weise nicht den geringsten Stoss überleben. Eine Gabel aus reinem

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weise nicht den geringsten Stoss
überleben. Eine Gabel aus reinem
Silber (Feinsilber) würde sich bei
der Berührung mit einem harten
Stück Fleisch verbiegen.
Schmuckstücke aus reinem Feingold
wären bei sorgloser Handhabung
schnell zerstört und hätten
keinerlei Abriebfestigkeit.
Die Festigkeit reiner Metalle
lässt Eich bis zu einem gewissen Grade durch Kaltverformen (das Formhärten wird in
einem späteren Kapitel behandelt) steigern - die
wichtigste Methode für die
Erhöhung der Festigkeit von
Metallen ist jedoch das
Legieren.
Legierungen sind Mischungen
aus zwei oder mehr Metallen.
Gelegentlich gibt es auch
Legierungen aus einem Metall
und einem nichtmetallischen
Element, wie dies etwa beim
"unlegierten Kohlenstoffstahl"
der Fall ist, bei dem Eisen
mit unterschiedlichen Mengen
von Kohlenstoff angereichert
wird.
Beispiele für gewöhnliche
Legierungen:
Stähle Eisen mit anderen
Elementen wie
Kohlenstoff, Nickel,
Chrom, Wolfram etc.
Messing Kupfer und Zink
Bronze Kupfer und Zinn
Alpakka Kupfer, Zink u. Nickel
(Neusilber)
Sterlingsilber Silber mit Kupfer
bzw.Kupfer und
Kadmium
Goldleg. Gold mit einem oder
mehreren Metallen wie
Silber, Kupfer, Zink,
Nickel, Palladium.
Warum ist Legieren so wichtig?
Durch Legieren wird die
Kristallstruktur des Hauptmetalls verändert. Bestimmte
Eigenschaften wie Festigkeit,
Duktilität, Zähigkeit, Härte,
Abriebfestigkeit, elektrische
und Wärmeleitfähigkeit, Beständigkeit gegen Chemikalien,
Farben etc. hängen von der
Struktur des Werkstoffs ab.
Zudem können viele Legierungen
vergütet werden, wodurch man
die Kristallstruktur und
dementsprechend die Eigenschaften des Werkstoffes beeinflusst.
Abb. 7: Struktur einer
Zweiphasenlegierung. Man
beachte die unterschiedliche
Gitterstruktur aller vorhandenen
Abb. 9: Abkühlungskurve für SilberKupfer-Legierungen
I : 90% Silber + 10% Kupfer
II: 72% Silber + 28% Kupfer
Hierbei handelt es sich um eine
eutektische Legierung
III: 60% Silber + 40% Kupfer
Punkt S: Erstarrungsbeginn
Punkt F: Erstarrungsabschluss
STRUKTUR DER LEGIERUNGEN
Man stelle sich ein Kristallgitter
vor, in dem alle Atome
identisch sind, d.h. ein reines
Metall "A" (Abb. 6a). Werden
einige Atome dieses Metalls
durch Atome eines anderen
Metalls "B" ausgetauscht, so
wird das Metall "B" im Metall
"A" gelöst - man sagt, es ist
eine feste Substitutions-
Abb. 6: Zwei Metalle bilden eine feste
Substitutionslösung
a) reines Metall "A"
b) feste Substitutionslösung von
"A" und "B"
c) reines Metall "B"
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