Die Magensaftsekretion Kephale Phase Bereits vor dem Essen startet im Magen die Magensaftproduktion: Essen sehen, riechen oder sich vorstellen präpariert den Magen für das was nun kommen sollte. Auch anerzogenes Verhalten wie «um 12 Uhr gibt’s Essen» versetzen den Magen in erwartungsvolle Aufregung. In dieser Phase der Verdauung steuert der Parasympathikus über den Nervus vagus die Magensaftsekretion, indem er die Belegzellen anregt. Die Belegzellen schütten Protonen (H+) und Chlor (Cl-) aus. Beide Moleküle vereinigen sich im Magen zu HCl (Salzsäure). Gastrale Phase Ist das Essen im Magen, produzieren die G-Zellen der Magenwand ein Hormon namens Gastrin. Dieses Hormon steigert über den Parasympathikus sowie durch die Stimulation der Belegzellen die Bildung von Magensaft. Der Mageninhalt wird zersetzt, durchmischt und zum Teil enzymatisch gespalten (verdaut). Wie viel Gastrin von den G-Zellen ausgeschüttet wird, hängt von Menge und Zusammensetzung der Nahrung ab. © Medizin verstehen 6. Mai 2015