Vision 1 - Neurobiologie, FU Berlin

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Vision 1
The physical nature of light
The evolution of photoreceptors
The design of eyes – the design of compound eyes
Primary processes of photo transduction
Licht ist eine elektromagnetische Welle, die
Wellen- und Quantennatur hat
Amplitude
Wellenlänge ?
Energie eines Lichtquants: E = h . ?
wobei ? = c/ ?, c: Lichtgeschwindigkeit im Vakuum:
3.1010 m/sec;
h: (Planck´sches Wirkungsquantum): 6,6 . 10-27 erg.sec
(6.6. 10-34 Js
für 500 nm beträgt E = 4.10-19 J/Photon (= 57 kcal/mol. wobei 1 mol
Quanten = Loschmittsche Zahl 6 . 1023 von Quanten)
Sichtbares Licht ist nur ein sehr kleiner Teil
des elektromagnetischen Spektrums
Sichtbares Licht
hohe
Energie
EE==hh. ?. ?
E?==hc/. ??
niedrige
Energie pro Lichtquant
Spektrale Beleuchtung des natürlichen Lichts
Strahlung eines schwarzen Körpers bei 6000° Kelvin und
Absorptionseigenschaften der Atmosphäre
Streuungseigenschaften der Atmosphäre
(Streuung: korreliert umgekehrt proportional mit der 4.Potenz
der Wellenlänge: Himmel blau, Sonne gelb)
Reflexions- und Absorptionseigenschaften von Gegenständen
(Selten Interferenz, Streung)
Farben entstehen durch selektive spektrale Reflexion des Sonnenlichtes
Eigenschaften von Lichtstrahlen (geometrische Optik):
Reflektion
Absorption
Brechung
Geometrische Optik: Snell´sches Brechungsgesetz
a
sin a / sin ß = n2 / n1
n1
n2
f
ß
D
Brennfleck
n2 > n1
Linse:
Brennebene
D: Durchmesser
f : Brennweite
G
Y
X
B
Abbildung durch eine Linse:
normalsichtig
entsprechend der Strahlengesetze
gilt: B/G = f/X und B/G = y/f
kurzsichtig
weitsichtig
also: f/X = Y/f
damit: X•Y = f2
Akkomodation: Scharfstellen des
Bildes: Y oder f verstellen
Interferenzmuster
Die Wellennatur
einzelner Lichtquanten
nur wenige
Photonen
150
Photonen
15 000
Photonen
Aufgrund der Welleneigenschaften von Licht fokussiert eine Linse
Licht nicht in einem Punkt sondern in einem ausgedehnten Brennfleck
Beugungsscheibe
Sehobjekte
Beugungsscheiben
der Linse für 2
Objekte
Objekte
Wahrnehmung
Welcher Abstand der Photorezeptoren ist am besten geeignet,
ein Bild aufzunehmen?
Wie lichtempfindlich sind Augen?
Warum gibt es verschiedene Augentypen?
Design of Eyes
Augen im Tierreich
Ciliärer Photorezeptor
(Ascidien)
Rhabdomerer Photo
Rezeptor (Fliege)
Ciliäre photorezeptoren
Rhabdomere Photorezeptoren
x
x
x
x
x
x
x
Ein übergeornetes Gen Pax 6 steuert
die ontogenetische Entwicklung
bei allen Augentypen.
Daraus läßt sich hypothetisch
eine monophyletische Entstehung
von Augen mit Rhodopsin als
Sehpigment ableiten (nach Gehring).
Gegenstand
Bild
Linsenaugen erzeugen ein
verkleinertes umgekehrtes Bild
Gegenstand
Bild
Komplexaugen ein verkleinertes
aufrechtes Bild.
Räumliche Auflösung eines Linsensystems
(Winkelauflösung)
1. Beugung des Lichtes: Begrenzung der Winkelauflösung
durch Beugung des Lichtes
2. Shannonsches Abtasttheorem: Wie groß darf der Mindestabstand zwischen den Rezeptoren
sein, um eine Verlustfreie Informationsübertragung zu gewährleisten?
Parallele
Lichtstrahlen
Lichtstärke q eines Linsensystems
q ~ A2
A
Fazettenlinsen im Insektenauge:
ca 10-5 des menschlichen Auges
Lichstärke unabhängig von der
Brennweite
Diffuse Lichtstrahlen
Lichtstärke hängt von der
Apertur der Linse ab:
q ~ sin2 u ~ sin2 A/2f
~ A2/4 f 2
u
Lichtstärke abhängig von der Brennweite
Aufgrund der Welleneigenschaften von Licht fokussiert eine Linse
Licht nicht in einem Punkt sondern in einem ausgedehnten Brennfleck
f
A
Beugungsscheibe
? : Wellenlänge
des Lichtes
dA
Je kleiner die Linse,
um so größer die
Beugungsscheibe
Halbwertsbreite des
Beugungsscheibchens
dA= 1.22 ? . f/ A
Im menschlichen Auge ist dA = 1 m
Im Fliegenauge ist dA = 2 – 4 m
Shannon´sches Abtasttheorem
f0 = A/? Linien pro Radiant
Der Abstand darf nicht größer sein als ½ f0
Objekte
Sehobjekte
Beugungsscheiben
der Linse für 2
Objekte
Wahrnehmung
Im Fazettenauge ist die Krümmung des Auges (=
Radius des ganzen Auges) und der Durchmesser
der Linsen an dieses Optimum angepaßt
Offenes Rhabdom
Elektronenmikroskopische Aufnahme eines
Querschnitts durch die Rhabdomere
(offenes Rhabdom) des Fliegenauges
Lichtmikroskopische Aufnahme eines
Längsschnitt durch das Bienenauge
mit fusioniertem Rhabdom
Fusioniertes Rhabdom
Photorezeptoren sind Lichtleiter,
weil die das Photopigment tragenden Membranstapel
einen höheren Brechungsindex haben
na
ni
n i > na
Die Eigenschaften von Wellenleitern
(die Licht absorbierenden Strukturen haben die Eigenschaften
Von Wellenleitern)
d
n2
n1
n1 > n2
sin
G
= n2/ n1
Ein Teil der Quantenergie
befindet sich außerhalb des
Wellenleiters
(Wellenleiterparameter V)
V = p d /? vn2 1 – n22
Je größer V um so
mehr Lichtenergie
befindet sich innerhalb
des Wellenleiters
Geometrisch optische
Betrachtungsweise
Wellenoptische
Betrachtungsweise
(Durchmesser des Lichtleiters groß
gegenüber der Wellenlänge)
(Durchmesser des Wellenleiters
in der Größenordnung der Wellenlänge)
Komplexaugen (Fazettenaugen) bestehen aus viele einzelnen
Augen. Jede Linse erzeugt einen Brennfleck, kein Bild
Strahlengang im
geschlossenem Rhabdom
offenem Rhabdom
Komplexaugen erzeugen
ein gerastetes Bild
Warum haben Komplexaugen eine so viel schlechtere
Bildauflösung als Linsenaugen?
Hier neue Folie zu Absolutempofindlichkeit und Auflösung und Linsendurchmesser
Zusammenhang bei Komplexaugen von Radius und Lisnendurchmesser
Primary processes of photo transduction
Ciliäre Photorezeptoren:
Licht abhängige Hyperpolarisation
Rhabdomere Photorezeptoren:
Lichtabhängige Depolarisation
Heldmaier, Neuweiler
Vergleichende Tierphysiologie
Bd 1, Kap. 9
cytoplasmatische
Seite
Rhodopsin ist in der
Diskmembran wie ein
Rezeptormolekül
eingebaut
Retinal:
11
11 cis Retinal
Lichtabsorption
All trans Retinal
Isomerisierung
am Kohlenstoffatom C11
Die Lichtreaktion
11 cis Retinal
all trans Retinal
Metarhodopsin II (bleibt
etwa 1 -2 sec stabil)
(60% der Quantenenergie
wird wirksam)
Aktivierung der
Bindestelle zum
G-Protein Transducin
Heldmaier, Neuweiler
Vergleichende Tierphysiologie
Bd 1, Kap. 9
Lichtgesteuerte Prozesse in den Photorezeptoren von
Wirbeltieren und Arthropoden
Achtung: bei Arthropoden ist die Resynthese von
gebleichtem Rhodopsin ein Licht abhängiger Prozess
Heldmaier, Neuweiler
Vergleichende Tierphysiologie
Bd 1, Kap. 9
Rezeptorpotenzial in Photorezeptoren
von Arthropoden
bumps: Einzelquanten
Effekte
depolarisierendes
Rezeptorpotenzial
(Na+ und Ca+ Einstrom)
Transduktionsprozesse bei Arthropoden
(noch nicht ganz aufgeklärt)
Heldmaier, Neuweiler
Vergleichende Tierphysiologie
Bd 1, Kap. 9
SOC: store operated channel
(Ionenkanäle werden ev. nicht
direkt sondern über Ca2+, das
aus endoplasmatischem
Retikulum freigesetzt wird,
geöffnet.
Der sekundäre messenger
wirkt aber vielleicht auch direkt
auf die TRP Kanäle.
Multienzym Komplex im Photorezeptor von Drosophila zur
Steuerung der Licht abhängigen TRP Kanäle
(TRP: transient receptor potential)
Hardi und Raghu, 2001, Nature 413,
Einzel-Quanten bump im Drosophila Photorezeptor:
20 ms nach der Absorption eines Quants akitiviert
Metarhodopsin (M) mindestens ein G-Protein, dieses
aktiviert PLC. Diese erzeugt einen second messenger
(z.B. DAG, rot). Kanäle in unmitelbarer Nähe “sehen”
genug DAG, solche weiter weg nicht genügend.
Ca Einstrom steigt schnell an in dem Mikrovillus. Dies
hat eine positive Rückwirkung auf die Bindung von
DAG an den Kanal: schnelle Anstiegsflanke des bump
Hohe Ca Konzentration im Mikrovillus (>200 µM). Dies
fühjrt zu einer schennel Inaktivierung des Kanals.
Ca Konzentration sinkt (Pumpe) innerhalb von etwa
100 ms. M, Galpha und PLC werden deaktiviert
Stromverlauf während eines Quanten bumps
Augen von Tieren:
Linsenaugen
menschliches
Auge
mit Spiegel
komplexe Linsensysteme
z.B. Springspinnen
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