www.lifereflex.de Lasertherapie und die therapeutische Arbeit mit den Hirnzonen mittels Reflexzonen Copyright by LifeReflex 2009 1 www.lifereflex.de Sedierung des Gehirns über Reflexzonen In den letzten Jahren haben Gehirnforscher zeigen können, dass verschiedene Gehirnfelder in ihrer Aktivität durch starke Magnetfelder beeinflusst werden können. Namentlich Newberg und seine Kollegen haben gezeigt, dass die Beeinflussung des so genannten Orientierungsfeldes im hinteren Abschnitt des Scheitellappens bei mystischen Erlebnissen eine zentrale Rolle spielt. Diese Technologien setzen allerdings einen sehr großen und das heißt immer auch einen sehr teuren apparativen Aufwand voraus. Im Gegensatz dazu kann die Beeinflussung von spezifischen Gehirnarealen durch die Reflexzonen mittels Softlaser auch in einer privaten Praxis kostengünstig und mit vergleichbaren Resultaten erfolgen. Im Folgenden werden wir eine Übersicht über unsere Erfahrungen mit Softlasern im Bereich der Körper und Psychotherapie berichten. Detlef Arms hat schon in den 90er Jahren im Rahmen seiner körpertherapeutischen Tätigkeit die Reflexzonen des Körpers und der Füße genutzt, um Muskelgruppen zu entspannen bzw. Organe zu sedieren. Dabei benutzte er wie es damals üblich war, den Druck seiner Finger an bestimmten Punkten. Er kam dann rein zufällig in den Besitz eines Softlasers und hatte die Idee, dass diese Effekte evtl. auch mit Hilfe des Lasers möglich sein könnten. Relativ schnell stellte sich heraus, dass nicht nur vergleichbare Resultate erzielbar waren, sondern sogar bessere, da er mit Hilfe des Softlasers wesentlich punktgenauer arbeiten konnte. Dabei haben sich folgende Anwendungen als besonders nützlich erwiesen: • Verbesserung des Energieflusses im vernarbten Gewebe • verbesserte Regeneration des Gewebes • verbesserte Durchblutung des Gewebes • verbesserter Lymphabfluss im gestörten Gewebe • neurale und nervale Stimulierung der interzellularen Reizleitung und Weiterleitung • Regulation der unspezifischen Mesenchymreaktion • Beeinflussung des Hirnes durch eine Sedierung der gestörten Afferenzen und Efferenzen Dadurch hörte die störende Wirkung im neuralen Reflexbogen der efferenten Rückkopplung und der Reflexsysteme auf. Es ergaben sich bei einer Vielzahl von Behandlungen die so genannten Sekundenphänomene, wie sie auch bei Hunnecke beschrieben sind. Durch diese ersten Erfolge bei der Behandlung von Narbengewebe ermutigt, nutzte er die Softlaser zur Sedierung von gestörten Reflexzonen. Auch hierbei erwies sich die Laserbehandlung als effizienter, als die manuelle Sedierung der Zonen. Allerdings bleibt anzumerken, dass es am Anfang so war, dass die beschriebenen Effekte nur mit einem ganz bestimmten Laser erreichbar waren. Die Tests von 25 anderen Softlasern verschiedener Hersteller zeigten keine befriedigenden Resultate. Durch eine Neukonstruktion auf der Grundlage der „ alten Sotlaser“ gelang es, die physikalischen Parameter genauer zu bestimmen, die für die Copyright by LifeReflex 2009 2 www.lifereflex.de beobachtete Wirkung verantwortlich sind. Es entstand ein neuer Softlasertyp der es nun erstmalig ermöglicht, gezielt die physikalischen Parameter variieren zu können, die für die verschiedenen Behandlungsschritte in der Reflexzonenarbeit den optimalen Erfolg gewährleisten. Sedierung des Kleinhirns Aus seiner langjährigen Praxis wusste er, dass es möglich ist, durch die Sedierung des Kleinhirns (über Reflexzonen), hektische, nervöse oder überdrehte Patienten in wenigen Sekunden zu beruhigen und tief zu entspannen. So war es nahe liegend, dies auch mit dem Softlaser zu testen. Auch hier erwies sich, dass die Wirkung des Lasers verglichen mit der manuellen Behandlung schneller und tief gehender ist. Diese ersten Erfahrungen mit der Kleinhirnsedierung waren der Einstieg in eine mehrjährige Erforschung der Möglichkeiten mit Lasern, gezielt Gehirnzonen entweder zu sedieren oder zu stimulieren. Diese Forschungsarbeit intensivierte sich noch durch die Zusammenarbeit mit Klaus Grochowiak seit 2001. Es entstand die Idee die psycho-therapeutische Arbeit und die körpertherapeutische Arbeit zu kombinieren und dabei die Softlaser zu nutzen, um das Gehirn der Klienten in einen Zustand zu bringen, in dem tief greifende psychotherapeutischen Veränderungen leichter, schneller und für den Klienten insgesamt angenehmer möglich sind. Ausgehend von der Erfahrung, dass die Sedierung des Kleinhirns den Klienten schneller als alle verbalen hypnotherapeutischen Interventionen in einen tiefen und sehr angenehmen Entspannungszustand führen, wurde eine Strategie entwickelt die namentlich die Arbeit mit frühen und schweren traumatischen Erfahrungen erheblich erleichtert und für den Klienten wesentlich angenehmer gestaltet. Die Arbeitsschritte: Die von Detlef Arms entwickelte Strategie sieht wie folgt aus: 1. Beseitigung von motorischen und vegetativen Blockaden Der erste Schritt besteht immer darin, die körperlichen Blockaden, die aus dem motorischen und vegetativen Nervensystem zu Störungen im Hirn führen (Überreizung der Regelfunktionen) wie zum Beispiel beim echten oder unechten Beckenschiefstand, oder bei der Beinlängendifferenz, den diversen Beckenverdrehungen, den Dysfunktionen welche aus einem abgeknicktem Steißbein entstanden sind, Schlüsselbein-blockaden die zu Lymphabflussstörungen führen, Blockaden der Halswirbelsäule usw. aufzulösen. Organische Dysfunktionen sind während dieser Arbeit genauso ursächlich zu klären wie evtl. traumatische Speicherungen die in den Organsystemen zu Funktionsstörungen führen können. 2. Sedierung des Kleinhirns Das Kleinhirn steuert alle vegetativen, d.h. unbewussten, Funktionen des Organismus. Bei Überreizungen werden Regulationsabläufe ins Großhirn Copyright by LifeReflex 2009 3 www.lifereflex.de ausgelagert. Dies erkennt man ganz leicht, indem man beobachtet, ob der Klient noch in der Lage ist einfache kognitive Aufgaben zu erledigen. Kann z.B. eine Person in bestimmten Situation eine Frage wie: „ Was ist 3 x 7?“ nicht mehr sofort beantworten, dann ist offensichtlich das Großhirn mit soviel anderen regulativen Aufgaben überlastet, dass es seine normalen Aufgaben nicht mehr erledigen kann. Gerade bei schulischem Stress, wie Klassenarbeiten, kommt es daher zu Black-outs. Auch die körperlichen Reaktionen, die mit Ängsten im Zusammenhang stehen, werden vom Kleinhirn reguliert. Dies ist für psychotherapeutische Arbeiten von besonderem Interesse, da dieser Zugang zum Kleinhirn eine Bearbeitung von phobischen Reaktionen selbst im akuten Zustand ermöglicht. Technik der Kleinhirnsedierung Lage der Reflexzonen: Diese befinden sich an den beiden Daumen und an beiden Großzehen. Zur therapeutischen Arbeit benutzen wir, bei der normalen Arbeit, die Daumen. Die Reflexzonen am Daumen (siehe Bild) werden durch einen 20-30 Sekunden anhaltenden Druck sediert. Auf dem Bild ist der Daumen, von der Handinnenfläche aus, zu sehen. Der gelbe Kreis markiert die Daumeninnenseite welche dem Zeigefinger zugewandt ist. Die Reflexzonen am Fuß (Großzeh) gleichermaßen lokalisiert. Fallbeispiel: Detlef Arms hatte auf einem Flug von Argentinien nach Italien eine Italienerin neben sich sitzen, die alle Anzeichen einer Panikattacke zeigte und kurz vor dem Erbrechen stand. In seiner Not nahm er beide Daumen der Dame und sedierte über die Reflexzonen das Kleinhirn. Nach ca. 3 Minuten war die Panikattacke vorbei. Dieser entspannte Zustand hielt während des ganzen Fluges an (Dauer: 11 Stunden). Die Dame bedankte sich bei ihm und teilte ihm mit, dass sie noch nie so entspannt geflogen sei. Bisher hätte sie sich spätestens nach dem Start übergeben müssen. Danach hätte sie dann migräneartige Kopfschmerzen gehabt. Seit dieser Zeit wird diese Methode der Beruhigung des Kleinhirns über Reflexzonen besonders als Vorbehandlung bei den Zahn-OP’s genutzt. Hierbei hat sich diese Hirnsedierung als besonders schnell und effizient erwiesen. Alle Patienten berichten, dass diese einmalige positive Behandlung ausgereicht hat, um auch bei den folgenden Zahnarztbesuchen angstfrei zu sein. Diese Methode wurde schon verschiedenen Patienten zur Selbstanwendung beigebracht. Alle waren von den positiven Wirkungen begeistert. 3. Sedierung der Medulla oblongata und Pons Dadurch werden die letzten Reste der gestörten Reflexbögen aus dem Körperbereich in den Hirnverschaltungen neutralisiert. 4. Sedierung der Amygdalla Da die Amygdalla einkommende Signale nach dem Kriterium gefährlich oder ungefährlich sortiert und dementsprechend entweder das Copyright by LifeReflex 2009 4 www.lifereflex.de Reptiliengehirn oder den präfrontalen Kortex aktiviert, führt ihre Sedierung dazu, dass sich im Klienten ein friedliches Gefühl der Sicherheit ausbreitet. 5. Sedierung der Projektionsbahnen im präfrontalen Kortex Verbunden damit reduziert sich der innere Dialog, was zu einer weiteren psychischen Entspannung und einem Gefühl heiterer Gelassenheit führt. Da diese Zustände für die meisten Klienten sehr ungewohnt sind bzw. völlig unbekannt sind, entsteht eine Desorientierung ob der ungewohnt, friedlichen, entspannten Ruhe. Nachdem diese erste Irritation abgeklungen ist, vertieft sich der Zustand nochmals und wird von vielen unserer Klienten als eine Form der Seeligkeit beschrieben. 6. Tonisierung des vorderen Teils der Amygdalla Diese Tonisierung führt bei den allermeisten Klienten dazu, dass sie den Eindruck haben das es im präfrontalen Kortex aber auch außerhalb des Kopfes heller wird und sich ihre Bewusstheit erhöht. Namentlich Klienten mit sehr viel Meditationserfahrung berichteten, dass dieser Zustand mit ihren tiefsten spirituellen Erfahrungen korrespondiert. Allerdings waren diese Zustände durch Meditation erst nach vielen Jahren der Übung und dann auch nur sehr selten erreichbar. 7. Stimulierung des präfrontalen Kortex Durch diese Stimulierung kann der erreichte Zustand stabilisiert werden und die höheren Bewusstseinsfunktionen die mit der Arbeit des präfrontalen Kortex verbunden sind werden unterstützt. Dauer der des Prozesses Der Prozess von Schritt 2 bis Schritt 6 dauert ca. 3-4 Minuten. Uns sind keine anderen Verfahren bekannt, die in vergleichbar kurzer Zeit auch nur annähernd vergleichbare Zustände erreichen könnten. Psychotherapeutische Arbeit Diesen Zustand heiterer Gelassenheit oder glückseliger Zufriedenheit nutzen wir als Ausgangspunkt um von dort aus traumatische Erfahrungen zu bearbeiten. Die Regression in frühere Entwicklungsphasen geht problemlos schnell. Es scheint so, als ob dieser Zustand höherer Bewusstheit bei gleichzeitigem tiefem Wohlbehagen, eine Beweglichkeit der Aufmerksamkeit ermöglicht, in der die Ängste, Verdrängungen und Blockaden ihre Wirkung verlieren. Gleichzeitig fühlt sich der Klient mit seinem "höherem Selbst" auf eine Art und Weise verbunden, die es ihm ermöglicht, außerhalb der Identifikation mit traumatisierten Persönlichkeitsanteilen und limitierenden Glaubenssätzen zu bleiben. Dies ermöglicht nicht nur eine wesentlich schnellere Durcharbeitung der traumatischen Erfahrung und ihrer kognitiven Korrelate, es eröffnet auch einen Weg zu einem neuen Selbstbild und einer Zustimmung zum Copyright by LifeReflex 2009 5 www.lifereflex.de Leben, wie es wirklich war. Das tiefe Wohlbehagen während des ganzen Prozesses erleichtert ebenfalls das Rückgängigmachen schwerer dissoziativer Störungen, es entsteht eine neue Einheit aus Körper, Geist und Seele, die eine Form des in der Weltseins eröffnet, die für viele unserer Klienten vorher unvorstellbar erschien. In diesem Sinne eröffnet die oben beschriebene Strategie der Vorbereitung des Gehirns mit Hilfe von Softlasern eine ganz neue Dimension psychotherapeutischer Arbeit. Da die entsprechenden Reflexzonen an den Füßen mit etwas Übung relativ leicht zu lokalisieren sind, kann jeder Psychotherapeut diese neuen Möglichkeiten nutzen lernen. Wir betrachten die oben angeführte Strategie als einen ersten Schritt in ein neues Forschungs- und Arbeitsfeld, in dem es nicht nur darum geht körperorientierte Psychotherapie voranzubringen, sondern in dem es ganz generell darum geht, Menschen zu unterstützen ihr Gehirn nicht nur zu besitzen, sondern auf neuartige Weise zu benutzen. Reflexzonenstimulierte Hirnarbeit Die nächste Strategie an der wir gerade arbeiten knüpft an die Arbeit Newbergs über die Orientierungsfelder im hinteren Abschnitt des Scheitellappens an. Das linke Orientierungsfeld erzeugt das räumliche Empfinden des eigenen Selbst, das rechte Feld schafft ein Gefühl des physikalischen Raums in dem dieses Selbst existieren kann. In mystischen Zuständen wird nun der neurologische Input in dieses Orientierungsfeld unterbrochen, was zu einer Auflösung des RaumZeitgefühls und einer Auflösung des Selbstgefühls führt. Das Resultat ist das Erlebnis mit allem Eins zu sein, verbunden mit einem Gefühl der Glückseligkeit. Wir gegen davon aus, das Menschen, die diesen Zustand oft genug erlebt haben, lernen können, in diese Zustände, auch ohne die Unterstützung von Lasern oder Magnetfeldern, selbstständig einzutreten. In traditionellen Gesellschaften nutzt man Meditationen, Rituale oder Drogen zur Beeinflussung des Gehirns. Zu Beginn des neuen Jahrtausends erleben wir vielleicht die Morgendämmerung einer neuen Spiritualität, die gerade durch ihre technologische Basis nicht mehr in der Gefahr steht Körper und Geist zu trennen, so dass alle dualistischen Konzepte, aber auch ein monistischer Materialismus überwunden werden können. Copyright by LifeReflex 2009 6