Anis (Anais) - Herkunft, Aroma und Verwendung in der Gewürzfibel

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Anis
Anis wird im lateinischen Pimpinella anisum genannt und ist auch unter
Anais, Brotsamen oder Süssem Kümmel zu finden, es gilt als Heil- und Gewürzpflanze.
Die Samen der bis zu 60 cm hohen Anispflanze sind graugrün bis bräunlich gefärbt. Anis
wächst an sonnigen Standorten, welche ideal sind, um ihren typischen Geschmack zu
entwickeln. Sie wird hauptsächlich im Mitelmeerraum, vor allem in Spanien, Griechenland,
Italien und der Türkei sowie in Bulgarien auf Feldern angebaut. Aber auch in Indien und
Russland sowie Mittel- und Südamerika ist Anis weit verbreitet.
Anis gehört zur Familie der Doldenblütler. Die süsslich duftende Pflanze mit
petersilienänlichen Blättern bildet Blütenstände mit lockeren Dolden. Darin sitzen kleine
weisse Blüten, aus denen sich die winzigen Samen bilden. Zur Reifezeit
(August/September) wird die Pflanze geschnitten und anschliessend gedroschen.
Aroma & Geschmack von Anis
Anis schmeckt und riecht würzig herb und süsslich-aromatisch.
Verwendung
Die Samen werden in ganzer und gemahlener Form verwendet. Am intensivsten
entwickelt sich das Aroma des im Mörser gestossenen Anis. Die Samen des Anis wird zum
Würzen von Weihnachtsgebäck, Brot und Kuchen verwendet. Er passt zu Süsspeisen wie
Obstsalaten, Birnen- und Apfelkompott, Milch- und Griesspeisen sowie Pflaumenmus.
Lagerung
In fest schliessenden Dosen luftdicht, trocken, kühl und dunkel aufbewahren. So hält sich
Anis mindestens 12 Monate.
Anwendung in der Heilkunde
Anistee lindert Husten und Erkältung, beruhigt und wirkt schlaffördernd. Ausserdem wird
Anis für Darmbeschwerden verwendet.
Küchentipp
Wenn möglich, ganze Samen im Mörser zerstossen, da entwickelt Anis doppelt so viel
Aroma wie schon gemahlener, der seine Würzkraft schnell verliert. Anis ist sehr würzig,
deshalb sparsam verwenden, oft genügt schon eine kleine Menge.
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