepppapier, Paste und Stahlwolle, hatten die Schüler in kleinen Gruppen jeweils bestimmte Stolpersteine nach einem vorher festgelegten Plan im Visier, so dass keiner vergessen wurde. Sie schrubbten mit großem Eine Schülergruppe des St-Ursula-Gymnasiums verhalf den Stolpersteinen in Geilenkirchen zu neuem Glanz. Fotos: Renate Kolodzey Eifer, und fast schien es, als wollten sie sich gegenseitig übertrumpfen, wer die glänzendsten Steine hat. Wolff und Nieren erläuterten den Schülern teilweise die Steine näher, wie zum Beispiel in der Nähe des Marktplatzes auf der Konrad-Adenauer-Straße: Hier wohnte Ilse Dahl, die Schülerin an St. Ursula war, und damals in die USA fliehen konnte. Ihre Kinder Carol Kleinmann und Steve Cole haben Geilenkirchen vor einiger Zeit besucht. Von der Idee der aus Messing gefertigten Stolpersteine mit eingravierten Namen der Betroffenen seien sie hellauf begeistert gewesen, erzählte Nieren. Er machte sogar Fotos von drei Schülerinnen beim Reinigen der Steine und bat, sie in die USA schicken zu dürfen, was ihm erfreut gestattet wurde. Innerhalb kürzester Zeit blitzten alle Stolpersteine wie neu, und es war ganz offensichtlich, dass die Jugendlichen diese Erinnerungsarbeit gerne leisteten. Anja Dechêne, die mit ihrem Deutschkurs dabei war, drückte es so aus: „Ich fand es gut, dass wir die Steine geputzt haben – jetzt sehen sie wieder schön aus und blinken. Es war gar nicht viel Arbeit.“ (r.k.) Anzeigensonderveröffentlichung Der Fachbetrieb hilft Anruf genügt! Bauelemente Mit der patentierten Sicherheit . . . GaragenSchwingtore ST 2 mit Absturzsicherung und Federn-Unfallschutz durch MultiEnergiepakete (pat.) 40 verschiedene Toroberflächen in Kupfer, Alu, Stahl, Holz. Alle großen Torantriebe, Schlupf- und dekorgleiche Nebeneingangstüren auf Wunsch. Radio/TV Reparaturen schnell und preiswert! EP: Herbert Plum TV, Video, HiFi, Telecom, Elektrogeräte 52525 Heinsberg, Alte Schmiede 88 Tel. 0 24 52 / 6 40 87 Reuters Baueisen – Bauelemente Inh. Johannes Nießen Im Hagenkamp 24-26 · 52525 Waldfeucht Tel. 02455-2030 Ihr Fachberater Elektro ELEKTRO DOHMEN MOTORENWICKELEI · ELEKTRO-INSTALLATION N Verkauf von: ! Wellendichtringe ! E-Motoren ! Seegeringe ! E-Torantriebe ! Elektro-Werkzeuge ! Keilriemen ! Kugellager Hülhovener Straße 94 Tel.: 0 24 52 - 6 17 87 www.elektro-dohmen.de 52525 Heinsberg Fax: 0 24 52 - 6 67 23 [email protected] Entsorgung Anzeigenwerbung – Ihr Angebot richtig platziert. Aus Stille wird Klang Elektro Hörgeräte/akustik Neue Technik: selbst hochgradiger Hörverlust lässt sich ausgleichen Fast jede Art von Hörminderung kann mittlerweile durch das richtige Hörgerät kompensiert werden. Doch vor allem Menschen mit hochgradigen Beeinträchtigungen mussten bisher in Kauf nehmen, bestimmte Frequenzen nicht mehr wahrzunehmen. Kundendienst Hausgeräte/Partner Tel. 02452/6 5407 Distelweg 16 52525Heinsberg Dremmen AKUSTIK Fenster/ Türen Natürliches Klangerleben Neu ist eine Technik, die selbst diesen Betroffenen ein natürliches Klangerleben ermöglichen und die Kommunikation in jeder Lebenssituation erleichtern kann - im Job ebenso wie in der Familie oder beim Sport. Was die neuen Power-Geräte können und für wen sie geeignet sind: Mehr Schall, mehr Klang: Ursache für besonders starke Hörminderungen sind häufig sogenannte Kombinationen aus Schallleitungs- und Schallempfindungsschwierigkeiten im Innenohr. Das bedeutet unter anderem, dass die Sinneszellen nur noch eingeschränkt die Fähigkeit haben, Schallwellen so umzuwandeln, dass sie im Gehirn als Töne verarbeitet werden können. Häufig ist diese Beeinträchtigung angeboren, sie kann aber auch später, etwa durch einen Unfall, entstehen. Moderne Hörsysteme verstärken den Schall. Dadurch werden Töne, vor allem in den hohen Frequenzen, wieder hörbar. „Automatik“ im Ohr: Die neuen Hörgeräte sind kleine Hochleistungsrechner mit einem eigenen Betriebssystem. Aus über 200 Einstellungen ermitteln sie in Bruchteilen von Sekunden automatisch diejenigen, die das Hö- HÖR Herzog-Wilhelm-Straße 1 52511 Geilenkirchen Telefon (0 24 51) 22 15 www.optik-laumen.de FENSTER + TÜREN Moderne Hörgeräte helfen selbst Menschen mit hochgradigen einschränkungen dabei. Foto: djd/Phonak ren in der jeweiligen Umgebung optimal ermöglichen, etwa am Telefon oder im Freien. Zusätzlich lassen sich auch manuell Änderungen vornehmen. Von Ohr zu Ohr: Ein umfassendes Klangbild entsteht nur, wenn beide Ohren Signale wahrnehmen können. Dieses sogenannte binaurale Hören ermöglicht eine Technik, bei der die Hörgeräte beider Ohren miteinander kommunizieren und Töne in Echtzeit aufeinander übertragen. Große Auswirkungen hat das unter anderem auf die Sprachverständlichkeit. Robust und zuverlässig: Menschen mit starkem bis hochgradigem Hörverlust sind extrem auf ihr Hörgerät angewiesen. Beim Material für die neuen Systeme setzen einige Hersteller mittlerweile auf Glasfaser, die äußerst robust und langlebig ist. Außerdem sind diese extra kleinen Geräte wasser- und staubresistent, sodass sie auch beim Sport getragen werden können. Sinnvolles Zubehör: Gerade wenn es darauf ankommt, wirklich jedes Wort zu verstehen - zum Beispiel in einer Konferenz - helfen externe Mikrofone weiter, die sich drahtlos mit dem Hörgerät verbinden. Die Zusatzmodule sind teilweise unauffällig wie ein Kugelschreiber. Untersuchungen zeigen, dass Hörgeräteträger dadurch in lauten Umgebungen oder auf Distanz bis zu 62 Prozent besser hören als Menschen ohne Hörminderung. (djd) Steinkirchener Str. 24 · 41849 Wassenberg-Effeld Tel. 02432/20946, Fax 02432/3875 Heizung/ Sanitär Heinsberg Patersgasse 8 52525 Heinsberg Tel. 0 24 52 - 976 976 Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9.00 – 13.00 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr Sa. 9.00 – 12.00 Uhr Wassenberg Am Roßtor 1 (Altes Rathaus) 41849 Wassenberg 0 24 32 - 933 49 00 Öffnungszeiten: Di. – Fr. 9.00 – 13.00 Uhr Mo. + Sa. geschlossen