18.11.10 Wirtschaftsnews USA: neue Bauvorhaben (Oktober) 7 letzte: 588K; erwartet: 598K; aktuell: 519K USA: neue Baugenehmigungen (Oktober) 7 letzte: 547K; erwartet: 568K; aktuell: 550K USA: Hypothekaranträge (12. November) 7 letzte: 5.8%; aktuell: 714.8% Die Daten zum US7Immobilienmarkt enttäuschten. Der Start neuer Bauvorhaben ist nach Angaben des US7 Census Bureaus im Oktober überraschend deutlich gefallen. Damit liegt die aktuelle Zahl bei nur 519.000 Einheiten. Erwartet wurden knapp 590.000 neue Vorhaben, nach zuvor 588.000. Dieser Wert markiert das niedrigste Niveau seit 18 Monaten. In den berichteten Zahlen sind alle Neubauten enthalten, unabhängig davon, ob sie privat oder in öffentlicher Hand sind. Auch die Zahl der Baugenehmigungen ist im Oktober mit 550.000 unter den Erwartungen geblieben, wel7 che von knapp 570.000 Genehmigungen ausgingen. Die Baugenehmigungen sind ein wichtiger Vorlaufin7 dikator für kommende Baubeginne. Beide gestern veröffentlichten Zahlen gelten bei Marktbeobachtern als Schlüsselindikatoren für den US7amerikanischen Immobilienmarkt und zeigen einmal mehr, dass sich der US7 Immobiliensektor zwar auf tiefem Niveau stabilisiert hat, aber noch weit vom „Normalzustand“ von vor der Krise entfernt ist. USA: Konsumentenpreisindex (MoM) 7 letzte: 0.1% ; erwartet: 0.3%; aktuell: 0.2% Trotz stark gestiegener US7Geldmenge kann an der Preisfront noch von keiner nennenswerten Veränderung gesprochen werden. Im Gegenteil: die Verbraucherpreise sind in den USA im Oktober nur moderat um 0.2% gestiegen. Dabei haben die zuletzt gestiegenen Kosten für Benzin und Rohstoffe unveränderte oder fallende Preise für andere Güter überlagert. Die aussagekräftigere Kernteuerung blieb dagegen unverändert und blieb damit im dritten Monat in Folge relativ schwach. Diese nimmt die stark schwankungsanfälligen Preise für Lebensmittel und Energie aus der Betrachtung. UK: Anträge Arbeitslosengeld (Oktober) 7 letzte: 1.3K; erwartet: 6.0K; aktuell: 73.7K England konnte gestern mit positiven Nachrichten aufwarten. Entgegen den Erwartungen sind die Anträge auf Arbeitslosengeld gesunken. Erwartet wurde ein Anstieg um 6.000 Personen. Die Zahl der Leute, welche auf staatliche Unterstützungsmassnahmen angewiesen sind, hat sich hingegen weiter reduziert. Aktuell sind noch gut 1.47 Mio. Menschen auf der Insel auf Arbeitslosengelder vom Staat angewiesen. Aktienmärkte US7Aktienmärkte – (DowJones: 70.14%, S&P500: + 0.02%, Nasdaq: + 0.25%) Europäische Aktienmärkte – (DJStoxx50: +0.75%, DAX: 70.55%, SMI: +0.29%) Asiatische Märkte (aktuell: Nikkei225: +2.06%, HangSeng: +1.36%, S&P/ASX 200: +0.34%) Die US7Börsen haben gestern Mittwoch praktisch unverändert geschlossen. Die Schuldenkrise in der Eurozo7 ne wird unter den Marktteilnehmern als Hauptgrund für den richtungslosen Handel angesehen. Die gestern veröffentlichte Tatsache, dass Dublin nun doch mit der EU7Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über eine mögliche Unterstützung verhandeln will, konnte die Stimmung am Markt offenbar nicht grundlegend aufhellen. Auch vermochten die leider enttäuschenden Zah7 len vom US7Häusermarkt keine grossen Impulse setzen. Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. 18.11.10 Zu den stärksten Werten im DowJones zählten nebst McDonald’s (+1.23%), welche die Preise in China für ihre Produkte anheben werden, die Titel von Merck & Co., welche um 1.09% auf 34.47 USD zulegen konn7 ten. Zuvor hatte sich das Beratungsgremium der US7Arzneimittelbehörde FDA positiv zum Krebsmittel Garda7 sil geäussert. Am Ende des US7Leitindex lagen derweil die Aktien der grössten US7Baumarktkette Home De7 pot mit einem Minus von 2.78%. Hier belasteten die Zahlen vom US7Immobilienmarkt. Nach den schmerzhaften Verlusten vom Vortag haben sich die wichtigsten europäischen Aktienmärkte am Mittwoch wieder freundlicher gezeigt. Die grössten Gewinne wiesen gestern entgegen dem Vortag die zykli7 schen Titel aus; insbesondere die Bau7 und Industriewerte profitierten. Die Sorgen um die Eurozone wurden durch ein versprochenes Hilfspaket von Europa für das marode Bankensystem Irlands etwas in den Hinter7 grund gerückt. Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch mit leichten Gewinnen geschlossen. Unter dem Strich lag der SMI mit 0.29% im Plus, nachdem er im Handelsverlauf kurz die Marke von 6500 Zählern übersprungen hat. Unangefochtener Spitzenreiter war Actelion mit einem Kurssprung von 9.1%. Am Vortag war das Gerücht aufgekommen, dass der weltgrösste Biotechnologie7Konzern Amgen eine Offerte zur Übernahme von Acteli7 on prüfe. Der Konzern selbst bestätigte, dass das Unternehmen im Rahmen des normalen Geschäftsganges in regelmässigem Kontakt mit industriellen Partnern stehe. Die Titel von Roche waren nach Details zum be7 reits früher angekündigten Kostenspar7 und Effizienzsteigerungsprogramm ebenfalls gefragt und legten um 1.3% zu. Am Schluss der Rangliste des SMI standen die Titel der Swatch Group, obwohl Analysten der CS das Kursziel gestern von CHF 400 auf CHF 450 erhöht hatten. Hier dürften die Sorgen einer Abkühlung der chinesischen Konjunktur den Ausschlag für die tiefere Bewertung am Markt gegeben haben. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI (USD 81.52 pro Fass) Goldpreis (USD 1352.6 pro Unze) Die Berg7 und Talfahrt bei den Rohstoffen geht weiter: In einem sehr volatilen Umfeld kamen gestern sowohl der Goldpreis als auch der Erdölpreis unter Druck. Der Preis für das „Schwarze Gold“ hat bereits eine vier7 tägige Talfahrt hinter sich und nähert sich langsam wieder der Marke von 80 USD pro Fass an. Etwas erho7 len konnte sich hingegen der Goldpreis: Nachdem der Preis pro Unze zwischenzeitlich auf den Wert von 1330 USD gefallen war, stieg er im Handelsverlauf wieder über die Schwelle von 1350 USD pro Unze an. Zahlen des World Gold Council, wonach für das Jahr 2010 ein höherer Verbrauch als noch im Vorjahr erwartet wird, stützten den Kurs. Währungen US7Dollar in Franken: 0.99; Euro in US7Dollar: 1.36; Euro in Franken: 1.34 Dem Euro gelang es gestern, sich trotz der Turbulenzen rund um Irland zu stabilisieren. Es gelang der Ein7 heitswährung, sich sowohl gegenüber dem USD als auch gegenüber dem CHF zu fangen. Thomas Stadelmann Strategieanalyst Investment Center Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt.