LOHMANN TIERZUCHT The specialist for layer breeding BREEDING FOR SUCCESS … TOGETHER Tierwohl und Leistungszucht - ein Widerspruch? Prof. Dr. R. Preisinger Federweiser Legehennen-Symposium Juni 2016 Brauchenwireineweitere Leistungssteigerung? Ø jedenTagmehrMenschenaufderErde Ø wenigerFlächefürmehrMenschen Ø AnsprücheanNahrungsmi;elsteigeninAsien undAfrika(Fleisch/Eiersta;Pflanzen) Ø HöhereLeistung=bessereFu;erverwertung ⇒EntlastungderUmwelt Ø VolkswirtschaMlichrichNg Welt-Eier-Produk9onvon2000bis2014 um35%ges9egen Zuchtziele Europa MaximaleVitalitätderLegehennen StabileBefiederung StarkeKnochen LeistungsgerechteFu;eraufnahme VerbotderSchnabelbehandlungundTierverlusteals IndikatorfürguteTierhaltung„maximalesTierwohl“ WasleistenunsereLegehennen? Ø JedenTageinEimitstabilerSchale Ø NureintägigePausen Ø Legesequenzenvon80bis100Tagenbeimehrals50% derHennen Ø RuhigesVerhalten Ø HoheAnpassungsfähigkeitanUmweltbelastungen …eineBeispielherde-Reinzuchthennen Beobachtungszeitraum Ø 21.bis102.Lebenswoche Ø 82ProdukNonswochen Ø 574ProdukNonstage Ergebnisse Ø 56%derHennenlegtenmind.500Eier Ø in515bis574ProdukNonstagen Ø durchschni;licheLegeleistung91,6%(526Eier) Ø maximaleGelegegrößevon400Eiern! Verteilungderkumula9venEizahlin 574Produk9onstagen 56%derHennen Diedurchschni;licheLegeleistungallerHennen beträgt86%,welcheseinerkum.Eizahlvon 494Eiernentspricht. Tierschutzaspekte 1. Käfighaltung 2. Schnabelbehandlung 3. GeschlechtsbesNmmung 1.KäfighaltunginderZuchtstufe Einzelkäfig Ø GrundlagederLeistungsprüfungundSelekNon – Eizahl – Fu;erverzehr – Eiqualität Gruppenkäfig – Befiederung – Kannibalismus – AllgemeineVitalität WeihenstephanerMuldennestkanndieseDatennurergänzenaber nichtersetzen.DatenfürFu;erverzehrkönnennurimKäfigerfasst werden. WeihenstephanerMuldennest(WMN) Fanggabeln Austriebsrechen Leser Detail Draufsicht EiWippe Detail Muldenboden Antenne Muldenboden (gekippt) EierSammelrinne Nestverhaltenund-akzeptanz Merkmal Braunleger Weißleger Eiablagezeitpunkt 08:00 09:45 Aufenthaltsdauer mit Ei 30 min 45 min Aufenthaltsdauer ohne Ei 10 min 28 min 2.Federpicken/Kannibalismus Ø Meinung:Federpicken/KannibalismusistFolgeder Leistungszucht Ø BereitsvorBeginnderLeistungszucht(vor1950)sind wissenschaMlicheArbeitenüberdiesesVerhalten durchgeführtworden Ø MulNfaktoriellesProblem:Fü;erung,Haltung,GeneNk • Fü;erung,Haltung,GeneNk • SchnabelbehandlungalsVorbeugemaßnahmegegen KannibalismusundFederpicken Schnabelbehandlung Ø SchnabelbehandlungalsVorbeugemaßnahme gegenKannibalismusundFederpicken OhneSchnabelbehandlung Ø ErhöhtesRisikovonTierverlusten Ø NokallplanfürProblemherden Ø UmfassendesKonzeptzurVorbeuge(Ausreichende VersorgungmitessenNellenschwefelhalNgen Aminosäuren,Fu;erstruktur,LichNntensität, LuMqualität,Besatzdichte) Ø Züchtung:BeitragzurRedukNondesRisikos NeuesMerkmal:FormdesSchnabels/ ÜberstanddesOberschnabels ErblichkeitenfürSchnabelformund Befiederung Merkmale FormdesSchnabels Befiederungsnote Mortalität LINIE A .10 .10 0.02 B .23 .15 0.03 C .10 .12 0.04 D .12 .14 0.03 VerzichtaufdasSchnabelkürzen Folgen: -ZunahmederVerluste *Kannibalismus *SekundärinfekNonennachPickverletzungen AuswirkungderSchnabelbehandlung aufdieMortalität Quelle Gene9k HLPKitzingen 2003 Tetra,Isa,Bovans, gekürzt(gebrannt) LT,Dekalb,LS ungekürzt HLPKitzingen 2004 Tetra,ISA,Bovans, gekürzt(gebrannt) LT,G.Vom,LS ungekürzt 15,3 gekürzt(gebrannt) 6,7 ungekürzt 9,1 gekürzt(gebrannt) 4,6 ungekürzt 15,7 gekürzt(IR) 1,8 ungekürzt 4,0 gekürzt(IR) 1,9 ungekürzt 3,7 HLPKitzingen 2010 Versuch Kitzingen 2012 LB,ISA, LSL,Dekalb LB LSL Behandlung Mortalität Differenz 6,9 +9,3 16,2 9,5 +5,8 +2,4 +11,1 +2,2 +1,8 Quelle:Damme2013 VerzichtaufdasSchnabelkürzen Folgen: -ZunahmederVerluste *Kannibalismus *SekundärinfekNonennachPickverletzungen -ErhöhterFu;eraufwand *schlechtereBefiederung *erhöhteFu;erverschwendung EinflussdesBefiederungsgradesaufden täglichenErhaltungsbedarf Befiederungsgradein% 100 90 80 70 60 50 zusätzlicher Erhaltungsbedarfan Energie,kcal 0 75 (31,4)* 14,4 21,6 28,8 36,0 zusätzlicher Fulerbedarf, g/Tag** 0 2,6 5,2 7,8 10,4 13,0 * Werte in Klammern = kJ ME (60,3) ** Ration mit 2770 kcal oder 11,6 MJ ME (90,5) (120,6) (150,8) Quelle:Pegurietal.1993 VerzichtaufdasSchnabelkürzen Folgen: -ZunahmederVerluste *Kannibalismus *SekundärinfekNonennachPickverletzungen -ErhöhterFu;eraufwand *schlechtereBefiederung *erhöhteFu;erverschwendung -GeringereErlöse *wenigerEierproHennenplatzundJahr -ErhöhteFestkosten *wenigerverkaufsfähigeEierproAnfangshenneundJahrbeigleichen Festkosten AuswirkungderSchnabelbehandlungauf dieEizahlproAnfangshenneundJahr Quelle Gene9k HLPKitzingen 2003 HLPKitzingen 2004 HLPKitzingen 2010 Versuch Kitzingen 2012 EizahL/AHu.J. Differenz Tetra,Isa,Bovans, gekürzt(gebrannt) LT,Dekalb,LS ungekürzt 289 -18 Tetra,ISA, Bovans, LT,G.Vom,LS gekürzt(gebrannt) 275 ungekürzt 262 gekürzt(gebrannt) 289 ungekürzt 280 gekürzt(gebrannt) 321 ungekürzt 293 gekürzt(IR) 316 ungekürzt 310 gekürzt(IR) 331 ungekürzt 323 LB,ISA, LSL,Dekalb LB LSL Behandlung 271 -13 -9 -28 -6 -8 Quelle:Damme2013 ÖkonomischeBewertung Faktor Spanne Eizahlje -6bis-28 Anfangshenne,St Ökonomischer Wertdes Faktors Differenzgegenüber ungekürztenHennen 8Ct/Ei -48bis-224Ct Mortalität,% +1,8bis +11,1 20Ct/kg -0,7bis-4,4Ct Fu;erinput,g +100bis +2100 30Ct/kg +3bis+63Ct Auswirkungauf denGewinn proAnfangshenne -52bis-291Ct PlusMehraufwandfürBeschäqigungsmaterialundArbeit ! Quelle:Damme2013 Alterna9venzumTötenmännlicher Eintagsküken „GuteErfolgekönnenwir auchhinsichtlichder Erforschungvon praxistauglichen AlternaNvenzumTöten männlicherEintagsküken verzeichnen.MeinZielist, dassdasTötenmännlicher Eintagsküken2017 ausört.“ AnsätzezurVermeidungderTötung männlicherEintagsküken 1. AufzuchtvonmännlichenLegeküken 2. GeschlechtsbesNmmungimEi 3. DoppelnutzungsNere I)AufzuchtmännlicherLegeküken Bruderhahn ~1,3kg SKG OGO‘s ~800gSKG Stubenküken max.400gSKG WieistderStand? PrüfungEignungmännlicherEintagskükenzurMast (EurojeTier,R.Andersson2011) Broiler KTBL2010 Männliche Legehybriden Differenz SummeDirektkosten,€/Tier 1,47 3,25 +1,78 SummevariablerKosten€/Tier 0,04 0,30 +0,26 SonsNgeKosten,€/Tier 0,23 2,62 +2,39 Summe 1,74 6,17 +4,43 II)Geschlechtsbes9mmungimEi h;p://www.bmel.de/SharedDocs/Videos/2_LandwirtschaM/InOvo/InOvo_Video.html DieVersprechen: Ø am3.Bebrütungstag,alsobevorderEmbryoeinSchmerzempfindenentwickelt Ø nurmitLichtkönnenUnterschiededesErbmaterialsindenrotenBlutkörperchen erkanntwerden–„Raman-Spektroskopie“ Ø biszu40TausendEierkönnenproStundeuntersuchtwerden Wastestenwirgerade? Embryo Tag 3 Foto: Preuße, Dresden Foto:Preisinger WieistderStand? 3. In-OvoGeschlechtsbesNmmung § InfrarotRamanSpektroskopie Bewertung: § MethodeohneKontaktaber12mmLochimEi § FrühesteBes9mmung(nach3Tagen) § Genauigkeitetwa90-95% § SchnellesVerfahren(10Sek.),abererhebliche Schlupfeinbußen(ca.15%) § Verfahrenskostenvielleichtfür10Ct/Ei? ÖkonomischeBewertung MehrkostenjeHennenküken Ø Schlupfeinbußen -15% = Ø Verfahrenskosten 10Cent/Eix3Eier = Ø AufzuchtderSexfehler 10%x4€/Hahn = Gesamtkosten = 10Cent 30Cent 40Cent 0,80€ Fazit 1.VerzichtaufSchnabelbehandlung Ø ZunahmederVerluste Ø Kannibalismus Ø SekundärinfekNonennachPickverletzungen Ø ErhöhterFu;eraufwand Ø schlechtereBefiederung Ø erhöhteFu;erverschwendung Ø GeringereErlöseunderhöhteFestkosten Ø wenigerEierproHennenplatzundJahr Ø ErhöhteFestkosten Ø wenigerverkaufsfähigeEierproAnfangshenneundJahrbei gleichenFestkosten Fazit 2.TötenmännlicherEintagsküken Ø Geschlechtsbes9mmung Ø nochkeinepraxisreifeLösung–auchnicht2017 Ø Mehrkosten(Verfahren+Schlupfeinbußen+Aufzucht Sexfehler) Ø AufzuchtmännlicherLegeküken Ø höhererRessourcenverbrauch,mangelhaMer Bruskleischanteil,fehlendeStallkapazitäten Ø Zweinutzungs9ere Ø erhöhterRessourcenverbrauch,fehlendeEier, EigewichteundBruskleischanteile Fazit DieKonsumentenachtenmehrundmehraufdie EinhaltungNerschutzrelevanterAspekte ….dieskostetGeldundistoqnurschwermiteiner verbessertenWirtschaqlichkeitsowieeiner Ressourcenschonungzuverbinden DemgegenübersicherteineSteigerungderProdukNvität undEffizienzdieErnährungderwachsenden Weltbevölkerung! VielenDankfürIhreAufmerksamkeit!