S A M ML U PHYSIK UN N Video PC-Programm GS Film N Dia O - 145 Optik Newton black films Folie V O RL E S U G M Newtonsche Schwarze Filme ITÄT ERS UL IV Sonstiges Karte nur zur Benutzung in den Räumen der Universität Ulm, Vorlesungssammlung Physik Anz. Blätter: 2 Datum: 10.09.02 Bearbeiter: Keller K.-D. Stichworte: Newtonsche Schwarze Filme; Newton black films; common black films; Interferenz: Newtonsche Schwarze Filme; Seifenlamelle: Newtonsche Schwarze Filme Zweck: Das von einer dünnen Seifenlamelle reflektierte Licht verschwindet. Zubehör: Konstruktion zur Schaumherstellung {38-05} mit Wanne {38-05} ca. 800 ml Seifenlösung (Herstellung siehe Aufbau) Stativmaterial (Reiter, Leybold-Muffen) 2 Optische Bänke {4-neben} mit Klemmen {4-2} 2 Holzblöcke mit Aussparung für optische Bank {3-2} Netzgerät Philips PE 1512 {64-4} mit 2 Kabel {69A-neben} Laser {71-2} mit Halterung {4-1} Lochblende (z.B. Nr. 67) {91-2} verstellbarer Spiegel {92-4} Gasflasche (z.B. Stickstoff) {10} mit Druckminderer {19-1} und Tischhalterung Schlauch zur Verbindung der Gasflasche mit der Wanne {5-6} Mattscheibe {91-4} Bild: Aufbau: Herstellung der Seifenlösung: für 1 Liter Seifenlösung mischt man 40 ml Spülmittel mit 960 ml Leitungswasser (Seifenlösung erst zum Schluss einfüllen) Spiegel Laser Blenden Seifenlamelle Linse Mattscheibe Optische Bänke parallel auf dem Tisch anschrauben, Gasflasche mit Halterung anbringen; Laser, Lochblende, Spiegel und Mattscheibe aufstellen; Wanne auf zwei Holzblöcke stellen; Netzgerät aufstellen und mit den zwei Kabeln den Draht anschließen (Abbildung rechts) Das Plexiglasröhrchen auf das nach oben gebogene Kupferrohr stecken; Gasflasche mit dem Kupferrohr verbinden; ca. 800 ml Seifenlösung in die Wanne einfüllen; Durchführung: an den Widerstandsdraht (6,9 Ω ) eine Spannung von 1 V anlegen; m Gas langsam strömen lassen, dass die Blasen langsam an dem Loch vorbeiziehen und immer eine Seifenlamelle in dem Loch vorhanden ist; Laser anschalten und den Lichtstrahl mit dem Spiegel so justieren, dass er auf die Seifenlamelle trifft; reflektiertes Licht der Seifenlamelle muss auf den Schirm treffen, wo ein ca. 4 cm großer roter Fleck zu sehen ist; dann sofort Gashahn zudrehen und beobachten, wie der Fleck verschwindet Achtung: Geduld mitbringen! Luft Wasser Tensid Die Seifenlamelle besitzt folgenden Aufbau: Tensid Theorie: Luft Durch die Gravitation fließt das Wasser zwischen den beiden Tensidschichten nach unten weg. Der Abstand der beiden Tensidschichten wird mit der Zeit immer geringer. Luft Tensid Verkleinert sich die Filmdicke auf etwa 10 nm, spricht man von einem sogenannten „Gewöhnlichen schwarzen Film“ (common black film, Abk. CBF). Noch dünnere Filme mit wenigen Nanometern Dicke nennt man „Newtonsche schwarze Filme“ (Newton black films, Abk. NBF). Das Überraschende an diesen Filmen ist die Tatsache, dass von ihnen kein Licht reflektiert wird, sie also schwarz erscheinen. Wasser Das Laserlicht wird an dem Film zweimal reflektiert, an der Ober- und an der Unterseite. Diese beiden Strahlen interferieren aufgrund der geringen Filmdicke miteinander. Der Gangunterschied, den der unten reflektierte Strahl besitzt, kann praktisch vernachlässigt werden, wenn das Licht eine Wellenlänge besitzt, die viel größer ist als die Filmdicke. Das ist bei dem verwendeten HeNe-Laser mit 623,8 nm Wellenlänge der Fall. Der oben reflektierte Strahl erfährt jedoch einen Phasensprung um 180° aufgrund der Reflexion am optisch dichteren Medium. Dadurch kommt es zu einer destruktiven Interferenz und die beiden Strahlen löschen sich gegenseitig aus. Phasensprung 180° destruktive Interferenz Die sinusförmige Lichtwelle trifft auf den Film. Die Welle, die an der Oberseite reflektiert wird, erfährt einen Phasensprung von 180° (entspricht im Bogenmaß π). sin (x + π) = – sin (x) Die an der Unterseite des Films reflektierte Welle erfährt einen Phasenunterschied, d den man mit φ = 2 · · n · 2 π abschätzen kann (Phasenunterschied für dünne λ Schichten). Mit einer Schichtdicke d = 5 nm, λ = 632,8 nm und dem Brechungsindex n = 1,33 für Wasser ergibt sich 1 ·2π φ ≈ 47 Ausschnitt um x = π - sin(x) und sin (x + 1 · 2 π) 47 Addiert man diese beiden Wellen, erhält man folgendes Bild: - sin(x) + sin (x + 1 · 2 π) 47 1 gefallen ist. Die Intensität ist proportional 5 1 zum Amplitudenquadrat und fällt somit auf ab. 25 Man erkennt, dass die Amplitude auf ca. Literatur: 1) 2) 3) 4) 5) 6) Staatsexamensarbeit „Die Physik des Schaums“ von Klaus-Dieter Keller (2002)