Die Menschheit oder der ökonomische Nexus Frühbildung und Human Capital Ludger Wößmann: „Die Bildungsfinanzierung in Deutschland im Licht der Lebenszyklusperspektive: Gerechtigkeit im Widerstreit mit Effizienz?“, in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2008/2, S.214-233 „“Bildung zeugt Bildung“. Erfolgreiche frühe Investitionen begünstigen spätere Investitionen und sind zum Teil eine notwendige Voraussetzung für letztere“ (S. 220-221). Gerechtigkeit als Chancegleichheit „Eine Gesellschaft, die auf einen Ausgleich der Einkommen bedacht ist, täte also gut daran, allen Bürgern eine gute Bildung zu verschaffen. Wenn es gelingt, im Bildungssystem ein möglichst hohes Maß an Chancengleichheit herzustellen, bedarf es nicht eines exzessiven Sozialstaates, der versucht, Gleichheit im Nachhinein herzustellen. Ein allzu umfangreicher Sozialstaat ist nicht nur teuer, sondern auch leistungsfeindlich und stellt nach weitläufiger ökonomischer Meinung die zentrale Ursache für die hohe Arbeitslosigkeit der Geringqualifizierten in Deutschland dar. Die Schaffung von Bildungsgerechtigkeit birgt demnach ein erhebliches Potenzial zur Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“ (ebd. S.218) Von der Betrachtung des Human Capital zu Betrachtung der Marktordnung Humboldts Kategorie des Allgemeinen oder der Menschheit und seine Staatstheorie Das Human Capital und Hayeks Theorie der Marktordnung Was hält die Gesellschaft zusammen? Wie wird der Markt definiert’? Kann man noch von Gesellschaft sprechen? Margaret Thatcher (erste Premierministerin von Großbritannien 1979-1990) "Thatcherismus" : Es gibt keine Individuen und Familien übergreifende Gesellschaft. Von der marktradikalen Margaret Thatcher stammt der Satz, dass so etwas wie Gesellschaft nicht existiere (»There is no such thing as society«). Friedrich A. von Hayek (Wien 8.5. 1899, 23.3.1992 Freiburg i. B.) Er studierte Psychologie, Jura und Politikwissenschaft in Wien, wo er die Vorlesungen von Ludwig von Mises (vgl. Die Gemeinwirtschaft, 1922) und Friedrich von Wieser besuchte. Nachdem er Leiter des Wiener Instituts für Wirtschaftsforschung geworden war, verließ er Österreich, um 1931 nach London zu gehen. 1952 wurde er zum Professor für Sozial- und Verhaltenswissenschaften an der Universität Chicago ernannt und kehrte 1962 nach Deutschland zurück, um seine Laufbahn an der Universität Freiburg zu beenden. Kann man noch von Geschichte Sprechen? Welche ist die Funktion des Staates? Die Garantie für das Eigentums Schadenersatzrechts und Vertragsrechts Die Gesellschaft als Spiel Was ist ein Spiel? Zurück zu Human Capital bzw. zum Verhaltenstheorie? Anpassung statt Autonomie Risikobereitschaft Chancengleichheit als Wahrscheinlichkeitsverteilung