Abiturwiederholung Chemie Thematischer Schwerpunkt 1: Umweltbereich Wasser Themenbereiche (RRL): 1b) Chemisches Gleichgewicht 2b) Donator-Akzeptor-Reaktionen 3a) Stoffe und Verfahren in der Technik 3c) Umweltbereiche 3d) Umweltschutz – persönliche und technische Maßnahmen Unterrichtsaspekte und Unterrichtsinhalte: Gleichgewichtsreaktionen und deren Verlagerung nach Le Chatelier (Protolyse- und Löslichkeitsgleichgewichte, saure und basische Salze, Einfluss des pH-Wertes auf die Gleichgewichtslage) Wasserhärte, Sauerstoffgehalt, Eutrophierung Redox- und Fällungsreaktionen bei Trinkwasseraufbereitung und Abwasserreinigung (Bedeutung des chemischen und biologischen Sauerstoffbedarfs, Eliminierung von Stickstoffverbindungen durch Nitrifikation und Denitrifikation, Eliminierung von Phosphat) Gewässeranalytik (Einfache Methoden wie z.B. Titration, Leitfähigkeit) Chemisches Gleichgewicht Unvollständig Makroskopische Gleichheit, mikroskopischer Stoffumsatz Dynamischer Zustand Produkte und Edukte sind gleichzeitig vorhanden Le Chatelier a. Es herrscht das Prinzip des kleinsten Zwanges, d.h., dass wenn ein Zwang auf ein System herrscht, dass Gleichgewicht sich so verschiebt, dass die Folgen des Zwanges verringert werden. b. Konkret heißt das: Zwang Temperaturerhöhung Temperatursenkung Druckerhöhung (bei Gasreaktionen) Drucksenkung (bei Gasreaktionen) Konzentrationserhöhung eines Stoffes Konzentrationssenkung eines Stoffes Wirkung verstärkter Ablauf der endothermen Reaktion verstärkter Ablauf der exothermen Reaktion Stoffe mit dem geringeren Volumen werden gebildet Stoffe mit dem größeren Volumen werden gebildet Konzentrationssenkung des zugegebenen Stoffes durch Verbrauch Konzentrationsbildung des entzogenen Stoffes durch Bildung Löslichkeitsgleichgewicht a. Die Löslichkeit eines Stoffes hängt von den zwischenmolekularen Kräften ab (v.d. Waals, Dipol oder H-Brücken) auch von der räumlichen Anordnung. => Stoffspezifisch, aber beeinflussbar(Le Chatelier) Mark Kremer -1- Abiturwiederholung Chemie Verläuft der Lösungsvorgang exotherm, so nimmt die Löslichkeit mit steigender Temperatur ab. Ist der Lösungsvorgang endotherm, so nimmt die Löslichkeit bei Temperaturerhöhung zu. Gitterenthalpie und Hydratationsenthalpie a. Salze ordnen sich im Ionengitter an, bei der Bildung oder der Zerstörung dieses Gitters wird Energie frei oder gegenteiliges. Dieser Wert ist ein Stoffspezifischer und kann aus Tabellen abgelesen werden. Um das Gitter aufzubrechen braucht man eine Gitterenthalpie ΔHG, diese ist standardmäßig negativ definiert, da bei der Bildung eines Gitters Energie frei wird. Salze in Lösung besitzen immer eine Hydrathülle, die sich aus Wassermolekülen bildet. Da bei der Hydratation immer Energie frei wird sind diese Werte negativ definiert. Man nennt diese Energie Hydratationsenthalpie ΔHH. b. Drei verschiede Fälle: Energiemangel (Endotherm) Energieüberschuss (Exotherm) konstante Temperatur Reaktionsgeschwindigkeit a. Eine Reaktion geschieht über einen gewissen Zeitraum und mit einer bestimmten Geschwindigkeit, wichtig ist hierbei der Stoffumsatz. Die Reaktion kommt allerdings nicht zum Stillstand, sondern es stellt sich ein dynamisches Gleichgewicht ein. Die Geschwindigkeit berechnet sich standardmäßig mit . Säuren und Basen a. Nach Brönstedt: Eine Base fungiert als Protonenakzeptor. Eine Säure fungiert als Protonendonator. Wasser kann beides sein! Bei einer Protolyse spricht man immer von einem Protolysegleichgewicht. Es ist ein chemisches Gleichgewicht und alle Kennzeichen sind auch auf Protolyse-Reaktionen anwendbar. (siehe oben) b. 440 Liter HCL könne in einem Liter Wasser gelöst werden 700 Liter NH3 können in einem Liter Wasser gelöst werden Eine konz. Salzsäure bildet Nebel, denn es gilt: Die Reaktion ist von Druck und Temperatur abhängig. HCl(l ) H 2O(l ) H 3O(aq) Cl(aq) HCl ist der Protonendonator, es gibt Säure-Base-Paare. Dies liegt daran, dass sich immer ein Gleichgewischt einstellt. Sofern sich z.B. gelöste Salzsäure in einer Flasche befindet, ist der Druck konstant und es kann kein Gas entweichen, wenn die Flasche geöffnet wird, entweicht HCl Gas und das Gleichgewicht stellt sich neu ein. Massenwirkungsgesetz a. Basiert auf der Reaktionsgeschwindigkeit, ergibt sich das Massenwirkungsgesetz (MWG) Wenn: Mark Kremer -2- Abiturwiederholung Chemie Dann: Anwendung: Ist die GG-Konstante bekannt, lassen sich die GG-Konzentrationen berechnen, soweit das ursprüngliche Mischungsverhältnis bekannt ist. Bildung von Iodwasserstoff: Anfangskonzentration jeweils: Gleichung: Die Konzentration der Ausgangsstoffe verringert sich um den Faktor, um welchen sich die Konzentration des Produktes vergrößert. Durch einsetzen und auflösen, kann man diesen Faktor bestimmen und die prozentuale Umsetzung bestimmen. x2 ist nicht relevant Somit werden 80% der Edukte umgesetzt. Druck a. Wenn man Druck auf ein Gleichgewichtssystem ausübt (bei Gasen), dann kann sich das Gleichgewicht verschieben (ansonsten ist es druckunabhängig). Siehe dazu auch die Tabelle oben. b. Das Massenwirkungsgesetz lautet dann wie folgt: Es werden also die verschiedenen Partialdrucke betrachtet. Kp ändert sich also nicht, Kc allerdings ist von ebendieser abhängig und ändert sich schon. Temperatur Bei einer Temperaturverschiebung ändert sich das Gleichgewicht, somit ändert sich auch K c. Löslichkeitsgleichgewicht a. Das Löslichkeitsprodukt gibt Auskunft darüber, wie hoch die Konzentration der Ionen in einer gesättigten Lösung ist. Auch bei Lösungen stellt sich ein dynamisches Gleichgewicht ein, dieses kann man wie folgt beschreiben: b. Die Löslichkeit eines Salzes wird immer kleiner, sofern eine Ionen-Art im Überschuss vorliegt, da das Gleichgewicht verschoben wird. c. Man kann die Löslichkeit durch das Löslichkeitsprodukt beschreiben, welches sich aus dem MWG ergibt. Meistens wird der KL-Wert allerdings als negativer dekadischer Logarithmus angegeben, z. B. Mark Kremer -3- Abiturwiederholung Chemie Andersherum heißt das: d. Anwendung: Die Konzentration der Ionen muss im Verhältnis gleich groß sein, deshalb kann man mithilfe der Löslichkeitskonstanten die Konzentration der Ionen und dadurch die Massenkonzentration bestimmen. Bsp.: Bestimmung der Masse der gelösten Silberchlorid-Ionen Gegeben: 100ml Silberchlorid Lösung Massenkonzentration β ergibt sich aus dem Produkt von Konzentration und molarer Masse. außerdem ist die Masse der gelösten Ionen das Produkt aus dem Volumen und der Massenkonzentration. somit ist die Masse der Silberionen: und die Masse der Chloridionen: e. Beachte aber, dass es bei anderen Verhältnissen auch einen entsprechenden Exponenten wie beim MWG gibt. Bsp.: Calciumfluorid in reinem Wasser Da die Konzentration der Fluorid-Ionen doppelt so groß ist wie die der Calcium-Ionen, gilt: , also Einfluss des pH-Wertes auf das Gleichgewicht a. Betrachtet man das chemische Gleichgewicht beispielsweise von Kohlensäure, dann kann man das Gleichgewicht wie nach Le Chatelier verschieben, indem man die Konzentration einer Seite verändert, dabei bleibt Kc natürlich konstant. b. Beispiel Kohlensäure: c. Wenn man den pH-Wert verändert, dann wird die Konzentration der H+ Ionen auch veraendert, das Gleichgewicht also verschoben, deshalb treten die verschiedenen Produkte auch bei verschiedenen pH-Werten auf. d. Es gilt ungefähr: Mark Kremer -4- Abiturwiederholung Chemie pH-Wert überwiegender Stoff Wasserhärte a. Die Härte von Wasser bestimmt sich über den Anteil der gelösten Calcium und Magnesium Salze. Es gibt hartes Wasser, welches viele dieser Salze hat und weiches Wasser, welches wenige dieser Salze hat. b. Auswirkung: Die Auswirkung ist besonders bei Calcium sehr häufig im Haushalt zu beobachten, denn es lagert sich Kalk ab. Dies basiert auf der Reaktion des Carbonat-Gleichgewichtes: Diese Reaktion ist endotherm, wenn man also Wärme hinzufügt, dann verschiebt sich das Gleichgewicht zur rechten Seite, es bildet sich schwer löslicher Kalk. c. Die Härte wird in °dH (Grad deutscher Härte) oder mmol/l angegeben. (1°dH entspricht 1 mg CaO in 100cm3 Wasser) d. Bestimmung der Wasserhärte: Man titriert die Lösung mit einer Titriplex-A-Lösung (Oder Titriplex-III-Lösung), vorher versetzt man die zu untersuchende Wasserprobe (100mL) mit 2mL 20% Ammoniaklösung (oder 25% bei Titriplex-III-Lösung), außerdem benutzt man einen pH-Puffer (siehe dazu „Einfluss des pHWertes auf das Gleichgewicht“). Bei 100mL Probelösung entspricht der Verbrauch von 1mL Titriplex, 1mmol/l Erdalkalimetallionen oder 5,6°dH. Sauerstoffgehalt a. Jedes Gewässer braucht Sauerstoff, es befindet sich in einem biologischen Gleichgewicht. Es setzt sich zusammen aus folgenden Gruppen: Gruppe Beschreibung Produzenten - Algen und andere Wasserpflanzen - produzieren mit Sonnenlicht aus Nährstoffen unter Verbrauch von CO2 o Sauerstoff o organische Substanzen Konsumenten - Wassertiere - Fleisch- und Pflanzenfresser - brauchen Sauerstoff - abgestorbenes Material bleibt zurück Destruenten - Bakterien - verbrauchen Sauerstoff - zerlegen organische Stoffe in einfache Bausteine (Mineralisierung) - Nitrat-, Phosphat-, Sulfat-Ionen und CO2 Mark Kremer -5- Abiturwiederholung Chemie b. Veränderung des Gleichgewichtes Wenn man das Gleichgewicht verändert, dann kann dies z.T. nicht ausgeglichen werden und das Gleichgewicht bricht zusammen. I. Es werden zusätzliche Organische Materialien eingeleitet Folge: Die Destruenten brauchen mehr Sauerstoff, der Sauerstoffgehalt des gesamten Gewässers verringert sich, somit Auswirkung auf Konsumenten. II. Einleiten von Pflanzennährstoffen, wie Phosphat- und Nitrat-Ionen. Folge: Das Pflanzenwachstum wird beschleunigt, die Anzahl der Algen etc. steigt rapide, dadurch fallen viele organische Substanzen an. Der Sauerstoff reicht trotzdem nicht aus die absterbenden Pflanzen vollständig zu Mineralisieren. Es entstehen Ammonium-Ionen, diese werden teilweise oxidiert, aber durch anaeroben (kein elementarer Sauerstoff benötigt) Abbau bildet sich Schwefelwasserstoff und Methan. Dies nennt man Eutrophierung. c. Der Sauerstoffgehalt ist wichtig um die Güte eines Gewässers zu bestimmen, es gibt dabei 2 wichtige Kenngrößen, die man bestimmen kann, den BSB (biologischer Sauerstoff-Bedarf) und den CSB (chemischer Sauerstoff-Bedarf). BSB ergibt sich als Bedarf des Sauerstoffes von allen atmenden (heterotrophen) Organismen. Der CSB gibt quasi die Menge aller oxidierbaren Verbindungen an. Durch den Vergleich dieser beiden kann man die chemische Verschmutzung ermitteln, wenn CSB>>BSB, dann ist das Gewässer verschmutzt. Bei häuslichem Abwasser ist der CSB doppelt so hoch wie der BSB5. d. Bestimmung des BSB5 nach Winkler Man hat 2 Proben zu jeweils 100ml und reichert diese mit Sauerstoff an. Eine Probe wird für 5 Tage ins Dunkel gestellt und danach der Sauerstoffgehalt ermittelt, bei der anderen Untersucht man direkt den Sauerstoffgehalt. Die Differenz aus beiden ergibt den Biologischen Sauerstoffbedarf (BSB). Die Ermittlung des Sauerstoffbedarfs erfolgt nach Winkler. Zunächst wird Mangan(II)-chlorid-Lösung und alkalische Kaliumiodid-Lösung zugesetzt. Es bildet sich ein Niederschlag durch das gebildete Mangan(III)-hydroxid-oxid. Dadurch wird der Sauerstoff fixiert in der Lösung. alkalisches Milieu:_______________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ Danach erzeugt man ein saures Milieu, damit das Iod-Ion reduziert wird. Meistens Phosphorsäure. Danach titriert man mit Natriumthiosulfat, dabei verschwindet die Braunfärbung durch das Iod. Durch die benötigte Menge Natriumthiosulfat, kann man den Sauerstoffgehalt bestimmen, aufgrund der jeweiligen Stoffmengen die man braucht. Mark Kremer -6- Abiturwiederholung Chemie n(O2)entspricht 0,25n( da und ), denn 1mol O2 erzeugt 2mol I2, welche selbst 4mol brauchen. ist der e. Bestimmung des CSB Man nimmt 50ml Probelösung und bestückt diese mit Schwefelsäure, Silberionen (als Katalysator) und Kaliumdichromat. Man erhitzt das Gemisch auf 148°C und wartet 120min. Dabei hat das Kaliumdichromat einige Stoffe oxidiert, die auch durch Sauerstoff oxidiert würden. Sollte die Probe zu viele Chlorid-Ionen enthalten, kann man diese durch Quecksilbersulfat binden, da diese sonst das Ergebnis verfälschen würden. Danach wird die Lösung mit Eisen(II)-Lösung zurücktitriert. Anhand der Ausgangskonzentration der Kaliumdichromat-Ionen, kann man die Menge des verbrauchten Sauerstoffes bestimmen. Stickstoffgehalt a. In vielen Düngern etc. gibt es Stickstoffverbindungen, diese regen das wachstum von Pflanzen und dergleichen an. Folglich gibt es mehr biologische Masse die abgebaut werden muss, was mit Hilfe von aeroben Bakterien geschieht. Somit sinkt der Sauerstoffgehalt des Gewässers. b. Nitrifikation Die Nitrifikation erfolgt in 2 Schritten, wo zuerst Nitrit und danach Nitrat entsteht. Ammonium wird mit Hilfe von Bakterien Oxidiert, die Bakterien brauchen als Elektronenakzeptor Sauerstoff (O2), die Bedingungen sind damit oxisch. c. Oxidation zu Nitrit setzt Energie frei setzt Energie Frei d. Durch diese Bakterien kann zwar eine Verschmutzung durch Ammoniak bzw. Ammonium abgebaut werden, aber der Sauerstoffgehalt sinkt. Außerdem kann eine zu hohe Nitrat-Konzentration schädlich sein. Problematisch ist im Vorfeld auch, dass sich diese Bakterien nur langsam vermehren, also Verunreinigungen nur langsam abgebaut werden. e. Denitrifikation Die Nitrat-Konzentration wird durch weitere Bakterien gesenkt. Diese reduzieren bei Sauerstoffmangel Nitrat-Ionen um organische Moleküle oxidativ abzubauen. Mark Kremer -7- Abiturwiederholung f. Chemie Reaktion am Beispiel von Glucose die abgebaut wird: g. Probleme ergeben sich jeweils bei der Nitrifikation sowie bei der Denitrifikation, dass der pH-Wert geändert wird, was sich teilweise ausgleicht, teilweise aber auch durch eine Pufferlösung abgefangen werden kann. Vorgeschaltete Denitrifikation Die Denitrifikationsstufe wird vor der Nitrifikation durchgeführt, sodass eine gewisse Anzahl organischer Verbindungen vor dem Nitrifikationsbecken zersetzt wird, weshalb der BSB im Nitrifikationsbecken sinkt, weshalb man sich eine Belüftung spart. Allerdings kann das Nitrat nicht vollständig aus dem Abwasser entfernt werden. Durch Pumpen sehr teuer. Simultane Denitrifikation Alles geschieht in einem Becken nur an verschiedenen Stellen, sodass man Platz spart. Technisch umgesetzt wird dies durch punktuelle Sauerstoffanreicherung. Je nach Rücklauf Menge, kann man die NitratKonzentration verändern. Nachgeschaltete Denitrifikation Die Denitrifikation geschieht erst nach der Nitrifikation, allerdings müssen dann noch Nährstoffe hinzugefügt werden, da diese vorher abgebaut wurden. Durch die Nährstoffmenge, kann die NitratKonzentration bestimmt werden. Da die Denitrifikation in diesem Fall durch einen Bioreaktor geschieht ist es platzsparend. Phosphatverbindungen a. Phosphor ist in hohem Maße für die Eutrophierung von Gewässern verantwortlich, da ca. 16-mal so viel Phosphor, wie Stickstoff gebraucht wird, damit eine Pflanze wächst. Um Phosphor aus dem Wasser zu bekommen, werden verschiedenen Ionen hinzugegeben, sodass sich schwer lösliche Verbindungen bilden, herausgefiltert werden können. Zahlreiche mehrwertige Metallionen vermögen dies zu tun, aber aus wirtschaftlichen Gründen, werden i.d.R. folgende Stoffe benutzt: Fe3+, Al3+, Fe2+ und Ca2+ Die Fe2+-Ionen, müssen allerding zunächst oxidiert werden, was im Belüftungsbecken passiert. b. Reaktion: c. Je nach Anlage und Stoff, werden die Metallionen zu verschiedenen Zeitpunkten hinzugefügt. Mark Kremer -8- Abiturwiederholung Chemie Gewässeranalytik a. Man kann mit zwei Methoden gewisse Eigenschaften einer Wasserprobe bestimmen. Mit Titration und Leitfähigkeitsmessungen. b. Leitfähigkeitsmessungen Mithilfe von zwei Elektroden bestimmt man den Widerstand zwischen ebendiesen Platten. Bedenke, dass man Wechselstrom benutzen muss und deshalb von einem Wechselstromwiderstand ausgehen muss. Man kann den Leitwert bestimmen, indem man den Kehrwert zum Wiederstand bildet. somit ist , ein Siemens c. Mit Hilfe der Leitfähigkeitsmessung, kann man zum Beispiel eine Konduktometrische Titration durchführen. Man titriert beispielsweise Salzsäure gegen Barium-Hydroxid. (beides in wässriger Lösung) Es ergibt sich, wenn man ein Diagramm Säure – G, erstellt, eine V Kurve (sieht aus wie die Funktion ), welche logischerweise den Äquivalenzpunkt beim absoluten Minimum der Kurve hat. d. Bei der Berechnung ist folgendes zu Beachten, allerdings muss man dabei beachten, dass dies im Grunde nur für starke S und B gilt, denn ansonsten ist z.B. n(OH-)≠n(XOH) c(Säure) V (Säure) c( Lauge) V ( Lauge) e. Bei der Leitfähigkeit, kann man noch auf die Härte schließen, denn es gilt ca. 90 µS/cm (bei 25°C) entspricht einer Carbonathärte von 1 mval/l (2,8°dH). Mark Kremer -9-