Die Entwicklung einess Monsters - Christian Assemblies International

Werbung
CHRISTIAN ASSEMBLIES EUROPE
Postfach 72
82337 FELDAFING
DEUTSCHLAND
Kategorie C Blatt 0042/9703
Die Entwicklung eines Monsters
Adolf Hitler und die Rassenhygiene
Als Darwin seine Evolutionstheorie vorstellte,
wurde sie von vielen als das Ende jeglicher
wissenschaftlicher Rechtfertigung für die
Existenz eines Schöpfergottes begrüßt. Die
Wissenschaft war jetzt von dem Zwang
befreit, sich "überholten" biblischen Ideen
anpassen zu müssen. Das daraus resultierende Fehlen religiöser Autorität hinterließ ein
Vakuum, in dem Männer wie Francis Galton,
Darwins agnostischer Cousin, eine neue
Religion gründeten, deren Vorstellung sich
auf eine Verbesserung der menschlichen
Rasse gemäß der Evolutionstheorie stützt. Im
Jahre 1883 nannte Galton diese Idee der
verbesserten Rasse "Rassenhygiene" oder
"Eugenetik".1
Eine Gruppe kam auf, die sich "Sozialdarwinisten" nannte. In Anlehnung an die
Evolutionstheorie unterteilte sie die Menschheit in die "Tauglichen" und die "Untauglichen". Die Rassenhygiene betrachtete man
als einen Weg, um sicherzustellen, daß die
"Tauglichen" Kinder bekamen und die
"Untauglichen" nicht. Von Wissenschaftlern
wurden Bücher über die Rassenhygiene
geschrieben, in denen erörtert wurde, daß ein
"sanfter, schmerzloser Tod"2 die menschlichste Methode sei, um die Fortpflanzung des
Wertlosen zu verhindern. Es wurde verkündet: "Wo das Leben des Staates bedroht
ist (durch das Bestehen geistiger Mängel),
können und müssen extreme Maßnahmen
ergriffen werden."3
Mit der Evolution als Rechtfertigung wurde in
Deutschland in den 30er Jahren durch die
Anführer der Rassenhygienebewegung der
Erlaß von Sterilisationsgesetzen und Einwanderungsbeschränkungen durchgesetzt. Sie
sagten, die Einwanderung solle infolge der
sc0042de
"biologischen Minderwertigkeit" von Menschen aus Süd- und Osteuropa begrenzt
werden.4 Der Rassismus dieser Führer war
auf die Evolution gegründet, und das
deutsche Volk wurde darauf vorbereitet, sich
als die Herrenrasse anzusehen.
Viele Wissenschaftler betrachteten die Förderung des Rassenhygieneprogramms fast wie
eine religiöse Pflicht, die ihnen von der Evolutionstheorie auferlegt wurde.5 Führende Vertreter der Rassenhygiene bekleideten NaziÄmter, und die Rassenhygienebewegung in
Deutschland wurde vollständig mit dem nationalsozialistischen System verwoben. Die
Rassenhygiene wurde die wissenschaftliche
Rechtfertigung für Hitlers Ausrottungsprogramm.6
Viele Wissenschaftler hatten die Gefahren
gesehen. Im Jahre 1916 hatte Franz Boas,
Margaret Meads vertrauter Ratgeber, eine
Verurteilung der Rassenhygiene in der
Novemberausgabe des "Scientific Monthly"
veröffentlicht. Dies verursachte eine Spaltung
der Gemeinschaft der biologischen Wissenschaft, mit Boas als Führer der Gruppe, die
glaubte, daß das Sozialverhalten eines Menschen viel eher ein entscheidender Faktor sei
als genetische Vererbung. Er warnte davor,
daß die Idee, alles Untaugliche auszumerzen,
kein Allheilmittel sei, das menschliche Krankheiten heilen würde, sondern ein gefährliches
Schwert, das sich ebenso gegen die wenden
könne, die auf seine Stärke vertrauten.7
Ironischerweise wurde in den 20er Jahren die
Rassenhygiene, auf Menschen angewendet,
für falsch befunden, da dies infolge eines
Mißverständnisses der Mendelschen Vererbungsgesetze geschah. Menschen waren
Seite 1
Kategorie C
"DIE ENTWICKLUNG EINES MONSTERS"
komplexer als die Erbsen, welche die
Basisvon Mendels Experimenten waren.8
Anscheinend hatten sich jedoch viele
Vertreter der Rassenhygiene eine religiöse
Verpflichtung gegenüber der Bewegung
auferlegt, die ausreichte, um die Ausbreitung
der rassenhygienischen Idee fortzusetzen.
Noch
1940
wurden
Aussagen
von
amerikanischen
Top-Wissenschaftlern
gemacht
über
den
"unentschuldbaren
Vorgang,
zu
erlauben,
daß
die
Geistesschwachen ihre Art fortpflanzen".9
Neuzeitliche Verteidiger der Evolution mögen
sagen, daß die Rassenhygiene eine Verdrehung der Evolution war. Aber die Tatsache
bleibt, daß diese "Verdrehung" sehr populär
wurde. Sie konnte hauptsächlich deswegen
so populär werden, weil die Evolution
scheinbar
die
Notwendigkeit
eines
souveränen
Schöpfers
mit
absoluten
moralischen Gesetzen abschaffte. Und die
"guten" Evolutionisten hatten kein Recht zu
sagen, daß die "schlechten" Vertreter der
Rassenhygiene irrten, weil Veränderung nicht moralisches Gesetz - das einzig
Beständige war. Es gab keine Grundlage, auf
die sie ihr Argument für die Sittenwidrigkeit
der "Rassen - Auslese" - das heißt,
Sterilisation oder Entfernung der als untauglich verurteilten - gründen konnten, ausgenommen ihre eigene Intuition. Wie auch
immer, sie konnten jedenfalls nicht erwarten,
die Vertreter der Rassenhygiene von ihrer
Intuition abbringen zu können.
Superrasse
Nachdem die Welt gesehen hatte, was Hitler
wirklich tat und was für Ausmaße seine Idee
der "Superrasse" annahm, wurde die
Geschichte der Rassenhygiene schnell
vergessen. "The Heredity Factor", ein Buch
von 1971 über genetische Verbesserung,
erwähnte
zum
Beispiel
das
Wort
"Rassenhygiene" nicht. Eine in dem Buch
beschriebene Geschichte der Vererbungslehre, beginnend mit Darwin, gab keinen
Hinweis auf die Existenz von etwas, das sich
"Rassenhygiene" nannte, obgleich es einen
glühenden Rückblick auf Francis Galtons
Beitrag zur Vererbungslehre beinhaltet.10 Die
bekannte Enzyklopädie "World Book" enthielt
in der Auflage aus dem Jahr 1955 einen
Artikel mit der Überschrift "Rassenhygiene",
der erläutert, wie die Rassenhygiene zu Hitler
führte.11 In der Auflage von 1983 waren alle
Verweise auf Hitler entfernt worden.12
sc0042de
Hitlers Ideen entstanden nicht in einem
geheimnisvollen Vakuum, was der Eindruck
ist, den uns die Geschichtsbücher vermitteln.
Er wurde angeleitet von der Idee der
"Rassenhygiene", die wiederum von der
sogenannten "Tatsache" der Evolution abgeleitet wurde. Und das von einem Cousin des
Mannes, dem die Evolution den Status der
wissenschaftlichen Ehrbarkeit verdankt.
So sehr sie sich auch wünschen, daß das
allgemeine
Volk
alles
über
die
Rassenhygiene vergäße, müssen Vertreter
der Evolution die Tatsache akzeptieren, daß
ihre Lieblingsidee, "die Tatsache der
Evolution", die Grundlage der Rassenhygiene
war, die direkt zu Hitlers Todeslagern führte.
Die Idee einer evolutionären Theorie, die
Darwin schüchtern vorschlug, wurde von
vielen hochintelligenten Männern begierig
aufgegriffen und der wissenschaftlichen Welt
als Tatsache aufgezwungen. Die Motivation
dieser Männer sollte deutlich sein - indem sie
Gott ausschließen und sich selbst als Mitglied
einer evolutionären Über - Rasse verstehen,
meinen sie, sie könnten sein wie Gott.
Medienanalytiker benutzen Hitler manchmal,
um vor den Gefahren religiösen Eifers zu
warnen. Es ist interessant, daß der "religiöse
Eifer", der wirklich zu Hitlers Aufstieg beigetragen hat - Eifer für Evolution als Tatsache niemals mit ihm in Verbindung gebracht
wurde.
Hitlers Fall lehrt uns die Gefahr, die Existenz
eines souveränen Schöpfers zu leugnen, der
Ungehorsam gegenüber Seinen Gesetzen
bestraft. Gewiß, Hitler glaubte an Götter, doch
nicht an den Schöpfergott der Bibel. Gleichermaßen wurde die Grundlage seiner
Handlungen schon vorab von jenen hochintelligenten Männern gelegt, die so eifrig die Idee
der Rassenhygiene förderten, welche keinen
wirklichen Platz für irgendeine Religion außer
der des weltlichen Humanismus hatte.
Genetiker und andere Vertreter der Wissenschaft sind sich durchaus der Geschichte der
Rassenhygiene bewußt, aber irgendwie wird
sie nie gedruckt, besonders mit der logischen
Verbindung der Evolution zur Rassenhygiene
und der Rassenhygiene zu Hitler. Diese Männer vergessen wissentlich die Geschichte und
verdammen sich selbst dazu, sie zu
wiederholen.
von Ed Garrett, B.S.
Seite 2
Kategorie C
"DIE ENTWICKLUNG EINES MONSTERS"
6. ibid.
Literaturnachweise
1. Mark H. Haller, Eugenics: Hereditarian Attitudes
in American Thought (Rahway, New Jersey:
Rutgers University Press, 1963), Galton's religion,
pp. 8-10. Gentle death, p. 42. Eugenics found
incorrect, pp. 95-110; Francis Galton, F.R.S.,
Hereditary Genius: An Inquiry into its Laws and
Consequences
(London:
Macmillan
and
Company, 1925). First Printing 1869.
2. Haller, Eugenics: Hereditarian Attitudes.
3. Charles B. Davenport, Eugenics: The Science of
Human Improvement by Better Breeding (New
York: Henry Holt and Company, 1910), p.16.
4. Encyclopedia of Bioethics, The Free Press, a
division of Macmillan Publishing Company Inc.,
New York, 1978. pp. 457-468. Biological
inferiority, p. 460. Religious duty, p.459. Scientific
justification, p.460.
5. ibid.
7. Derek Freeman, Margaret Mead and Samoa: The
Making and Unmaking of an Anthropological
Myth (Cambridge, Mass.: Harvard University
Press, 1983), pp. 38-39.
8. Mark H. Haller, Eugenics: Hereditarian Attitudes
in American Thought (Rahway, New Jersey:
Rutgers University Press, 1963), Galton's religion,
pp. 8-10. Gentle death, p. 42. Eugenics found
incorrect, pp. 95-110.
9. Frederik Osborn, Preface to Eugenics (New York:
Harper & Brothers, 1940), p. 31.
10. William L. Nyhan, The Heredity Factor (New York:
Grossett & Dunlap, 1976), p. 44.
11. World Book Encyclopedia, Field Enterprises, Inc.,
Chicago 1955, pp. 2402-2403.
12. World Book Encyclopedia, World Book, Inc.,
Chicago, 1983, vol.6,p. 303.
Quelle: Creation Ex Nihilo, Vol. 8 No. 4. September 1986
*****************************
CHRISTIAN ASSEMBLIES INTERNATIONAL, P.O. BOX 888, COFFS HARBOUR NSW 2450, AUSTRALIA
sc0042de
Seite 3
Herunterladen