4. Quartal 2008 Herbst… TAGUNGEN, ANKÜNDIGUNGEN UND BERICHTE Bericht über das 17. europäische Treffen der „Paleopathology Association“ in Kopenhagen, Dänemark (25.-27.08.08) Alle zwei Jahre findet an wechselnden Orten in Europa ein Treffen der Paleopathology Association (PPA) statt. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei hauptsächlich Pathologien an menschlichen Skelettfunden bzw. Mumien, zu einem geringen Teil werden aber auch krankhafte Veränderungen an prähistorischen Tierknochen thematisiert (dieses Mal z.B. polnische Höhlenbären), was aber vor allem durch die Arbeitsgebiete der Teilnehmer bestimmt wird. Die Tage waren in thematische Sitzungen aufgeteilt, wie z.B. Infektionskrankheiten, Frakturen und Stressmarker, Trauma, Mumien & anderes, Ernährung, Zähne, Tumoren sowie ein großer Block zur Geschichte der Paläopathologie in den USA und in anderen Teilen der Welt. In letzterer Sitzung wurden vor allem Biographien einzelner Persönlichkeiten nachgezeichnet, die einen profunden Einfluss auf die Entwicklung der Paläopathologie als Forschungsfeld, wie auch auf die PPA als wissenschaftliche Vereinigung hatten. Neben einer Vielzahl von Vorträgen zu den genannten Themenblöcken wurden auch knapp 70 Poster präsentiert, die ein ebenso weites Themenfeld abdeckten. Einzelne Fallstudien waren ebenso zu finden wie breiter angelegte Untersuchungen zu paläoepidemiologischen Fragestellungen. Da es keine Parallelsitzungen gab, war es theoretisch möglich, alle Vorträge anzuhören, sodass man nicht vor die oftmals schwere Entscheidung gestellt war, sich für eine Sitzung entscheiden zu müssen. Die Postersitzungen, welche für die Kaffeepausen angesetzt waren, boten auch ausreichend Gelegenheit zur Diskussion, da die Poster in verschiedenen Gängen direkt neben dem Vortragssaal zu finden waren. Das sehr interessante wissenschaftliche Programm wurde abgerundet u. a. von einem Empfang im repräsentativen Festsaal des Rathauses sowie einer Rundumversorgung mit „smørrebrød“ in allen denkbaren Variationen. Man glaubt ja gar nicht, was alles als Brotbelag Verwendung finden kann. Christian Meyer / Frauke Jacobi Tagung der EAA in Odense Vom 28. Bis 31. August 2008 fand im dänischen Odense der 16. Kongress der European Anthropological Association statt. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Tagung spiegelten das gesamte weite Spektrum anthropologischer Forschung wieder, so fanden sich zahlreiche Beiträge aus den Bereichen Evolution, Prähistorische, Historische und forensische Anthropologie, Paläopathologie, (Paläo-)Demographie, Epidemiologie, Wachstum, Ernährung und Entwicklung, säkularer Trend und sexuelle Reifung wieder. Auf diese Schwerpunkte waren auch die Kernvorträg-e, u.a. von George Milner, C.G.B. Mascie-Taylor, Michael Hermanussen, Niels Lynnerup, Rimantas Jankauskas, James Vaupel und Alan Mann mit ihren Beiträgen ausgerichtet. Auf Betreiben der Organisatoren wurden auch ethischen Problemen bei dem Umgang mit dem humanen Materialien insbesondere von Skelettfunden im Rahmen einer Runden Tisch Diskussion Rechnung getragen. Dabei wurde deutlich, dass sich immer mehr Institutionen mit Rückforderungen von Skelettmaterial konfrontiert sehen, die eindeutig auf Wiederbestattungen hinzielen. Dies scheint akzeptabel in Einzelfällen bzw. moralisch fragwürdigen Hintergründen. Aber grundsätzliche Wiederbestattungen von ganzen Skelettserien erschweren die Forschung künftiger Generationen von Anthropologen, die dann vielleicht über genauere methodische Voraussetzungen verfügen. Bezüglich des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde deutlich, dass wir nicht nur innerhalb der GfA motivierte Mitglieder besitzen, sondern das auch die jüngeren Kollegen im Ausland etwas von ihrem Fach verstehen, was sich in zahlreichen Vorträgen zeigte. Auch der Nachwuchs der GfA konnte seine Fähigkeiten im Rahmen von Vorträgen und Postern unter Beweis stellen. Die Tagung in Odense war geprägt von einer perfekten Organisation, sowie einem ansprechenden Rahmenprogramm, das gekrönt war durch einen Empfang im Rathaus von Odense, einem Bankett am mittelalterlichen Fundort des „Ladby Schiffs“ sowie des Besuchs des Mittelalter Festivals in Horsens. Damit boten sich reichlich Gelegenheiten zur Diskussion und neue fachliche Kontakte zu knüpfen Am Ende der Tagung wurde Charles Susanne in einer sehr bewegenden Zeremonie als Präsident der EAA verabschiedet und C.G.N. Mascie-Taylor als neuer Präsident vorgestellt. RB Ergonomics is a lifestyle Rückblick auf die NES2008-Tagung Mitte August in Reykjavik Einblínir ekki á vinnu – stadinn heldur allt lífid (Nicht nur der Blick auf den Arbeitsplatz, sondern auf das ganze Leben) titelte die örtliche Tagespresse sehr richtig anlässlich der Jahrestagung der Nordic Ergonomics Society in Reykjavik. Gleich der Einführungsvortrag von David C. Caple gab einen guten Überblick über das große Spektrum ergonomischer Forschung und vor allem der möglichen und nötigen Zusammenarbeit mit Behörden, der internationalen Standardorganisation, aber auch mit Designern und großen Industriefirmen. Eine genaue Definition von Ergonomie findet sich auf der Seite http://www.iea.cc/browse.php?contID=what_i s_ergonomics Der Hauptfokus in der Ergonomie liegt immer noch auf Muskel- und Skeletterkrankungen, sowie arbeitsbedingten Unfall- und Verschleißerscheinungen, was sich auch in schwedischen Bauern, die der über- wiegenden Zahl der Vorträge widerspiegelte: Verschleißerkrankungen bei Optimierung von Juwelierarbeitsplätzen, ergonomische Gestaltung von Fahrerkabinen in Zügen. Übergewicht bei Kindern und daraus resultierende körperliche Beschwerden, wie z.B. Plattfüße waren ebenso Thema wie das Wohlbefinden von Kellnern in Restaurants und Bars nach Einführung der Rauchverbote oder die Wahrnehmung von Freiheit oder Belastung bei selbstbestimmten Arbeitszeiten unter Akademikern. Die Übersicht über die Vorträge der Tagung ist unter www.nes2008.is noch verfügbar. Aber Ergonomie geht viel weiter. Es seien hier nur ein paar Einsatzgebiete angerissen: • Architektur und Stadtplanung • Gesundheitsvorsorge und Patientensicherheit (z.B.: OP-Tische sind bisher nur für Patienten bis 140 kg ausgelegt) • Übergewicht und Diabetes • Symbole und Schautafeln in Tourismusgebieten • Equipment Design • Spielzeug- und Spielplatzgestaltung • Arbeitsplatzbezogene physische und psychische Risikofaktoren • Bildung und Ausbildung von Kindern (Ergonomie in Schulen) • Gender at Work • Ageing- Changes in body shapes and sizes – WEAR – project Ab 2009 werden auf der Webseite der International Ergonomics Assocation umfangreiche anthropometrische Daten im Rahmen von WEAR (world engineering anthropometry ressource) bereitgestellt. www.iea.cc “We only design for european people”, ist angesichts der Verhältnisse in den Bevölkerungszahlen heute kaum noch zu glauben. Damit sind viele der verfügbaren Daten mit einer gesunden Skepsis für ihre Verwertbarkeit zu betrachten. Es gibt demnach noch reichlich zu forschen. Die Notwendigkeit oder das Angebot für ergonomische Arbeit ist riesig, was aber nicht etwa heißt, dass es viele Stellen für Anthropologen gäbe. Da es sie allerdings woanders auch nicht gibt, ist Ergonomie ein Fachbereich in der physical anthropology der keineswegs geringgeschätzt werden sollte. Immerhin lässt sich damit in der Wirtschaft auch Geld verdienen. Ergonomie ist mehr als Sicherheit am Arbeitsplatz Weitere Links: www.nes2008.org Programm der diesjährigen Tagung für den Überblick http://www.ergonomics4schools.com/ Ergonomie in Schulen http://www.hfes.org Human Factors Society http://www.cyberg2008.org/ Cyberspace Conference on Ergonomics http://www.iea2009.org Nächster IEA-Kongress 2009 in Peking, China http://hfesnem.org/ Der Oktober 2008 ist der internationale Monat für Ergonomie, also schön Augen offenhalten! Wer Interesse an den Abstracts hat, kann sie auf CD gegen eine geringe Versandgebühr bei mir anfordern. [email protected] Achtung! Das Treffen der APPA in Bozen im Oktober musste aufgrund der geringen Resonanz abgesagt werden. 14th International Symposium on Dental Morphology Vom 27. bis zum 30.08.08 fand das 14te Symposium zur Dentalen Morphologie statt. Diese Veranstaltung wurde erstmals in den 1960er Jahren abgehalten und findet seit dem im Abstand von drei Jahren statt. Dieses Jahr wurde diese international anerkannte Veranstaltung in Greifswald am Institut für Anatomie und Zellforschung der Ernst-Moritz-Arndt Universität gehalten. Das Symposium hat sich zum Ziel gesetzt,. Wissenschaftler, deren Themengebiet die Erforschung der Zähne betrifft, und auch praktisch arbeitende Zahnmediziner zusammenzubringen um so einen Austausch wissenschaftlicher Arbeit zu erreichen. Auch dieses Jahr wurde die Veranstaltung rege von Wissenschaftlern der unterschiedlichsten Forschungsrichtungen besucht. So waren unter den Vortragenden Anthropologen, Zahnmediziner, Biologen, Genetiker, Evolutionsforscher, Zoologen und Archäologen vertreten um nur einige zu nennen. Allen gemein war ihr Forschungsgegenstand: die Zähne. Der Informationsaustausch wurde nicht nur durch das Vorhandensein dieses weiten Fächerspektrums begünstigt, sondern auch durch die Internationalität der Veranstaltung. Sowohl die Redner als auch das Publikum setzten sich aus Mitgliedern der verschiedensten Nationen zusammen. So waren unter anderem Nationen wie England, USA, China, Skandinavien, Japan oder Deutschland vertreten. Das Symposium zur Dentalen Morphologie hat durch diese fachübergreifende Präsenz und seine Internationalität weltweit an Bedeutung und Aktualität gewonnen. Dieses Jahr wurde die Veranstaltung in sechs Themenkomplexe gegliedert. Es wurden die Themengebiete Evolution der Zähne, Zahnmorphologie, Zahngewebe, Wachstum und Entwicklung der Zähne, Klinische Aspekte der Zahnmorphologie und die Bedeutung der Zähne für die Rekonstruktion ur- und frühgeschichtlicher Lebensräume abgedeckt. Die Eröffnungsvorträge zu diesen Themengebieten wurden von W. Brown, C. Dean, S. Hillson, O. Kullmer, C. F. Ross und T. Smith gehalten. Anschließend an die Eröffnungsvorträge hatten andere Redner Gelegenheit, ihre Vorträge zu dem entsprechenden Thema zu präsentieren. Am Donnerstag den 28. August gab es zusätzlich die Möglichkeit im Anschluss an die Vorträge Poster vorzustellen, bis der Abend mit einem Buffet und freundlichem Beisammensein einen Abschluss fand. Insgesamt waren die vier Veranstaltungstage gut organisiert. So wurde jedem der Themenkomplexe ein halber Veranstaltungstag gewidmet. Der jeweilige Komplex wurde zunächst mit einem Eröffnungsvortrag vorgestellt anschließen daran wurden mehrere viertelstündige Vorträge gehört. Nach jedem Vortrag bestand die Möglichkeit Fragen zu stellen oder Kommentare abzugeben. Neben dem wissenschaftlichen Programm boten die Veranstalter auch die Gelegenheit Greifswald und die Umgebung kennenzulernen. So gab es am Freitag die Möglichkeit sich einer Stadtführung durch Greifswald anzuschließen und eine Schiffsfahrt nach Greifswald-Wieck zu unternehmen und dort die Ruinen des Klosters Eldena zu besuchen. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde am Sonntag dem 31. August eine unverbindliche Besichtigungstour zur Insel Rügen angeboten. Veranstalter: Priv.-Doz. Dr. Thomas Koppe Institut für Anatomie und Zellbiologie, ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald Friedrich-Loeffler-Straße 23c, 17487 Greifswald Tel: +49 3834 86-5318, Fax: +49 3834 865302 [email protected] http://www.medizin.unigreifswald.de/anatomie/ Prof. Dr. Kurt W. Alt Institut für Anthropologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Colonel Kleinmann Weg 2 (SB-II), 55099 Mainz Tel: +49 6131 39-22242, Fax: +49 6131 3925132 [email protected], www.uni-mainz.de http://www.unimainz.de/FB/Biologie/Anthropologie/arbeitsg ruppen.php Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Meyer Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie Rotgerberstraße 8, 17475 Greifswald Tel: +49 3834 86-7166, Fax: +49 3834 867171 [email protected] www.dental.uni-greifswald Weitere Informationen: http://www.medizin.unigreifswald.de/anatomie/ Julia Hansen Tagungsankündigungen “Telling Stories” Evolution and Literature – the Evolution of Literature CONFERENCE from 22nd to 24th of May 2009 at the Friedrich-Schiller-University of Jena When Edward O. Wilson published his book Sociobiology (1975), followed by On Human Nature (1978) and Consilience (1998), they were rejected almost unanimously by scholars in the humanities. Since then, however, new directions have been taken. Where faculties were once happily segregated, they now strive to communicate and to solve problems together, and Wilson’s publications are counted among the fundamental works at the interface between the sciences and the humanities. Foremost among the disciplines that have gained in significance far beyond their own scope are biology and the life sciences. Along with to some more controversial developments in the fields of genetics and brain research, evolutionary theory has captured the interest of a multitude of scholars from diverse faculties and stimulated the formation of independent theories in a large number of disciplines. Economics has developed a subdiscipline called “evolutionary management”; in Philosophy an “evolutionary epistemology” is under discussion, and within Psychology there is “evolutionary psychology”. Thus the life sciences have arguably taken on the role of a new “Leitwissenschaft” (a leading or guiding science) in our time, and their empirical and theoretical achievements are of great interest to sociology, literary studies, linguistics, media studies, and communication science. The new relationship between the humanities and sciences is also indicated in the title of the 2007 programme of the Association of German Studies in Germany: “Nature – Culture. Universality and Variety in Language, Literature and Education”. In Graham Swift’s novel Waterland (1983) a history teacher defines man [sic] as “the story-telling animal”, and indeed, stories accompany us from our earliest childhood; they are an indispensable component of all human cultures. The question of the evolution of language and literature is thus a subject of foremost importance for various disciplines, and the number of 2 books and collections of essays investigating it is increasing rapidly. Research on human linguistic development is also of crucial importance for literary studies, as it touches upon central questions, right up to the much discussed aspects of linguistic, reading and media competence. In Language and Myth (1925) Ernst Cassirer already suggested that language and myth were the two sides of one coin, so that the source of narration was not a subsequent phenomenon, but con-current with the development of language. Indeed, narrative elements are to be found in all discourses, allowing us to assume that besides genetically coded linguistic ability there may also be a universal predisposition to process and convey experience of reality in the form of stories. It is thus of urgent interest, not only for biology and the neurosciences, but also for the humanities to investigate the conditions, the origin and the development of this fundamental feature which concerns such large parts of human life and takes effect not only outside academic disciplines but also within them in constructing our knowledge and in describing reality. Recent research on the connection between evolution and art assumes that art, in its broadest sense, may be considered a ‘human universal’ and that the production of art is an adaptive, or at least exaptive, feature of human nature. The ethological aspect is then compatible with views of art as a human problem-solving activity. The equally rhetorical and provocative question of a literary scholar, “Literary Darwinism may not be wrong, but is it relevant?”, may thus, presumably contrary to the intention of the author, be clearly answered with “yes”. Finally, the ‘theory of mind’ must assume a fundamental role of universals within the human cognitive apparatus, a human mind which “contains a rich array of innate struc-tures that have evolved through the adaptive process of natural selection” (Carroll) In this context, research on the neurocognitive foundations of aesthetics may well prove to be of use to literary studies or may open up theoretical and methodical paths which can be followed in the course of future studies. Such considerations of evolutionary psychology by no means support notions of ‘biological determinism’, nor is the importance of interaction for social behaviour questioned. The focus is rather on a transdisciplinarity which avoids C. P. Snow’s now almost proverbial division of the two cultures and shapes innovative methods of analysing texts. In this sense, universal mechanisms are assumed behind variables of behaviour; biological and cultural coevolution is the basis from which the most diverse aesthetic and narrative forms may spring. These fundamental considerations suggest some directions for interdisciplinary research, 3 whereby papers do not have to limit themselves to the topics mentioned: What role does imagination, as the invention of and temporary assent to the non-factual, play in coping with reality, and could the faculty of imagination be an advantage in natural or sexual selection? The rules which structure biological interaction also provide the frame for represented actions in art in general and in fictional texts in particular. Characters, settings and events are thus basic categories of all fictional texts. Does this indicate a universal grammar of narrativity analogous to a universal grammar of language, and if so, what are its basic rules and patterns? What consequences could derive from such a universal grammar of narrativity, and would it also play a role in epistemology? In this context E.M. Forster’s classic distinction between a story and a plot may be significant, as sequences of events are often perceived in the form of cause and effect relationships. What conditions may be assumed for the recipients of tales, i.e. why do we not only invent stories but also, as listeners or readers, take pleasure in the imaginative inventions of others? What conditions may be assumed for the recipients of tales, i.e. why do we not What conditions may be assumed for the recipients of tales, i.e. why do we not only invent stories but also, as listeners or readers, take pleasure in the imaginative inventions of others? The supposition that fictional texts, and also films, are constructed in close correspondence to the basic structures of an “adapted consciousness” suggests that certain matters, motifs, settings, characters and themes will be universally preferred in both the production and the reception of literature and media. Another possible point of interest explores not the evolution of literature, but evolution in literature. Richard Dawkins’s concept of the meme understands information as replicators which can reproduce themselves and develop in analogy to biological beings, also adhering to the principles of both continuity and mutation. This might allow evolutionary models to be adapted to the description of literary developments within the dialectics of tradition and innovation, yielding a kind of literary ecology. On another level, cladistic models have been employed in constructing manuscript stemmata, and this approach might be applied on a larger scale, for example in studying the development of genres. This framework and these topics also raise questions about theoretical and methodical approaches for future research at the interface of evolutionary theory and literary studies in order to attain results that not only solve problems we face today but also promise to be 4 fruitful for further theoretical development. So far reflections have necessarily been to a certain extent specu- lative: one objective of the conference ought to be to reach a point from where problems can be formulated more precisely so that appropriate methodical approaches can be developed. Such a project requires an intensive interdisciplinary dialogue and the conference intends to offer a platform for just this. Contact: Prof. Carsten Gansel – [email protected] Prof. Dirk Vanderbeke – [email protected] RB Dies und Das Förderung in Deutschland Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat eine neue Informationskampagne zur Begabtenförderung gestartet. In diesem Rahmen wurde ein neues Portal geschaffen um die einzelnen Förderungswerke vorzustellen. Zahlreiche nützliche Informationen finden sich unter www.stipendiumplus.de. Weitere Informationen finden sich bei der DFG unter www.dfg.de/forschungsförderung dem DAAD www.daad.de und für die private Stiftungen unter www.stiftungsindex.de. Vorstellung des CD Verlages www.bioliteraturshop.de Der Verlag ist ein kleiner CD-Verlag, der sich bereit erklärt hat, die von Herrn Dr. Kurt Stüber (Max Planck Institut für Züchtungsforschung - Köln) digitalisierten antiquarischen Bücher gegen eine geringe Gebühr auf CD-ROM oder DVD zu versenden. Viele dieser Bücher sind z.Z. sowohl in Bibliotheken als auch in Antiquariaten schwer erhältlich oder vergriffen. Darunter befinden sich u.a. Werke von Agassiz, Darwin, Huxley Lamarck und Haeckel. Das Gesamtverzeichnis von über 300 Büchern befindet sich auf der Internetseite www.BioLiteraturShop.de Kontakt: Timm Hassfurther; BioLiteraturShop.de/BLSmedia; Detmoldstrae 13; 30171 Hannover E-Mail: [email protected]