30.08.11 Wirtschaftsnews Aktienmärkte USA: Konsumausgaben (Juli) MoM: letzte: -0.1%, erwartet: +0.5%, aktuell: +0.8% US-Aktienmärkte: DowJones: +2.26%, S&P 500: +2.83%, Nasdaq: +3.32% Europäische Aktienmärkte: DJStoxx50: +0.79%, DAX: +2.39%, SMI: +2.32% Asiatische Märkte (aktuell): Nikkei 225: +1.16%, HangSeng: +2.11%, S&P/ASX 200: +0.15% In den USA sind die privaten Konsumausgaben stärker gestiegen als erwartet. Die Ausgaben der privaten Haushalte stiegen um 0,8 % zum Vormonat. Die Einnahmen der privaten Haushalte sind in der gleichen Periode um 0,3 % gestiegen. USA: Verbraucherpreisindex (Juli) MoM: letzte: +0.2%, erwartet: +0.2%, aktuell: +0.2% Der Kernindex (ohne Energie und Lebensmittel) des Verbraucherpreisindex stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 % und entsprach damit den Erwartungen der befragten Volkswirte. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Kerninflation um 1,6 %. Japan: Arbeitslosenrate (Juli): letzte: 4.6%, erwartet: 4.6%, aktuell: 4.7% In Japan ist die Zahl der Arbeitslosen im Juli im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Wie die Regierung heute Morgen mitteilte, erhöhte sich die Arbeitslosenquote auf 4,7 %. Im Juni lag der Wert bei 4,6 %. Auf 100 Jobsuchende entfielen 64 freie Stellen, eine Stelle mehr als im Vormonat. Zudem sind im Juli die gesamten Verbraucherausgaben um real 2,1 % gefallen. Der Konsum macht rund 60 % der gesamten Wirtschaftsleistung Japans aus. Vorschau In den USA werden heute die Immobilienpreise mittels Publikation des S&P/CaseShiller Index veröffentlicht. Gegenüber Vormonat wird mit stabilen Immobilienpreisen in den 20 grössten Städten der USA gerechnet. Zudem stehen heute noch das Konsumentenvertrauen der USA sowie das Konsumentenvertrauen in der Eurozone an. Getrieben von Konjunkturhoffnungen konnten gestern die Aktienmärkte weltweit zulegen. Zum einen unterstützten immer noch die wohlwollenden Worte Bernankes vom letzten Freitag, zum anderen beflügelten die besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten der USA die Märkte. Gestern waren die Börsen in Grossbritannien geschlossen und entsprechend werden heute diese Titel den gestrigen Tag noch aufholen. Die angeschlagene US-amerikanische Grossbank Bank of America beschafft sich nochmals frisches Geld. Nachdem letzte Woche bereits Warren Buffett mitteilte, er werde USD 5 Mrd. in das kriselnde Kreditinstitut stecken, gab gestern Bank of America den Teilverkauf ihrer Beteiligung an der China Construction Bank bekannt. Der Verkauf von der Hälfte ihrer Beteiligung (insgesamt 10 %) wird der Bank of America rund USD 8,3 Mrd. einbringen. Aus dem Verkauf erlöst die USBank einen Kapitalgewinn von USD 3,3 Mrd. Zudem werden durch den Verkauf die risikogewichteten Aktiven um schätzungsweise USD 7 Mrd. reduziert. Wir stuften die Aktien von Bank of America am 4. Juli zum „Verkauf“ ein. Nach einem starken Kurszerfall und mit der Erwartung weiterer Massnahmen zur Gesundschrumpfung stuften wir die Aktien am 16. August wieder hoch auf „Halten“. Kräftig zulegen konnten nebst den Bankaktien auch die Versicherer, nachdem die gesamte Ostküste den Wirbelsturm Irene relativ unbeschadet überstanden hatte. Nach den ersten Schätzungen des Risikomodellierers Eqecat wird es in den US-Bundesstaaten North und South Carolina Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. 30.08.11 versicherte Schäden von USD 200 Mio. bis USD 400 Mio. geben und damit deutlich tiefer ausfallen als bisher erwartet. Der Internetspiele-Entwickler Zynga verschiebt Medienberichten zufolge möglicherweise seinen Börsengang. Hintergrund seien die unsicheren Marktbedingungen und noch offene Fragen der US-Börsenaufsicht [SEC]. Der SEC sei unter anderen noch unklar, wie das Unternehmen seine Online-Nutzer zähle und den Umsatz errechne, berichtete der TV-Sender CNBC gestern. Das USUnternehmen ist der grösste Anbieter von Spielen im sozialen Netzwerk Facebook. Beim Börsenantrag gab Zynga an, dass monatlich 232 Millionen Nutzer an ihren Spielen teilnehmen. Zyngas Spiele sind an sich kostenlos. Geld verdient Zynga mit Zusatzangeboten, für die die Teilnehmer bezahlen, um ihre Gewinnchancen zu verbessern. Das US-Unternehmen Hewlett-Packard bevorzugt bei seinem radikalen Strategiewechsel die Abspaltung seines schwächelnden PC-Geschäfts. Derzeit würden die Auswirkungen eines solchen Schritts auf den Konzern überprüft, sagte eine Sprecherin von Hewlett-Packard gestern. CEO Apotheker hatte vor knapp zwei Wochen die Kehrtwende eingelegt und zehn Jahre nach dem Zukauf von Compaq das PC-Geschäft wieder zur Disposition gestellt. Die Rohstoffkonzerne ArcelorMittal und Peabody Energy haben sich mit ihrer USD 5,2 Mrd. schweren Übernahmeofferte für den KohlestaubHersteller Macarthur Coal durchgesetzt. Macarthur gab gestern nach und akzeptierte das Angebot der beiden Konzerne. ArcelorMittal und Peabody mussten ihre Offerte zuletzt noch aufstocken. Macarthur Coal hat in den letzten drei Jahren insgesamt vier Übernahmeversuche abgewehrt. Kommentar: Eine Erholung in Folge einer Gegenbewegung der überverkauften Situation scheint realistisch. Der breit aufgelegte US-amerikanische Index S&P500 dürfte sich bei der aktuellen kurzfristigen Gegenbewegung bis in den Bereich 1‘250 bis 1‘260 Punkte erholen. Das konjunkturelle Bild ist jedoch weiterhin unklar und eine vorsichtige Positionierung scheint nach wie vor angebracht. Zudem steht den Aktienmärkten mit dem Monat September ein äusserst schwacher und volatiler Börsenmonat bevor. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 87.56 pro Fass Goldpreis: USD 1794.71 pro Unze Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.232%; D: 2.202%; CH: 1.009% Währungen US-Dollar in Franken: 0.8182 Euro in US-Dollar: 1.4532 Euro in Franken: 1.1890 Thomas Jäger, CIIA Finanzanalyst Investment Center Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt.